Materialien und Werkzeug
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Die Voraussetzungen
Eigentlich ist es ein kurzer Weg vom überquellenden Kleiderschrank zum offenen Schrank als „Ankleidezimmer“. Aber einige Voraussetzungen müssen natürlich da sein:
- Platz. Auch wenn die meisten begehbaren Kleiderschränke vergleichsweise schmal und tief sind, brauchen Sie dennoch mindestens eine Fläche von 2 x 1 Meter, die Sie von Ihrem Schlafzimmer abtrennen können. Mehr ist natürlich besser. Meist wird man versuchen, zwei rechtwinklig stehende Wände des Zimmers zu nutzen, damit man nur eine neue Wand errichten muss. Also kann dieses Projekt auch in einem bisher kleinen Schlafzimmer umgesetzt werden.
- Spaß am Bauen. Die Arbeit ist nicht sehr schwer und es braucht kein Spezialwerkzeug. Trotzdem sollten Sie bereit sein, sich in das Thema Trockenbau einzuarbeiten. Aber keine Sorge: Wir helfen Ihnen, mit dem Traum, Ihren begehbaren Kleiderschrank selbst zu bauen. Und die Kollegen im BAUHAUS Fachcentrum sowieso.
- Licht und Strom. Das eine gibt es selten ohne das andere. Aber ein Fenster (Tageslicht!) ist für Beleuchtung und Belüftung wichtig. Und für abends, morgens und graue Wintertage eine schöne Beleuchtung in Ihrem begehbaren Kleiderschrank. Das heißt Lichtleisten, Spots, Fluter.
- Einrichtung. Storage ist der tiefere Sinn eines Schrankzimmers. Also brauchen Sie Regale, Kleiderstangen, Schuhschrank, Wäschesammler etc. Falls Sie oder Ihre Partnerin sich hier auch schminken wollen, kommen noch Tisch, Spiegel und Stuhl dazu. Ein Sofa für Gäste oder den heimlichen Power-Nap grenzt aber schon an Luxus.
Schritt 1: Jetzt wird es ernst
Hoffentlich haben Sie eine Architektenzeichnung von dem Zimmer, das Sie mit Ihrem zukünftig begehbaren Schrank teilen wollen. Wenn nicht, machen Sie sich eine. Zeichnen Sie Ihre Idee vom geplanten, neuen Raum maßstabsgetreu ein. Liegt bereits ein Heizkörper in Ihrem Ankleidezimmer? Und falls es Ihr Mietvertrag verlangt – holen Sie sich die Genehmigung Ihres Vermieters. Aber keine Sorge: Alle Ihre Umbauten sind reversibel. Materialbedarf kalkulieren, bei BAUHAUS einkaufen.
Schritt 2: Trockenbau ist nicht schwer
Die neue Wand für Ihren Schrank bauen Sie im Trockenbau. Das Prinzip ist, dass ein Ständerwerk aus Blech oder Holzlatten beidseitig mit fertigen Gipsplatten beplankt wird. Das geht mit speziellen Schrauben und einem Akkuschrauber in kurzer Zeit. Die Platten können leicht passend gemacht werden: einfach anritzen und über eine stabile Kante brechen. Die entstehenden Fugen werden hinterher verspachtelt und geschliffen. Das ist bei einer kurzen Wand und der Einfassung für die Tür wirklich kein Hexenwerk. Die neue Wand wird zum Schallschutz zum Boden hin und im Zwischenraum zwischen den Platten isoliert. Und in diesen Hohlraum würde man auch die Elektroleitungen legen, wenn benötigt. Den Anschluss ans System macht immer der Profi!
Schritt 3: Eine Tür gehört dazu
Wenn Sie nicht möchten, dass es jemanden etwas an geht, wie Ihr (begehbarer) Schrank von innen aussieht, können Sie ganz einfach den offenen Kleiderschrank zu einem geschlossenen Kleiderschrank umbauen. Alles, was Sie dafür brauchen, ist eine Tür nach Ihrem Maß. Ein Vorhang für Ihren Kleiderschrank ist leider nur eine Übergangslösung. Die günstige Lösung dieses Problems ist es, sich eine günstige Zimmertür samt Zarge und Beschlag im BAUHAUS Fachcentrum zu kaufen. Die Montage ist - wenn Sie sich strikt an die Montageanleitung halten - ein Kinderspiel.
Besser, weil mit viel weniger Platzbedarf, sind aber Schiebetüren. Auch diese gibt es im montagefertigen Set im Fachcentrum. Sogar spezielle Formate für den Kniestock oder Dachschräge sind lieferbar. Wenn Sie eine gute Planung gemacht haben, ist es sogar möglich das geöffnete Schiebetür-Element in der Trockenbauwand verschwinden zu lassen. Wie Sie sehen, kann der Kleiderschrank an Ihre eigenen Bedürfnisse und Maße angepasst werden, sowie den Raum für Ihre Kleidung planen und gestalten, wie es für Ihren Schrank im Schlafzimmer am Besten passt.
Schritt 4: Regale an die Wand
Auch wenn Ihre Trockenbauwand leicht und luftig wirkt, innendrin hat sie es faustdick hinter den Ohren. Ein einziger Gipsplatten Metalldübel trägt bis zu 20 Kilogramm (!) und wird doch einfach ohne Vorarbeiten in die Wand geschraubt. Das ist sehr elegantes Arbeiten, damit ist Ihr Regalsystem im Handumdrehen an die Wand geschraubt und einsatzbereit für Ihre Kleidung.
Als Tipp: Erfahrene Nutzer von begehbaren Wandschränken haben immer einen Klapptritt oder eine kurze Leiter zur Hand, denn nur so kann man die Regale tatsächlich in der vollen Raumhöhe nutzen.
Schritt 5: Licht im Dunkeln
Ihr Ankleidezimmer braucht Licht. Schön, wenn Sie dafür ein vorhandenes Stromkabel in der Decke nutzen können. Damit wird es aber nicht viel Licht im Schrank geben. An einer gezielten Beleuchtung Ihrer Regale und Kleiderstangen führt also kein Weg vorbei.
Dafür bietet sich die LED-Technik an. Die neuen Wunderleuchten haben dabei zwei entscheidende Vorteile: Sie sind zum einen flexibel, und kommen in jeder Form, zum Beispiel als Spot oder als Lichtbänder, vor. Und sie haben einen extrem niedrigen Stromverbrauch. Das bedeutet, dass Sie sie auch einmal ohne schlechtes Gewissen brennen lassen können, wofür auch ihre niedrige Wärmeentwicklung spricht. Und eine Steuerung via App und Bluetooth in einem Smart Home System ist auch kein Problem. „Alexa, mach das Licht im Schrankzimmer an!“ So behalten Sie immer den Durchblick über Ihre T-Shirts, Hosen, Schuhe und dem restlichen Stauraum.
Für jeden Raum die passende Schiebetür
Auch bei Dachschrägen oder anderen „kniffligen“ Raumsituationen lässt sich eine Schiebetür integrieren: Bei BAUHAUS finden Sie maßgeschneiderte Lösungen, die sich perfekt in die Problemzonen des Raumes einpassen. Mit den genauen Maßen können Sie Ihre perfekte Lösung auch bequem online in der BAUHAUS Raumoptimierung zusammenstellen.