Putz-Werkzeuge

Das Verputzen erfordert Geschick, Übung, gute Vorbereitung – und geeignetes Werkzeug. Beim Anmischen größerer Mengen Putz ist beispielsweise eine Mischmaschine hilfreich. Ansonsten reichen ein Mörtelkübel sowie Bohrmaschine und Rührquirl. Bei der Verwendung anmachfertiger Putze rühren Sie das Pulver im Mörtelkübel oder Eimer an (Herstellerangaben beachten). Der Rührquirl sorgt für eine klumpenfreie Putzmasse.

Eine der wichtigsten Bedingungen zum Gelingen der Arbeit ist eine gute Putzhaftung auf dem Untergrund: Achten Sie deshalb darauf, dass der Putzgrund immer staubfrei und sauber ist. Bürsten Sie zusätzlich lose Bestandteile, beispielsweise alte Anstriche, scharf von der Wand ab. Löcher oder Vertiefungen sollten Sie glätten und mit Spachtelmasse ausgleichen.

Führen Sie Putzarbeiten idealerweise bei trockenem Wetter und Temperaturen über 10 Grad Celsius durch – mindestens jedoch bei Temperaturen über 5 Grad Celsius. Vermeiden Sie aber Putzarbeiten bei direkter Sonneneinstrahlung, starkem Wind oder andauernder Zugluft. Sonst trocknet der frische Putz zu schnell ab.

1. Werkzeuge zum Verputzen

Da zementhaltige Produkte Hautreizungen hervorrufen können, tragen Sie bei der Arbeit Handschuhe. Flächen, die nicht verputzt werden sollen, erhalten eine schützende Abdeckung mit Folie.

Um frischen Putz glatt abzuziehen, verwenden Sie eine Abziehleiste oder ein Abziehbrett (auch Kartätsche). Für Reibeputzstrukturen nutzen Sie verschiedene Reibebretter mit Kunststoffbelägen, Schwämmen, Moosgummi und Filz. Je feiner die Struktur des Reibebrettbelags, desto glatter wird der Putz. Für Ecken und kleine Flächen sollten Sie kleine Reibebretter verwenden. Die Farbrolle benötigen Sie für das Auftragen von Grundierungen. Zum Reinigen von Untergründen nehmen Sie einen Besen. Die Wasserwaage beziehungsweise Richtlatte hilft beim Ausrichten, zum Beispiel von Putzlehren.
 

Auch bei Kellen gilt, für jeden Arbeitsgang und jeden Zweck die richtige Kelle: Grob für grobes Auftragen, glatt zum Glätten des Putzes. Die Dreieckskelle wird, wie die Maurerkellen, zum Anmischen und Auftragen des Mörtels verwendet. Eine spezielle Maurerkelle für das Arbeiten in engen Bereichen ist die schmale Katzenzunge. Diverse Spachtel benötigen Sie zum Auftragen des Putzes an unzugänglichen Orten sowie bei Nach- und Ausbesserungsarbeiten. Hämmer, Winkel und Messwerkzeuge empfehlen sich beim Anbringen von Schnellputzleisten.

Beachten Sie: Kellen, mit denen Sie Kunstharzputze verarbeiten, sollten unbedingt aus rostfreiem Edelstahl sein, sonst gibt es eventuell Rostflecken im Putz.
 

Arbeitsschutz

Zementhaltige Putze binden Wasser, auch das Ihrer Haut. Tragen Sie deshalb immer Handschuhe bei der Arbeit mit Putz und setzen Sie am besten auch eine Schutzbrille auf. Wenn doch etwas ins Auge geht, spülen Sie es mit viel klarem Wasser – und schnell zum Arzt.

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