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Steine, Metall oder Holz, Hochleistungsbeton, schaltbare Glasfassaden oder keramische Folien als Wandbelag – beim Bau oder Ausbau kommen verschiedenste organische und/oder anorganische Baustoffe im Rohzustand oder als weiterverarbeitetes und veredeltes Produkt zum Einsatz. Einige sind schon sehr lange im Einsatz, andere sind moderne Hightech-Baustoffe. Entscheidende Kriterien für die Wahl des passenden Baustoffs sind folgende Faktoren: architektonische (Farbe, Format, Oberflächenbeschaffenheit, etc.), technische (Wärmeleitfähigkeit, Tragfähigkeit, Brennbarkeit, etc.), ökologische (Umweltbelastung, Energieverbrauch, Entsorgung, etc.) und wirtschaftliche (Preis, Lebensdauer, etc.).
1. Die Baustoffgruppen
Die Vielzahl an Baustoffen macht es notwendig, sie zunächst in organische und anorganische Baustoffgruppen einzuteilen:
Zu den organischen Baustoffen zählen natürlich gewachsene Naturstoffe (z. B. Holz, Schafwolle, Kork, Baumwolle, etc.) sowie künstlich-synthetische (etwa Kunststoffe wie z. B. Polystyrol, PVC, Epoxid-Harz, Polyurethan, Silikon, Acryl, etc.).
Zu den anorganischen Baustoffen gehören die metallischen (Eisen und Stahl sowie Nichteisenmetalle) sowie die mineralischen Baustoffe (künstliche oder natürlich gewachsene wie z. B. Naturstein, Lehm, Beton, Kalksandstein, Ziegel, Schaumglas, etc.).
Allerdings sind im Gegensatz zu traditionellen homogenen Einkomponenten-Baustoffen (z. B. Holz, etc.) vermehrt sogenannte Mehrkomponenten-Baustoffe aus mehreren unterschiedlichen Materialien im Einsatz, die mitunter aufwendiger bei der Herstellung als auch bei der Verarbeitung sind.
2. Mauersteine
Außen- und Innenwände, Mauern als Grundstücksabgrenzungen oder Ziermauern im Garten – Mauersteine erfüllen unterschiedliche Verwendungszwecke.
• Außenmauern müssen etwa Druckbelastungen standhalten sowie sehr gute Dämmfähigkeiten aufweisen.
• Nichttragende Innenwände hingegen müssen eher dem Schall-, Feuchte- und Brandschutz genügen.
Neben Natursteinen (Sandstein, Kalkstein, Granit, Schiefer, Marmor, Basalt) als traditionelle Baustoffe für den Hausbau vergangener Zeiten (die heute als Mauersteine im Hausbau nicht mehr zum Einsatz kommen – dafür sind sie als gestalterische Elemente im Garten sehr beliebt) sind heute vor allem künstliche Mauersteine (z. B. Ziegelsteine oder Lehmziegel sowie mit Bindemitteln gefestigte Baustoffe) im Einsatz. Zu den mit Bindemitteln gefestigten Baustoffen zählen etwa Leichtbeton, Porenbeton oder Kalksandsteine.
Welcher Stein am besten wofür eingesetzt wird, hängt also maßgeblich von der Verwendung und den dafür notwendigen Eigenschaften ab.
Als Faustregel gilt: Ein leichter Stein hat eine geringere Wärmeleitfähigkeit und dadurch bessere Wärmedämmeigenschaften. Die Druckfestigkeit und der Schallschutz sind dann allerdings ebenfalls geringer. Umkehrt bedeutet das, dass schwere Steine, druckfester sind und höhere Schalldämmwerte haben, aber schlechtere Dämmeigenschaften besitzen.
Beachten Sie: Bauplatten für Trennwände oder abgehängte Decken sind meist mit Bindemitteln gefestigte Baustoffe – etwa Leichtbauplatten, Gipskartonplatten, Faserzement oder gipsgebundene Holzfaserplatten.
3. Bindemittel
Organische Bindemittel sind Bindemittel mit Kunst- oder Naturharzen, die in Anstrichstoffen, Putzmörteln oder Mauer-Klebmörtel häufig Einsatz finden. Diese mit Kunststoff gebundenen Farben, Mörtel und Putze sind elastisch, lassen sich gut verarbeiten, sind wetterbeständig und haften gut.
4. Glas
Fenster, Wintergärten oder Solaranlagen sind ohne den durchsichtigen Baustoff Glas nicht denkbar. Aber auch (Vor-)Dächer, (Schiebe-)Türen, Duschabtrennungen oder ganze Wände aus Glas beziehungsweise Glasbausteinen bieten neben der Optik noch weitere Vorteile – nämlich ihre Stabilität und ihre Langlebigkeit. Dabei hat dieses Gemisch aus Quarzsand, Soda und Kalk eine rasante Entwicklung durchgemacht. Nicht nur, dass die Wärmedämmeigenschaften bei modernen Fenstern immer besser (z. B. Hochwärmeschutzglas mit 3 Scheiben und einem Ug -Wert von 0,5) und dadurch Wärmeverluste minimiert wurden.
Moderne Verglasungen lassen viel Licht ins Haus, schützen gleichzeitig vor Überhitzung der Innenräume aber lassen einen Teil der Sonnenwärme auch ins Hausinnere und sorgen so für Energiegewinn von draußen.
