1. Hobel-Aufbau
Doppelhobel
In den Hobelkasten (A), der meist mit härterer Unterseite (Hobelsohle B) versehen wird, ist das mit der Klappe (E) verschraubte Messer (F) mit einem Keil (D) befestigt. Die linke Hand führt den Hobel mithilfe der Nase.
Generell sollten Sie für den Möbelbau Doppelhobel verwenden, denn die über dem Messer leicht nach hinten versetzte Klappe bricht den Hobelspan, so dass eine glattere Oberfläche erzielt wird: In den Hobelkasten (A), der meist mit härterer Unterseite (Hobelsohle B) versehen wird, ist das mit der Klappe (E) verschraubte Messer (F) mit einem Keil (D) befestigt. Die linke Hand führt den Hobel mithilfe der Nase.
2. Arbeiten mit dem Hobel
Spannen Sie zunächst das Werkstück so ein, dass Sie es in langen Hobelzügen bearbeiten können (z. B. Hobelbank). Stellen Sie sich nun in leichter Schrittstellung neben die Werkbank, sodass Sie in ganzer Arbeitslänge einen gleichmäßigen Vorwärtsschub auf den Hobel ausüben können.
Beachten Sie: Grundsätzlich erzielen Sie die besten Ergebnisse mit einem scharfen Messer in feiner Einstellung. Denn so nimmt das Hobelmesser nur einen sehr dünnen Span ab.
Fassen Sie den Hobel mit beiden Händen, wobei Ihre bevorzugte Hand den Hobelkasten – oder bei Metallhobeln den Schiebegriff – vorantreibt und richten Sie den Hobel leicht schräg zum Werkstück aus.
Für Linkshänder gibt es spezielle Holzhobel mit spiegelbildlich geformtem Horn, Metallhobel müssen nicht angepasst werden.
Nach jedem Schwung heben Sie nun den Hobel vom Werkstück ab und führen ihn ohne Holzkontakt in die Ausgangslage zurück, um zum nächsten Zug auszuholen.
3. Hobelmesser austauschen
Genaues und leichtes Hobeln ist nur mit scharfen Messern möglich. Sind diese stumpf geworden oder weisen gar Beschädigungen auf, müssen Sie neue Hobelmesser einsetzen.
Beachten Sie: Auch wenn der Hobel nicht benutzt wird, kann das Hobeleisen verschleißen. Häufigste Ursache ist nicht wie vielfach vermutet Rostbildung, sondern eine unsachgemäße Lagerung. Legen Sie einen Hobel nie auf der Klinge ab – denn diese wird dabei schnell stumpf – sondern immer auf der Seite.
Montieren Sie bei Doppelhobeln zunächst die Klappe: Führen Sie sie quer zum Messer, schieben die Klappe dann vorsichtig über das Messer und montieren sie mit geringem Versatz. Ziehen Sie anschließend die Halteschraube der Klappe gut fest.
Führen Sie nun das Messer vorsichtig ins Hobelmaul, setzen den Keil ein und klemmen diesen leicht ein.
Schlagen Sie nun den Keil fest (nicht zu fest einschlagen).
Die richtige Lage des Messers stellen Sie bei einer Peilung über die Hobelsohle fest. Sitzt das Messer nicht korrekt, lösen Schläge auf den Hobelknopf den Keil – ein leichter Schlag treibt das Messer etwas zurück.
Bildergalerie Der Hobel
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Zwei Faktoren sind für ein perfektes Arbeitsergebnis entscheidend: Ein scharfes Hobelmesser und ein möglichst frühes Brechen der Holzfasern im abgenommenen Span.
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So wird’s eine glatte Sache: Hobel immer mit beiden Händen leicht schräg zum Werkstück ausrichten. Wenn Sie zum nächsten Zug ausholen, die Hobelsohle vom Werkstück abheben.
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Nachdem Sie das Hobelmesser ausgetauscht haben, sind Korrekturen der Messerlage noch möglich: Leichte Schläge auf den Hobelknopf bewirken, dass sich das Messer löst. Seitliche Korrekturen können mit Schlägen auf die Messerseite vorgenommen werden.