Ihr Suchergebnis für reibebrett
-
Wand richtig verputzen – Anleitung
Das Verputzen einer Wand ist nicht schwer. Viele Heimwerker scheuen das Arbeiten mit Kelle und Kartätsche. Das muss nicht sein. Mit Übung und dem richtigen Werkzeug werden Ihre Wände wieder schön.Wie bei jeder Form von Wandgestaltung ist auch beim Verputzen gute Vorarbeit der Schlüssel zu einem guten Endergebnis. Nur auf einem sauberen, riss- und staubfreien Untergrund können Sie später eine neue Oberfläche aufbauen. Brüchiger oder hohler alter Putz wird mit Hammer und Meißel entfernt. Dann beginnt der Neuaufbau: Nach dem Reinigen der Fläche füllen Sie alle Löcher und Vertiefungen mit einem Ausgleichsmörtel/Spachtel auf. Der Untergrund wird abhängig von Saugverhalten, Beschaffenheit und geplanter Putzdicke vorbehandelt. Bei glatten, nicht saugenden Oberflächen ist in der Regel ein Spritzbewurf oder eine mineralische Haftbrücke erforderlich. Bei stark saugenden Untergründen ist durch eine geeignete Grundierung das Saugverhalten einzustellen. Herstellerangaben beachten.Das müssen Sie vorm Verputzen beachtenFeine Haarrisse aufgrund von Schwinden durch Trocknung im Untergrund können mit einer gefüllten Farbe oder durch Auskratzen und Ausspachteln mit einem mineralischen Spachtel geschlossen werden. Tiefere, ruhende Mauerrisse erweitern Sie mit Meißel oder Winkelschleifer, um sie dann mit geeignetem Reparaturmörtel zu füllen. Zusätzlich können sie mit einem Putzträger überspannt und dann verputzt werden.Was tun bei Rissen im Untergrund?Das brauchen Sie zum VerputzenMaterial • Passender Putz für Leisten, Untergrund, Struktur und Deko • Spachtelmasse und Füllstoffe • Armierung und Putzprofile • Abdeckmaterial: Plane, Klebeband etc. • Grundierung • Farbe oder Tapete zur Wandgestaltung Werkzeug • Eimer und Rührquirl • Quast • (Edelstahl-)Kellen • Glätter (Abziehbrett/ Kartätsche) • Hammer und Meißel; Spachtel • Reibebrett Tipp: Verwenden Sie Grundierung, Putz und Co. von einem Hersteller aus einer Produktfamilie. So ist sicher, dass die Produkte auch miteinander harmonieren. Keine Kompromisse bei der Vorbereitung der Wand! Jetzt entscheidet sich die Qualität des Endergebnisses. Alle losen Teile des Altputzes großflächig mit der Spachtel entfernen. Anschließend Löcher und Risse verspachteln und größere Niveauunterschiede ausgleichen. Generell gilt: immer die Trockenzeiten einhalten!1. VorbereitungAuch eine gut geputzte Fläche allein ergibt keine stabilen Ecken. Alle Ecken und Kanten müssen mit speziellen Eckprofilen gesichert werden. Diese werden mit einem speziellen Putzprofilansetzmörtel, Richtlatte und Wasserwaage sauber ausgerichtet und fixiert. Im Bereich von Materialwechseln sollten Sie im Putz ein Armierungsgewebe einbauen. Damit wird die Rissbildung minimiert.2. Eckprofile setzenUm die Kartätsche später sauber über die Wand führen zu können, brauchen Sie eine Führung. Das sind die Putzschienen („Schnellputzleisten“), die Sie im Abstand von ca. 1,50 Metern absolut senkrecht mit Spezialmörtel auf die Fläche kleben. Sie dienen zum Führen und Ausrichten beim Verputzen und verschwinden später im Putz.3. Putzprofile setzenGehen Sie auf Nummer sicher: Grundieren Sie vor dem Putzauftrag die Wand passend zum Material der Oberfläche und zur erforderlichen Putzdicke. So haben Sie (nach dem Trocknen!) einen gleichmäßig haftenden/saugenden Untergrund. Herstellerangaben beachten!4. Richtig grundierenMischen Sie den Putz nach Angabe an. Das kalte Wasser kommt zuerst in den Eimer; möglichst kein Pulver nachlegen! Zum Mischen nehmen Sie entweder Schlagbohrmaschine und Rührstab, oder