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DIY: Gartentablett aus Holz selber machen
Das DIY-Gartentablett können Sie mit nur einer Hand transportieren, es draußen überall problemlos platzieren und mit nur wenig Aufwand selbst bauen. Wie das geht, zeigt unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung.Handlich und praktisch: Ein Tablett für den GartenMit einem guten Buch auf dem Liegestuhl entspannen, ein Päuschen im Grünen genießen oder mit einem Sundowner den Abend begrüßen: Im Sommer nutzen Sie bei gutem Wetter sicher jede freie Minute, um draußen zu sein. Lassen Sie auf Ihrem Balkon oder in Ihrem Garten die Gedanken schweifen und tanken Sie Sonnenwärme. Ist dazu noch ein Snack, ein Kaffee oder ein kühler Drink griffbereit , wird das Pausenglück perfekt. Unser Objektdesigner Bernd Steingass hat dafür das ideale Helferlein entworfen: ein DIY-Gartentablett, das sich nahezu überall problemlos platzieren lässt. Unsere Servierhilfe ist so konstruiert, dass sie auf unebenem Rasen ebenso stabil steht wie auf einem Beistelltisch oder im Beet. Sein langer, geschwungener Griff macht nicht nur optisch etwas her, die smarte Schlaufenkonstruktion ermöglicht das unkomplizierte Tragen mit nur einer Hand. Äußerst praktisch also, wenn Sie mit Stuhl oder Liege den Standort wechseln möchten. Der Bau des Gartentabletts geht fix und ist auch für Gelegenheitsheimwerker kein Problem . Unsere Anleitung zeigt Schritt für Schritt, wie es geht.Gartentablett selber bauen: Die BauanleitungDieses Material benötigen Sie: Multiplexzuschnitt 21 mm, 70 x 41 cm Untersetzer, 32 cm Stabilit Seil, 6 mm x 20 m Edelstahlschrauben, 4 x 35 mm Holzschutzlasuraußen, farblos Rutschstopper, 19 mm, rund Dieses Werkzeug benötigen Sie: Stichsäge Akkuschraubbohrer Holzbohrer, 4 mm Holzbohrer, 12 mm + 14 mm Kegelsenker Schleifpapier Bleistift Lasurpinsel Holzleim Stichbeitel, 20 mm Hammer Schere Lineal/Zollstock Feuerzeug Zirkel1. Maße auf Multiplexzuschnitt übertragenZunächst alle Maße, wie in der Zeichnung angegeben, mit Bleistift und Lineal oder Zollstock auf den 21-mm-Multiplexzuschnitt übertragen.2. Löcher bohrenIm Anschluss an den aufgezeichneten Bohrmarkierungen für den 14-mm-Holzbohrer die Löcher bohren.3. Multiplexplatte zusägenEntlang der aufgezeichneten Markierungen nun aus der Multiplexplatte mit der Stichsäge die zwei Gestellbestandteile des Tabletts aussägen. Dabei ebenfalls in den 14-mm-Bohrungen ansetzen.4. Kanten schleifenNach dem Sägen die Kanten der beiden Gestellzuschnitte gründlich mit Schleifpapier bearbeiten und glätten.5. Aussparungen herausarbeitenAn beiden Zuschnitten mit dem Stechbeitel unter Zuhilfenahme eines Hammers entlang der Markierung das Holz ausschlagen. An der entstehenden Aussparung werden die Gestellbestandteile später ineinandergesteckt. Tipp : Um ein unschönes Ausbrechen des Holzes zu vermeiden, unbedingt wechselseitig auf der Vorder- und Rückseite arbeiten.6. Kanten glätten und Steckprobe machenAnschließend die Kanten der Aussparung mit Schleifpapier glätten und per Steckprobe testen, ob die beiden Holzteile optimal miteinander verbunden sind. Falls nicht, entsprechend nacharbeiten, bis die Verbindung passt.7. Gestellelemente lasierenBeide Bestandteile des Gestells von allen Seiten mit der Holzschutzlasur einpinseln, die für den Außenbereich geeignet ist. Wir haben uns für eine farblose Lasur entschieden. Aber natürlich sind auch andere Farbtöne möglich. Anschließend die Holzelemente gut trocknen lassen.8. Gestell verleimenNun können die beiden Gestellhölzer miteinander