Material und Werkzeuge
|
|
Terrasse aus Holz mit Steg bauen
Ermitteln Sie mit Hilfe dieser Anleitung präzise Ihren Materialbedarf und folgen Sie der anschaulichen Anleitung vom Anlegen des Untergrunds und der Unterkonstruktion bis hin zur Montage der Dielen. Die BAUHAUS Profis zeigen Ihnen, auf was Sie beim Verlegen Ihrer Holzterrasse achten müssen – und geben Ihnen außerdem wertvolle Pflegetipps an die Hand, um Ihre Holzterrasse richtig zu pflegen und auf Dauer schön zu halten.
Schritt 1: Holzterrasse – Randsteine setzen, Unterbau anlegen
Nachdem die Planung abgeschlossen ist und Sie festgelegt haben, wie groß Ihre Terrasse sein soll, setzen Sie zunächst Randsteine: Verlegen Sie hierfür Betonsteine im Schotterbett (waagerechten Verlauf mit Pflöcken und einer Richtschnur markieren) inklusive einer Rückenstütze aus Beton.
Schaffen Sie nun einen ebenen sowie tragfähigen Untergrund, indem Sie Schotter auf der vorher verdichteten Fläche verteilen. Verdichten Sie anschließend den Schotter mit einem Rüttler.
Rüttelplatten gibt es im BAUHAUS Leihservice.
Als stabiles Auflager für die Unterkonstruktion der Holzterrasse verlegen Sie anschließend Gehwegplatten im Abstand von etwa 50 Zentimetern auf dem Schotterbett. Kontrollieren Sie mit einer gespannten Richtschnur die eben- und gleichmäßige Höhe der einzelnen Platten.
Schritt 2: Holzterrasse – Unterkonstruktion verlegen
Legen Sie nun die Konstruktionshölzer parallel zueinander auf die zuvor verlegten Betonsteinplatten – Distanzhölzer von 50 Zentimeter Länge sorgen für gleichmäßige Abstände. Ebenfalls alle 50 Zentimeter unterlegen Sie die Konstruktionshölzer mit kleineren Betonsteinen.
Beachten Sie: Damit Regenwasser später auf dem Terrassenholz nicht stehen bleibt, sondern abläuft, berücksichtigen Sie ein Gefälle von etwa ein bis zwei Prozent vom Haus weg (Distanzplättchen unterlegen).
Schritt 3: Holzterrasse – Beplankung befestigen
Mit einem Hilfsbrett als Anschlag verlegen Sie die erste Terrassendiele auf der Betonstein-Einfassung. Verschrauben Sie die Dielen immer mit zwei Schrauben je Konstruktionsholz. Am besten Edelstahlschrauben mit Selbstbohrspitze verwenden – dies erspart zeitraubendes Vorbohren.
Alle weiteren Dielen setzen Sie mit einem Abstand von etwa 5 Millimetern und verschrauben sie ebenfalls mit der Unterkonstruktion.
Präzise Kanten gelingen mit einer Kapp- und Gehrungssäge. Den exakten Winkel ermitteln Sie mit einer sogenannten Schmiege. Im Eingangsbereich verlegen Sie die Bodendielen in jedem Fall parallel zur Terrassentür.
Sind alle Dielen verlegt, längen Sie die Dielenbretter (Randüberstand mit Zollstock und Winkel markieren) mithilfe einer Handkreissäge ab.
Schritt 4: Holzterrasse – Holzsteg fertigen
Für den Steg fertigen Sie ebenfalls eine Unterkonstruktion, indem Sie Längs- und Querbalken mithilfe von Montagewinkeln verbinden. Die fertige Unterkonstruktion verschrauben Sie mit dem Terrassendeck und beplanken anschließend den Steg wie bereits beschrieben.
Fertig ist Ihre neue Terrasse aus Holz!
Terrassenhölzer – welches Holz eignet sich
Holzdielen auf der Terrasse wirken besonders lebendig und naturnah. Geeignet sind Douglasie, Kiefer und Lärche. Seit vielen Jahren liegt der Trend aber auch bei Harthölzern aus Übersee, da diese durch ihre besondere Härte und Langlebigkeit überzeugen (erkennbar an der Dauerhaftigkeitsklasse, die in einer DIN festgelegt ist). So werden Tropenhölzer der Dauerhaftigkeitsklasse 1 (sehr dauerhaft) wie Massaranduba oder Ipe gern für die Terrassengestaltung verwendet.
BAUHAUS achtet darauf, dass die Hölzer für alle Produkte nachweislich legal und nachhaltig produziert werden. Um sicherzustellen, dass wir nur ökologisch unbedenkliches Holz anbieten, arbeiten wir unter anderem mit dem internationalen Waldzertifizierungssystem PEFC (Programme of the Endorsement of Forest Certification Schemes) zusammen. Für Ihre Orientierung auf den ersten Blick, haben wir „Pro Planet“ eingeführt. Dieses Zeichen kennzeichnet Produkte, die in punkto Nachhaltigkeit herausragend in ihrer Warengruppe sind.
Längere Freude mit der richtigen Pflege
Ob Douglasie, Kiefer oder Lärche: Eine regelmäßige Behandlung des Holzes mit einer Lasur oder einem Öl ist wichtig, um es vor Feuchtigkeit, Schimmel und UV-Strahlung zu schützen. Eine regelmäßige Nachbehandlung ist erforderlich, um die Schutzwirkung aufrechtzuerhalten.
Eine Terrasse aus Holz benötigt regelmäßige Pflege, um ihre Schönheit zu erhalten und die Haltbarkeit zu erhöhen. Es ist wichtig, die Terrasse regelmäßig zu reinigen, um Schmutz, Staub und Ablagerungen zu entfernen. Hierfür eignet sich am besten eine Bürste oder ein Besen in Verbindung mit Wasser. Hochdruckreiniger sollten – wenn überhaupt – nur vorsichtig eingesetzt werden, da sie das Holz beschädigen können.
• Entfernen Sie Flecken und Verfärbungen am besten sofort, um zu verhindern, dass sie sich festsetzen und schwerer zu entfernen sind. Hierfür können spezielle Reiniger für Holzterrassen oder eine Mischung aus Wasser und Essig verwendet werden.
• Vermeiden Sie es, schwere Gegenstände auf der Terrasse zu ziehen oder zu schieben. Das führt zu unschönen Kratzern. Zudem ist es wichtig, die Terrasse vor Feuchtigkeit zu schützen, indem dafür gesorgt wird, dass das Wasser abfließen kann und keine Pfützen auf dem Holz stehen bleiben.
• Abschließend sollte der Zustand der Terrasse regelmäßig überwacht werden. Beschädigte Stellen sollten Sie umgehend reparieren, um weitere Schäden zu vermeiden. Durch die Befolgung dieser Pflegetipps können Sie sicherstellen, dass Ihre Terrasse aus Holz in bestem Zustand bleibt und Ihnen viele Jahre Freude bereitet.