1. Dachschrägen verkleiden
Setzen Sie die erste Gipsfaserplatte an und verschrauben sie in der Traglattung – rundum und auch in der Plattenmitte – mit Schnellbauschrauben und in Abständen von etwa 20 Zentimeter. Ausschnitte können Sie auch nachträglich vornehmen. Hierfür verwenden Sie einen Fuchsschwanz oder eine Stichsäge.
Beachten Sie: Der maximale Abstand der Unterkonstruktionshölzer für die Dachschräge sollte 40 x der Plattendicke entsprechen. Bei 10-mm-Platten also 40 Zentimeter.
Bevor Sie nun die nächste Platten fugenversetzt (mind. 20 cm) verschrauben, tragen Sie auf die Kante der zuvor verlegten Platte PU-Fugenkleber auf.
Beachten Sie: Versenken Sie die Schraubenköpfe, damit Sie sie später verspachteln können.
Setzen Sie nun die nächste Platte dicht an die Kante, sodass der Kleber leicht herausquillt und verschrauben die Platte ebenfalls mit den Traglatten. Fahren Sie so fort, bis die gesamte Dachschräge mit Gipsfaserplatten verkleidet ist.
2. Fensterlaibung verkleiden
Wer kein Innenfutter des Fensterherstellers einsetzt, kann die Innenverkleidung der Laibung ebenfalls mit Gipsbauplatten verkleiden. Hierfür messen Sie die Fensterlaibung genau aus, schneiden die Platten entsprechend zu und verschrauben diese in der seitlich montierten Holzlattung.
Für exakte Außenkanten, streifen Sie Fugenspachtelmasse in kleinen Batzen an der Kante ab und drücken anschließend ein Eckprofil in die Masse. Nach einer kurzen Trocknungszeit gleichen Sie Niveauunterschiede mit Spachtelmasse aus.
3. Decke unter dem First abhängen und verkleiden
Um den Dachfirst zu verkleiden, sägen Sie entsprechend lange und an den Seiten abgeschrägte Lattenabschnitte zu. Diese verschrauben Sie zunächst in den obersten Traglatten der Dachschräge. An diesen wiederum verschrauben Sie die Gipsbauplatten.
Beachten Sie: Wählen Sie das Maß der Abhängung am besten so, dass Sie möglichst wenig Plattenverschnitt haben.
4. Fugen verspachteln
Nachdem Sie alle Platten verlegt haben und der herausquellende Kleber vollständig ausgehärtet ist, stoßen Sie ihn mit einem Spachtel einfach ab. Schleifen Sie außerdem die Fugen und Schraublöcher mit einem Gipsplattenstück glatt, sodass eine plane Oberfläche entsteht.
Abschließend ziehen Sie Fugenspachtel sauber über die Fugen und die Schraublöcher. Mit einer Glättkelle erzielen sie schön glatte Ergebnisse - beste Grundlage für den Oberbelag.
5. Anschlussfugen
Spritzen Sie außerdem die Anschlussfugen mit Acryldichtstoff aus und streichen diese mit dem Finger oder einem Fugenglätter glatt.
Beachten Sie: Reinigen Sie den Untergrund vorab mit einem Besen. Kleben Sie die später sichtbaren Holzbalken besser mit Klebeband ab, damit sie nicht durch Fugenmasse verschmutzt werden.
So verkleiden Sie Dachschrägen
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Gipsfaserplatten für den Ausbau sind in verschiedenen Größen erhältlich. Einzelne Platten können Sie aber auch leicht auf das richtige Format zuschneiden. Ritzen Sie hierfür die Platte entlang einer Metallschiene mit einem Cutter an.
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Legen Sie die Platte auf den Plattenstapel und zwar soweit nach vorne, dass die Schnittfläche über der Außenkante des Stapels liegt. Nun können Sie die Platte einfach durchbrechen.
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Setzen Sie die erste Gipsbauplatte an und verschrauben sie mit den Traglatten – nicht nur an den Rändern, sondern auch in der Plattenmitte.
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Zu- beziehungsweise Ausschnitte können Sie auch nachträglich vornehmen – mit einem Fuchsschwanz oder einer Stichsäge. Achten Sie dabei darauf, die Dampfbremsfolie auf keinen Fall zu beschädigen.
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Tragen Sie auf die Kante der verlegten Platte PU-Fugenkleber satt auf. Die nächste Platte setzen Sie dann dicht an die erste, sodass der Kleber hervorquillt und verschrauben auch diese. Fahren Sie so weiter fort, bis die gesamte Schräge mit Gipsbauplatten verkleidet ist.
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Fensterlaibungen verkleiden Sie, indem Sie passend zugeschnittene Bauplatten zunächst in der seitlichen Traglattung verschrauben, die Außenkanten mithilfe von Fugenspachtelmasse und Eckprofilen verstärken und abschließend verspachteln.
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Haben Sie alle Platten verlegt, können Sie den überschüssigen Kleber in den Fugen einfach abstossen und anschließend mit einem Stück Gipsplatte glatt schleifen, sodass nichts dir Oberfläche überragt.
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Zum Abschluss verspachteln Sie die Fugen und die Schraublöcher und dichten die Anschlussfugen mit Acryldichtstoff ab.
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Egal welchen Oberbelag Sie nach der Verkleidung wählen, die saugfähige Gipsoberfläche müssen Sie mit einem Tiefengrund vorbehandeln.