verleimt werden. Hierzu etwas Holzleim an den Steckverbindungen auftragen und die Teile zusammenfügen.9. Verbindung verschraubenNach dem Trocknen an der Unterseite der Verbindungsstelle mit einem 3-mm-Holzbohrer mittig vorbohren. Mit dem Kegelsenker danach das Bohrloch vertiefen und die 4 x 35-mm-Edelstahlschraube einschrauben.10. Loch für Trageschlaufe bohrenNun wird die obere Rundung des Gartentabletts in die Werkbank eingespannt. Danach genau mittig (bei 20,5 cm laut Zeichnung ) senkrecht mit dem 12-mm-Holzbohrer das Loch für die Trageschlaufe bohren.11. Trageschlaufe anbringenMit der Schere rund 20 cm vom Seil abschneiden und es durch die 12-mm-Bohrung stecken. Anschließend die Enden miteinander verknoten und die offenen Endstücke mit einem Feuerzeug kurz anzünden und damit verschweißen.12. Untersetzer einlegenDas Gestell ist nun fertig! Als Ablagefläche dient der Untersetzer. Er wird auf das Gestell gelegt.Geschafft!Jetzt ist das Gartentablett einsatzbereit. Sie können damit Gläser, Snackschalen und Co. zu Ihrem Lieblingsplatz im Garten oder auf dem Balkon transportieren, es dort als Ablagefläche nutzen und jederzeit ohne großen Aufwand an einen anderen Standort tragen.
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DIY: Verkleidung für die Regentonne selber machen
Eine Regentonne muss nicht nur eine Regentonne sein – sie kann auch noch richtig gut aussehen. Und zwar mit unserer DIY-Verkleidung. Erfahren Sie, wie Sie Ihren Plastiktank im Nu in einen Hingucker verwandeln und welche Materialien und Werkzeuge Sie dafür benötigen.Einfach, praktisch und sinnvollEine Regentonne im Garten – das bedeutet wenig Aufwand für viel Ertrag. Denn der Wassersammler aus Plastik steht stets am gleichen Platz an der Hauswand und benötigt nur wenig Pflege. Darüber hinaus ist er äußerst fleißig, da er bei jedem Schauer das Regenwasser auffängt. Von der Dachrinne des Hauses fließt es ins Fallrohr, das in der Regentonne mündet. Damit nutzen Sie vorhandene Ressourcen und helfen der Umwelt. Und zugleich sparen Sie Geld, weil Sie kein Leitungswasser zum Gießen Ihrer Blumen, Bäume und Sträucher verwenden müssen. Auch Ihre Pflanzen freuen sich: Denn das weiche, kalkarme Regenwasser ist für sie besonders gut geeignet. Rhododendren oder Kamelien zum Beispiel vertragen generell keinen Kalk und sollten möglichst nur mit Regenwasser gegossen werden.DIY-Gewand mit Wow-EffektNur wenige Handgriffe und Materialien genügen, um eine Holzverkleidung mit Wow-Effekt für Ihre Regentonne zu kreieren. Leimholzplatten, Montageband, ein paar Leisten und etwas Zeit – mehr brauchen Sie nicht dafür. Dank seiner natürlichen Optik fügt sich die Tonne im neuen Look mühelos in jede Umgebung ein. An heißen Sommertagen können Sie sich dann immer wieder aufs Neue an dieser charmanten Optik erfreuen, wenn Sie Gießwasser für Ihre Blumen und Pflanzen zapfen. Wichtig vorab zu wissen: In unserem Beispiel wurde eine Verkleidung für die 210 Liter fassende Regentonne „Garantia Basic Line“ mit passendem Sockel gebaut. Für Ihre eigene Regentonne müssen Sie die Maße der Verkleidung entsprechend anpassen. Der Umfang und somit die Anzahl der benötigten Holzlatten lässt sich mit einer Formel errechnen. Benötigt wird lediglich der Durchmesser der Tonne bzw. des Deckels. Die Formel lautet: Uo = π • d (Uo = Umfang, π = 3,1415927, d = Durchmesser). Das Ergebnis wird anschließend durch die Breite der Holzlatten (4,8 cm) geteilt und auf eine ganze Zahl aufgerundet. Dann können Sie das nötige Material besorgen und loslegen.So bauen Sie eine Holzverkleidung