Kaminholzregal bauen

Wenn es draußen kalt und düster wird, ist das Wohnzimmer der Lieblingsort schlechthin. Gemütlich wird’s inmitten winterlicher Deko-Stücke – wie Decken, Kissen, Kerzen und Teelichter. Noch behaglicher ist es, wenn brennendes Holz im Kaminofen knistert. Zur dekorativen Aufbewahrung der Scheite bauen Sie sich einfach dieses schicke Kaminholzregal aus vier Altholzbalken. Zusammengehalten werden die Balken mithilfe von Winkelleisten und – als oberer und unterer Abschluss – mit Aluminium-Riffelblechen. Der Clou: Auf der oberen Ablage finden Anzünder, Streichhölzer und Feuerzeug ihren Platz – oder eine Hausbar.  

1. Kaminholzsäule für’s Wohnzimmer bauen

Beginnen Sie mit dem Zuschnitt der beiden Bleche (oberer und unterer Abschluss des Regals): Zeichnen Sie die Maße mit Lineal und Folienstift ein und schneiden das Riffelblech mit der Stichsäge und Metallsägeblatt zu.

Ratgeber Kaminholzregal: Blech durchbohren

Markieren Sie anschließend die Bohrmarkierungen auf den Blechen sowie den beiden Hilfsblechen (s. Zeichnung). Durchbohren Sie die Bleche an den markierten Stellen mit einem Metallbohrer (4 mm) und vertiefen das Loch mit einem Kegelsenker für Metall.

Beachten Sie: Verwenden Sie beim Durchbohren der Bleche ein Stückchen Restholz als Unterlage.

Als Nächstes zeichnen Sie mit einem Folienstift und einem Geodreieck Sägemarkierungen (s. Zeichnung) auf den Winkelleisten ein. Dafür an den Markierungspunkten bei 35 Zentimeter markieren, dann bei 50, 35 und wieder 50 Zentimeter. Von diesen Punkten aus 45° nach rechts und links markieren, sodass Dreiecke mit 90°-Winkel entstehen.

Trennen Sie nun mit der Stichsäge die so markierten Dreiecke aus.

Zeichnen Sie zusätzlich Bohrmarkierungen je 2,5 Zentimeter und 7 Zentimeter von der Spitze der Dreiecke entfernt ein (mittig auf den Leisten) und durchbohren auch diese mit einem 4mm-Metallbohrer.

Auch die beiden Edelstahlrundrohre müssen Sie durchbohren: Zeichnen Sie an beiden Enden die Bohrmarkierungen, je ein Zentimeter und sechs Zentimeter von den Enden entfernt, ein. Nun an den Markierungen mit einem 5mm-Metallbohrer bohren.

Beachten Sie: Die Markierungen je Rohr müssen alle exakt auf einer Linie sein.

Nun kommen die vier Altholzsparren an die Reihe, die Sie zunächst hochkant und auf einem geraden Untergrund aufstellen. Die Balken sind zumeist sehr unregelmäßig in ihrer Form. Fast alle haben aber eine Kante, die rechtwinklig verläuft. Diese Kante stellen Sie jeweils in die spätere Ecke der Kaminholzsäule. Mit dem Lineal messen Sie vorne und hinten 50 Zentimeter, rechts und links 35 Zentimeter ab. 

Legen Sie eine der vorbereiteten Winkelleisten auf die Balken (an den Dreiecks-Aussparungen entsprechend knicken) und bestimmen mit einem Geodreieck jeweils die rechten Winkel. Bohren Sie mit einem 3mm-Holzbohrer durch die vorgebohrte Winkelleiste in das Holz und verschrauben alles mit 4x40-Schrauben, bis die Leiste an allen vier Ecken festsitzt.

Legen Sie nun die Bodenplatte ein (mit der Strukturseite nach unten) und schrauben diese mit 4x40-Schrauben an den Balken fest. 

Ziehen Sie die blaue Schutzfolie von der Winkelleiste ab und kleben die Anti-Rutsch-Pads in alle Ecken und auf der Fläche gleichmäßig verteilt auf.  

Damit Sie die Kaminholzsäule umdrehen können, ohne dass sich das montierte Blech und die Leiste verbiegt, schrauben Sie zunächst die Hilfsbleche ca. 20 Zentimeter vom Boden entfernt mit 3x20-Schrauben an allen vier Seiten fest.  

Drehen Sie jetzt das Kaminholzregal um und beginnen mit der Montage der oberen Ablage: Prüfen Sie zunächst noch einmal, ob die Maße von 50 und 35 Zentimeter passen. Legen Sie anschließend zuerst das Blech, mit der Strukturseite nach unten, zentriert auf die Altholzbalken und schrauben es mit 4x40-Schrauben fest.  

Legen Sie die zweite Winkelleiste auf und schrauben diesen ebenfalls fest. Für den besseren Look verwenden Sie hier allerdings 4,5x30-Holzschrauben (Rundkopf mit Kreuzschlitz) und 13x5 mm-Schrauben-Rosetten.  

Schrauben Sie die Hilfsbleche wieder ab. 

Für mehr Stabilität verschrauben Sie gekreuzt auf der Rückseite der Kaminholzsäule die beiden Edelstahlrundrohre mit 4x40-Schrauben. Fertig! 

Das richtige Holz auswählen

Natürlich können Sie Ihren Kamin oder Ofen mit jedem Holz befeuern. Doch in der Praxis macht die Auswahl des Brennstoffs einen großen Unterschied. Neben der Frage, welches Holz bei Ihnen in der Region angeboten wird, ist auch wichtig, ob Sie mit dem Ofen im Winter das ganze Haus beheizen oder sich nur am Spiel der Flammen in einem edlen Kamin erfreuen wollen. Je höher der Brennwert des Holzes, desto länger hält ein Scheit in der Brennkammer und desto seltener müssen Sie nachlegen. Auf der anderen Seite haben einzelne Holzsorten schönere Flammenbilder und sind auch leichter zu entzünden als Buche oder Eiche (Bildgalerie durch Anklicken vergrößern). Und achten Sie auch auf die Herkunft Ihres Kaminholzes: Ist der Einschlag FSC- oder PEFC-zertifiziert?

Das beste Holz für den Kamin:

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