Hochbeet befüllen

Entdecken Sie in diesem Ratgeber, wie Sie Ihr Hochbeet befüllen und damit die Grundlage für üppiges Pflanzenwachstum schaffen. Unsere BAUHAUS-Fachleute führen Sie Schritt für Schritt durch den Prozess der Hochbeetfüllung. Dabei lernen Sie, wie Sie die vier Schichten – von grobem Schnittgut bis zur nährstoffreichen Erde – optimal aufbauen. Lesen Sie weiter und schaffen Sie selbst ein fruchtbares Zuhause für Gemüse und Blumen.

Schicht für Schicht: Anleitung zum Befüllen Ihres Hochbeets

Ein Hochbeet befüllen Sie immer schichtweise – ob nun selbst gebaut oder als praktischer Bausatz. Von unten nach oben hin sollte das Füllgut in Ihrem neuen Hochbeet dabei immer feiner werden.

Die Verteilung der unterschiedlichen Schichten kann z. B. wie folgt aussehen:

1. grobe Äste, Zweige und Sträucherschnitt

2. Häckselgut, Herbstlaub oder andere Pflanzenreste

3. grober Kompost, ggf. mit etwas Laub vermischt

4. Blumen- oder Hochbeeterde

Die Wahl des Füllmaterials des Hochbeets ist vor allem von der Art der Bepflanzung abhängig. Wollen Sie ein reines Blumenhochbeet anlegen, genügen auch zwei Schichten: eine aus grobem Baum- und Strauchschnitt und darüber eine gleich hohe Schicht Kompost und Blumenerde.

Gemüse hingegen – besonders stark zehrende Sorten wie Paprika, Kohl, Lauch, Kartoffeln und Tomaten – benötigt mehr Nährstoffe. Daher sind in diesem Fall alle vier Schichten notwendig.

Gerne beraten Sie unsere BAUHAUS-Fachleute dabei, welche Füllung die richtige ist – vor Ort, telefonisch oder online. So können Sie entscheiden, welches Füllmaterial am besten zu Ihrer Hochbeetlösung passt.

Schicht 1: Grundfüllung mit groben Materialien

Die erste Schicht sollte etwa 25 cm dick sein. Diese sogenannte Grundfüllung sorgt dafür, dass die übrigen drei Hochbeet-Schichten gut durchlüftet werden und sich keine Staunässe bildet. Hier nach unten kommen grobe Äste, Zweige und Heckenschnitt. Besonders Strauchschnitt, wie er das ganze Jahr über im Garten anfällt, ist an dieser Stelle ideal. Wenn Sie nichts davon zur Hand haben, können Sie alternativ auch groben Rindenmulch aus dem Sack verwenden.

Durch die im Verrottungsprozess aufsteigende Wärme wird Ihr Hochbeet viel früher pflanzreif werden, als ein klassisches (Boden-)Beet – und zudem resistent gegen leichte Nachtfröste.

Komprimieren Sie die eingefüllten Materialien nun leicht, indem Sie vorsichtig mit den Füßen darauf herumtreten. Achten Sie dabei darauf, dass Sie das Wühlmausgitter nicht beschädigen. Verteilen Sie danach eine Gießkanne mit Wasser auf dieser ersten Hochbeet-Schicht.

Pflanzenreste und dünne Zweige dienen als zweite Schicht der Befüllung fürs Hochbeet

Schicht 2: Pflanzenreste

Die zweite Schicht ist circa 20 cm dick und bereits deutlich feiner. Verwenden Sie für die Hochbeetfüllung beispielsweise Laubreste, Grasschnitt und Häckselgut. Verdichten Sie diese ersten beiden Schichten anschließend vorsichtig und gründlich. Andernfalls kann es sein, dass der Inhalt durch den natürlichen Verrottungsprozess recht schnell nach dem Befüllen zusammensackt.

Wenn Sie gerade Ihren Garten neu anlegen und vielleicht ein wenig Rollrasen übrig haben: Oben aufgelegt wäre er der ideale Abschluss für diese Hochbett-Schicht.

