Social Design Award 2023
Wir füreinander
In diesem Jahr findet der Social Design Award bereits zum 10. Mal mit BAUHAUS statt. Eine Gesellschaft ist nur so stark wie ihr innerer Zusammenhalt. Deshalb lautet das Motto des Social Design Award in diesem Jahr “Wir füreinander!“. Gesucht werden Projekte, die unsere Gemeinschaft stärken.
Der Wettbewerb
Vergeben werden ein Jury- und ein Publikumspreis, beide sind jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Der Sonderpreis wird von BAUHAUS vergeben und ist mit 1000 Euro dotiert.
Eine Jury wählt die besten Ideen aus, die Leserinnen und Leser auf SPIEGEL.de können ab September 2023 daraus ihren Favoriten auswählen. Die Gewinner werden am 7. November 2023 in SPIEGEL WISSEN 2/2023 und auf SPIEGEL.de bekanntgegeben.
Wie kann man teilnehmen?
Der Preis richtet sich gleichermaßen an alle, die sich für Social Design interessieren. Teilnehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Teams. Angehörige und MitarbeiterInnen der SPIEGEL-Gruppe sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Ausgerichtet wird der Preis von SPIEGEL Wissen in Kooperation mit BAUHAUS.
Die Bewerbung für den Social Design Award erfolgt ausschließlich über das Online-Formular auf der Internetseite www.spiegel.de/socialdesignaward. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2023.
Kontaktdaten:
SPIEGEL Wissen
Ericusspitze 1
20457 Hamburg
Deutschland
E-Mail: [email protected]
Website: www.spiegel.de/socialdesignaward
Was gibt es zu gewinnen?
Vergeben werden ein Jury- und ein Publikumspreis, beide sind jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Der Sonderpreis wird von BAUHAUS vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Die Jury
Die Jury
Friedrich von Borries, Künstler und Professor für Designtheorie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg
Jolanthe Kugler, Kuratorin des Vitra Design Museum in Weil am Rhein und Dozentin an der Fachhochschule Nordwestschweiz
Marcus Wegener, Geschäftsführer BAUHAUS Norddeutschland
Thorsten Dörting, Mitglied der Chefredaktion DER SPIEGEL
Marianne Wellershoff, Blattmacherin SPIEGEL Wissen
Die Gewinner 2022
Publikumspreis: 500 AKA - 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz
Das Zusammenspiel von Mensch und Natur thematisiert die Osnabrücker Initiative „500 AKA – 500 Menschen aktiv für Klima- und Artenschutz“ und gewann damit den Publikums-Preis des Social Design Awards 2022. Für dieses Projekt setzten in und um Osnabrück über 900 Freiwillige bereits mehr als 20.000 Bäume und Setzlinge, legten Trockensteinmauern und Totholzhecken an und schufen eine Streuobstwiese. Die betreuten Areale – insgesamt 23 Biotopflächen auf mehr als 72.000 Quadratmetern Fläche – sind teilweise für Jahrzehnte gepachtet. Verschiedene Sponsoren finanzieren das bereits mehrfach prämierte Projekt. Die Initiatoren möchten nicht nur einen direkten Beitrag zum Arten- und zum Klimaschutz leisten, sondern auch Menschen ermutigen, sich im Sinne einer nachhaltigen Zukunft zu engagieren. Der Publikumspreis ist mit 2.500 Euro dotiert.
Jury-Preis: Nürnberg-Fürther Stadtkanal
Wasserstraße statt Autobahnausbau – das ist das Ziel des Nürnberg-Fürther-Stadtkanalvereins, Gewinner des mit 2.500 Euro dotierten Jury-Preises. Um die Stadt grüner, lebenswerter und klimafreundlicher zu gestalten, setzt der Verein sich dafür ein, die Autobahn A73 nicht wie geplant in eine Autobahn auszubauen, sondern in eine Wasserstraße umzuwandeln. Nach den Plänen des Vereins soll ein zehn Kilometer langer und 1,50 Meter tiefer Kanal entstehen, mit Brücken und vier Freibädern. An den Grabungsarbeiten für den Nürnberg-Fürther Stadtkanal soll sich die gesamte Nachbarschaft beteiligen. Als Gegenleistung ließen sich die am Kanal angrenzenden Parzellen zum Gärtnern nutzen. Der Verein rechnet mit maximal einem Sechstel der Baukosten, die für den Ausbau der A73 entstünden. Eine elektrische Fähre brächte der Idee zufolge die früheren Autofahrer staufrei zur Arbeit. Parallel zum Kanal verliefe ein Fahrradweg, auf dem Pendler in die City radeln können. 40 Hektar Grün würden dort entstehen, wo heute nur Asphalt und Beton sind – für Frischluft, Abkühlung, Starkregen-Versickerung und Artenvielfalt.
BAUHAUS Sonderpreis: Bienenfassade "Unterschlupf²"
Gewinner des BAUHAUS Sonderpreises sind die Studierenden und Lehrenden der Peter Behrens School of Arts in Düsseldorf mit ihrer Bienenfassade „Unterschlupf²“. Hintergrund des Projekts: Mehr als die Hälfte der 561 Wildbienenarten in Deutschland ist vom Aussterben bedroht. Ursache dafür sind vor allem Nahrungsmangel und fehlende Nistplätze. Die Bienenfassade soll dem entgegenwirken: Sie besteht aus einer 5 Meter hohen und 2,45 Meter breiten, mehrfarbigen Holzwand. Darauf montiert sind mit Nistlöchern versehene Eichenbretter. Die Fassade bietet aber nicht nur Bienen einen Unterschlupf, sondern auch menschlichen Besuchern. Sie können auf einer in der Fassade integrierten Sitzbank Platz nehmen und dem fleißigen Treiben der Bienen zusehen. Das Projekt symbolisiert einen Ort der Harmonie zwischen Mensch und Natur. Die erste Bienenfassade dieser Art ist bereits installiert - und zwar am Dresdner GEH8 Kulturzentrum.