Wir machen das selbst
In diesem Jahr findet der Social Design Award bereits zum 11. Mal mit BAUHAUS statt. Unter dem Motto „Wir machen das selbst“ geht es darum, Eigeninitiative und Verantwortung zu übernehmen statt auf „andere“ zu warten. Agieren statt reagieren. Gestalten statt Zusehen. Und das am liebsten zusammen: Ob Gemeinschaftsgarten, Dorfladen oder Repair-Café – es gibt viele Möglichkeiten, die Dinge selbst in die Hand zu nehmen und gemeinsam unsere Welt zu einem besseren Ort zu machen. Genau solche Projekte suchen wir.
Der Wettbewerb
Vergeben werden ein Jury- und ein Publikumspreis, beide sind jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Der Sonderpreis wird von BAUHAUS vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert. Eine Jury wählt die besten Ideen aus, die Leserinnen und Leser auf SPIEGEL.de können ab Ende September 2024 daraus ihren Favoriten wählen. Die Gewinner des Jury- und des Publikumspreises werden am 8. November 2024 in SPIEGEL WISSEN 2/2024 und auf SPIEGEL.de bekannt gegeben.
Wie kann man teilnehmen?
Der Preis richtet sich gleichermaßen an alle, die sich für Social Design interessieren. Teilnehmen können sowohl Einzelpersonen als auch Teams. Angehörige und MitarbeiterInnen der SPIEGEL-Gruppe sind vom Wettbewerb ausgeschlossen.
Ausgerichtet wird der Preis von SPIEGEL Wissen in Kooperation mit BAUHAUS.
Die Bewerbung für den Social Design Award erfolgt ausschließlich über das Online-Formular auf der Internetseite www.spiegel.de/socialdesignaward. Bewerbungsschluss ist der 31. August 2024.
Kontaktdaten:
SPIEGEL Wissen
Ericusspitze 1
20457 Hamburg
Deutschland
E-Mail: [email protected]
Website: www.spiegel.de/socialdesignaward
Was gibt es zu gewinnen?
Vergeben werden ein Jury- und ein Publikumspreis, beide sind jeweils mit 2.500 Euro dotiert. Der Sonderpreis wird von BAUHAUS vergeben und ist mit 1.000 Euro dotiert.
Die Jury
Friedrich von Borries, Künstler und Professor für Designtheorie an der Hochschule für Bildende Künste Hamburg
Jolanthe Kugler, Kuratorin des Vitra Design Museum in Weil am Rhein und Dozentin an der Fachhochschule Nordwestschweiz
Robert Köhler, Leiter Marketingkommunikation BAUHAUS
Thorsten Dörting, Mitglied der Chefredaktion DER SPIEGEL
Marianne Wellershoff, Blattmacherin SPIEGEL Wissen
Die Gewinner 2023
Publikumspreis: Stille Stunde
Der Publikumspreis ging dieses Jahr an das Projekt „Stille Stunde“. Der „gemeinsam.zusammen e.V.” engagiert sich mit dieser Initiative für Menschen, die sensibel auf Reizüberflutungen, zum Beispiel laute Geräusche, grelles Licht oder viele Menschen, reagieren. Die Idee der Stillen Stunde stammt ursprünglich von einer neuseeländischen Supermarktangestellten, die Mutter eines autistischen Sohnes ist. Sie setzte sich für eine Stunde Einkaufen ohne Musik, ohne Durchsagen und ohne grelles Licht ein, um ihrem Sohn den Alltag zu erleichtern. Über die Webseite www.stille-stunde.com können Betroffene und Angehörige Einzelhändler, Cafés und Museen in der Nähe finden, die an der Aktion teilnehmen. Darüber hinaus bietet der Verein Aufklärung über hochsensible Menschen, wie zum Beispiel Menschen mit Autismus-Spektrum.
Jury-Preis: Kiosk of Solidarity
Der Jurypreis ging an den „Kiosk of Solidarity“, der einfach im öffentlichen Raum aufgestellt wird. Das Architekturnetzwerk ConstuctLab und Moritz Ahlert vom Forschungsprojekt Transforming Solidarities haben den Ausstellungsraum in Zusammenarbeit mit zehn ausgewählten Berliner Initiativen, darunter auch Studierende der TU Berlin, als Wissensarchiv und zum Einladen und Mitgestalten einer gemeinsamen Zukunft gebaut. Der mobile Ausstellungsraum kann von solidarischen Initiativen gemietet werden, um auf ihr Anliegen aufmerksam zu machen. Elf solidarische Initiativen haben ihn bereits genutzt, um auf verschiedene Themen wie Klimagerechtigkeit, Schaffung von Wohnräumen oder Unterstützung von Geflüchteten aufmerksam zu machen. Der quaderförmige Kasten besteht aus Metall, lässt sich durch angebrachte Rollen leicht bewegen und die Außenseiten können, wie bei einem Laden, hochgeklappt werden.
BAUHAUS Sonderpreis: „Ciao Bella“
Essen verbindet. Daran glauben auch die Erfinderinnen von Ciao Bella. „Bella“ ist eine mobile Fahrradküche, die überall dort aufgestellt werden kann, wo sie gebraucht wird. Bereits in Köln, Berlin und München, in Parks, auf Äckern oder mitten in der Innenstadt war sie im Einsatz. Die Intention dahinter ist, Menschen zusammenzubringen, die sich sonst vielleicht nie kennengelernt hätten. Die Küche kann flexibel eingesetzt werden und dient dazu, den Zugang zu regional hergestellten, gesunden Lebensmitteln zu ermöglichen und Wissen über nachhaltige Ernährung und regenerative Landwirtschaft zu vermitteln. Der Bauplan der aus nachhaltigen Materialen bestehenden mobilen Küche ist kostenlos als Download verfügbar und lädt zum Nachbauen ein.
Bildquelle: DER SPIEGEL / Katrin Würtemberger