Blühende Pracht: Rhododendren bringen Farbe in den Garten

Ein ganzer Strauch voller farbiger Blüten: Der Rhododendron gehört zu den beliebtesten Pflanzen in unseren Gärten. Ob weiß, rosa, lila, rot orange oder gelb – die Sorten begeistern mit großen Blüten und immergrünen Blättern. Bei BAUHAUS finden Sie verschiedene Sorten in schönster Blütenpracht sowie den passenden Dünger.

In der Pflege sind Rhododendren und Azaleen nicht zu anspruchsvoll. Es gibt jedoch einige Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie die Alpenrose – denn so wird die Pflanze aus der Familie der Heidekrautgewächse (Ericaceae) auch genannt – in Ihrem Garten ansiedeln möchten. Welchen Boden braucht sie? Wie gießen Sie richtig? Und wann ist die beste Zeit zum Düngen? Im Folgenden klären wir die wichtigsten Fragen, damit Sie lange Freude an Ihren Gartenpflanzen haben.

Rhododendron und Azalee: Welche Arten gibt es?

Der Name Rhododendron kommt aus dem Griechischen und bedeutet "Rosenbaum". Es gibt weltweit über 1.000 Arten dieser Strächer. Darunter sind Arten, die nur 15 Zentimeter werden, und Bäume, die 20 Meter erreichen können. Auch die japanische Azaleen wird wegen der großen Ähnlichkeit zu den Rhododendren gezählt. 

Die Blätter der meisten Rhododendron-Arten sind immergrün und eher unspektakulär. Stattdessen begeistern sie mit einem Farbspektrum an Blüten, das sogar noch größer ist als bei Rosen. Die Pflanzen bilden ihre Blütenknospen schon im Vorjahr. Ende April beginnen sie sich zu öffnen und blühen dann prachtvoll im Mai und Juni.

Die beliebtesten Sorten für den Garten sind die oft mehrere Meter hohen immergrünen Großblumigen Hybriden sowie die etwas gedrungener wachsenden Yakushimanum-Hybriden.

Kalkfrei und humusreich: Wie muss der Boden beschaffen sein, um Rhododendren zu pflanzen?

Wenn Sie auch sonst recht pflegeleicht sind, sind Rhododendren beim Boden ziemlich anspruchsvoll. Sie mögen kalkfreie, sehr lockere und humusreiche Erde, die möglichst gleichmäßig feucht sein sollte. Leider sieht die Realität in den meisten Gärten unserer heimischen Regionen anders aus. Deshalb ist gute Vorbereitung unerlässlich. Ist der Untergrund zu sandig, können Sie zum Beispiel Laubkompost und Rindenhumus einarbeiten. Bei lehmigen Böden hat sich eine Drainageschicht aus kalkfreiem Kies bewährt. Noch einfacher: Sie pflanzen den Ballen in spezielle Rhododendron-Erde, die Sie auch bei BAUHAUS erhalten, oder mischen Sie für einen optimalen pH-Wert normale Gartenerde mit 50–70% Torf. 

Mit folgenden vier Schritten setzen Sie die Pflanze perfekt in den Boden:

1. Wässern Sie den Wurzelballen durchdringend – am besten tauchen Sie ihn ein, bis wirklich alle Luftblasen aus dem Ballen entwichen sind. Das kann bis zu fünf Minuten dauern.
2. Graben Sie ein Pflanzloch, das etwa drei- bis viermal so breit ist wie der Ballen, aber nur genauso tief ist wie der Ballen selbst.
3. Wegen seiner zarten Wurzeln darf der Rhododendron nicht zu tief gepflanzt werden. Nach dem Einsetzen der Pflanze sollte die Erde nur bis zur Oberkante des Ballens aufgefüllt werden.
4. Nach der Pflanzung können Sie den Boden vorsichtig und leicht antreten.

Kühl und schattig: An welchen Standorten gedeihen Rhododendren am besten?

Rhododendren fühlen sich am wohlsten, wenn sie windgeschützt im kühl-feuchten Halbschatten stehen. Deshalb wachsen sie im lichten Schatten unter nicht zu dominanten Bäumen wie der Waldkiefer am besten. Dort kann man sie einzeln oder in der Gruppe unter den Baum setzen. Azaleen finden sich oft in japanisch gestalteten Gärten.

Wegen ihrer zarten Wurzeln sind Rhododendren wählerisch, was ihre Nachbarn angeht. Am besten eignen sich Stauden wie Funkien und Bergenien, Gehölze wie Blumen-Hartriegel oder Zaubernuss, Farne wie der Pfauenradfarn und Bodendecker wie die Schaumblüte.

Für den Balkon und als Kübelpflanze eignen sich nur spezielle Züchtungen wie Zwerg-Rhododendren und Zimmer-Azaleen. 

Gießen und düngen: Wie pflegt man Rhododendren?

Auch hier lieben Rhododendronpflanzen das Besondere: Sie wollen am liebsten ausschließlich mit Regenwasser gegossen werden – es sein denn, Ihr Leitungswasser ist extrem kalkarm. Kleine Pflanzen sollten Sie regelmäßig gießen, aber darauf achten, dass keinesfalls Staunässe entsteht. Größere und ältere Rhododendron müssen weniger häufig gegossen werden.

Ein Tipp: Lieber seltener gießen, dafür aber etwas mehr, damit das Wasser nicht verdunstet, bevor es den Boden durchdrungen hat.

Bei allen großblütigen Exemplaren sollten Sie verblühte Blüten entfernen. So fördern Sie die Bildung neuer Blütenknospen. Auch Düngen gehört zur Pflege. Wir empfehlen eine Langzeitdüngung im Frühjahr kurz nach dem Setzen bzw. vor der Blüte. Der Dünger wird oberflächlich im Wurzelbereich eingearbeitet. Als natürliche Langzeitdünger eignen sich zum Beispiel Hornspäne, Kompost und/oder Kaffeesatz. Sie können aber auch speziellen Rhododendron-Dünger verwenden.

Tolle Blüten, großer Wuchs: Rhododendren begeistern Hobbygärtner als schöner Blickfang. Bei BAUHAUS finden Sie im Online-Shop oder im Fachcentrum vor Ort zahlreiche Sorten in verschiedenen Farben. Wenn Sie Fragen zur Pflanzung haben, sprechen Sie unsere Experten an – wir beraten Sie gern!