für die Regentonne:Dieses Material benötigen Sie: 2 x Leimholzplatte 80 x 400 x 18 mm (23141021) 26 x Holzlatte 250 x 4,8 x 2,4 cm (14416243) 2 x Scharniere 60 x 34 mm (10662417) Montageband 16mm/10m (10673516) Magnetverschluss (10292887) Edelstahlschrauben 3 x 20 mm, 4 x 35 mm Unterlegscheiben 5,3 x 10 mm- Holzlasur farblos (Außen), 750 ml Dieses Werkzeug benötigen Sie: Lineal & Bleistift Zollstock Kapp- & Gehrungssäge Stichsäge Multitool mit Trennscheibe Schleifpapier Lochbohrer 32 mm Holzbohrer 3 mm + 4 mm Lasurpinsel Hier finden Sie die gesamte Anleitung als PDF zum Herunterladen.1. Maße auf die Latten übertragen Die Maße der Bauteile gemäß der Skizze auf die Holzlatten übertragen, dann an den Markierungen mit der Kappsäge sägen und alle Flächen und Kanten mit Schleifpapier sorgfältig glätten.2. Grifflöcher anzeichnen und bohren Legen Sie eine 49 cm lange Holzlatte und den Zuschnitt für den Griff (L = 8 cm) bereit. Markieren Sie dann die angegebenen Bohrpunkte und bohren Sie mit einem 4 mm-Holzbohrer vor. Setzen Sie dann die 32 mm-Lochsäge an und bohren Sie in beide Teile ein Loch. Glätten Sie anschließend alle Sägekanten mit Schleifpapier.3. Bodenplatte aussägen Für die Bodenplatte legen Sie die beiden Leimholzplatten (800 x 400 x 18 mm) an der Längskante aneinander. Den Tonnendeckel auflegen und mit dem Bleistift die Außenkontur auf das Holz übertragen. Entlang dieser Markierung mit der Stichsäge sägen und die Kanten mit Schleifpapier glätten.4. Montageband vorbereiten Nun messen Sie vom Montageband zweimal 48 cm ab und markieren es an dieser Stelle mit Bleistift. Anschließend mit der Trennscheibe an der Markierung schneiden und die Kanten glätten.5. Bohrmarkierungen einzeichnen und vorbohren Jetzt zeichnen Sie auf allen Holzteilen die Bohrmarkierungen analog zur Skizze ein und bohren dort mit dem 3 mm- bzw. 4 mm-Holzbohrer. Auf der Innenseite des Deckels die Bohrlöcher für den Griff in einem Abstand von 18 mm markieren und mit dem 4 mm-Bohrer an dieser Stelle je ein Loch bohren.6. Alle Holzteile lasieren Nun sind alle Teile vorbereitet. Damit sie besser vor Wettereinflüssen geschützt sind, streichen Sie sie als nächstes von allen Seiten mit der farblosen Holzlasur für den Außenbereich und lassen sie anschließend gut trocknen.7. Griff an den Deckel montieren Im nächsten Schritt wird der Griff an den Deckel montiert. Dafür stecken Sie je eine Unterlegscheibe auf eine 4 x 35 mm Edelstahlschraube, führen diese durch das Bohrloch und stecken auf der anderen Seite den Holzgriff auf. Mit der zweiten Schraube wiederholen und beide Schrauben festziehen.8. Boden montieren Für die Bodenmontage legen Sie die beiden Halbkreiszuschnitte nebeneinander und die vorbereiteten Holzlatten auf und schrauben sie mit 4 x 35 mm Edelstahlschrauben fest.9. Holzlatten für den Korpus vorbereiten Nun legen Sie die 115 cm und 65 cm langen Holzlatten eng nebeneinander auf dem Boden aus. Damit Sie einen geraden Abschluss erhalten, das Lineal oder ein Brett als Anlagepunkt für die Latten verwenden. Dann die Markierungslinien für das Montageband analog zur Skizze einzeichnen.10. Montageband an den Holzlatten befestigen Im nächsten Schritt legen Sie das ungeschnittene Montageband (Rolle) an der Markierung an und schrauben es mit 3 x 20 mm Edelstahlschrauben fest. Dabei das Montageband am Anfang rund fünf bis zehn Zentimeter überstehen lassen. An der anderen Seite das Band mit der Trennscheibe abtrennen.11. Tonnenverkleidung aufrichten und verschrauben Wenn alle Montagebänder montiert sind, die Verkleidung