Die Baumstrelitzie (bot. Strelitzia nicolai) ist eine baumförmig wachsende, ausdauernde und immergrüne Pflanze, die in ihrer Heimat bis zu zehn Meter hoch werden kann – bei uns im Kübelhaltung wird sie aber selten größer als fünf Meter. Mit ihren Rhizomen bildet sie dichte, horstige Bestände und formt mithilfe ihrer Blattstiele baumartige, hellgraue Stämme. Die Laubblätter sind zweireihig angeordnet, glattrandig, ledrig, grau-grün und werden bis zu drei Meter lang und 50 Zentimeter breit. Im oberen Teil hängen die Laubblätter wedelartig über – das macht die Strelitzia nicolai zu einer imposanten Blattschmuckpflanze. Die Blütenstände treten aus den Blattachseln hervor. Sie bestehen aus einem großen, kahnförmigen Hochblatt, das waagrecht ausgerichtet ist, sowie meist drei weißen Kelch- und drei blauen Kronblättern. In heimischen Wohnzimmern wird diese tolle Pflanze jedoch keine Blüte ausbilden, da hierfür tropische Bedingungen Voraussetzung sind. Strelitzia nicolai benötigt einen warmen Standort in voller Sonne. Aufgrund ihrer Temperaturansprüche sollte sie idealerweise im Wintergarten oder an einem lichten und warmen Platz im Haus kultiviert werden. Als Substrat eignet sich hochwertige, lehmig-sandige und nährstoffreiche Kübelpflanzenerde. Regelmäßiges Gießen ist insbesondere an warmen Tagen nötig, jedoch sollte Staunässe unbedingt vermieden werden.