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Badezimmer richtig abdichten
Einen der gravierendsten Fehler, den Sie bei der Renovierung Ihres Badezimmers machen können, ist eine unvollständige Abdichtung . Jede Undichtigkeit am Übergang von Wand zu Fliese oder von Fliese zu Estrich hat das Potential für dramatisch Konsequenzen, denn nur an dieser Grenzlinie wird das Wasser aufgehalten. Nicht auszudenken, was ein schleichender Wasserschaden in Ihrem Haus oder Ihrer Wohnung an Schaden anrichten kann. Damit genau das nicht passiert, zeigen wir Ihnen hier im BAUHAUS Workshop , wie die perfekte Abdichtung gelingt!Die Fliese ist tatsächlich nur die Oberfläche der Wand oder des Bodens. Sie prägt das Design und stellt sicher, dass Ihr Badezimmer gut zu säubern ist. Aber die Abdichtung geschieht unsichtbar im Untergrund . Und deswegen beginnt jede Badezimmer-Renovierung immer mit der Flächenabdichtung . Hierbei gibt es grundsätzlich drei gleichberechtigte Techniken , mit denen ein Badezimmer abgedichtet werden kann. Wir werden alle Möglichkeiten vorstellen und mit einer kleinen Schritt-für-Schritt-Anleitung versehen. Wir beschreiben Ihnen exemplarisch, wie Sie die verschiedenen Abdichtungs-Techniken einsetzen. Die perfekte Lösung für Ihr neues Bad wird wahrscheinlich aus einer Kombination dieser drei Techniken bestehen. Wenn Sie sich nicht sicher sind – lassen Sie sich von den Fachleuten in der BAUHAUS Bäderwelt beraten! Bevor wir uns den verschiedenen Techniken für eine erfolgreiche Abdichtung widmen, gilt es zunächst, benötigtes Werkzeug und Material zu definieren und den Zeitaufwand zu bestimmen.Nicht zu vernachlässigen - die FlächenabdichtungDieses Werkzeug brauchen Sie • Div. Spachtel und Zahnspachtel für Kleber • Andruckrolle • Quast, Pinsel, Rolle, Abstreifgitter etc. • Nahtroller • Schleifmaterial • Zollstock, evtl. Laser, Bleistift • Wasserwaage, lang • Rührquirl, Schlagbohrmaschine • Kartuschenpresse • Cutter-Messer, Schere • Besen, Kehrschaufel, Nass-Trockensauger Dieses Material benötigen Sie • Tiefengrund • Abdichtungsbahn (Probau) • Außenecken, Innenecken, Dichtbänder • Dichtanstrich, Probau Duschabtrennung polymer • Dichtschlämme, Sackware • Silikon • Fließspachtel, wenn nötig • 3K Kleber für Dichtflächen • Diverse Eimer, Mensur • Folie zum Abdecken, MalerkreppSafety first! Die Abdichtung eines Badezimmers ist eigentlich unkritisch. Alles, was es braucht, sind Schutzmaske für das Anmischen der Dichtschlämme, Schutzbrille bei der Arbeit mit Dichtanstrich sowie unkritische Kleidung , denn Spritzer vom Dichtanstrich gehen nie wieder aus dem Pulli raus. Deswegen sollen Sie auch beim Streichen immer Handschuhe tragen! Außerdem natürlich immer Vorsicht beim Zuschneiden der Dichtbahnen mit Cutter und Schere. Zeitbedarf Je nach Umfang der Arbeiten sollten Sie mit einem Zeitbedarf von ungefähr einem Tag rechnen. Dabei immer die Trockenzeiten peinlich genau einhalten !Die richtige Abdichtung für Ihr Badezimmer Bei der Renovierung Ihres Badezimmers ist eine vollständige Abdichtung unerlässlich, um spätere Wasserschäden zu vermeiden. Wir zeigen Ihnen, welche Techniken Sie wie umsetzen können. So wird die Abdichtung zum Kinderspiel! Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >>Diese Technik besteht aus Zement, Zuschlägen und Zusatzstoffen - meist einer Kunststoff-Vergütung - und wird in praktisch allen Bereichen des Hoch- und Tiefbaus eingesetzt, innen wie außen. Dichtschlämme wird als Pulver in Säcken angeliefert und wie Fließspachtel oder Flexkleber mit dem Rührgerät und Wasser angemischt . Aufgetragen wird sie mit Spachtel oder Quast. Schlämme ist wasserundurchlässig, sehr beständig und resistent gegen UV-Strahlung . Der Auftrag erfolgt meist in mehreren Schichten auf insgesamt drei bis vier Millimeter Stärke.Der Klassiker: DichtschlämmeAnleitung: Abdichtung mit DichtschlämmeSauberkeit ist Pflicht! Ganz gleich welche Abdichtungstechnik Sie einsetzen, der Untergrund muss sauber und staubfrei sein. Fegen und Saugen mit dem Nass- Trockensauger ist also unabdingbar, um zu verhindern, dass es eine ungleichmäßige Haftung des Klebers gibt. Generell wird man bei jeder Art von Kleberauftrag oder Beschichtung den Boden mit Haftgrund imprägnieren . Das gilt insbesondere, wenn man es mit unterschiedlichen Strukturen oder Materialien im Boden zu tun hat!Dichtschlämme nach Anleitung mit Wasser anrühren . Beachten Sie: Für die Verarbeitung mit Pinsel oder Spachtel gibt es unterschiedliche Rezepturen. Auch die Frage, ob Sie es mit stehendem oder drückendem Wasser zu tun haben, hat Auswirkungen auf die Mischung! Grobe Faustregel für den Materialbedarf: ca. 5 Kilogramm / Quadratmeter .1. Dichtschlämme anrührenDie Dichtschlämme wird in mindestens zwei Durchgängen flächendeckend aufgetragen. Dabei nur so viel Material anmischen, wie in einer knappen Dreiviertelstunde verarbeitet werden kann. Die Schichtstärke soll am Ende mindestens 3 Millimeter betragen. Achten Sie darauf, dass keine Blasen im Boden zurückbleiben.2. Dichtschlämme auftragen & Fläche ebnenDie Trockenzeit kann bis zur vollen Belastbarkeit vier Tage betragen.3. Trockenzeit beachtenSauber machen nicht vergessen! Die hohe Qualität von Schlämmen, Kleber Dichtanstrich & Co. hat auch zur Folge, dass alle Werkzeuge, die nicht sofort nach ihrem Einsatz gereinigt werden, regelmäßig verkleben und am Ende entsorgt werden müssen. Unbedingt bedenken, bevor Sie Ihren Lieblingspinsel für den Anstrich von Duschabdichtungsmasse verwenden!Duschdichtanstrich ist eine lösungsmittelfreie, gebrauchsfertige, streich-, roll- und spachtelfähige Abdichtungsmasse . Der Anstrich ist im abgebundenen Zustand wasserundurchlässig und silikonverträglich. Die relativ zähe Masse wird mit dem Quast oder der Rolle auf die Wand gebracht. Ecken, Kanten und Rohrdurchlässe müssen typischerweise noch mit eingelegten Manschetten und Dichtbändern zusätzlich geschützt werden. Meist sind zwei deckende Anstriche nötig. Ein beiliegendes Pigment erlaubt eine saubere Abdeckung beim zweiten Anstrich.Der Anstrich: Polymere DuschabdichtungAnleitung: Abdichtung mit DuschdichtanstrichAchten Sie bei der Verwendung von Grundierung, Abdichtprodukten und Fliesenkleber darauf, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt und gemeinsam verwendbar sind. Empfehlenswert ist der Kauf von Produkten eines Herstellers. Teilweise werden die Produkte als komplette Sets angeboten. Das ist praktisch und oft günstiger, als jedes Produkt einzeln zu kaufen.Die Dichtmasse kommt fertig im Eimer auf die Baustelle. Vor dem Einsatz wird sie noch einmal sauber aufgerührt. Faustregel für den Materialverbrauch: 1 bis 2 Kilogramm pro Quadratmeter.1. Dichtmasse vorbereitenAuftragen des Dichtanstrichs geht mit Pinsel, Rolle oder Quast problemlos. Zwei satte Anstriche. Um die beiden Schichten unterscheiden zu können, wird vor dem zweiten Anstrich oft ein (mitgeliefertes) Farbpigment in die Masse eingerührt. Über einer Wanne wird 60 cm hoch abgedichtet. Soll hier auch geduscht werden, wird die gesamte Wand abgedichtet. Der zweite Anstrich erfolgt zwei Stunden nach dem ersten.2. Dichtanstrich auftragenDichtmanschetten von Rohren oder Kantenbänder werden genau wie die Badewannendichtung mit Dichtanstrich an der Wand verklebt. Hier wirkt der Anstrich sowohl als Kleb- wie auch als Dichtmasse.3. Dichtmanschetten verklebenDer Anstrich trocknet schnell durch: Meist kann bereits nach wenigen Stunden mit dem Fliesen angefangen werden.4. Trocknen lassenAbdichtung in der Praxis: Badewanne montieren Damit es nicht nur bei der grauen Theorie bleibt, können Sie sich das Abdichten bei einer Badezimmer-Renovierung in unserem Workshop-Beitrag zum Thema "Badewanne montieren" in der Praxis anschauen. Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >>Gerade im professionellen Einsatz sind Dichtbahnen in den letzten Jahren häufig eingesetzt worden. Die stabilen Kunststoffbahnen haben dabei zwei Vorteile: Zum einen sind sie schnell verlegt und sofort nach dem Abbinden des Klebers begehbar. Zum anderen sind die stabilen „Kunststofftapeten“ extrem dauerhaft und geben die größtmögliche Sicherheit vor Leckagen in der Zukunft. Das Verkleben der Bahnen erfolgt (wie immer streng nach Anleitung) typischerweise mit Fliesen-Flexkleber. Stöße zwischen den Bahnen sollten im Idealfall mit einem zugeschnittenen Streifen zusätzlich abgedeckt werden.Zweite Haut für die Wand: AbdichtbahnenAnleitung: Abdichtung mit DichtbahnenDie Wand oder der Boden sollten nicht nur sauber, sondern auch eben sein. Der Grund: Klebstoff und Folie können keine Unebenheiten ausgleichen. Daher bitte vorab entsprechend einplanen, dass Wand oder Boden gegebenenfalls ausgeglichen und zu einer ebenen Fläche gespachtelt werden müssen. Entfernen Sie deshalb zunächst alle losen Teile und Anstriche und gleichen Sie Unebenheiten mit selbstverlaufender Spachtelmasse o.ä. aus, bevor Sie mit der eigentlichen Abdichtung starten.Als Klebstoff wird regelmäßig ein hochwertiger Flex-Fliesenkleber verwendet. Den nach Anleitung anmischen und mit dem Zahnspachtel auf die Wand auftragen. Wir haben mit einer 4 mm Zahnung gearbeitet.1. Klebstoff vorbereitenDie Dichtbahn wie eine stabile Vliestapete zuschneiden und auf die Wand bzw. den Boden ausrollen und andrücken. Dafür ist meist ein Helfer nötig. Die Bahn wird direkt in die Kante eingelegt, nicht an den Rändern hochgezogen. Keine Luftblasen oder Hohlräume zulassen!2. Dichtbahnen anbringenStöße zwischen den Bahnen kann man überlappend oder auf Stoß setzen. Wir haben in unserem Badezimmer auf Stoß verlegt. Wenn die Bahnen auf Stoß gesetzt werden, ist es sinnvoll, sie mit einer weiteren, schmalen Bahn abzudecken. Die wird mit einem hochwertigen Polymerkleber aufgebracht. In jeden Fall alle Nähte mit einem Nahtroller verdichten und andrücken.3. Stöße abdeckenSobald der Kleber angezogen hat, darf auch schon verfliest werden!4. Trocknen lassenDoppelt hält (noch) besser Selbstverständlich können auch für maximale Sicherheit zwei der Dicht-Techniken in einem Badezimmer kombiniert werden. Denkbar wäre es, einen Boden erst mit einer Dichtschlämme zu stabilisieren und dann mit Abdichtbahnen zu verschließen - oder eine Dichtbahn zusätzlich mit Schlämme zu sichern. Eine weitere Option wäre es, das Umfeld der Badewanne mit polymerem Dichtanstrich zu sichern, an der Dusche hingegen mit Abdichtbahnen zu arbeiten!Fast immer bei einer Renovierung dabei: Die bodengleiche DuscheZu den meisten modernen Badezimmer-Renovierungen gehört eine bodengleiche Dusche . Die sieht besser aus, ist leichter sauber zu halten – und macht älteren oder in der Mobilität eingeschränkten Hausbewohnern das Duschen einfacher . Heute ein wichtiges Detail jeder (Badezimmer-) Bauplanung und oft auch eine Voraussetzung für einen Förderung durch die KFW. Bei der Planung müssen Sie unbedingt auf die nötige Einbautiefe achten. Die meisten bodengleichen Duschen brauchen 7 bis 10 cm Platz im Untergrund, um Geruchsverschluss und Ablauf unterbringen zu können. Und auch das Abflussrohr selber braucht noch einmal ein Gefälle, um das Duschwasser sicher in den Ablauf zu bekommen. Wenn Sie einen massiven Estrich oder eine Balkendecke im Untergrund haben, kann das ein Problem sein. Lösungsmöglichkeiten bei so einer Ausgangslage sind entweder eine aufgesetzte, flache Duschrinne , die nur wenige Zentimeter Höhe hat und für niemanden eine unüberwindbare Hürde darstellt. Oder man baut aus Bauplatten oder Porenbeton ein flaches Podest, auf das man den gesamten Duschbereich stellt. Mehr zur Montage einer bodengleichen Dusche erfahren Sie hier in unserem BAUHAUS Workshop Video.Bohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >>Klicken Sie sich jetzt rein!