aufrichten und um den Boden kreisförmig ausrichten. Die überstehenden Montagebänder verschrauben und so die Tonnenverkleidung schließen.12. Verkleidungstür bauen und montieren Als nächstes legen Sie die zehn Holzlattenzuschnitte (L = 49 cm) auf dem Boden aus, zeichnen die Position der vorbereiteten – jeweils 48 cm langen – Montagebänder ein und verschrauben sie mit 3 x 20 mm Edelstahlschrauben.13. Scharniere anbringen Nun können die Scharniere angebracht und die Tür an die Verkleidung montiert werden. Tipp: Um ein Aufliegen der Tür zu verhindern, legen Sie bei der Montage das Lineal unter die Tür. Hierdurch stellen Sie einen kleinen Abstand zum Boden her.14. Magnetverschluss der Tür montieren Abschließend schrauben Sie das Metallplättchen des Magnetverschlusses auf das Holzklötzchen und dann direkt an die Innenkante der Verkleidung. Das Gegenstück wird an die Kante der Türrückseite geschraubt. Unbedingt darauf achten, dass sich beide Teile des Magnetverschlusses berühren.15. Regentonne aufstellen Nun können der Regentonnensockel und die Regentonne am gewünschten Platz aufgestellt und ausgerichtet werden. Deckel auflegen, am natürlichen Anblick des Wassersammlers erfreuen – und dann kann der Regen kommen.
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Wand mit Gipskartonplatten verkleiden
Die Ernüchterung folgt dem Abreißen der Tapete auf dem Fuße. Unter den zahlreichen Papierschichten taucht eine veritable Kraterlandschaft auf und an einigen Stellen sieht man unter bröckelndem Putz sogar schon den Mauerstein. Was tun? Zum Glück gibt es eine elegante Lösung, die auch für Nachwuchs-Handwerker jederzeit machbar ist: Das Verkleiden der Wand mit einer Schale aus Gipskartonplatten ! Kathi und Markus aus dem BAUHAUS Workshop zeigen Ihnen, wie es funktioniert. Das Ziel ist klar - schöne Wände!Wenn erst einmal die Wandoberfläche im Wohnbereich so richtig beschädigt ist , kommen die Dekorationstechniken an ihre Grenze. Und das freihändige Verputzen einer Wand braucht einige Erfahrung - und ist obendrein ein ziemlich schmutziges Geschäft. Doch es gibt eine elegante Lösung: Das Verkleiden der Wand mit einer Schale aus Gipskartonplatten ! Anders als im Trockenbau, der mit den gleichen Materialien arbeitet, dreht es sich dabei nicht darum, eine ganze (Trockenbau-) Wand in den Raum zu stellen. Stattdessen legen wir eine Schale aus Gipskartonplatten wie einen Mantel über die schadhafte Wand . Das hat eigentlich nur Vorteile: Die Dämmung der Wand kann man bei der Gelegenheit deutlich verbessern, eine zeitgemäße Elektroinstallation ist en passant ein Kinderspiel und eine tadellose Oberfläche gibt’s umsonst dazu. Plus das Ganze ist für eine Wand tatsächlich an einem Tag zu schaffen. Ein weiterer Vorteil unseres Projekts ist, dass man sich bei dieser Gelegenheit das kleine 1x1 des Trockenbaus erarbeiten kann . Ein Basiswissen, das jedem Hausbesitzer später noch oft nützlich sein wird. Denn dem Trockenbau gehört beim Innenausbau die Zukunft!Spiel, Satz und Sieg für Trockenbau!Die Vorteile des Innenausbaus mit Platten: Weniger Schmutz Weniger Gewicht Schnelles und flexibles Stellen von Wänden Später einfache Änderung der Raumarchitektur möglich Sehr gute Geräusch- und Wärmeisolierung Guter Brandschutz Gutes Raumklima Alles rund um Trockenbau >Das Gips-ABC: Trockenbau in drei Schritten Jedes Arbeiten im Trockenbau folgt einem typischen Ablauf, der immer gleich bleibt: Ständer stellen . Gipsplatten brauchen immer ein Gestell im Untergrund, an dem sie befestigt werden. Das können spezielle Blechprofile