einen speziellen Mörtelrührer – der kostet nicht die Welt und schont Ihr Gerät.5. Putz anrührenTragen Sie den Unterputz einlagig in zwei Arbeitsschritten auf. Die erste Schicht kann mit der Kelle angeworfen werden. Danach wird die Oberfläche mit einer Kartätsche zugezogen. Nach kurzem Ansteifen erfolgt der zweite Auftrag durch Aufziehen und Ebnen mit dem Glätter.6. Grundputz auftragenZum Ebnen der Putzoberfläche ziehen Sie den Putz mit der Kartätsche auf den Schnellputzleisten ab. Fehlstellen dabei mit Putzmörtel auffüllen; die Leisten verschwinden in der Oberputzschicht.7. Oberputz anbringenWenn Sie eine Struktur in der Oberfläche erreichen wollen, können Sie den Putz mit Reibebrett, Finishwalze, Pinsel oder Roller nach dem Antrocknen strukturieren. Wichtig: Körnung und Chemie des Putzes haben großen Einfluss auf das Ergebnis! Nicht vergessen: Nach dem Verputzen ist vor dem Reinigen! Warten Sie nicht mit der Säuberung Ihres Werkzeugs und aller Hilfsmittel. Einen Putzmörtel, der einmal auf dem Werkzeug angetrocknet ist, kann man (fast) nicht mehr entfernen. Also Quast und Spachtel zeitnah mit kaltem Wasser abspülen.8. Putz strukturieren
-
Estrich richtig verlegen
Ohne Estrich gibt es keinen geraden Fußboden, keine Fußbodenheizung, kein stolperfreies Gehen. Um so wichtiger ist es, dass Sie hier nichts dem Zufall überlassen. Eine gute Vorbereitung ist auch deswegen wichtig, weil es nachher gilt, größere Mengen Baustoff in kurzer Zeit zu verarbeiten. Damit nichts schiefgeht, zeigen Susanne und Liam im BAUHAUS Workshop , worauf man beim Estrich-Verlegen im Badezimmer achten muss.Estrich ist die Basis für fast alle weiteren Arbeitsschritte rund um das Thema Boden in Ihren vier Wänden. Sorgfältige Planung und Umsetzung sind daher unabdingbar. Die Arbeit selbst ist aber kein Hexenwerk. Denn alles, was der neue Estrich braucht, ist schon drin im Sack. Was noch fehlt sind Wasser und (Misch-) Energie. Apropos Energie: Da viel Baustoff in kurzer Zeit verarbeitet werden muss, sollten Sie sich schon vor dem Start der Mitarbeit von ein oder zwei kräftigen Helfern versichern. Die erste wichtige Entscheidung bei der Arbeit mit Estrich lautet: Wo mischen? In den wenigsten Wohnungen kann man eine klassische Betonmischmaschine aufstellen. Und größere Mengen Wasser möchte man eigentlich auch nicht in der Wohnung bewegen. Hier ist also Planung gefragt, denn der angemischte Estrichbeton will später zügig an die Baustelle getragen und verarbeitet werden. Last und Entfernung wollen also in Einklang gebracht werden. Auch die Materialbeschaffung- und Lagerung muss gut geplant werden: ein Sack Estrichbeton reicht oft nur für ein oder zwei Zentimeter Schichtstärke pro Quadratmeter. Für ein zum Beispiel sechs Quadratmeter großes Badezimmer mit 5 cm Estrichhöhe reden wir also schnell von 15 bis 20 Säcken Estrichbeton á 25 Kilogramm.Estrich - die Basis in Haus & WohnungPraxis-Tipp Damit Sie nicht jedes Mal das Wasser für einen Sack Estrich umständlich abmessen müssen: Machen Sie mit einem Faserstift einen Strich für die Füllhöhe innen in einen Eimer . Der gibt Ihnen die genaue Wassermenge für jeden Sack Beton an.Die drei Zeitphasen des EstrichlegensRuhig: Die Vorbereitung Neben der peinlich genauen Reinigung des Raumes müssen Sie den Materialbedarf errechnen : Nach Folie, Randstreifen und Schalung geht es um die Höhe des neuen Bodens im Verhältnis zur Grundfläche . Eilig: Den Beton ausbringen Nach dem Anmischen wird der Estrichbeton im Raum verteilt und eingeebnet . Hier spielt Zeit eine wichtige Rolle: die frische Mischung muss regelmäßig in 45 Minuten