Aber die Entwicklung geht noch weiter: Smarte Fenster, also schaltbare Verglasungen, verfärben sich bei Bedarf und übernehmen so die Aufgabe des Sonnen- und Blendschutzes.
5. Metall
Aufgrund seiner primären Eigenschaften Langlebigkeit und hohe Festigkeit sind Metalle sehr verbreitete Baustoffe – ob in Form von Baustahl als Bewehrung für Fundamente und Decken, als Heizungs-, Wasser- oder Fallrohr, als Profil oder Beschlag, als Dacheindeckung, Tür, Geländer, Schraube, Werkzeug und vieles mehr. Stahl/Eisen, Kupfer, Messing, Aluminium und Zink können darüber hinaus jederzeit wiederverwendet werden und sie haben gute elektrische Leit- und Wärmeleitfähigkeiten.
Beachten Sie: Metalle schmelzen zwar erst bei sehr hohen Temperaturen, verlieren aber bereits früher ihre tragenden Eigenschaften.
6. Holz
Vom Keller bis zum Dach, für innen und außen, für Möbel, Gartenzäune oder Wandverkleidungen – Holz hat viele Eigenschaften, die ihn zu einem sehr beliebten und vielseitigem Baustoff machen:
Bei sehr guter Tragfähigkeit und Wärmedämmung ist Holz ein verhältnismäßig leichter Baustoff und hat als nachwachsender Rohstoff eine hervorragende Ökobilanz. Für die verschiedenen Einsatzzwecke werden aus den Stämmen rohe oder gehobelte Kanthölzer, Rundhölzer, Bretter oder Latten und Leisten geschnitten. Und auch Holzreste und schwaches Holz werden zu Baustoffen weiter verarbeitet (z. B. Holzwolle, OSB-Platten, Spanplatte, etc.). Damit das Holz dauerhaft schön und stabil bleibt, muss es sorgsam ausgewählt werden (etwa Hartholz für Tragwerke und Weichholz für den Innenausbau). Außerdem tragen Sie durch baulich-konstruktive Maßnahmen (die Bearbeitung und die Art und Weise der Verbauung) entscheidend zur Langlebigkeit von Holzkonstruktionen bei. Mit selektiven chemischen und physikalischen Oberflächenbehandlungen ergänzen Sie die konstruktiven Maßnahmen sinnvoll. Dann ist auch ein ganzes (Block-)Haus aus Holz inklusive sehr gutem Raumklima möglich.
7. Dämmstoffe
Fachgerecht eingebaute Dämmstoffe verbessern das Wohnklima, verhindern Wärmeverluste, schützen vor Feuchtigkeit und senken den Energiebedarf. Außerdem sorgen sie für Schall- und Trittschallschutz. Hierfür steht eine Vielzahl an verschiedenen Dämmmaterialien mit unterschiedlichen (Dämm-)Eigenschaften zur Verfügung: Kunststoff- und Hartschaumdämmstoffe, Mineralwolle oder Mineralfaserdämmstoffe, Mineralische Dämmstoffe sowie Dämmstoffe aus nachwachsenden Rohstoffen. Diese stehen in Form von stabilen Platten, flexiblen Matten und Klemmfilzen oder Schüttungen zur Verfügung.
8. Keramik
Wer von Keramikfliesen spricht, meint meist Feinkeramik. Hierzu zählen etwa Steingutplatten, Steinzeugplatten und Feinsteinzeugplatten. Terracotta, Klinker- oder Spaltplatten fallen unter den Oberbegriff Grobkeramik. Aber egal ob Grob- oder Feinkeramik: Keramische Platten und Fliesen sind als Boden- oder Wandbelag im Innen- und Außenbereich hinsichtlich Hygiene, Pflegeleichtigkeit und Haltbarkeit nicht zu übertreffen. Durch die verschiedenen Zusammensetzungen, unterschiedlichen Brenntemperaturen, Formgebungsverfahren und Arten der Oberflächenbehandlung haben sie aber zum Teil wesentlich verschiedene Eigenschaften.
9. Kunststoff
Polystyrol (PS), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Epoxid-Harz, Polyurethan (PUR), Silikon, Acryl – der Einsatz von Kunststoff als Baustoff hat rasant zugenommen. Wurde „Plastik“ früher zum Beispiel lediglich als einzelnes Formstück als Ersatz für Holz oder Metall verwendet, werden heute die Kunststoffe gezielt für verschiedene Anwendungen entwickelt oder sie werden Materialien beigemengt, um sie zum Beispiel geschmeidiger und flexibler zu machen. So findet man Kunststoffe etwa als Wärmedämmstoff, Fugenband, Dichtungsprofil, in Klebern, in Fugenmassen und vielem mehr. Daher können ihre Eigenschaften recht vielfältig sein. Allen gemeinsam ist jedoch, Kunststoff ist:
• wasserdicht und beständig
• weitestgehend unempfindlich gegen Säuren und Laugen
• ein elektrischer Nichtleiter
• enorm in seiner Farb- und Formgestaltung
Nachteil von Kunststoff: Er ist alles andere als ökologisch, denn sein wichtigster Rohstoff ist Erdöl. Außerdem wird die Umwelt beim Verbrennen von Kunststoff mit Giftstoffen erheblich belastet.
Beachten Sie: Je höher die Temperaturen, desto schlechter die mechanischen Eigenschaften von Kunststoff – und das wesentlich schneller als bei anderen Baustoffen.
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