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Tipps zum gesünderen Wohnen
Was gibt es bei Farben & Co. zu beachten?Sie möchten in Sachen Inhaltsstoffe auf Nummer sicher gehen? Dann achten Sie auf unser Siegel und die Kennzeichnung am Regal. Im Bereich der Verlegematerialien steht Ihnen ein umfangreiches, geprüftes Sortiment zur Verfügung. Sie finden unter anderem Produkte von Racofix und Probau , die den strengen Kriterien des Sentinel Haus Instituts entsprechen. Zudem stehen die Produkte für nachhaltiges, ökologisches Bauen und somit gesundes Wohnen. Wichtig: Beim Verlegen von Fliesen sollten Sie stets Handschuhe tragen. Warum? Weil zementhaltige Baustoffe nach Zugabe von Wasser grundsätzlich alkalisch reagieren.Fliesen Alle Produkte von einem Hersteller bzw. einer Produktlinie verwenden, um unnötige Schadstoffe zu verhindern (Grundierung, Estrich, Fliesenkleber, Fugenmaterial). Der Zuschnitt von Fliesen mit einem Flex-Elektrowerkzeug sollte aufgrund der Staubbildung draußen erfolgen. Halten Sie sich an die vorgesehene Auftragsmenge und beachten Sie die dafür vorgesehene Trocknungszeit. Fugenmaterial nur bis zur maximalen Fugenstärke verwenden, um eine optimale Trocknung zu ermöglichen. Während und nach der Verarbeitung von bauchemischen Produkten (Grundierung, Estrich, Fliesenkleber, Fugenmaterial) auf gute Durchlüftung achten. Nicht fegen: Um das Einatmen von entstehendem Staub zu verhindern, saugen Sie diesen mit einem geeigneten Sauger (Hepa Filter) ab. Ein wichtiger Schutz ist das Tragen einer geeigneten Schutzmaske. Abfälle direkt umweltgerecht entsorgen und nicht im Wohnraum lagern. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen, gegebenenfalls einen Luftentfeuchter einsetzen.Wer seine Wohnung bunter gestalten und so mehr Farbe in sein Leben bringen möchte, ist mit unserem Sortiment an gesünderen Farben und Lacken gut beraten. Sie bringen alle Eigenschaften mit, die für gesundes Wohnen stehen: Sie sind im Prüflabor auf hunderte von Schadstoffen getestet und auch in Bezug auf Konservierungsmittel geprüft. Wichtig: Auch wenn sämtliche Grenzwerte eingehalten werden, lassen sich Emissionen beim Auftragen von Farben und Lacken nie gänzlich vermeiden. Allerdings handelt es sich dabei um gesundheitlich unbedenkliche Konzentrationen für gesunde Menschen. Dennoch sollten Sie unsere Tipps beachten und beispielsweise Lacke, Lasuren und Öle nur in gut belüfteten Räumen verwenden. Achten Sie ggf. auch auf das Tragen von Schutzkleidung .Mit gesünderen Farben – schöner Wohnen Achten Sie auf geprüfte Produkte.Die Verarbeitungshinweise auf der Verpackung beachten. Sorgen Sie während der Verarbeitung und in den Tagen danach für eine gute Durchlüftung. Tragen Sie bei der Verarbeitung von Silikatfarben Schutzbrille und Handschuhe. Aufeinander aufbauende Produkte (z.B. von Grundierung bis Endbeschichtung) vom gleichen Hersteller bzw. einer Produktlinie verwenden. Halten Sie sich an die vorgesehene Auftragsmenge und beachten Sie die dafür vorgesehene Trocknungszeit. Um das Einatmen von entstehendem Schleifstaub zu verhindern, saugen Sie diesen mit einem geeigneten Sauger (Hepa Filter) unmittelbar am Gerät ab, nicht fegen. Ein wichtiger Schutz ist das Tragen einer geeigneten Schutzmaske. Farbspritzer direkt mit klarem Wasser entfernen, Lösemittel vermeiden und keinesfalls großflächig einsetzen. Physikalische Reinigung mit Schwamm oder scharfer Klinge immer bevorzugen. Leere Gebinde umgehend umweltgerecht entsorgen, nicht im Wohnraum eintrocknen lassen. Warten Sie einige Tage, bevor Sie Möbel vor die Wände stellen, und lassen Sie immer einige Zentimeter Luft zwischen Wand und größeren Möbelstücken, insbesondere bei Außenwänden. Lacke, Lasuren und Öle nur in gut belüfteten Räumen verarbeiten. Bauteile idealerweise in der Werkstatt/Garage behandeln und trocknen lassen.Dämmstoffe, Spachtelmassen und Holzwerkstoffe können Einfluss auf Gesundheit und Behaglichkeit nehmen. Wer gesund wohnen möchte, braucht ein angenehmes Raumklima. Dafür sorgt ein ausgewogener Mix aus Lufttemperatur, Luftfeuchtigkeit, Luftzirkulation und Luftqualität. Saubere Luft ist dabei der Schlüsselfaktor. Demzufolge haben Fremdstoffe jeglicher Art in der Innenraumluft nichts verloren. Deshalb ist es wichtig, bereits beim Hausbau auf die Beschaffenheit der Baustoffe zu achten. Tipp: Für sicheres und nachhaltiges Bauen sind Gipskartonplatten ideal. Sie sind einfach zu verarbeiten und verfügen über sehr gute Schallschutzeigenschaften. Aufgrund des kristallin gebundenen Wassers eignen sie sich zudem sehr gut für Brandschutzmaßnahmen. Da Gipskartonplatten herstellungsbedingt mit feinsten Poren durchsetzt sind, können sie leicht Feuchtigkeit aufnehmen. Diese feuchtigkeitsregulierenden Eigenschaften schaffen ein gutes Raumklima.Trockenbau Um das Einatmen von entstehendem Staub zu verhindern, saugen Sie diesen mit einem geeigneten Sauger (Hepa Filter) ab, nicht fegen. Ein wichtiger Schutz ist das Tragen einer geeigneten Schutzmaske. Imprägnierte Gipskartonplatten nur dort einsetzen, wo sie wirklich erforderlich sind (z.B. Feuchträume). Dämmmaterialien sollten ebenfalls emissionsarm sein, z.B. auf Mineralwolle mit formaldehydfreiem Bindemittel achten. Im Bedarfsfall wenden Sie sich an unsere Fachberater:innen oder orientieren sich am BAUHAUS Logo Gesund Wohnen. Systeme von einem Hersteller/Produktlinie verwenden, um unnötige Schadstoffemissionen zu verhindern. Insbesondere bei Holzwerkstoffen darauf achten, dass diese emissionsarm sind Im Bedarfsfall wenden Sie sich an unsere Fachberater:innen oder orientieren sich am BAUHAUS Logo Gesund Wohnen. Halten Sie sich an die vorgesehene Auftragsmenge und beachten Sie die dafür vorgesehene Trocknungszeit. Während und nach der Verarbeitung von bauchemischen Produkten (Grundierung, Estrich, Fugenmaterial) auf gute Durchlüftung achten. Um den Trocknungsprozess zu beschleunigen gegebenenfalls einen Luftentfeuchter einsetzten. Abfälle direkt umweltgerecht entsorgen und nicht im Wohnraum lagern. Nass gewordene Gipskartonplatten unbedingt austauschen.
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Badewanne montieren
Eine Wanne gehört einfach dazu. Denn die Badewanne hat – trotz immer aufwändigerer Duschsysteme – noch lange nicht ausgedient: Nirgendwo können Sie so gut ausspannen und sich und Ihren Körper regenerieren , wie im warmen Wasser einer Badewanne. Wer eine moderne Dusche sein Eigen nennt, nutzt die Wanne nur noch zum Entspannen und Genießen – und das ist gut so.Die Montage einer Wanne ist dank moderner Systemlösungen überhaupt kein Problem mehr. Viel mehr als Abdichtung, Ausrichtung und Anschluss gibt es nicht zu tun. Eine Glaubensfrage bleibt dabei die Umrandung bzw. Lagerung der Wanne: Hier kann man mit einem (Polystyrol-) Wannenträger arbeiten, der anschließend verfliest wird. Oder man stellt die Wanne auf Füße , nutzt Wandanker und schafft sich später eine eigene, kreative Wannen-Verkleidung . Die kann aus (Ultrament-) Bauplatten oder Porenbeton gebaut werden. Beides ist nicht schwer und für jeden Heimwerker machbar.Die drei „A“s der Badewannen-MontageRevisionsöffnung: Ein Fenster offen lassen Noch lange nicht überholt ist eine Revisionsöffnung im Wannenträger , die Ihnen im Fall der Fälle einen Blick oder gar Zugriff auf die Unterseite der Wanne erlaubt. In 99 Prozent aller Fälle werden Sie diese Öffnung nie nutzen müssen. Wenn es aber doch einmal den Verdacht einer Leckage geben sollte, ist so ein Zugang Gold wert! Übrigens: die wenig ansehnlichen Blech-Gitterklappen werden nur noch selten eingebaut. Profis lassen ein Loch im Mantel – und verschließen das beim Fliesen einfach mit einer in Silikon eingesetzten Fliese . Gerade bei modernen, großformatigen Fliesen eine sehr elegante Lösung. Unsichtbar bis zu dem Tag, wo man sie braucht!Die Fließen Ihrer Badewanne halten kein Wasser auf – die Dichtigkeit einer Badewannen-Konstruktion entscheidet sich im Untergrund. Hier ist also größte Vorsicht und sauberes Arbeiten gefragt. Neben einer Dichtschlämme am Boden und (3K-) Duschdichtanstrich samt selbstklebender Dichtstreifen haben hier in den letzten Jahren stabile Abdichtungsbahnen großen Zuspruch gewonnen. Wenn Sie sich hier nicht wirklich auskennen – lassen Sie sich in der BAUHAUS Bäderwelt beraten! Mehr dazu Das kleine Einmaleins des Abdichtens eines neuen Badezimmers siehen Sie auch in unserem Video „Badezimmer abdichten“ . Hier erfahren Sie alles, was unter Ihren neuen Fliesen an Abdichtung erfolgen muss. Badezimmer richtig abdichten >>Wie dichtet man richtig ab?Nicht vergessen: Auch wenn Sie gerade in einem nackten Rohbau stehen: Sie benötigen für die Montage der Wanne eine große Menge Wasser . Diese muss vor Ort verfügbar sein – und nach der Montage auch wieder entsorgt werden. Merken Sie sich: Zum Füllen der Wanne wird mindestens ca. 150 Liter Wasser benötigt! Auch den Zeitbedarf sollten Sie nicht außer Acht lassen. Wenn alles glatt geht, benötigen Sie für die Montage einer neuen Badewanne einen Tag . Planen Sie am besten mit der doppelten Zeit, wenn Sie auf Nummer sicher gehen und ein bisschen Luft für kleinere Missgeschicke einbauen möchten. Safety first! Das Projekt ist eigentlich unkritisch. Alles was es braucht sind: Schutzbrille bei Arbeit mit Dichtanstrich Ohrschutz beim Bohren in Wand und Boden Unkritische Kleidung, denn Spritzer vom Dichtanstrich gehen nie wieder aus dem Pulli raus Handschuhe beim Streichen mit Dichtanstrich Mundschutz beim Anmischen von Pulvern wie Flexkleber, Spachtelmasse etc.Was muss ich vor der Montage einer Wanne beachten?Schritt für Schritt zur neuen BadewanneDieses Material brauchen Sie: Badewanne Ggf. Wannenträger Wandanker, -Schiene Armaturen, Duschstange, Brause Schrauben, Dübel Anschlussmaterial Tiefengrund Dichtset, Wandrohrmanschetten, Schallschutzband Abdichtungsbahn Dichtanstrich, Probau Duschabtrennung polymer Silikon Gleitmittel für HT Rohre Dichtstopfen für das Abwasserrohr Fließspachtel Porenbeton Flexkleber 3K Kleber für Dichtflächen Eimer, Mensur Folie zum Abdecken, Malerkrepp Decke / Vlies um die Badewanne zu lagern Dieses Werkzeug brauchen Sie: Knarrenkasten Kleine Wasserwaage, extra lange Wasserwaage (2m) Bohrhammer Akkubohrschrauber Bits, Bohrer, Hammerbohrer Leitungssucher Porenbetonsäge Schleifmaterial Rührquirl Starke Taschenlampe (18V Akku-Schrauber Akku mit Leuchtenaufsatz!) Rolle, Quast und Pinsel für Dichtmasse und Tiefengrund Nahtroller Kartuschenpresse Cutter-Messer Nass-TrockensaugerDie Montage einer neuen Badewanne ist nicht schwer. Voraussetzung ist aber, dass Sie sich ganz genau an die Aufbauanleitung des Herstellers halten und keine Short Cuts bei der Abdichtung nehmen. Lassen Sie sich also nicht hetzen und halte Sie alle vorgegebenen Trocknungszeiten