1. Baugerüst aufstellen
Um die Fassade neu zu streichen, benötigen Sie ein Gerüst (es sei denn, Sie wohnen in einem Bungalow). Dieses wird außen an das Haus gestellt und muss per Gerüststangen, Anker und Dübel an der Fassade befestigt werden.
Universell und vielseitig einsetzbare Komplettgerüste im Innen- und Außenbereich gibt es im BAUHAUS Leihservice – auf Wunsch inklusive Transport sowie Auf- und Abbau.
2. Auswahl der Fassadenfarbe
Neben dem Farbton, den Sie sich in Ihrem BAUHAUS ganz individuell anmischen lassen können, ist vor allem die Qualität des Anstrichs entscheidend: Leicht zu verarbeiten und einen guten Regenschutz bieten fertig angemischte Dispersions-Silikatfarben. Die mikroporöse Struktur lässt Wasserdampf aus dem Mauerwerk passieren. Allerdings sollten die Silikatfarben nicht auf alten Dispersions-Anstrichen oder Kunstharzputzen aufgetragen werden.
Die sogenannte Allrounder unter den Fassadenfarben sind die Dispersionsfarben: Sie sind wasserabweisend, wasserdampfdurchlässig und es gibt sie in vielen – auch sehr kräftigen – Farbtönen. Jedoch sollten sie nicht direkt auf alte Silikat- oder Kalkanstriche aufgetragen werden. Aber eine Grundierung mit Tiefengrund schafft hier Abhilfe.
Oberklasse der Fassadenfarben sind die Silikonharzfarben: Sie sind sehr hoch wasserdampfdurchlässig und schützen wirksam vor Algen- und Pilzbefall. Gleichzeitig weisen sie Wasser von außen besonders gut ab – ideal zum Beispiel für Fassaden an Wetter- und Nordseiten.
3. Untergrund prüfen und vorbereiten
Entscheidend für ein dauerhaft schönes Ergebnis ist unter anderem die sachgerechte Beurteilung und Vorbereitung des Untergrundes: Die sogenannte Sichtprüfung zeigt Verfärbungen, lose Farbschichten, Schmutz, Moose oder Algen. Diese Mängel beseitigen Sie mit einer Bürste und Wasser bzw. mit einem Hochdruckreiniger.
Mit der Wisch-, Klopf - und Abreißprüfung testen Sie darüber hinaus den Untergrund auf seine Beschaffenheit: Hohlstellen (Klopftest) müssen Sie beispielsweise abschlagen und neu verputzen.
In jedem Fall muss die Fassade vor dem Streichen trocken, sauber, riss- und staubfrei sein: Reinigen Sie die Fassade zunächst mit Wasser und einer Bürste oder am einfachsten mit einem Hochdruckreiniger. Nun sichtbare Schwachstellen, wie zum Beispiel Risse, können Sie jetzt beseitigen. Losen alten Putz schlagen Sie ebenfalls ab und erneuern ihn.
Damit der Untergrund gleichmäßig saugfähig und gefestigt ist, tragen Sie Fassadengrund auf. Entweder mi einem Quast, einem Fassadenroller oder mit einem Drucksprüher. Kleben Sie zuvor alle Fenster, Türen, etc. mit Abdeckfolie ab.
4. Fassade neu streichen
Im Anschluss an die Vorarbeiten, beginnen Sie nun mit dem ersten Anstrich. Verdünnen Sie die Farbe beim sogenannten Voranstrich mit rund 10 bis 15 Prozent Wasser und tragen die Farbe mit einem Fassadenroller auf. Verwenden Sie nur an Ecken und Kanten einen Pinsel. Für einen gleichmäßigen Farbauftrag rollen Sie gleichmäßig von oben nach unten, dann quer und zum Schluss wieder von oben nach unten. Nachdem der erste Anstrich gut abgetrocknet ist, erfolgt der Schlussanstrich mit unverdünnter Fassadenfarbe.
Beachten Sie: Streichen Sie nicht bei direkter Sonneneinstrahlung, an sehr heißen Tagen und besser auch nicht bei unter + 5 Grad Celsius. Rühren Sie die Farbe außerdem vor dem Auftragen mit dem Rührstab oder Quirl gut durch.
Bildergalerie Fassadenfarbe erneuern
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Fassaden neu streichen: Mit der richtigen Vorbereitung bringen Sie das "Make-up" des Hauses wieder auf Vordermann.
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Bei der Auswahl der geeigneten neuen Farbe, gibt es einiges zu beachten. Fassadenfarben mit dem sogenannten Lotus-Effekt können zum Beispiel mehr: Regenwasser perlt von der Oberfläche ab und wäscht so gleichzeitig auch losen Schmutz von der Fassade.
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Der Sicht-, Wisch-, Klopf- und Abreißtest offenbart Mängel am Untergrund: Mit einem Klebestreifen beispielsweise ermitteln Sie, ob der alte Anstrich noch gut haftet und damit tragfähig ist.
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Fahren Sie mit der Hand über den alten Anstrich. Ist diese danach verfärbt, waschen Sie die Fassade gründlich und grundieren sie anschließend.
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Oberflächliche Risse im Putz schließen Sie mit Acryl oder Reparaturmörtel. Bei baudynamischen Rissen ist eine fachmännische Sanierung unbedingt empfehlenswert.
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Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Tragen Sie beim Schlussanstrich die Fassadenfarbe unverdünnt auf: Erst von oben nach unten, dann quer und noch mal von oben nach unten. Streichen Sie nur nass in nass – so vermeiden Sie Streifen und Ansätze.