verarbeitet sein. Extrem gemütlich: Die Trockenzeiten Im Beton eines typischen Zimmerbodens sind meistens 100 und mehr Liter Wasser verarbeitet. Die wollen trocknen. Begehbar ist der Estrich frühestens nach drei Tagen , voll belastbar erst nach drei bis vier Wochen. Diese Zeit muss immer mit einkalkuliert werden!Ohne Estrich gibt es keinen geraden Fußboden, keine Fußbodenheizung, kein stolperfreies Gehen. Um so wichtiger ist es, dass Sie hier nichts dem Zufall überlassen - dann ist das Ganze wahrlich kein Hexenwerk! Wir zeigen Ihnen, worauf Sie beim Estrich-Verlegen achten müssen. Hier geht's zum DIY-Video. Video anschauen >>Estrich verlegen - einfach erklärtWo liegt der Unterschied zwischen Estrichbeton & Trockenestrich? (Fließ-) Estrich ist eine fugenlose Schicht Estrichmörtel - also Sand mit Bindemittel (Zement) -, die den Untergrund für den Fußboden im Zimmer bildet. Die Aufgabe von Estrich ist die Lastenverteilung der Gewichte im Raum . Er kann nach dem Trocknen ohne Oberflächenschutz begangen werden. Trockenestrich ist eine Kombination von Nivellierungsschicht, Dämmung und Gipsfaserplatten . Er ist deutlich leichter, was ihn für den Hochbau prädestiniert. Er ist aber wasserempfindlich , kann also nicht für Badezimmer und Bäder eingesetzt werden. Trockenestrich braucht immer einen schützenden Bodenbelag und ist nur bedingt für Fußbodenheizungen geeignet.Lesen Sie die Gebrauchsanleitung zum Anmischen des Betons genau durch und beherzigen Sie sie bei jedem Produktionsschritt. Die Datenblätter, Sicherheitshinweise und Montageanleitungen kann man bereits vor dem Kauf auf bauhaus.info lesen und herunterladen. Außerdem gilt: Staub ist nicht gut für die Lunge, Beton nicht gut für Augen und Haut. Deswegen tragen Sie beim Anmischen des Betons immer eine Staubmaske, Handschuhe und eine Sicherheitsbrille . Generell gilt: Erst das Wasser in die Wanne geben, dann vorsichtig das Pulver hinterher. So vermeidet man eine unnötige Staubbildung. Nicht vergessen… Es braucht größere Mengen Wasser , regelmäßig 100 Liter und mehr pro Zimmer!Worauf muss ich vor dem Estrich verlegen achten?In 6 einfachen Schritten zum neuen Estrich-BodenDieses Material brauchen Sie: Estrichbeton Holz-Bohlen/Bretter für Schalung, Pflöcke PE-Folie, Klebeband, Tacker Randstreifen, selbstklebend Folie zum Abdecken Fließspachtel Dieses Werkzeug brauchen Sie: Messwerkzeug, Bleistift, Maurerschnur, Lot, Maßband Laser Schaufel Schubkarre und/oder Sackkarre Mischmaschine oder Handrührmaschine, Quirl Kellen, Reibebrett, Traufel bzw. Glättkelle , „Fisch“ (lange, spitz zulaufende Kelle) Mehrere Eimer, Mensur, wasserfester Filzstift Wasserwaage, Richtscheit, Abziehlatte Dazu: Säge, Fäustel, Hammer etc. für den Bau der Schalung Folie MaurerwannenZuerst muss der Materialbedarf für das geplante Projekt ermittelt werden. Hier nicht zu sparsam planen: Ein Sack Estrichbeton reicht oft nur für ein oder zwei Zentimeter Schichtstärke pro Quadratmeter . Für ein sechs Quadratmeter großes Badezimmer mit 5 cm Estrichhöhe reden wir daher schnell von 15 bis 20 Säcken Estrichbeton á 25 Kilogramm oder mehr. Auch beim Transport ist das Gewicht der Betonsäcke nicht zu unterschätzen. Im Zweifel: Im BAUHAUS Fachcentrum beraten lassen und einen Anhänger ausleihen .1. Materialbedarf ermittelnAm Rand des Badezimmers die gewünschte Höhe mit Hilfe eines Lasers festlegen und anzeichnen. Alternativ können Sie auch mit Lot und langer Wasserwaage messen - dabei aber den Meterriss nicht vergessen! Absperrungen bzw. Schalung bauen, falls eine bodengleiche Dusche montiert oder der Estrich am Türdurchgang enden