sein oder auch Holzlatten. Beplanken . Die Platten werden mit dem Akkuschrauber und Schnellbauschrauben auf die Unterkonstruktion geschraubt. Das geht sehr schnell und erfordert keine besonderen Vorkenntnisse. Spachteln und Schleifen . Zwischen den Platten bleiben bei der Montage immer Fugen. Die werden mit einer speziellen Spachtelmasse geschlossen. Dann die Fuge schleifen und vielleicht noch einmal spachteln. Gipskarton & GipsfaserplattenUnterschied Gipskarton und Gipsfaserplatte Die klassische Gipskartonplatte besteht aus zwei Lagen gepresstem Papier (Kartonage) , zwischen die ein Kern aus verdichtetem Gips gepresst ist. Ihre Stärke liegt meist zwischen 9,5 und 12,5 mm. Der Gips stammt heute übrigens meist aus Rauchgasentschwefelungsanlagen (REA) von Kraftwerken. Gipsfaserplatten haben keine Kartonhülle . Stattdessen ist ihr Gipskern mit Silikat oder Zellulose verstärkt, was den Platten ein Mehr an Stabilität bringt. Damit können sie erhöhter Luftfeuchtigkeit länger Stand halten, sind aber auch spürbar teurer als einfache Gips-Bauplatten. Imprägnierte Gipskartonplatten Quasi eine Brücke zwischen Gipskarton- und Gipsfaserplatte stellen die imprägnierten Gipskartonplatten da. Man erkennt sie an ihrer blassgrünen Farbe. Sie sind speziell für den Einsatz in Feuchträumen gedacht und zeigen ein sehr geringes Quell- und Schwindverhalten . Erste Wahl beim Ausbau von Bad, Küche, WC & Co. Und dazu gehört immer auch eine passend eingestellte Spachtelmasse. Praxistipp: Brechen, nicht schneiden! Wer noch nie mit diesem Material gearbeitet hat, wird überrascht sein: Die Platten werden nicht gesägt, sondern gebrochen . Hintergrund: Die Staubbildung beim Einsatz einer Stichsäge wäre massiv, denn in der Platte ist ja prinzipiell nur gepresster Gips. Es wäre in kürzester Zeit das gesamte Umfeld in weißen Puderzucker getaucht. Um das zu verhindern, wird die Naht nur mit dem Lineal oder Richtscheit angezeichnet . Dann wird mit dem Cuttermesser die obere Karton-Hülle angeritzt - und die Platte über eine gerade Kante (Wasserwaage oder Richtscheit) gebrochen ; jetzt noch unten nachschneiden - fertig!Wandverkleidung mit Trockenbau Die Wand unter der Tapete gleicht einer Kraterlandschaft, freihändiges Verputzen ist aber keine Alternative? Es gibt eine elegante Lösung, die auch für Nachwuchs-Handwerker jederzeit machbar ist: Das Verkleiden der Wand mit einer Schale aus Gipskartonplatten! Wir zeigen, wie es funktioniert. Hier geht's zum DIY-Video . Video anschauen >Schritt für Schritt zur glatten Wand mit GipskartonplattenDieses Material brauchen Sie Gipskartonplatten Imprägnierte Holzlatten (40 x 60 mm) oder Trockenbauprofile Spachtelmasse grob Spachtelmasse finish Acrylmasse Folie zum Abdecken Wandgestaltungsmaterial Schnellbauschrauben Nageldübel Abstandshalter Bewehrungsstreifen Eckschutzprofile Dieses Werkzeug brauchen Sie Richtscheit Wasserwaage Akkuschrauber Akkubohrschrauber oder Bohrhammer (Trockenbau-) Exzenterschleifer mit Absaugung Schwingschleifer mit Absaugung Bits, Bohrer, Lochsäge, Schrauber Craftomat Schraubvorsatz Trockenbau Kapp- und Gehrungssäge, Stichsäge, Japansäge Div. Spachtel, Kellen etc. Wisent Breitspachtel Schraubendreher für Schnellbauschrauben Cuttermesser Kantenhobel Schleifgitter Schleifmaterial Eimer Rührgerät bzw. Akkuschrauber mit Quirl Nass-Trockensauger Besen, Kehrblech etc.1. VorbereitungWir haben im BAUHAUS Workshop eine Wand mit Gipskartonplatten verkleidet. Als erstes gilt es, den Materialbedarf zu ermitteln . Machen Sie sich dafür eine Zeichnung . Die Platten gibt es