sauber ein.1. VorbereitungZunächst die alte Badezimmereinrichtung entfernen . Das bedeutet oft auch, die alten Fliesen herauszuschlagen und die verbliebenen Kleberreste zu entfernen . Den Raum im Anschluss peinlich genau reinigen . Den Abwasseranschluss für die Bauzeit luftdicht versiegeln . Die Wand checken, also sicherstellen, dass nicht später Leitungen in der Wand für Verankerung & Co angebohrt werden. Im Anschluss Vlies ausrollen, auf das die Badewanne gelagert werden kann, und die äußere Schutzfolie an Wanne & Co. entfernen .2. Wasser abdrehen & Material vorbereitenJetzt wird mit dem Akkubohrschrauber gearbeitet. Bei der Montage unbedingt darauf achten, dass nicht die Wanne selber beschädigt wird – und auch nicht das Abflussrohr durch die Füße verstellt wird. Überlauf und Abflussleitungen nach Anleitung zusammenstecken und vormontieren. Nach der Montage der Badewannenfüße die Wanne in Position stellen , peinlich genau mit der Wasserwaage ausrichten – und auf der Wand markieren . Danach die Wanne wieder abrücken.3. Füße montieren & Wanne positionierenWannenanker an die Wand schrauben . Erneut mit Wasserwaage kontrollieren. Wannendichtband nach Anleitung auf den (wandseitigen) Wannenrand kleben und festrollern. Im Anschluss die Wand mit Tiefengrund imprägnieren und gut trocknen lassen.4. Wannenanker & Wannendichtband anbringen - ImprägnierenWanne grob vor die Wand stellen. Schutzfolie auf Dichtbandklebesstreifen entfernen, Wanne an endgültige Position schieben. Wandanker verschrauben.5. Wanne verschraubenJetzt das Abflussrohr anschließen . Gleitmittel erleichtert die Arbeit ungemein. Auf mindestens 1 Prozent Gefälle im Rohr achten. Wannenabfluss zudrehen, Wasser einfüllen . Wanne zu ¾ füllen. Jetzt folgt ein wichtiger Schritt: Die Dichtprobe . Kontrollieren Sie alle Anschlüsse auf Feuchtigkeit. Dabei ist eine starke Taschenlampe eine große Hilfe!6. Abflussrohr anschließen & DichtprobeJetzt müssen Sie den Rand der Badewanne verkleiden . Das kann mit Bauplatten oder Porenbeton gemacht werden. Gerade Porenbeton hat den Vorteil, dass man den Rand so breit und stabil gestalten kann, dass man auch darauf sitzen kann. Sowohl Bauplatten als auch Porenbetonsteine werden regelmäßig mit (Fliesen-) Flexkleber verklebt . Dabei sollten Sie die späteren Fliesen in der Höhenberechnung nicht vergessen!7. Wannenrand verkleidenDie Wand oberhalb der Badewanne auf 60cm Höhe abdichten . Dafür die Fläche ausmessen und markieren. Badewannenrand mit Kreppband abkleben. Dann die in der Wand liegenden Rohr-Anschlüsse mit Manschetten sichern und in Dichtanstrich betten . Genauso Ecken mit Eckprofilen und Dichtband sichern. Dann die gesamte Fläche zweimal mit Dichtanstrich streichen . Trockenzeiten beachten. Wenn Sie in der Badewanne auch (stehend) duschen wollen, sollten Sie die gesamte Wand bis zur Decke über der Badewanne abdichten . Jetzt das Kreppband auf dem Wannenrand wieder entfernen. Das sollte unbedingt gemacht werden, bevor die Dichtmasse endgültig fest geworden ist. Wenn Sie einen überstehenden Wannenrand aus Porenbeton gebaut haben, muss der natürlich auch abgedichtet werden! Tipp: Der zweite Anstrich Der Dichtanstrich wird im Regelfall zweimal aufgetragen . Damit man beim zweiten Durchgang sehen kann, wo man bereits gestrichen hat, liegen dem Anstrich oft ein Beutel Farbpigmente bei, mit denen man die Masse für den zweiten Durchgang einfärben kann. Sehr sinnvoll – unbedingt einsetzen!8. Wand abdichtenProfitipp: Schnell sein beim Abwasseranschluss Der Anschluss der Wanne an den Abwasserkanal ist wirklich nicht schwer. Was Sie sich aber um jeden Preis ersparen sollten, ist das Abflussrohr längere Zeit unverschlossen zu lassen. Die geruchliche Belästigung ist sonst mehr als unerfreulich. Umso wichtiger ist es, das Rohr bis unmittelbar vor der Montage hermetisch zu verschließen und auch beim Anpassen der Rohre keine unnötige Zeit zu verlieren. Gut beraten ist, wer die Abläufe einmal an einem Dummy-Anschluss übt. In jedem Fall für gute Belüftung im Raum sorgen!Eine moderne Badewanne hat – je nach Design, Größe und Tiefe – zwischen 160 und 280 Litern Inhalt. Auch wenn Sie nicht jeden Tag ein Vollbad nehmen wollen, muss trotzdem die Leistung der Heizung (bzw. des Durchlauferhitzers) zur Wannengröße passen. Nichts ist so ärgerlich, wie wenn die Warmwasseranlage es eben gerade schafft, die Wanne zu füllen – nur um dann beim ersten Nachlaufenlassen nur noch kaltes Wasser in die Wanne zu schicken. Lassen Sie sich hierzu im BAUHAUS Fachcentrum beraten!Heizung und Wanne müssen zusammenpassen!Profitipp: Keine Abdichtung unter der Wanne! Auch wenn die Abdichtung der Badezimmer-Renovierung im Mittelpunkt aller Arbeiten steht – an einem Ort müssen Sie nicht abdichten: unter der Badewanne! Das ganze System der Rand- und Wandabdichtung stellt sicher, dass hier niemals Wasser hingelangen kann.Vorsicht beim Einkauf eines Wannenträgers : der muss speziell zu Ihrer ausgewählten Badewanne passen . Hier gibt es keine Universalmodelle, denn es gilt Hohlräume und Schallbrücken um jeden Preis zu verhindern. Wanne und Träger sollten deswegen immer zusammen gekauft werden! Zu den Wannen & Wannenträgern >>Zwangsläufig ein Dreamteam: Wanne und WannenträgerBohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >>Klicken Sie sich jetzt rein!
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Waschtisch mit integriertem Waschbecken montieren
Neben Dusche und WC ist der Waschtisch das wichtigste Element des ganzen Bades. Was früher ein schlichtes wandhängendes Waschbecken mit Unterschrank war, ist heute eine Kombination aus einem (Designer-) Waschbecken und einem perfekt integrierten Unterschrank . Die Zu- und Ableitungen verschwinden unsichtbar im hinteren Teil des Korpus und das Waschbecken obenauf hat eine stabile Basis. Das Ganze platziert man frei hängend an der Wand, womit auch die Reinigung des Fußbodens vereinfacht wird. Wir zeigen Ihnen, wie Montage und Anschluss eines Waschtischs sicher gelingen.Waschtische & Badmöbel-SetsDie Auswahl an Design, Größe und Funktion bei Waschtischen ist extrem groß. Allein in der BAUHAUS Bäderwelt gibt es mehr als 1.800 Produkte in dieser Kategorie. Ein Grund mehr, sich ausgiebig im Fachcentrum beraten zu lassen . Und das sollte man rechtzeitig vor Beginn der Renovierung machen, denn ein so großes Warenangebot kann nicht komplett vor Ort gelagert werden, manches ist da zwangsweise ein Bestellprodukt. Zu den Waschtisch-Sets >Wenn das Bad nicht sowieso im Rahmen einer Totalrenovierung ausgeräumt worden ist, müssen Sie die Montage Ihres neuen Waschtischs vorbereiten: Dazu gehört als erstes, dass das Wasser im Bad abgestellt wird. Gerade, wenn Sie in Ihrer Wohneinheit nur ein Bad samt WC zur Verfügung haben, sollen Sie das Abstellen des Wassers gut planen. Das alte Waschbecken bzw. den alten Waschtisch demontieren Sie als erstes. Vorsicht: Auch aus abgedrehten Flexschläuchen läuft noch Restwasser! Die alten Eckventile sollten Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich ersetzen . Übrigens: Auch das Abflussrohr sollte nicht lange offen stehen bleiben, der unangenehme Geruch verbreitet sich sonst in der ganzen Wohnung. Machen Sie sich im Idealfall schon vor dem Begin der Montage mit der Aufbauanleitung vertraut und gehen Sie diese Punkt für Punkt durch. So sind Sie vor Überraschungen gefeit. Der Anschluss Ihres Waschtischs an die Druckwasserleitungen und alle eventuell nötigen Stromanschlüsse rund um den Waschtisch müssen später durch unterwiesene Fachkräfte erfolgen - auch das sollten Sie entsprechend einplanen.Was an Vorbereitungen zu beachten istWaschbecken-unterschrank mit Einbauwaschbecken montierenDieses Material benötigen Sie Waschtisch mit Waschbecken Syphon-Set samt Anschlussmaterial Neue Eckventile samt Anschlussmaterial Armatur samt Anschlussmaterial (Flexschläuche etc.) Kleb- und Dichtmasse Spülmittel Dübel Gleitmittel Maler-Abdeckvlies & Kreppband Eimer Zwei BöckeDieses Werkzeug benötigen Sie Meterstab, Maßband Wasserwaage Akkubohrschauber oder Bohrmaschine mit Bits und Bohrern Kleine Metallsäge (Puksäge) oder Japansäge Feile zum Entgraten Gummihammer Schraubendreher Wasserpumpenzange Faserschreiber / Bleistift / Marker Eimer Kartuschenpistole und Fugenformer Nass-Trockensauger Handfeger, KehrblechNatürlich können wir hier nicht die Montage eines jeden Waschtisches aufzeichnen. Das grundsätzliche Vorgehen ist aber regelmäßig das gleiche.Zunächst tragen Sie alle Einzelteile und die benötigten Werkzeuge in Ihr Badezimmer und packen den Waschtisch aus. Anhand der beiliegenden Packliste stellen Sie sicher, dass auch wirklich alle Einzelteile vorhanden sind. Den Bereich unter dem Montageort des neuen Waschtischs legen Sie mit Malervlies aus, um zu verhindern, dass Bohrmehl oder ähnliche Verschmutzungen die Fliesen und Fugen beschädigen.1. Montage vorbereitenFalls noch nötig, ist jetzt der Zeitpunkt, um das Möbel vorzumontieren . Das Waschbecken selber bleibt dabei zunächst genauso getrennt vom Korpus wie Armatur, Schubladen und Einlegeböden. Das bedeutet: Alles, was mit wenigen Handgriffen montiert wäre (und Ihnen die Montage erschweren könnte), geht erst einmal an den Rand des Spielfelds. Wichtig: Das von seiner Schutzfolie befreite Waschbecken in jedem Fall auf Malervlies oder einer alten Decke lagern, um eine mögliche Beschädigung zu verhindern.2. Vormontage des KorpusJetzt markieren Sie die Bohrlöcher an der Fliesenwand an der Stelle, an der später der Korpus festgeschraubt werden soll. Die genauen Angaben finde Sie in der Montageanleitung. Generell gilt, dass die Oberkante des Waschbeckens heute meist bei 90 cm liegt. Wer besonders groß ist, oder einen Rollstuhl nutzt, passt die Höhe entsprechend an. In jedem Fall auf eine genaue Ausrichtung der Löcher achten, damit kein unnötiges Loch in die Fliesen gebohrt wird. Deswegen gilt hier: 4-Augen-Prinzip und wiederholte Kontrollen mit der Wasserwaage! Zur Sicherheit kann man auch einmal das Waschbecken auflegen und die gesamte Konstruktion vor die Wand halten. Passt alles, können Sie jetzt durch die Fliesen in die Wand bohren. Dafür einen (Diamant-) Fliesenbohrer nutzen und wie immer die Schlagfunktion ausschalten. Jetzt noch die Bohrlöcher aussaugen, Dübel setzen und die Halteklammern verschrauben.3. Ausmessen, Anzeichnen, DübelnJetzt wird der Wasserhahn an das Waschbecken geschraubt. Dazu das Becken hochkant auf abgepolsterte Böcke oder den am Boden stehenden Waschtisch-Korpus stellen. So kommen Sie perfekt an alles heran. Den Wasserhahn nach Anleitung montieren. Dafür müssen zunächst die Flexschläuche unten an die Armatur geschraubt werden. Dabei darauf achten, wo Warm- und Kaltwasser liegen! Die Flexschläuche werden zusammen mit der Armatur durch das Loch