1. Gartenpflege im Frühling
Sobald die Bodentemperatur auch nachts wieder bei über 5 °C liegt, sollten Sie sich um Ihren Rasen kümmern: Kombinationsdünger stärkt das Wachstum und macht den Moosen das Leben schwer. Der Vertikutierer gibt ihnen den Rest, damit der grüne Teppich mit neuer Kraft in die Saison starten kann. Und nicht vergessen: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, um Brombeeren und Himbeeren zurückzuschneiden und die Nistkästen sauber zu machen. Wo erlaubt, können Sie die Hecken trimmen.
Erntezeit: Bald gibt es wieder frisches Grün aus dem Garten – Zeit für den Saisonausklang Ihrer Topfpflanzen auf Fensterbrett. Und draußen nicht den Grünkohl vergessen, der sich jetzt auf der sprichwörtlichen Zielgeraden befindet!
Spätestens im April sollten Sie den Gartenteich auf Vordermann bringen: Entfernen Sie Schlamm und altes Laub und säubern Filter und Pumpen. Wenn die Seerosenblätter sich bereits übereinander schieben, teilen Sie die Pflanzen jetzt. Aber bitte achten Sie dabei auf Frosch- und Fischbrut. Nicht, dass Sie die Kinderstube Ihrer „Untermieter“ vorschnell mit abräumen!
Erntezeit: Der Rhabarber schießt und wartet darauf, von Ihnen abgedreht zu werden. Glückliche Menschen, die eine Spargel-Kultur besitzen, dürfen sich auf den ersten Hochgenuss freuen. Alle anderen können den ersten Spinat, Feldsalat, Pastinaken oder Lauch ernten.
Die ersten wirklich warmen Tage im Mai verwandeln den Garten in ein grünes Paradies. Alle Kübelpflanzen haben inzwischen auf der Terrasse Platz gefunden und die früh blühenden Gehölze stehen in voller Pracht.
Junges Gemüse wird stark, wenn Sie es jetzt anhäufeln. Ausnahmen sind Sellerie und Kohlrabi, die Luft an ihrem Stamm haben wollen. Und auch die Dahlien dürfen jetzt wieder raus: mit frischer Erde einpflanzen, bedecken und angießen.
Erntezeit: Pralle Radieschen warten darauf, Ihren Speiseplan zu bereichern. Dazu kommen natürlich weiterhin Spargel und Rhabarber, sowie die ersten Zwiebeln und Salatköpfe. Ende des Monats können Sie in günstigen Lagen bereits Möhren, Blumenkohl und Brokkoli ernten.
2. Gartenpflege im Sommer
Bunte Sommerblumen bilden im Juni einen dichten Teppich und füllen alle Lücken in den Beeten. Im Gemüsegarten steht die erste größere Ernte bald an und die Fuchsien setzen mit ihren Blüten dem Garten die Krone auf. Genießen Sie die kurze Periode im Sommergarten, in der Sie mehr zuschauen als arbeiten dürfen!
Mit steigenden Temperaturen steigt auch der Wasserbedarf Ihrer Pflanzen: Gießen also nicht vergessen! Tomaten und anderes Fruchtgemüse freuen sich auf eine Düngergabe, bei der Gelegenheit können Sie gleich die Fruchtbildung kontrollieren. Und kümmern Sie sich jetzt um gesprossenes Unkraut, das erspart Ihnen viel Arbeit im späteren Sommer.
Erntezeit: Süßkirschen und Erdbeeren läuten die Haupterntezeit so richtig ein. Rucola, Mangold, Erbsen und Bohnen bereichern Ihren Speiseplan. Auch Salat und Gurke gibt es jetzt wieder jeden Tag frisch.
Im Juli fahren Sie – im übertragenen Sinne – die Ernte Ihrer Arbeit im Frühjahr ein. Das gemeinsame Grillen auf der Terrasse führt die Familie zusammen und alle Beilagen dafür stammen aus Ihrem eigenen Anbau.
Schon ist es wieder Zeit, dem Rasen die nächste Düngerkur zukommen zu lassen. Auch Ihre Pfingstrosen wollen jetzt noch einmal Nährstoffe. Besonders sollten Sie bei hohen Temperaturen und starker Sonneneinstrahlung auf Schädlinge achten. Und natürlich das Wässern nicht vergessen.
Erntezeit: Die ersten Kartoffeln dürfen geerntet werden, ebenso wie Himbeeren und Stachelbeeren. Erbsen und Tomaten schmecken jetzt am besten und die Küchenkräuter warten darauf, Ihren Speiseplan zu ergänzen.
Der Garten zeigt sich im August in seinen schönsten Farben. Im Gemüsebeet ist kaum noch Arbeit für Sie zu tun, stattdessen dürfen Sie die Ernte in vollen Zügen genießen. Sie haben Gartenferien! Zeit, Kühltruhe und Weckgläser mit den Früchten Ihrer Arbeit zu füllen.
Ihr Gartenteich braucht jetzt Unterstützung: Algenmatten müssen abgefischt werden und abgestorbene Schilfhalme abgesammelt werden, damit kein Sauerstoffmangel entsteht. Stechmücken nerven: Ihre Larven können aber mit speziellen Präparaten bekämpft werden, im Fachcentrum hilft man Ihnen weiter.
Erntezeit: Lassen Sie reifes Gemüse nicht zu lange im Garten stehen: Es verliert an Nährstoffen und ist ein Magnet für Schnecken und andere Schädlinge. Generell ist jetzt Erntezeit für Kürbisse, Zuckermais, Paprika, Fenchel und Kartoffeln.
Genießen Sie im September die Blütenpracht von Herbstzeitlose und Anemone. Ernten Sie die ersten Äpfel, direkt vom Baum und erfreuen sich an den tollen Farbschattierungen, die sich langsam in das Grün der Laubbäume mischen. Atmen Sie noch einmal tief durch, bevor Ihnen die ersten kalten Oktobertage wieder jede Menge Gartenarbeit servieren.
Beachten Sie: Spätestens jetzt geht es an den zweiten Heckenschnitt. Erkundigen Sie sich, ab wann dieser in Ihrer Region zulässig ist.
Erntezeit: Blaubeeren und Brombeeren bereichern jetzt Ihren Speisezettel. Kartoffel-, Birnen- und Apfelernte gehen ihrem Höhepunkt entgegen. Die Freilandtomaten müssen jetzt zum Nachreifen ins Haus. Sellerie, Rübchen und Rote Beete liefern den Vitaminstoß zum Herbstbeginn.
Was es alles in der kalten Jahreszeit im Garten zu tun gibt, erfahren Sie in folgendem BAUHAUS Ratgeber:
- zum Ratgeber Gartenarbeit im Herbst und Winter