auch in einer Breite von 60 cm („Einmannplatte“), die man allein gut in den Griff bekommt. Passen Sie auf, dass beim Transport die empfindlichen Kanten der Platten nicht beschädigt werden.2. Lattenraster montierenDas Lattenraster auf der Wand anzeichnen, zuschneiden und montieren . Als Wandanker haben sich Nageldübel bewährt. Achten Sie bei der Konstruktion peinlich genau darauf, dass alles in Waage ist . Eine schiefe Unterkonstruktion zieht zwangsweise eine schiefe Wand nach sich! Sogenannte Abstandshalter (das sind keilförmige Platten unterschiedlicher Stärke) erlauben Ihnen eine saubere und vor allem gerade Montage.3. Platten anpassenJetzt werden die Platten angepasst , die Kanten leicht gehobelt und das Ganze mit dem Akkuschrauber und speziellen Schnellbauschrauben an die Wand geplankt . Der Schraubenabstand auf der Platte beträgt maximal 25 cm. Nicht vergessen: Es bleibt immer eine Fuge zwischen Wand, Decke und Boden!4. Spachtelmasse vorbereitenSpachtelmasse nach Anleitung anrühren und Fugen und Schraublöcher das erste Mal verspachteln. Man spachtelt von unten nach oben und achtet darauf, die Fuge möglichst vollständig zu füllen. Ggf. Bewehrungsstreifen und Eckenschutz eingipsen. Nach ca. 45 Minuten können grobe Überstände mit dem Spachtel abgestoßen werden. Danach alles gut trocknen lassen. Fugen und Spachtelflächen überschleifen . Das geht mit dem Schleifgitter sehr viel besser als mit Schleifpapier. Wenn mit (Schleif-) Maschinen gearbeitet wird – unbedingt an die Absaugung denken!5. Finish-Spachtelmasse aufbringenErneut Spachteln und Schleifen . (…) Der letzte Arbeitsgang erfolgt mit sogenannter „Finish-Spachtelmasse“ , die deutlich flüssiger eingestellt ist. Nach dem letzten Trocknen und Schleifen muss noch Acryl für die Wandanschlussfuge und die Stöße in Raumecken aufgetragen werden. Alles klar? Jetzt ist alles fertig und bereit für die Wandgestaltung oder das Fliesen!Tipp: Kreuzfugen sind beim Trockenbau unerwünscht! Beim Platzieren der Platten müssen Sie darauf achten, dass keine Kreuzfugen (also ein gleichschenkeliges Aufeinandertreffen der Fugen in Kreuzform) von vier Platten entstehen . Das wäre für die Stabilität der Wand sehr schlecht und würde früher oder später Risse nach sich ziehen . Die Stirnkanten sollen möglichst einen Versatz von 40 cm und mehr haben. Als Faustregel gilt: Wie beim Laminat-Verlegen versuchen Sie, umlaufend mit dem abgetrennten Rest der letzten Platte weiterzuarbeiten .Craftomat Schraubvorsatz TrockenbauNichts ist so ärgerlich, wie wenn man beim Spachteln ständig an Schraubenköpfen, die nicht richtig versenkt sind, hängenbleibt. Oder wenn der Schraubenkopf zu tief in die Gipsplatte eingedreht worden ist. Hier muss immer aufwändig nachgearbeitet werden. Viel besser ist es, wenn man die Schrauben von vornherein mit einem (magnetischen) Tiefenanschlag im Akkuschrauber einschraubt. Das macht das Spachteln später deutlich leichter. Produkt Kaufen Der Abstand der Latten im Unterbau wird durch die darunter liegende Wand bestimmt: Ist die Wand rechtwinklig zum Boden, reichen laut Norm 62,5 cm Lattenabstand bei breiten Platten, immer von Mitte bis Mitte gemessen . In Schrägen oder gar an der Decke sinkt der Abstand deutlich. Dabei immer einkalkulieren, dass am Rande keine großen Hohlräume entstehen. Machen Sie sich zur Planung eine Zeichnung. Wenn Sie sich nicht sicher sind, reduzieren Sie den Abstand! Mit 40 cm Lattenabstand machen Sie nichts falsch.Abstände im UntergrundBohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >Klicken Sie sich jetzt rein!