Schicht 3: Kompost & Dünger

Füllen Sie nun die dritte Schicht in Ihr Hochbeet: Nehmen Sie dafür am besten reifen Kompost, gern auch vermischt mit einer Dosis Mist. Wer weder Pferd noch Kuh noch Schaf zuhause hat: Pferdemist, Rinderdung oder Schafwolldünger gibt es selbstverständlich auch abgepackt bei BAUHAUS zu kaufen.

Vermengen Sie die Kompost-Dünger-Mischung mit etwas Laub. Diese Schicht gibt den Pflanzen im Hochbeet wichtige Nährstoffe in konzentrierter Form.

Schicht 4: Hochbeeterde einfüllen

Die vierte und letzte Schicht ist die Bühne für Ihre Hochbeet-Träume: Darauf werden Sie pflanzen und ernten. Weil in dieser Schicht Ihre Pflanzen heranwachsen, raten wir Ihnen dazu, am besten in spezielle (Bio-)Hochbeeterde zu investieren. Vor allem, wenn Sie Lebensmittel anbauen möchten.

Füllen Sie die Hochbeeterde ein bis etwa 10 cm unter den Rand. Drücken Sie diese Schicht nach dem Einfüllen nur leicht mit der Hand an. Gerade wird diese oberste Schicht übrigens sehr gut mit einer längeren Wasserwaage, die Sie wie einen Rakel über die Oberfläche schieben. Nun ist Ihr neues Hochbeet befüllt und bereit zum Bepflanzen. 

Übrigens: Ein nach dieser Anleitung befülltes Hochbeet behält seine volle Leistungskraft in der Regel über mehrere Jahre. Wenn das Hochbeet nach 12 Monaten durch den Verrottungsprozess um einige Zentimeter zusammenfällt, füllen Sie oben einfach wieder mit Erde auf.

Ein Wort zu Schnecken im Hochbeet

Auch wenn wir Ihnen hier gern erzählen würden, dass Hochbeete schneckensicher sind: Es wäre nur die halbe Wahrheit. Tatsächlich kommen Schnecken auch ins Hochbeet hinein. Allerdings sind es weniger. Und man sieht sie dort viel besser als im Bodenbeet. Das macht es leicht, sie abzusammeln. Gegen Schnecken im Hochbeet helfen auch sogenannte Schneckenbleche. Oft sind diese bereits im Hochbeet-Bausatz enthalten. Sie machen Hochbeete noch sicherer vor den kriechenden Räubern – doch am prüfenden Blick vom Gärtner führt auch hier kein Weg vorbei.

Weitere Ratgeber rund ums eigene Hochbeet

Rund ums Thema Hochbeet haben unsere BAUHAUS-Fachleute noch weitere Ratgeber mit Anleitungen und Tipps für Sie vorbereitet:

Hochbeet bauen

Hochbeet bepflanzen

Hochbeet bewässern

Häufige Fragen zum Befüllen von Hochbeeten

Unsere BAUHAUS-Fachleute beantworten häufig gestellte Fragen unserer Kunden rund um die Hochbeetfüllung.

Wann ist die beste Zeit, um ein Hochbeet zu befüllen?

Wollen Sie ein neues Hochbeet anlegen und befüllen, empfehlen wir den Herbst. In dieser Zeit sind Strauchwerk, Laub und abgebrochene Äste im Überfluss vorhanden. Über den Winter hinweg wird sich nun die Erde setzen. Im Frühjahr können Sie dann zeitig mit der ersten Aussaat loslegen. Sie wollen nicht so lange warten? Natürlich können Sie Ihr Hochbeet auch zu einem anderen Zeitpunkt befüllen: etwa mit Rasen- oder Baumschnitt.

Wie lange hält eine Hochbeetfüllung?

Ein Hochbeet ist ein mehrjähriges Pflanzprojekt. Mindestens 5 bis 6 Jahre hält eine gut gemachte Füllung. Lediglich Erde müssen Sie bei Bedarf obenauf schütten, wenn die Beetfüllung zu weit abgesackt ist.

Wie hoch sollte man ein Hochbeet befüllen?

Sie sollten Ihr Hochbeet bis etwa 10 cm unter dem Rand füllen. So haben Ihre Pflanzen genug Raum zum Wachsen, beim Gießen läuft nichts über und Sie kommen auch in 1-2 Jahren noch an das Beet heran, wenn die Hochbeetfüllung zwischenzeitlich absackt.

 

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