Terrassenplatten aus Naturstein verlegen

Natursteine sind ein erprobtes und dauerhaftes Baumaterial für Wege, Mauern, Treppen oder – wie in diesem Fall – für Terrassen. Die Verlegung erfordert allerdings etwas Geduld: Während Betonplatten standardisierte Maße haben, sind Natursteine gebrochen, haben unregelmäßige Kanten und unterschiedliche Höhen. Stück für Stück müssen Sie also die Steine auswählen, verlegen und mit der Wasserwaage anpassen. Dafür ist so eine Terrasse aber auch sehr langlebig und schön.

1. Untergrund vorbereiten

Im gezeigten Beispiel dient eine Fundamentplatte aus Beton als fester Untergrund: Hierfür heben Sie das Erdreich etwa 30 Zentimeter aus, verdichten den Boden und fertigen eine Schalung aus Holzbrettern an (Höhe der Schalung muss mit Betonplatte abschließen). Planen Sie dabei ein Gefälle vom Haus weg ein (1 bis 2 Prozent).

Füllen Sie eine drei Zentimeter dicke Schicht Kies ein und bedecken diese mit einer Folie sowie einer Bewehrungsmatte aus Stahl. Anschließend folgt eine rund 15 Zentimeter dicke Schicht Beton, den Sie bündig über die Schalung hinweg abziehen. Der Beton muss nun – mit einer Plane abgedeckt – aushärten (zwischendurch wässern). Nach etwa sieben Tagen folgt ein abdichtender Anstrich und das Verlegen der Natursteine kann beginnen.

Erfahren Sie mehr über die Erstellung von Fundamenten in folgendem BAUHAUS Ratgeber

2. Natursteine im Dickbettverfahren verlegen

Mischen Sie zunächst den frostfesten Naturstein-Verlegemörtel in einer Mörtelwanne an – immer nur soviel, wie Sie in ein bis zwei Stunden auch verarbeiten können. Beginnen Sie nun an der Hauswand mit dem Verlegen der Natursteine: Tragen Sie den Mörtel abschnittsweise auf die Fläche auf und versehen Sie jeden Naturstein vor dem einlegen ebenfalls mit einer 15 bis 20 Millimeter dicken Schicht Verlegemörtel. Verlegen Sie Stein für Stein und schlagen Sie diese vorsichtig mit einem Gummihammer ins Mörtelbett ein. Kontrollieren Sie mit einer Wasserwaage die eben- und gleichmäßige Höhe des Belages – einzelne Steine gegebenenfalls tiefer einklopfen.
 

Entfernen Sie überschüssigen Mörtel sofort mit einer Maurerkelle. Nachdem Sie alle Steine verlegt haben, fegen Sie den Belag ab und reinigen die Steine mit Wasser und einem Schwamm.

Nach einem Tag ist der Naturstein-Terrassenbelag bereits begehbar.

Bildergalerie Terrassenplatten aus Naturstein verlegen

Steinplatten zuschneiden

Der Zuschnitt von Steinplatten – ob aus Beton, Klinker oder Naturstein – kann meist nicht mit einem mechanischen Werkzeug erfolgen. Prädestiniert für diese Aufgabe ist dagegen der Winkelschleifer. Dieser kann mit verschiedenen Werkzeugaufsätzen bestückt werden. Für normale Betonsteine reichen in der Regel herkömmliche Stein-Trennscheiben. Diamant-Trennscheiben sind für Natursteine ideal - oder Sie verwenden eine Profi-Nassschneidemaschine.

Beachten Sie: Ein Gehörschutz, eine Schutzbrille, eine Staubmaske, gute Arbeitshandschuhe und Schuhe mit Stahlkappen sind ein absolutes Muss beim Schneiden von Steinplatten!

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