im Waschbecken gefädelt. Auch den Ablauf im Waschbecken können Sie jetzt noch einfach montieren, später würde das deutlich komplizierter werden. Falls vorhanden, jetzt auch die Zugstange und Gegengestänge für die Ablaufgarnitur vormontieren.4. Montage der ArmaturNun wird der Waschtisch – immer noch ohne Waschbecken, Schubladen & Co. – an die Wand gehalten und verschraubt. Wieder genau arbeiten und das Ganze erst nach erneuter Kontrolle mit der Wasserwaage fest verschrauben. Die Möbelbeschläge, die in die Halteklammern an der Wand greifen, können meistens mit einem Schraubendreher geringfügig nach oben und unten, rechts und links verschoben werden. Perfekt für das Finetuning der Ausrichtung an der Wand.5. Waschtisch an der Wand befestigenJetzt ist es an der Zeit, das Waschbecken auf den Waschtisch aufzusetzen. Dafür zunächst oben auf der (Möbel-) Abschlusskante auf ganzer Breite der Kontaktfläche Sanitärsilikon oder Montagekleber entlangziehen. Das Becken danach vorsichtig aufsetzen . Sofort die Überstände rechts und links kontrollieren, damit das Becken auch wirklich mittig sitzt. Wenn in der Aufbauanleitung vorgesehen, jetzt das Becken mit dem Korpus verschrauben. In keinem Fall dürfen Sie das Waschbecken hinten an der Wand verkleben . Das wäre eine massive Schallbrücke. Beim nötigen Fixieren des Waschbeckens auf dem Möbelkörper haben Sie die Wahl zwischen Silikon – was abdichtet, aber für sich kein Klebstoff ist – oder einem Montagekleber. Eine gute Alternative kann die polymere Probau Kleb- & Dichtmasse sein, die beide Aufgaben zusammen erfüllen kann.6. Waschbecken montieren und befestigenJetzt werden die Flexschläuche an ihre Eckventile geschraubt , dabei wieder auf die richtige Zuordnung für warm und kalt achten. Meist muss hier nicht noch einmal abgedichtet werden, die Flexschläuche haben heute regelmäßig (O-) Dichtringe. Danach wird der Ablauf mit dem Abwasserrohr verbunden . Dafür wird der Siphon passend zusammengesteckt und mit dem Abwasserrohr verbunden. Wenn Leitungen gekürzt werden müssen, macht man das mit der kleinen (Puk-) Metallsäge. Das Zusammenstecken der Kunststoffrohre immer mit Gleitmittel unterstützen, damit nicht die innenliegenden Dichtungen aus ihrer Fassung gedrückt werden. Wichtig: Beim Ausrichten der Leitungen an ein Gefälle von mindestens 2 Prozent im Abwasserohr denken, sonst werden Sie hier später mit Verstopfungen zu kämpfen haben. Zum Abschluss noch eine Dichtprobe durchführen , damit später nichts tropft. Wichtig: Hilfe vom Profi ist eine Alternative Wenn Sie noch nie an Druckwasser- oder Abwasserleitungen gearbeitet haben, sollten Sie diesen Teil des Projekts einem Profi überlassen . Die geringen Kosten für die Anschlussarbeiten verblassen vor dem Hintergrund des potentiellen Schadens, den man hier durch Unwissenheit anrichten könnte!7. Anschluss von Wasserleitungen & SyphonJetzt fehlt nicht mehr viel: Als erstes ziehen Sie eine Silikonfuge am Wandabschluss des Beckens . Das geht wie immer mit einer Kartusche Sanitärsilikon in der Auspresspistole. Vorher beide Seiten der Naht mit Malerkrepp abkleben und beim Ziehen der Naht möglichst nicht absetzen. Danach die Naht mit Spülmittel und einem Fugenformer abziehen. Jetzt noch Schubladen und Einlegeböden einsetzen , schon steht der Einweihung Ihres renovierten Bads nichts mehr im Wege!8. Abschlussfuge & EndmontageSpiegel und Licht gehören dazuAuch wenn die Waschtischmontage einer der letzten Schritte bei einer Badrenovierung ist, bleibt da noch etwas zu tun: Nach der Waschtischmontage ist vor der Spiegel- und Lichtmontage! Eine gute Ausleuchtung gehört heute einfach bei jedem Bad dazu. Und auch ein Spiegel ist an dieser Stelle einfach unverzichtbar. Wir haben uns deswegen für eine Spiegelschrank-Kombination mit LED-Licht entschieden. Zu den Spiegelschränken >Bohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >Klicken Sie sich jetzt rein!
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In 9 Schritten zum geraden Boden
Der Boden muss gerade sein. Was immer Sie an neuem Bodenbelag planen, ein planer Untergrund ist immer Voraussetzung . Das gilt für Fliesen, Parkett, Laminat, Design-Böden, Kork oder auch Teppich. Wir zeigen Ihnen, wie Sie ganz einfach den Untergrund in Ihrer Wohnung plan bekommen.Gerade Altbauwohnungen haben eigentlich nie einen ebenen Fußboden. Das liegt am Materialmix, der sich über viele Jahrzehnte im Untergrund angesammelt hat: Da liegt Holz, alter Estrich und neuer Estrich. Da sind schlecht verputzte Ecken, wo früher ein Ofen gestanden hat, Teppichkleber-Reste und Spuren von alten Ausgleichsversuchen. Das alles ist eine Berg- und Tal-Fahrt und ganz sicher keine gute Basis, um Fliesen & Co. zu verlegen.Warum ist Ihr Boden schief?Die eine Möglichkeit ist es, mit einer selbstnivellierenden Ausgleichsmasse den Boden komplett zu bedecken und so eine neue Basis zu schaffen. Die andere Option ist es, mit einer Trockenschüttung und Estrichelementen einen ganz neuen Fußboden aufzubauen. Wie auch immer Sie sich entscheiden: Sie müssen unbedingt vorher klären, wie groß die Höhenunterschiede sind und wieviel Platz noch nach oben bleibt. Wer sich hier verschätzt, kann nach der Boden-Renovierung alle Türen anpassen.Welche Optionen haben Sie, wenn Ihr Boden schief ist?Wie viele Zentimeter kann ich mit der Ausgleichsmasse ausgleichen? Die einfachste Form des Bodenausgleichs ist immer eine flüssige Ausgleichsmasse. Die kann Unterschiede bis zu 60 mm ausgleichen und darf auf praktisch jedem Untergrund eingesetzt werden. Gerade wenn Sie den typischen Altbau-Mix an Materialien im Untergrund vorfinden, ist eine flüssige Ausgleichsmasse die passende Antwort: Sie gibt Ihnen binnen weniger Stunden eine perfekte Basis, sogar für das Verlegen von Fliesen.Der Charme der Technik liegt dabei in dem Begriff „selbstnivellierend“. Die Ausgleichsmasse ist so eingestellt, dass sie selbstständig verläuft und damit zuverlässig eine wirklich ebene Oberfläche schafft . Nach der Trockenzeit , die im Regelfall nur zwischen drei Stunden und einem Tag beträgt , haben Sie eine perfekte Basis für jede Art von Bodenbelag.Was bedeutet "selbstnivellierende" Ausgleichsmasse?Auch wenn die Technik selber nicht anspruchsvoll ist, sollten Sie sich mindestens einen Helfer sichern. Denn die Mengen, die bewegt werden müssen, sind beeindruckend: Selbst bei einer Schichtstärke von einmalig 10 mm Fließspachtel brauchen Sie grob gerechnet einen 20-Kilogramm-Sack pro Quadratmeter Raumfläche , der dann noch mit 5-6 Liter Wasser angemischt werden will. Wenn das dann alles "feucht-in-feucht" zügig in den Raum eingebracht werden soll, braucht es helfende Hände. Achten Sie also beim Einkauf darauf, wie schnell das Produkt abbindet: Bei „ Nivellierspachtel schnell “ von Probau beträgt die Verarbeitungszeit beispielsweise ca. 25 Minuten bei 20° Grad Raumtemperatur.Bodenausgleich nur mit Helfern umsetzenProfitipp: Wichtige Angaben auf der Packung beachten Nicht jede Ausgleichsmasse ist für Fußbodenheizungen geeignet. Wenn Ihre Wohnung also eine Fußbodeheizung hat, sollten Sie auf ein entsprechend gekennzeichnetes Produkt setzen. Oft wird auch angegeben, ab welcher Belagstärke die Ausgleichsmasse „Stuhlrollen-geeignet“ ist. Gerade für den Einsatz in Büro oder Home Office eine wichtige Angabe, die beachtet werden sollte.Ausgleichsmasse verarbeiten - diese Vorarbeiten sind notwendig Da die Ausgleichsmasse sich selber im Raum ausbreitet, müssen ihr Grenzen gesetzt werden: Der Übergang zur Wand wird deswegen rundum mit Dämmstreifen abgeklebt , um Wärme- und Schallbrücken zu verhindern. Und natürlich müssen die Raum- oder Bodenbelagsgrenzen mit improvisierten Sperren abgedichtet werden , damit die Masse nicht in andere Räume überläuft. Der Boden selbst sollte sauber und gleichmäßig saugfähig sein. Im Regelfall streicht man deswegen einmal mit einer Haftemulsion vor. Vorsicht bei einer bodengleichen Dusche Wenn Sie im Bad eine bodengleiche Dusche vorgesehen haben, muss der Boden natürlich in diesem Bereich ein Gefälle zum Abfluss hin haben. Wenn Sie hier aber Nivellierspachtel einsetzen, wird dieses Gefälle ausgeglichen, sprich ist nicht mehr vorhanden. Den Bereich für die Dusche müssen Sie also beim Einsatz der Ausgleichsmasse mit einem flachen Kasten aus Latten absperren.DIY: Boden mit Nivellierspachtel ausgleichen Es gibt kaum eine Technik bei der Renovierung, die mit so wenig Aufwand so viel positiven Nutzen für den Bauherren hat, wie der Einsatz von Fließ- oder Nivellierspachtel - kurz Ausgleichsmasse . Wir zeigen euch, wie ihr im Handumdrehen mit Fließspachtel zu einer ebenen Bodenfläche kommt. Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >Boden ausgleichen mit Ausgleichsmasse - los geht's!Dieses Material benötigen Sie Fließ- bzw. Nivellierspachtel Wasser Haft- bzw .Tiefengrund („Primer“) Dämmstreifen, selbstklebend oder zum Antackern Maurerwanne, -Kübel, Eimer Nägel, Latten, Restholz für improvisierte Absperrungen Folie und Klebeband Dieses Werkzeug benötigen Sie Stachelwalze oder harter Straßenbesen Mensur Quast oder grobe Rolle Mischgerät oder Akkubohrschrauber oder Bohrmaschine mit Rührquirl Hand- oder Hammertacker mit Nadeln Kleine Schubkarre, Sackkarre, Schaufel Flächenspachtel oder Rakel Abziehlatte, Wasserwaage und Bleistift bzw. Faserschreiber für Markierungen Zollstock, Maßband Cuttermesser, grobe Schere Besen, Handfeger, Kehrblech, ggf. Nass- und Trockensauger1. Vorbereitung des zu bearbeitenden RaumesAls erstes tragen Sie alle benötigten Utensilien auf Ihre Baustelle. Also Spachtelmasse, Grundierung, Werkzeuge & Co. Da der gesamte Fußboden gespachtelt werden soll, muss das Anmischen der Masse später in einem anderen Raum erfolgen . Deswegen sollten Sie den Boden, die Möbel, alle Einbauten und die Verkehrswege zwischen den Zimmern mit dicker Folie schützen , denn das Anmischen ist später staubig und spritzig. Weiter stellen Sie eine Wasserversorgung sicher und bereiten mit Handrührwerk und Maurerkübeln den Platz zum Anmischen vor. Zeitbedarf Ausgießen und Verteilen der Spachtelmasse ist in kurzer Zeit erledigt. Insgesamt benötigen Sie für das ganze Vorhaben keinen ganzen Tag, wenn Sie ein bis zwei Zimmer "bearbeiten" wollen. Nicht vergessen: Bei IhrerPlanung müssen Sie immer die Trockenzeiten von Grundierung und Ausgleichsmasse mit einkalkulieren! Dabei strikt die Herstellerangaben einhalten.2. Alte Bodenbeläge entfernenSie entfernen alle alten Bodenbeläge, so gut es geht. Teppich, altes Laminat & Co – das alles wandert direkt in den Container. Alte Nägel von den Holzdielen, die jetzt zum Vorschein kommen, ziehen Sie raus. Kleberreste von altem Teppich kratzen Sie mit einem stabilen Spachtel ab. Wenn Sie fertig sind, sollten wenige Zentimeter Höhenunterschied in der