soll.2. Die Fläche vorbereitenNicht kompliziert, aber extrem wichtig: Für einen ebenen Estrich-Fußboden muss die die Fläche, auf der verlegt wird, absolut sauber sein. Die komplette Fläche muss daher intensiv gereinigt werden . Dabei gilt - lieber einmal zu viel fegen und saugen als zu wenig.3. Fläche reinigenNach der Reinigung wird die Grundfläche mit einer PE-Folie versehen . Diese wird überlappend verlegt , die Stöße sollten Sie dabei am besten verkleben. Am Rand des Raumes die Folie mit Klebestreifen oder Tackernadeln befestigen . Auch die Randstreifen auf- und verkleben.4. PE-Folie verlegenJetzt wird es Ernst: Den Estrich anmischen und jede Tranche binnen 45 Minuten direkt ausbringen. Ganz wichtig - nur soviel Beton anmischen, wie man sicher in der vorgegeben Zeit verarbeiten kann ! Wenn möglich, einen Helfer an der Mischmaschine, ein bis zwei Helfer auf der Fläche. Den Transport der Mischung am besten rückenschonend in der Schubkarre oder mit Maurerwanne und Sackkarre organisieren. Das Ausbringen selbst erfolgt mit einer Schaufel. Zunächst zwei Rippen im Raum legen , diese auf die korrekte Höhe bringen, verdichten und glätten, dann nach und nach die gesamte Fläche füllen . Kontinuierlich Höhe und Oberfläche kontrollieren und die Oberfläche mit der langen Wasserwaage abziehen, danach glätten .5. Estrich anmischen & verteilenJetzt den Estrich nach Herstellerangaben trocknen lassen . Das kann bedeuten, dass die Fläche mit Folie abgedeckt und zeitweise genässt werden muss. Unbedingt die Trockenzeiten nach den Herstellerangaben beachten! Sobald der Estrich getrocknet ist, die überstehenden Randstreifen mit dem Cutter abschneiden und eventuelle Schalbretter an der Duschwanne o.ä. entfernen. Der Raum ist jetzt bereit zum Fliesen!6. Estrich trocknen lassenProfitipp: Werkzeug immer sofort reinigen! Praktisch alle Werkstoffe, mit denen Sie es beim Estrich legen, Boden ausgleichen oder Verfliesen zu tun haben, sind extrem zäh und binden dauerhaft ab . Deswegen müssen alle Werkzeuge (und auch alle "Kleckerspuren") sofort nach dem Einsatz gesäubert werden! Wenn der Stoff erst einmal auf Ihrem Rührquirl oder der Kelle erstarrt ist, ist guter Rat teuer! Für Könner: Der "Siebenmeilenstiefel"-Estrich Statt gewöhnlichem Estrichbeton können Sie auch sogenannten Schnell-Estrich verwenden. Der trocknet im Handumdrehen und ist bereits nach ca. 3 Stunden begehbar und einen Tag später mit Fliesen belegbar. Der schnelle Bauerfolg muss aber erkauft werden: zum einen mit einem deutlich höheren Preis und zum anderen mit einem Verarbeitungsfenster von maximal 30 Minuten . Trotzdem: eine valide Option für Könner!Eine altersgerechte, bodengleiche Dusche gehört heute beim Bau eine neuen Badezimmers eigentlich dazu. In der Bodenfliesenfläche sieht man dann wenig mehr als eine leichte Vertiefung und die Duschrinne. Da die regelmäßig eine Montagetiefe von 6 bis 15 cm hat, muss diese bereits beim Estrichlegen ausgespart werden. Hier darf auch kein Fließspachtel aufgetragen werden, der das Gefälle zur Rinne wieder ausgleichen würde. Sie bauen also einen Schalungs-Kasten, der den späteren Bereich der Dusche beim Estrichlegen ausspart . In jedem Fall die Montageanleitung der Duschrinne peinlich genau lesen und befolgen!Bei einer bodengleichen Dusche unbedingt beachtenBohren, sägen, flexen, schleifen, hämmern, stampfen, baggern - das alles erleben Sie mit uns im BAUHAUS Workshop! Hier dreht sich alles rund um das Werken zuhause und im Garten. Freuen Sie sich auf spannende Projekte, lehrreiche Facts und jede Menge Spaß! Zum BAUHAUS Workshop >Klicken Sie sich jetzt rein!