1. Weinflecken entfernen
Weinflecken auf einem Glastisch sind schnell entfernt. Auf einem geölten Holztisch müssen Sie dem Fleck jedoch mit einem Schleifkissen zu Laibe rücken (in Holzmaserung arbeiten). Anschließend behandeln Sie die Stelle mit Hartöl, das Sie mit einem Lappen einarbeiten. Überschüssiges Öl wischen Sie abschließend einfach mit einem Schwamm weg. Je nach Ergebnis, können Sie diese Prozedur problemlos wiederholen.
2. Dellen und Vertiefungen im Holz beseitigen
Wenn schwere Gegenstände kleinere Dellen und Vertiefungen in Möbeln aus Weichholz hinterlassen, können Sie diese „wegbügeln“: Benetzen Sie hierfür zunächst die betroffene Stelle mit Wasser – nach und nach und immer wieder (die Einwirkzeit und Häufigkeit hängt von der Holzart ab). Die Holzfasern quellen dadurch mit der Zeit und richten sich auf. Legen Sie anschließend ein feuchtes Tuch auf und bügeln darüber.
Beachten Sie: Schleifen Sie Lack oder Lasur vorher ab.
Der Schaden ist zwar nicht ganz verschwunden, aber die eingedrückte Stelle sieht deutlich besser aus als vorher.
3. Feine Kratzer auf lackiertem Holz entfernen
Versuchen Sie oberflächliche Kratzer auf lackiertem Holz mit einer Möbelpolitur zu entfernen. Für tiefere Kratzer verwenden Sie besser einen farblich passenden Retuschierstift oder Wachskitt. Reiben Sie anschließend die Stelle jeweils mit eine weichen Tuch gründlich nach.
4. Kleine Risse verspachteln
Kleinere Risse in Rohholz entfernen Sie mit 2-Komponenten-Reparaturspachtel, den Sie entsprechend anmischen, auftragen und nach dem Trocknen abschleifen (Sandpapier mit 180er Korn).
5. Große Risse auffüllen
Holz arbeitet – das bedeutet, dass das Holz auf äußere Einflüsse (z. B. hohe oder niedrige Luftfeuchtigkeit) mit Schwinden oder Quellen reagiert. Dabei kann sich das Holz verziehen oder es bilden sich im schlimmsten Fall größere Risse. Diese können Sie nur reparieren, wenn Sie ein passendes Füllstück aus Holz einsetzen.
Beachten Sie: Risse sind in ihrem Verlauf meist unterschiedlich stark. Entsprechend müssen Sie das Füllstück anpassen.
Aus Holzleisten fertigen Sie sich zunächst verschieden starke Füllstücke an. Setzen Sie die Teilstücke anschließend mit Holzleim in die Risse und schlagen sie mit dem Hammer vorsichtig ein.
Beachten Sie: Die Holzleisten sollten aus demgleichen Holz bestehen und eine ähnliche Maserung aufweisen. Wollen Sie die Oberfläche später lackieren, ist die Maserung jedoch nebensächlich.
Nachdem der Leim getrocknet ist, entfernen Sie überstehendes Holz und Unebenheiten – am besten mit einem Handhobel.
Die jetzt noch sichtbaren Lücken füllen Sie mit Holzkitt oder Holzpaste. Das Material gibt es in vielen verschiedenen Holztönen, sodass die Reparaturstelle später kaum sichtbar sein wird. Die ausgebesserte Stelle glätten Sie abschließend – mit feinem Schleifpapier oder einem Schleifpad.
Beachten Sie: Je nach Größe der verbleibenden Lücken, füllen Sie diese in mehreren Arbeitsschritten mit der Holzpaste. Lassen Sie das Material zwischendurch gut trocknen.
Wie Sie Ihre rohen Holzoberflächen vor Feuchtigkeit oder Sonneneinstrahlung schützen, lesen Sie im BAUHAUS Ratgeber Holz lackieren und lasieren.
Bildergalerie Schäden im Holz ausbessern
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Kleinere Schäden in Holzoberflächen können Sie meist selbst reparieren. Manchmal genügt schon etwas Wasser und eine Politur. Für schwierigere Fälle verwenden Sie Holzpaste, Holzkitt, Leim oder 2-Komponenten-Reparaturspachtel.
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Lockere Verbindungen oder gelöste Leimfugen von Schubladen leimen Sie einfach und fixieren alles mit Schraubzwingen.
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Wenn der Leim vollständig getrocknet ist, deutet nichts mehr auf den vorherigen Schaden hin.