Fläche übrigbleiben. Den Boden gut fegen, danach noch einmal saugen.3. Fugen mit Silikon schließenMit Silikon in der Kartuschenpresse ziehen Sie eine Naht am Rand. Das sichert den Übergang vom Boden zur Wand und schließt Schlitze und Schächte, in denen sich die Ausgleichsmasse absetzen könnte. Sie legen quasi ein Schwimmbecken an, in dem sich die flüssige Masse später breit machen kann.4. Den Rand dämmenJetzt kommt auf ganzer Länge ein Randstreifen , unten am Übergang vom Boden zur Wand. Der verhindert, dass Trittschall in die Wand übertragen wird oder sich Kältebrücken bilden. Der Streifen ist meistens selbstklebend. Wenn nicht, mit Klebstoff oder einer Tackerklammer fixieren. Die eigentliche Verbindung erfolgt später durch die aushärtende Bodenmasse, Sie brauchen hier also nicht absolut perfekt arbeiten.5. Boden grundierenJetzt streichen Sie den Boden mit einer passenden Grundierung . Der Hintergrund: Die verschiedenen Unterbodenstrukturen, die Sie mit der Ausgleichsmasse ja bedecken wollen, haben ein völlig unterschiedliches Verhalten, wenn es darum geht Feuchtigkeit aufzunehmen. Die Grundierung schafft gleichmäßige Startvoraussetzungen für die gesamte Fläche. Unbedingt trocknen lassen, bevor Sie weiterarbeiten.6. Ausgleichsmasse anmischenDie Ausgleichsmasse wird in einem Maurerkübel mit Wasser und dem Rührhaken an der Bohrmaschine streng nach Anleitung angemischt. Das machen Sie am besten draußen vor der Tür oder an einem Ort, wo es auch mal dreckig werden darf. Und bitte den Materialbedarf nicht unterschätzen: Ein 20-Kilogramm-Sack ergibt zusammen mit gut 4 Litern Wasser ca. 12,5 Liter Mischung. Wenn man eine hohe Schichtdicke auftragen will, reicht das nur für wenige Quadratmeter. Die Masse hat eine Verarbeitungszeit von ca. 45 Minuten.7. Ausgleichsmasse ausgießenJetzt tragen Sie den Kübel mit der Masse in den Raum (Vorsicht: Bitte jetzt nicht stolpern!) und beginnen mit dem Ausgießen. Startpunkt ist immer die am weitesten von der Tür entfernte Raumecke. Möglichst gleichmäßig verteilen. Schlau, wer dabei alte Klamotten und ein Paar abgelegter Schuhe trägt, denn diese Arbeit hinterlässt Spuren auf der Kleidung!8. Ausgleichsmasse gut verteilenMit einem Rakel oder einem großen Gummiwischer am langen Stiel kann man die Masse gut im Raum hin- und herschieben. Hier ist aber nicht zu viel Action nötig, denn die Masse ist so eingestellt, dass sie selbstständig eine plane Oberfläche bildet. „Selbstnivellierend“ nennt das der Fachmann.9. Entlüften gehört dazuWenn die Masse im Raum verteilt ist, müssen die verbliebenen Luftblasen aus der Ausgleichsmasse entfernt werden . Das macht man entweder mit einer speziellen Stachelwalze oder einfach mit einem groben Straßenbesen . Je länger der Stiel, desto besser. Dabei keine neuen Stufen oder Wellen im Boden aufschieben, die Sie zuvor gerade mit dem Rakel entfernt hatten.10. Ausgleichsmasse aushärten lassenJetzt heißt es nur noch Warten und die Füße still halten. Die meisten Ausgleichsmassen sind nach vier Stunden begehbar . Nach zwei Tagen kann man sie mit Fliesen belegen. Wenn Sie eine höhere Schichtstärke brauchen, würden Sie auf die getrocknete Fläche eine zweite Schicht auftragen. Generell gilt: Arbeiten mit Ausgleichsmasse macht Spaß, denn Sie erreichst binnen kurzer Zeit ein wirklich überzeugendes Ergebnis: einen glatten, homogenen Fußboden.Profitipp I: Wasser clever abmessen Die für einen Sack Pulver nötige Menge Wasser messen Sie einmal ab. Dann füllen Sie das Wasser in einen Eimer und machen einen Strich mit dem wasserfesten Faserschreiber am Rand, um den Pegel zu fixieren. Diesen Eimer verwenden Sie danach, um ganz einfach die passende Wassermenge zum Anmischen bereitzustellen. Profitipp II: Werkzeug sofort säubern Wie generell beim Einsatz von Trockenmörtel-Produkten müssen auch hier die Werkzeuge gleich nach dem Einsatz gesäubert werden. Wer hier zu lange wartet, wird beim Reinigen hinterher nicht viel Freude haben.Nivellierspachtel ist so überzeugend in der Anwendung, dass es inzwischen die Produkte auch frostsicher für den Außeneinsatz gibt. Ideal, um eine wirklich plane Oberfläche für den Bau eines Terrassen-Holzdecks, das Verlegen von Natursteinen oder den Unterbau eines Pools zu bekommen. Vorsicht hier nur bei der Verarbeitung: meist muss die Außentemperatur über 5° Grad liegen und die Fläche nach dem Nivellieren vor direkter Sonneneinstrahlung (Thema Verdunstung) geschützt werden.Nivellierspachtel - auch für den Außeneinsatz geeignetBohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! 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Fliesen richtig pflegen
Glatt, wasserfest, dicht – einfach perfekt! Mit diesen Eigenschaften haben sich Fliesenböden an die Spitze der Beliebtheitsskala für stark genutzte Böden in Privat- und Geschäftsräumen in Deutschland gesetzt. Damit sie diesem Anspruch von Beginn an und auf Dauer gerecht werden, brauchen diese harten Böden ab und zu eine pflegende Hand . Wir erklären Ihnen, wie es geht.Ob von Ihnen oder vom Fachmann durchgeführt – nach dem Verlegen und Verfugen der keramischen Platten weisen Fliesenböden in der Regel Reste von Kleber und Fugenmörtel, oft auch Spritzer von Wandfarben auf. Ihnen gilt es, zu Leibe zu rücken, bevor die Sanitärkeramik eingebaut oder die Möbel aufgestellt werden. Denn andernfalls werden Sie es später sehr schwer haben, diesen sogenannten Grau- oder Zementschleier zu entfernen. Einerseits weil nicht mehr die ganze Fläche bearbeitet werden kann, und andererseits, weil sich die unerwünschten Anhaftungen mit der Zeit umso fester mit den Fliesen verbinden. Je nach verwendetem Fliesenmaterial können gegen diese Verunreinigungen diverse Spezialreiniger zum Einsatz kommen. Ist der Bodenbelag aus Feinsteinzeug , Keramikfliesen , Cotto oder säureunempfindlichem Naturstein , können Zement- oder Grauschleier-Entferner mit starkem Kalk- und Schmutzlöseeffekt genutzt werden.Erstreinigung nach dem VerlegenWelche Produkte sind dafür geeignet?Es hängt von Ihrer Fliese ab. Unsere Fachberater helfen Ihnen bei der Entscheidung gern weiter. Empfindlichere Natursteine wie z.B. Marmor, kalkgebundener Sandstein oder Kalkstein dürfen nur mit weniger aggressiven bzw. säurefreien Mitteln gesäubert werden. In allen Fällen sollte der Boden immer gut vorgewässert werden. Die Anwendung der Reiniger ist denkbar einfach: mit einem Mopp oder Bodenwischer auftragen, kurz einwirken lassen, mit dem Schrubber noch einmal drüber bürsten und anschließend mit klarem Wasser nachwischen. Je nach Material können Sie gegen Verkrustungen und Farbtropfen vorsichtig einen Spachtel aus Kunststoff oder Metall zu Hilfe nehmen. Eine weitere Verschmutzung , der es entgegenzuwirken gilt, sind Silikonreste . Ist das Material erst ausgehärtet, sind dafür Hilfsmittel nötig. Mit einer Rasierklinge lässt sich hartes Silikon fast fleckenfrei entfernen. Das Gleiche gilt für Babyöl oder Bodylotion, diese können aber auf empfindlichen Oberflächen Flecken hinterlassen. Nach der ersten Reinigung sollten Natursteine oder offenporige Oberflächen wie unglasierte Keramik mit einem Fleckschutz versiegelt werden. So verhindern Sie, dass sich Flecken aller Art richtig festsetzen können, und die spätere Unterhaltsreinigung geht Ihnen leichter von der Hand. Wichtiger Hinweis: Säurehaltige Reinigungsmittel – auch Essig oder Zitrone – machen Ihre Fugen auf Dauer porös .Wie kann eine Versieglung der Verschmutzung der Fliesen vorbeugen? Sowohl frisch angebrachte als auch generalgereinigte Fliesen und Fugen können Sie mit einer Imprägnierung für längere Zeit schützen. Dabei ist die Versiegelung der Gesamtfläche die einfachere und schnellere Lösung, auch wenn die Fliesen an sich nicht so empfindlich sind wie die Zementfugen . Denn bei der reinen Fugenbearbeitung besteht der Hauptaufwand darin, eben nur die Fugen zu imprägnieren . Dazu brauchen Sie eine ruhige Hand, ein Fugenschutzmittel und einen kleinen Pinsel: einfach die Fugen einpinseln, einige Minuten einziehen lassen und im Anschluss die Oberfläche trocken reiben – fertig! Bei der Bearbeitung der gesamten Fliesenfläche muss diese vor dem Auftragen trocken und staubfrei sein und Sie sollten sich immer an die Anleitung des Herstellers halten. Aufgetragen wird die Versiegelung wahlweise mit Bürste, Pinsel oder Lappen . Durch die Imprägnierung kann bei Natursteinmodellen ein leichtes Nachdunkeln auftreten. Am besten probieren Sie es vorab an einer unauffälligen Stelle oder einer Restfliese aus. Wichtig ist es, die Versiegelung genau nach den Herstellerangaben gut durchtrocknen zu lassen, stark nässebeanspruchte Bereiche wie Duschwand bzw. -boden oder die Fliesenspiegel um Badewanne und Becken benötigen evtl. einen mehrfachen Auftrag. So geschützt, sind Ihre Fliesen nun je nach Nutzung zwischen 6 und 18 Monate viel leichter sauber zu halten. Dann sollten Sie die Imprägnierung der Fliesenfläche erneuern.Im Grunde genommen sind Fliesen eine absolut pflegeleichte Wahl in Sachen Boden- und Wandbelag. Grober Schmutz und Staub können von Ihnen einfach regelmäßig aufgekehrt oder aufgesaugt werden. Je nach Verschmutzung und Nutzungsbereich folgt anschließend eine feuchte Reinigung mit dem Bodenwischer oder Wischmopp . In der Regel genügt Ihnen oft schon ein einfacher Neutralreiniger , um der meisten Flecken Herr zu werden – je nach Stärke und Art derselben wählen Sie bei Bedarf stattdessen ein alkalisches oder saures Produkt. Auf pflegemittelhaltige Reiniger sollten Sie stets verzichten, denn sie hinterlassen auf Dauer einen rutschigen oder klebrigen Film auf den Fliesen. Dieser beeinflusst nicht nur Optik und Pflegefreundlichkeit in negativer Weise, sondern auch die Hygiene und Ihre Trittsicherheit . Aber Vorsicht: Putzmittel, die Flusssäure oder Fluoride enthalten, greifen Fliesen sogar bei starker Verdünnung an!Regelmäßige Pflege sorgt für lange Freude!Wie reinigen Sie poliertes oder unglasiertes Steinzeug oder Naturstein? Am besten verwenden Sie bei unglasiertem Steinzeug nur Reiniger, die weder Wachs noch rückfettende Substanzen oder Tenside enthalten, denn all diese Inhaltsstoffe können sich in den offenen Poren ablagern , was die Oberfläche verändert und die Folgereinigungen erschwert. Genauso verhält es sich auch bei poliertem Feinsteinzeug. Viele Natursteinfliesen sind empfindlich gegen Säuren und erfordern daher besondere Pflege . Am besten wenden Sie nur sehr sanfte Mittel an (von neutral bis basisch) oder greifen zu professionellen Reinigungsmitteln. Oder Sie schützen die Naturschönheiten mit einer Imprägnierung , die regelmäßig von Ihnen aufgefrischt werden sollte. Auf der sicheren Seite sind Sie mit der Nutzung von Spezialreinigern, die perfekt an die unterschiedlichen Fliesenarten angepasst sind.An der Wand oder auf dem Boden – verfärbte, schmutzige oder gar schimmlige Fugen sind ein Graus. Doch dagegen gibt es Hilfe. Wenn normale Sanitärreiniger nicht mehr wirken, greifen Sie auf Spezialprodukte zurück: Zementfugenreiniger mit Wasser verdünnt auftragen und kurz einwirken lassen. Dann mit der Fugenbürste durchbürsten und abwaschen. Hausmittel wie Natron (z.B. Backpulver) sind beliebt, erzielen aber oft nicht die gewünschte Wirkung oder sind komplizierter in der Nutzung. Gegen Schimmel helfen eine Handvoll Meersalz , aufgelöst in warmem Wasser , und eine harte Bürste. Das entfernt den Belag, schließt die Poren und der Schimmel kann nicht mehr so leicht zurückkehren. Auch unverdünnt aufgetragener Spülmaschinen-Klarspüler kann ein gebürstet und abgewaschen oft helfen. Oder Sie frischen die Fugen einfach mit einer neuen Farbschicht auf, z.B. mit dem PROBAU Fugenfärber eco.Wie werden Ihre Fugen sauber und wieder schön?Die meisten Verunreinigungen auf Fliesen können Sie mit Neutralreiniger und etwas Einwirkzeit entfernen. Für hartnäckigere Flecken haben wir folgende Tipps für Sie zusammengestellt:Wie kann man Flecken auf Fliesen richtig reinigen?Grobe Kleckse entfernen Sie mit einem Holz- oder Plastikspachtel , danach verwenden Sie ein organisches Lösungsmittel zur Säuberung der Fliese.Einen sauren Reiniger , Essig oder Zitrone nutzen Sie für das Entfernen der Kalkablagerungen auf Ihren Fliesen. Die Fugen sollten Sie vorher gründlich nässen oder, wenn möglich, aussparen .Einen schwach alkalischen Reiniger benutzen Sie für das Entfernen von Blutstropfen. Verwenden Sie kein heißes Wasser , sonst gerinnt das Bluteiweiß und der Fleck bleibt dauerhaft auf der Fliese zurück. Auf Naturstein können Sie einen chlorhaltigen Reiniger nutzen.Verwenden Sie einen stark alkalischen Reiniger bei extremer Verschmutzung zum Entfernen von Fett- und Ölflecken.Hier hilft Ihnen ein schwach alkalischer Reiniger zum Entfernen der Verschmutzung.Welche Hausmittel sind zur Reinigung von Fliesen zu empfehlen?Es gibt dutzendweise Tipps , mit welchen unkonventionellen Mitteln sich Fliesen genauso gut reinigen lassen wie mit Allzweck- oder Sanitärreiniger. Bei vielen geht es dabei um den Einsatz möglichst natürlicher Stoffe: Essig oder Zitrone helfen dank der enthaltenen Säuren tatsächlich gut gegen Kalk, sollten aber nicht häufiger in hoher Konzentration in die Fugen gelangen, da sie das Material porös werden lassen. Die Folge können brüchige, wasserdurchlässige Zwischenräume sein, die einen Austausch unumgänglich machen. Andere Tricks drehen sich um die Nutzung altbekannter Reiniger, beispielsweise einer Waschlauge aus Soda (0,5 – 1 EL in 0,5 l heißes Wasser) und einem Spritzer Spülmittel. Durch das Soda ( Natriumkarbonat ), einem Grundbaustein von Waschmittel, wird das Wasser stark alkalisch, das Spüli sorgt für Fettlösekraft. Ganz nebenbei hilft Soda auch gegen schlechte Gerüche aus dem Abfluss. Aber immer gründlich mit klarem Wasser nachspülen und Handschuhe tragen , denn es trocknet die Haut aus. Am kritischsten ist der Ersatz von üblichen Neutralreinigern durch artfremde Putzmittel zu sehen: Weichspüler macht zwar schön sauber, hinterlässt aber oft einen Film aus Pflegestoffen, Spülmaschinenpulver hilft perfekt gegen Kalk und Fett, ist aber sehr scharf und dringt tief in die Fugen ein. Also keine optimale Lösung für eine regelmäßige Nutzung. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hausmittel zwar Reiniger in ihrer Wirkung ersetzen können, aber oft auch nicht wirklich umweltfreundlicher sind – ungeahnte Nebenwirkungen inklusive.Wie reinigen die Profis?Erleichteren Sie sich die eigentliche Wischarbeit, indem Sie zuerst alle mobilen Möbel und Dekogegenstände entfernen . Fest installiertes Interieur wird anschließend abgestaubt, der zu Boden gefallene Schmutz beim folgenden Kehren oder Saugen gleich mit aufgenommen. Nun folgt die feuchte Reinigung : Verwenden Sie idealerweise einen Mopp oder Bodenwischer mit passendem Eimer samt Auswringmöglichkeit. Schon kaltes Wasser genügt, um eine sehr gute Reinigungswirkung zu erzielen, dadurch sparen Sie zusätzlich noch Energie. Der Eimer wird bis unter die Wringeinheit gefüllt und das Mittel Ihrer Wahl zugegeben. Zuviel an Putzmittel kann Schlieren auf den Fliesen hinterlassen. Beginnen Sie nun, in einer Raumecke mit leichtem Druck zu wischen. Am besten das Putzwasser erst aufbringen, kurz einwirken lassen und dann wieder aufnehmen. Arbeiten Sie sich in Richtung der Tür vor und vergessen Sie nicht, das Wasser zu wechseln, wenn es zu schmutzig wird. Bei hochwertigen Reinigern können Sie den Boden nun ohne Nachwischen mit klarem Wasser einfach trocknen lassen, indem Sie querlüften , oder Sie wischen ihn mit einem geeigneten Tuch trocken . Achtung bei älteren Mikrofasermodellen : Sie können Metallfasern enthalten und sollten aufgrund ihrer schleifenden Wirkung nicht auf völlig trockenen Fliesen zum Einsatz kommen. Das Gleiche gilt für Scheuermittel und andere abrasive Mittel, denn sie verkratzen die Keramikplatten auf Dauer.Auf dieselbe Art und Weise lassen sich übrigens auch große Partien oder deckenhohe Flächen mit Wandfliesen sauber halten: Statt mit Tuch oder Schwamm können Sie die Fliesen auch per Wischer an einem Teleskopstiel leicht reinigen. Zur Vorbeugung von Kalk- und Seifenflecken in der Dusche ist es hilfreich, Spritzer sofort nach der Entstehung mit einem Gummiabzieher zu entfernen. Günstiger Nebeneffekt : Das meiste Wasser wird so durch den Abfluss aus dem Raum befördert, statt zu verdunsten und mühsam weggelüftet werden zu müssen.Wie reinigt der Profi die Wandfliesen?Wie unterscheiden sich die Fliesenarten?Steinzeug wird bei etwa 1.200°C gebrannt, wodurch es max. 3% Wasser aufnehmen kann und wenig porös ist. Sie können Steinzeug also auch außen einsetzen. Es ist robust und hält Säuren, Laugen und Verschleiß gut stand. Als Weiterentwicklung des Steinzeugs punktet Feinsteinzeug mit der vollständigen Sinterung durch das Brennen bei mind. 1.300°C. Es nimmt fast kein Wasser (< 0,5%) auf, ist extrem bruchfest und frostsicher. Beide Varianten gibt es glasiert und unglasiert.Diese traditionsreichen Schmuckplatten werden nicht gebrannt, sondern hydraulisch gepresst und anschließend für einige Wochen getrocknet. Dadurch sind sie empfindlicher und eignen sich nur für Innenräume . Diese Fliesen benötigen eine Imprägnierung gegen Flecken und eine Behandlung mit Deckwachs als Langzeitschutz. Auch zur regelmäßigen Reinigung und Pflege sind spezielle Mittel zu empfehlen. Ihr Plus: Sie beeindrucken mit aufwendigen Dekoren und sind eine absolute Zierde an weniger beanspruchten Stellen. Natursteine sind generell stabil, langlebig und beeindrucken durch ihre Optik: Jeder Stein ist dank Maserung und Schattierung ein Unikat. Prinzipiell ist kristallines Gestein härter als Sediment, kann aber bei hohem Kalkanteil von Säuren angegriffen werden. Am robustesten sind Granit und Basalt , gefolgt von Quarzit und Schiefer. Dagegen Marmor, Kalkstein und Sandstein sind pflegeintensiver. Natursteine brauchen immer speziell abgestimmte Imprägnier- und Pflegemittel.
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Die besten Heilkräuter im Überblick
Auf Heilpflanzen und Heilkräuter hat der Mensch schon immer zurückgegriffen. Die Belege und Funde reichen viele Jahrtausende zurück, bis nach Ägypten oder in das alte Griechenland. Im Mittelalter machte die kräuterkundige Benediktinerin und Universalgelehrte Hildegard von Bingen von sich reden: Ihre Lehren und botanisches Wissen ziehen wir heute noch gerne zurate. Die Wirkung beruht auf wertvollen Inhaltsstoffen wie ätherischen Ölen, Gerb- und Bitterstoffen, Antioxidantien, Flavonoiden, Vitaminen, Mineralstoffen und vielem mehr. Pflanzen warten mit unterschiedlichsten Inhaltsstoffen auf. Entsprechend vielfältig ist ihr Wirkungsspektrum. Es macht sie zur Naturapotheke gegen fast alle Leiden und Beschwerden.Heilkräuter: eine uralte Tradition Kräuter sind immer sehr gefragt – in Küche und Hausapotheke gleichermaßen. Das Wissen um die Würz- und Heilkraft von Pflanzen ist uralt. Steinzeitmenschen wussten bereits: Mit manchen Blättern und Früchten konnten sie ihren Speisen einen bestimmten Geschmack verleihen – und zugleich Krankheiten heilen. Auch aus der Zeit der griechischen und römischen Hochkulturen ist ein umfangreiches Wissen über die Nutzung von Kräutern überliefert. Dieses Wissen bewahrten im Mittelalter vor allem die Klöster. Viele Erkenntnisse berühmter Heilkundiger wie der Äbtissin Hildegard von Bingen, die im 11. Jahrhundert wirkte, dem Naturheilarzt Paracelsus (16. Jahrhundert) sowie dem Pfarrer und Volksmediziner Sebastian Kneipp (19. Jahrhundert) sind bis heute gültig. Kräuter als nützliche Wanderapotheke Bewegung unter freiem Himmel ist gesund. Kleine Blessuren lassen sich dabei nicht immer vermeiden. Doch die Natur liefert ihre heilenden Kräutermittel gleich mit: Beifuss in die Wanderschuhe gelegt, belebt und hilft gegen schwere Beine. Gänsefingerkraut löst Verkrampfungen: betroffene Muskelpartien damit einreiben. Beinwell bringt Erleichterung, wenn nach dem Umknicken die Knöchel schmerzen. Breitwegerich wirkt gegen Blasen: Blätter reiben und auf die betroffene Stelle packen.Schutzstoffe, mit denen die Pflanze Fressfeinde oder Bakterien fernhält oder sich gegen Umwelteinflüsse wappnet, entfalten im menschlichen Körper heilende Kräfte. Fast immer beruht der Gesundheitseffekt auf einem Mix an Wirkstoffen: Ätherische Öle wie sie in Salbei und Thymian enthalten sind, können bei Atemwegserkrankungen Linderung verschaffen. Das Menthol der Pfefferminze hilft bei Migräne und Erkältung. Rosmarin enthält Campher, das gut gegen Rheuma, Knochen- und Gelenkbeschwerden wirkt. Gerbstoffe stoppen Entzündungen und fördern die Wundheilung – wirksam in Kamille oder Schafgarbe. Flavonoide haben krampflösende, gefäßerweiternde, blutdrucksenkende und entzündungshemmende Effekte – enthalten in Petersilie oder Estragon. Bitterstoffe – etwa in Wermutkraut – unterstützen die Verdauung. Salicyl-Verbindungen lindern Schmerzen und stecken in Mädesüß und Minze.Schützende Stoffe: Der Mix macht'sTrockenes Wetter abwarten , damit das Grün nicht zu nass und schimmelanfällig ist. Erntezeitpunkte beachten , der späte Vormittag ist ideal: Melisse vor der Blüte pflücken, Pfefferminze, Rosmarin, Salbei zu Blühbeginn, Beifuß und Johanniskraut zur Vollblüte. Schonend vorgehen und behutsam einzelne Blätter und Stängel pflücken oder mit einem scharfen Messer bzw. einer Schere schneiden, sodass sich die Pflanze regenerieren kann. Zum Transport geeignet : Korb, Stofftasche, Papiertüte. Noch ein wichtiger Hinweis: Ganz sorglos darf man die Gewächse aus seinem Garten nicht zu sich nehmen. Einnahme und vor allem längere Behandlungen