1. Einfahrt pflastern
Mit der richtigen Technik und dem richtigen Material können Sie leicht selbst eine gepflasterte Zufahrt anlegen. Dabei ist der Unterbau das A und O für beste Pflasterergebnisse. Für befahrbare Einfahrten müssen Sie drei Tragschichten aufbauen: Eine Frostschutzschicht (ca. 30 cm) aus verdichtetem Schotter oder Frostschutzkies. Eine Tragschicht (30 cm) aus eingerütteltem und verdichtetem Kies und eine Sand- oder Splitschicht (3-5 cm) als Bettung, in der letztendlich die Pflastersteine verlegt werden.
Im gezeigten Beispiel wurden Betonsteine in unterschiedlichen Steingrößen und im wilden Verband verlegt. Winkelsteine im Betonbett bilden die Begrenzung zum Nachbargrundstück. Die einbetonierten H-Pfostenanker nehmen später die Carport-Pfosten auf.
Allgemeine Informationen zum Thema Pflastern und Fundamente finden Sie in weiteren BAUHAUS Ratgebern.
2. Carport aufbauen
Ist die Pflasterfläche vorbereitet, starten Sie mit dem Aufbau des Carport-Bausatzes (ggf. individuelle Anleitung des Herstellers beachten). Beginnen Sie mit den Pfosten an der Hauswand: Setzen Sie die Pfosten in die H-Pfostenanker, richten sie exakt aus und fixieren sie mit Sechskant-Holzschrauben.
Beachten Sie: Bohren Sie die Löcher jeweils vor – auch diejenigen für Befestigung der Sattelbalken, Kopfbalken und Stirnbretter weiter unten.
Stellen Sie so nach und nach alle weiteren Pfosten auf. Achten Sie dabei darauf, dass diese exakt senkrecht ausgerichtet sind und die gleiche Länge haben (ggf. einzelne Pfosten ablängen).
Legen Sie nun die zwei Sattelbalken in die dafür vorgesehenen Ausklinkungen auf den Pfosten (waagerecht ausrichten) und fixieren diese mit Sechskant-Schrauben, Scheiben, Schwerlastankern und Muttern.
Stabilisieren Sie die gesamte Carport-Konstruktion zusätzlich, indem Sie an der freistehenden Seite an den Pfosten und am Sattelbalken die sogenannten Kopfbalken mit Holzschrauben fixieren.
Nun können Sie die Pfetten nach und nach auflegen und mit dem Grundgerüst verschrauben. Die Sattelbalken sind im gezeigten Beispiel hierfür bereits werkseitig mit entsprechenden Winkelverbindern ausgestattet.
Bevor Sie nun das Carport-Dach eindecken, befestigen Sie die Stirnbretter an den beiden kurzen und der freistehenden langen Seite. Die Stirnbretter müssen Sie gegebenenfalls passend zuschneiden – am besten mit einer Handkreissäge.
3. Carport Dacheindeckung
Decken Sie abschließend das Dach – im gezeigten Beispiel mit bruchsicherem und UV-Licht beständigem Aluminium-Trapezblech, welches Sie mit selbstschneidenden Schrauben mit Dichtung an den Pfetten fixieren.
Der Wandanschluss muss dicht sein: Verwenden Sie hierfür spezielle Wandanschluss-Profile und dichten Sie alle Anschlüsse zum Haus hin mit Spezial-Silikon (für draußen geeignet) so ab, dass kein Wasser in irgendwelche Fugen zwischen Carport und Wand gelangen kann.
Bildergalerie Carport bauen
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Das Grundgerüst des Carports besteht aus einzelnen Holzpfosten, die alle auf einer Höhe und exakt ausgerichtet senkrecht sein müssen und in stabilen H-Pfostenankern verschraubt werden.
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Zur Aufnahme der Pfetten sind die Sattelbalken werkseitig bereits mit Winkelverbindern ausgestattet.
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Die Pfetten werden nacheinander auf die seitlichen Sattelbalken gelegt und mit den Winkelverbindern verschraubt.
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Das Dach besteht aus Alu-Trapezblech. Ganz vorne und ganz hinten klemmen Sie außerdem Profilfüller zwischen Dacheindeckung und Pfette.