sollten unbedingt in Absprache mit einem Arzt oder einem anderen Fachkundigen erfolgen. Das gilt insbesondere für Schwangere. Denn Nebenwirkungen oder allergische Reaktionen sind, wie bei allen Medikamenten, auch hier möglich.Kräuter ernten: Das sollten Sie beachtenFrische Kräuter für den Verbrauch am selben Tag in ein Wasserglas stellen. Ansonsten in ein feuchtes Tuch gewickelt in Dose oder Beutel in den Kühlschrank legen. Einfrieren lassen sich z.B. Petersilie, Schnittlauch, Dill oder Minze – am besten zerkleinert in Eiswürfelformen. Zum Trocknen Salbei, Thymian, Lavendel, Rosmarin oder Pfefferminze an einem luftigen, dunklen Ort zu Sträußen gebunden kopfüber aufhängen. Lose Blätter und Blüten auf einem Trockenrahmen ausbreiten. Zum Aufbewahren in luftdichte Gläser abfüllen.Auf Vorrat: Kräuter stets griffbereitBärlauch (Allium ursinum)Freunde des Geschmacks von Knoblauch und Zwiebeln werden auch den vitaminreichen Bärlauch schätzen. Gekocht verliert er etwas an Aroma. Seine Vitalstoffe hemmen Bakterien und senken sowohl Blutdruck als auch Blutfettspiegel. Außerdem wirken sie schleimlösend bei Erkältungen und Bronchitis und regen den Harnfluss an.Kräuter, die Geschmack und Gesundheit bringenBorretsch (Borago officinalis)Sein Aroma erinnert an einen Mix aus Zwiebel und Gurken. Deshalb wird er gerne zum Einlegen genutzt. Borretsch-Öl gilt als probates Mittel gegen Hautkrankheiten wie Neurodermitis; es mindert den Juckreiz und hilft bei trockener Haut und Schuppen. Die Borretsch-Samen werden daher häufig als Zutat in Cremes verwendet.Brennnessel (Urtica dioica)Die jungen Blätter schmecken herbfrisch und aromatisch. Das Heilkraut entgiftet, regt die Verdauung an, wirkt harntreibend und antientzündlich. Daher eignet es sich sehr gut zur Therapie von Rheuma, Gicht sowie von Harnwegs- und Gallenbeschwerden. Brennnesseltee ist ein Keimkiller und ist wegen seines hohen Eisengehaltes blutbildend.Brunnenkresse (Nasturtium officinale)Die kräftig herb schmeckenden Blätter enthalten wertvolles Vitamin C und Vitamin D sowie blutbildendes Eisen. Überhaupt ist die Pflanze ein hervorragender Mineralienspender. Doch sie kann noch mehr: So unterstützt Brunnenkresse Nieren, Leber und Galle beim Entgiften. Die enthaltenen Bitterstoffe regen den Appetit an.LavendelEs gibt mehr als 1.000 Nutzkräuter. Sie würzen Speisen, lindern Krankheiten, oder sie sind Duftstoffe für Kosmetika. Manche, etwa Lavendel, können alles zusammen. Kein Wunder, denn der Duftkünstler enthält mehr als 2.000 Inhaltsstoffe – zwischen 300 und 400 davon sind medizinisch bedeutend. Das erklärt auch die tragende Rolle von Lavendel in der Aromakologie, die das Zusammenspiel zwischen Duft, Nase und Gefühl erforscht. Ein Peeling aus Zucker, Lavendel- und Kokosöl sowie getrockneten Lavendelblüten pflegt die Haut, indem es abgestorbene Hautschüppchen entfernt und die Durchblutung anregt. Gleichzeitig lässt sein feines Aroma die Nerven zur Ruhe kommen. Ideen & Pflegetipps >Liebstöckel (Levisticum officinale)Der Geruch der Blätter erinnert an Sellerie, ist aber noch intensiver und daher zum Würzen ideal. Weniger geläufig ist der Einsatz von Liebstöckel als Tee. Hierzu die Samen trocknen, aufbrühen und fertig ist der Trunk, der vor allem bei Appetitlosigkeit und Verstopfung hilft – aber auch bei Blasenentzündungen und Harnwegsinfekten.Minze (Mentha)Minze enthält Menthol, das krampflösend, durchblutungsfördernd, desinfizierend sowie schmerzlindernd wirkt. Zur Ölherstellung verwendet man gewöhnlich die Japanische Minze.Oregano (Origanum vulgare)Die kleinen Blättchen schmecken wie ein pfeffrig-herber Mix aus Thymian und Majoran. Die Gerb- und Bitterstoffe in diesem mediterranen Kraut entkrampfen Magen und Darm. Sie beseitigen Blähungen und regen nebenbei den Appetit an. Naturheilkundler setzen Oregano auch bei Hautentzündungen und Pilzerkrankungen ein.Pimpinelle (Sanguisorba minor)Die würzige und dezent-nussartig schmeckende Pflanze gehört in jedes Küchenkräutersortiment – erst recht in die Frankfurter Grüne Soße. Doch beim Zubereiten die Blätter niemals kochen, sonst verlieren sie ihren Geschmack. Ein Tee aus den Blättern oder ein Sud aus den Wurzeln der Pflanze regen den Stoffwechsel an.Salbei (Salvia officinalis)Der Name Salbei (von salvare lat.: heilen) sagt alles: Die Pflanze gilt als Allzweckwaffe gegen alle möglichen Leiden. So lindert Salbeitee übermäßiges Schwitzen, hilft bei Infektionen im Mund- und Rachenraum sowie bei Zahnerkrankungen. Salbei reinigt zudem die Haut und bekämpft Bakterien, die bei Pickeln Entzündungen befeuern.Sauerampfer (Rumex acetosa)Das Aroma der Blätter hat etwas von Zitronen und Rhabarber. Die Pflanze ist eine Vitamin-Bombe. Denn neben Vitamin C enthält die Pflanze die Vitamine B1, B2, B6 und E. Zudem reinigt Sauerampfer das Blut, und die Gerbstoffe fördern die Produktion von Verdauungssäften. Kurzum: Die Pflanze macht deftige Speisen leichter bekömmlich.Waldmeister (Galium odoratum)Seine Blätter sind nicht nur beliebte Aromaspender für Bowlen, Götter- und Süßspeisen; sie machen als Zutat im Fußbad auch müde Beine munter. Waldmeister vertreibt sogar die Frühjahrsmüdigkeit. Zudem wirkt er Entzündungen entgegen. Bäder mit Waldmeisterauszügen helfen etwa bei Hautverletzungen und Geschwüren.Zitronenmelisse (Melissa officinalis)Für Gestresste ist die nach Zitronen duftende Pflanze ein Segen. Denn ihre Inhaltsstoffe beruhigen die Nerven und helfen bei Schlafstörungen. Was nur wenige wissen: Melissentee, äußerlich angewendet, lindert die Beschwerden bei Insektenstichen. Und wer sich mit dem Tee vor dem Sport einreibt, kann damit Muskelkater vorbeugen.Wohltuende Kräutertees: Kräuter für die HausapothekeKräutertees sollten Stammgäste in jeder Hausapotheke sein. Und so einfach sind sie herzustellen: Getrocknete oder frische Blätter mit siedendem Wasser überbrühen, einige Minuten ziehen lassen und abseihen – fertig ist der Gesund-Trunk, der Magen, Herz und Seele wärmt. Pfefferminze und Ringelblume unterstützen die Verdauung. Kamille lindert Entzündungen und hilft gegen Schlaflosigkeit. Fenchel tut gut bei Bauchkrämpfen und Blähungen. Salbei hilft bei Husten und Atemwegserkrankungen. Zitronenmelisse wirkt beruhigend. Thymian lindert Husten. Zitronenverbene sorgt für gute Laune.Aloe Vera : Das Gel im Inneren der Aloe Vera ist eine Wohltat bei Sonnenbrand. Es kühlt und versorgt die Haut mit Feuchtigkeit. Arnika : Arnikasalbe hilft bei Verstauchungen, Prellungen, leichten Sportverletzungen sowie Muskelkater. Echtes Mädelsüß : Mädelsüß ist eine Art natürliches Aspirin – es enthält einen Vorstoff des Wirkstoffs, der auch in dem Schmerzmittel ist. Spitzwegerich : Insektenstiche, -bisse und Entzündungen heilen schneller ab, wenn man sie mit einer Tinktur aus Spitzwegerich behandelt. Ein Sirup daraus, verfeinert mit Honig, hilft bei Reizhusten und verschleimten Atemwegen. Rosenblüten : Wasser, Zucker und Rosenblüten ergeben zusammen einen duftenden Sirup mit süßem Geschmack. Im Sommer kann man ihn mit Wasser, Zitrone und Eiswürfeln aufbereiten. Das Getränk wirkt krampflösend, beruhigend und stärkt die Abwehrkräfte. Ringelblume : Ringelblume (Calendula) heilt kleine Wunden wie Hautabschürfungen, Kratzer oder Blutergüsse. Meist verarbeitet man die Blüten zu Salben und Cremes. Tipp: Ringelblumensalbe macht auch raue Gärtnerhände wieder streichelzart!Weitere Pflanzen mit Heilkraft
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Duschwanne einbauen
Der Einbau einer Dusche ist heute für jeden Heimwerker machbar. Die Komponenten passen - so wie sie aus der BAUHAUS Niederlassung kommen - hervorragend zusammen. Und auch vor im Verborgenen leckenden Rohren muss man heute keine Angst mehr haben, wenn man die Montage sauber nach Anleitung und ohne Shortcuts vornimmt. Der Einbau einer neuen Dusche ist also für Sie eine Möglichkeit, Geld zu sparen und gleichzeitig Kreativität auszuleben. Also: Worauf warten Sie noch? Im BAUHAUS Workshop zeigen Ihnen Marcus und Julia, wie ein Dusch-Einbau vonstatten geht und worauf Sie achten müssen. Schauen Sie rein und lassen Sie sich inspirieren!Duschwanne oder bodengleiche Dusche? Eine wichtige Entscheidung vor Baubeginn ist die Frage, ob Sie mit einer Duschwanne oder einer ebenerdigen Duschrinne arbeiten möchten. Beide haben Vorteile: Die klassische Duschwanne ist günstig und lässt sich vergleichsweise einfach montieren . Dafür muss man später im Alltag den erhöhten Einstieg in Kauf nehmen. Ein ebenerdiger Abfluss ist natürlich bequemer, fordert aber den Fliesenleger bei der Montage etwas mehr. Dazu braucht eine Rinne immer eine Stärke des Estrich, die ein Absenken des Abflusses um mindestens 7-8cm erlaubt. Ein guter Kompromiss können übrigens moderne, extrem flache Duschtassen sein, die nur wenige Zentimeter hoch bauen. Füße oder Wannenträger? Unter jede Duschwanne gehört eine stabile Unterkonstruktion . Das kann ein vorgefertigter (Polystyrol-) Wannenträger sein, oder eine selbstgebaute Konstruktion mit Füßen, Wandanker und einer Verkleidung aus Bauplatten. Wir haben uns für die zweite Variante entschieden, weil sie günstig und leicht zu bauen ist. Wer aber zum Wannenträger greift, muss darauf achten, dass der auch genau zur Duschwanne passt. Im Zweifel also gleich mit der Wanne mitbestellen bzw. aus dem Fachcentrum holen! Duschkabine oder -wand? Duschkabinen haben in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung durchgemacht: Heute sind hochwertige Glaswände und dauerhafte Beschläge weitverbreitet. Wenn Sie sich aber für eine bodengleiche Duschrinne entschieden haben, werden Sie womöglich eine modische, gläserne Duschwand bevorzugen. Die sind leicht und luftig, brauchen aber ein etwas größeres Badezimmer mit entsprechenden Abständen.Bevor Sie Neues erschaffen können, müssen Sie die Raumecke frei machen, die Sie zur Dusche machen wollen. Wenn dort bereits eine alte Dusche war, sollten Sie diese komplett entfernen . Auch die alten Fliesen sollte man bei der Gelegenheit abscherbeln , denn früher war die Abdichtung zwischen Fliesen und Wand oft noch nicht wirklich dauerhaft. Ist erst einmal die neue Duschkabine montiert, wird jede Renovierung in der Wand zur Totaloperation. Am Ende Ihrer Vorbereitungen sollte eine glatte – also gespachtelte – Wand mit einem saugfähigen Untergrund stehen. Der Boden davor haben Sie peinlich genau gesäubert, nachdem Sie zuvor alle alten Bodenbeläge entfernt haben. Alles OK? Dann kann es jetzt losgehen!Damit starten wir: Die saubere DemontageGanz einfach eine Dusche einbauen Der Einbau einer Dusche ist heute für jeden Heimwerker machbar. Sie sparen so nicht nur Geld, sondern können auch ganz individuell Ihre eigene Wohnfühl-Dusche gestalten. Wir zeigen Ihnen, wie es gelingt! Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >>Schritt für Schritt eine Dusche einbauenDieses Werkzeug benötigen Sie • Knarrenkasten • Wasserwaagen, lang und kurz • Laser • Akkubohrschrauber samt Bits und Bohrern • Leitungssucher • Rührquirl • starke Taschenlampe (18V Akku-Schrauber Akku mit Leuchtenaufsatz!) • Rollen und Pinsel für Dichtmasse • Nahtroller für Dichtband • Eisensäge zum Schneiden des HT-Rohrs • Cuttermesser • Stichsäge • Zahnkelle • Diamant-Lochsäge • Senklot • Die Fliesenleger-Vollausstattung, inkl. Schneidemaschine, Papageienzange etc. • Gießkanne für Dicht-Check • Starke Taschenlampe • Leiter / Tritt für das Fliesen • Kartuschenpistole • Fliesen-Wascheimer-System • Schwamm, Schwammgummi, Glättbrett etc. • Nass- Trockensauger • Besen, Kehrblech etc. Dieses Material benötigen Sie • Duschkabine • Duschwanne samt Füßen oder Wannenträger • Armatur / Duschsystem • Fliesen • Decke / Vlies, um die Wanne sicher zu lagern • Fugenmasse • Fliesenkreuze und -Keile • Probau Duschabtrennung polymer incl. Manschetten, Innen- und Außenecken etc. • Gleitmittel für HT-Rohre • Ultrament-Bauplatten samt Montagezubehör • Dübel, Schrauben • Wandanker für Wanne • Sanitärsilikon • Div. Eimer, Maurerwannen, Mensur • Folie zum Abdecken, Malerkrepp Zeitaufwand Je nach Umfang der Arbeiten: ca. drei Tage netto für Vormontage, Fliesen und Montage von Duschkabine & Co. Nicht vergessen: Bei Ihrer Planung müssen Sie immer die Trockenzeiten mit einkalkulieren!Als erstes tragen Sie alle Bauteile, Fliesen, Kleber und Werkzeuge auf Ihre Baustelle. Danach legen Sie den Raum mit Malervlies aus. Mindestens die Fläche, auf der Sie gleich die Duschwanne montieren, muss gesichert werden, um unschöne Kratzer in der hochwertigen Oberfläche zu verhindern. Danach die Duschwanne auspacken , die mitgelieferten Füße aufschrauben und das Ganze peinlich genau in Waage bringen . Das funktioniert einfach mit zwei Wasserwaagen und den verstellbaren Füßen der Wanne.1. VormontageDamit die Wanne genau an ihren Platz kommt, müssen Sie jetzt ihre Höhe auf der Wand anzeichnen . Dazu stellen Sie die Wanne an ihren späteren Platz und kontrollieren noch einmal die Position mit der Wasserwaage. Dann mit dem Bleistift die Oberkante rundum markieren . Auch die Lage des Abflusses markieren Sie bei der Gelegenheit am Boden. Die Wanne noch einmal wegrücken und mit der Wasserwaage die Position für die Wandanker auf die Wand übertragen. Alles in Position? Dann können Sie jetzt die Löcher für die Wandanker bohren , Dübel einsetzen und die Anker an die Wand schrauben.2. Anzeichnen und BohrenDer wichtigste Arbeitsschritt im ganzen Projekt: Die Fliesen allein halten kein Wasser auf, die Abdichtung muss darunter auf der Wand passieren. Als erstes kleben Sie den Dichtstreifen auf den Rand der Duschwanne , nachdem Sie die schützende Kunststofffolie des Wannenkörpers ein Stück aufgerollt haben. Halten Sie sich dabei peinlich genau an die Anleitung. Der selbstklebende Streifen haftet perfekt auf dem Wannenrand – mag aber nicht wieder abgezogen werden. Achten Sie also darauf, dass Sie gleich beim ersten Versuch sauber arbeiten.3. Abdichtung Teil 1Jetzt müssen Sie sich darum kümmern, dass das Wasser nach dem Duschen auch wieder abfließt. Dafür die Abflussleitung bis an die auf dem Boden markierte Endposition verlegen . Dabei an ein Gefälle von ca. 2 Prozent zur Wand hin denken. Die grauen HT-Rohre dabei immer mit Gleitmittel zusammenstecken , damit innen die Dichtung nicht aus ihrem Sitz gedrückt wird. Die Wanne darüber platzieren. Jetzt können Sie auch den Ablauf in der Duschwanne montieren . Er wird – streng nach Montageanleitung – unter die Öffnung der Wanne geschraubt. Die Abdeckung kommt auf der Oberseite dagegen. Damit ist die Abwasserleitung geschlossen. Jetzt können Sie auch die Wanne endgültig an die Wand schieben und sicherheitshalber auch noch einmal mit der Wasserwaage kontrollieren. Alles „im Wasser“? Dann können Sie jetzt die Wandanker anziehen und damit die Wanne festsetzen . Der hochstehende Randdichtstreifen wird mit einer Nahtrolle (Tapezier-Bedarf) an die Wand gedrückt .4. Abfluss und Platzierung der WanneWenn Sie einen vorgeformten Wannenträger gekauft haben, können Sie diesen Absatz überspringen. Alle anderen nehmen genau Maß und vergessen dabei nicht, dass sowohl auf den Boden als auch auf die Verkleidung später noch Fliesen kommen. Die müssen also einkalkuliert werden! Das Zuschneiden der Bauplatten geht im Handumdrehen mit der Stich- und Handsäge, im Notfall sogar mit dem Cuttermesser. Die Platten werden mit einem Wulst Fliesenkleber auf dem Boden fixiert . Ein Tischlerwinkel hilft beim rechtwinkligen Ausrichten. Wichtig: Jetzt haben Sie es einmalig in der Hand, eine Revisionsöffnung vorzusehen, die Ihnen später im Notfall eine große Hilfe sein wird. Sie ist geringfügig kleiner als das Fliesenformat, und wird später einfach überfliest.5. Verkleidung (selbstgebaut)Jetzt muss die gesamte Wand, die später gefliest werden soll, vor Nässe geschützt werden. Das passiert mit einem zweimaligen Anstrich mit einer lösungsmittelfreien Abdichtungsmasse („Duschdichtanstrich“). Auch die Übergänge zum Dichtband am Wannenrand werden dick mit dem Anstrich bedeckt. Dabei die Wanne selber gut schützen – die Masse ist extrem gut haftend! Das bedeutet: Schutz durch Vlies oder Folie . Die Trockenzeit des Dichtanstrichs liegt pro Durchgang bei etwa 2 Stunden. Ein beiliegendes Farbpigment mischt man vor dem zweiten Anstrich unter die Masse; so kann man abschätzen, wo man bereits gestrichen hat und wo noch nicht. Auch alle Rohrdurchleitungen oder Innen- und Außenecken an der Wand werden bei der Gelegenheiten durch Manschetten oder Dichtbänder gesichert . Auch diese werden wieder reichlich mit Dichtanstrich bedeckt.6. Abdichtung Teil 2Nun sind die Wandfliesen dran. Dafür zeichnen Sie sich einen genauen Verlegeplan auf ein Stück Papier auf und legen so fest, wo später die geschnittenen Fliesen platziert werden. Vor dem Start legen Sie noch einen Meterriss - also eine umlaufende Markierung , an der Sie später die Fliesen ausrichten können - auf der Wand an. Dafür ist ein Kreuzlinienlaser ideal. Die Fliesen mischen Sie wie immer aus mehreren Paketen. Der Flexkleber wird streng nach Anleitung angemischt. Dabei immer dran denken: Erst das Wasser, dann das Pulver in den Eimer geben! Mit Bohrmaschine und Rührquirl anmischen und die kurze Reifezeit vor der Verarbeitung nicht vergessen.7. Vorbereitung zum FliesenSie tragen die erste Kelle Flexkleber auf der Wand auf. Mit der passenden Zahnkelle (meist 4x4x4 oder 6x6x6 mm) in 45° Winkel gleichmäßig durchkämmen. Dabei auf die Schichtstärke achten und nicht zu viel Kleber auftragen – bringen Sie nur auf die Wand, was Sie in den nächsten 30 Minuten verarbeiten können . Beim Fliesen fängt man entweder unten und innen an oder man arbeitet von oben aus der Mitte nach unten („T-Form“). Egal wie Sie sich entscheiden: Sie müssen immer auf einen gleichmäßigen Abstand zum Boden achten. Die Fliesen werden an einer Kante angesetzt und dann mit einer leichten Drehbewegung und sanftem Druck im Kleberbett platziert. Keine Hohlräume lassen, aber auch nicht die Fugen mit Kleber zuschieben . Für den richtigen Abstand zwischen den Fliesen sorgen kleine Fliesenkreuze , die Sie als Platzhalter in die Fugen drücken. Der Arbeitsfortschritt ist groß. Schnell kommen Sie an den Punkt, wo Fliesen zugeschnitten werden müssen oder gar Löcher für Armatur & Co. gefräst werden müssen. Das Zerteilen der Fliesen ist mit einem Fliesenschneider ein Kinderspiel, dabei aber immer sauber messen, denn Verschnitt ist teuer. Löcher knabbern Sie am Rand mit der Fliesenlochzange („Papageienzange“) oder bohren sie mit dem Akkubohrschrauber und Diamant-Lochsäge samt Schablone in die Fläche. Kleberreste möglichst sofort mit einem feuchten Lappen wegwischen. Wenn die Fliesenfläche fertig ist, haben Sie erst einmal Pause, denn der Fliesenkleber braucht regelmäßig 24h Abbindezeit, bis das Verfugen folgen kann.8. Fliesen an der Wand anbringenAlles trocken? Dann müssen Sie jetzt die Fugen Ihrer gefliesten Wand verschließen . Das Anmischen der Fugenmasse folgt dem gewohnten Verfahren von Fliesenkleber & Co. und orientiert sich immer an der Bedienungsanleitung. Wichtig: Die Auswahl an Farbtönen für Fliesenmörtel ist groß – also rechtzeitig in der Planung festlegen! Die Fugen selber müssen sauber und tief für das Verfugen sein. Wer beim Fliesenlegen hier aufgepasst hat, ist klar im Vorteil. Die Fugenmasse selber wird mit dem Fugengummi diagonal über den „Kanal“ gestrichen und zieht relativ schnell an. Überstehende Mörtelreste deswegen sofort aufnehmen . Wenn sich auf der ganzen Wand ein weißer Schleier gebildet hat, können Sie den Belag mit Schwamm und Schwammbrett leicht abwischen . Ein Wascheimer-System erleichtert Ihnen die Arbeit ungemein. Letzte Reste vom weißen Schleier auf der Fliese kann man zum Schluss mit einem trockenen Tuch gut entfernen. Bleiben noch die Silikonfugen am Übergang zur Duschwanne und in der Mitte der Fläche, wo die beiden Fliesenwände aufeinandertreffen. Sie werden wie immer mit einem hochwertigen Sanitärsilikon (Farbauswahl!) ausgespritzt und mit Spülmittel und einem Fugenformer abgezogen .9. Fugen verschließenZielgerade: Was jetzt noch bleibt, ist die Montage von Duschkabine und Armatur. Beides ist nicht schwer, sollte aber immer streng nach Montageanleitung erfolgen. Wir haben bei unserem Projekt eine Camargue Eckdusche Top-Roller eingebaut. Sie hat einen Eckeinstieg mit zwei Schiebetüren und 6 mm-Einscheiben-Sicherheitsglas. Ein echtes Highlight für jedes Badezimmer, nicht nur für die kleine Kellerdusche!10. Duschkabine montierenWas ist eigentlich FLEX-Kleber? Der Flexkleber unterscheidet sich von gewöhnlichem Fliesenkleber durch die Zugabe von Inhaltsstoffen (Kunststoff!), die ihm spezielle Eigenschaften geben: Flexkleber ist regelmäßig etwas flexibler als zementbasierter Mörtel, kann Spannungen und Schwingungen im Untergrund besser kompensieren. Er haftet besser auf problematischen Untergründen wie Gipskarton oder Holz. Oft ist er auch so eingestellt dass er schneller - oder auch deutlich verzögert - abbindet.Bevor Sie die Duschwanne samt Füßen und Träger dauerhaft verkleiden , sollten Sie vorab immer die Dichtigkeit Ihrer Montage überprüfen . Dafür holen Sie sich eine Gießkanne Wasser und einen Helfer, der mit einer starken Taschenlampe kontrolliert, ob nicht doch beim Testlauf Wasser austritt. Einmal gießen, kontrollieren und fertig ist der Test. Bleibt alles trocken, ist Ihre Duschwanne bereit für die Verkleidung. Ein kleiner Extra-Schritt, der sich lohnt!Profitipp: Erst testen, dann verkleidenBohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß!´ Zum BAUHAUS Workshop >>Klicken Sie sich jetzt rein!