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DIY: Kräutertrockner selber bauen
Ob Gartenkräuter , die Ernte vom Balkon oder wilde Kräuter: Durch Trocknen können Sie die Würze des Sommers bewahren. Wir zeigen Ihnen, wie Sie einen stabilen Kräutertrockner bauen – und wie Sie Küchenkräuter richtig trocknen. Text und Fotos: Antje große FeldhausBenötigtes Material: 6 x Rechteckleiste Kiefer 13 x 30 x 240 cm 2 x Rundstab Buche 12 mm 1 Paket Spax Universalschrauben Senkkopf Gelb 3,5 x 25 1 x Malerband (um die Bohrtiefe zu markieren) 1 x Heftklammern Standard 53/6 2 x Insektenschutzgitter weiß 100 x 100 cm 1 x Holzleim 1 Paket Holzdübel 6 x 30 Wichtiges Werkzeug: Japansäge Gehrungsschneidlade Zollstock Bleistift Schraubzwingen Schere Handtacker Stichsäge Konstruktionszeichnung: Unter diesem Link können Sie sich ein PDF mit einer vermaßten Konstruktionszeichnung herunterladen.1. Rahmenleisten zusägenFür die 8 Rahmen des Kräutertrockners brauchen Sie jeweils 8 Leisten in den Längen 60 cm, 54,2 cm, 24,2 cm und 30 cm. Um möglichst wenig Verschnitt zu haben, teilen Sie die 240 cm langen Rechteckleisten wie folgt auf: Leiste: 2 Stücke zu je 60 cm und 2 Stücke zu je 54,2 cm Leiste: 2 Stücke zu je 60 cm und 2 Stücke zu je 54,2 cm Leiste: 2 Stücke zu je 60 cm und 2 Stücke zu je 54,2 cm Leiste: 2 Stücke zu je 60 cm und 2 Stücke zu je 54,2 cm Leiste: 7 Stücke zu je 30 cm und 1 Stück zu je 24,2 cm Leiste: 7 Stücke zu je 24,2 cm und 1 Stück zu je 30 cm Mit einem Zollstock die Längen ausmessen und mit einem Bleistift anzeichnen. Anschließend die Flachleisten mit der Japansäge zusägen.2. Abstandshalter zusägenFür die 4 Etagen des Kräutertrockners brauchen Sie 16 Rundholzabschnitte mit je 8 cm Länge. Messen Sie mit dem Zollstock die Länge aus, zeichnen Sie sie mit dem Bleistift an und sägen Sie die Rundhölzer mit der Japansäge zu.3. Leisten verbindenAus je zwei 60 cm und zwei 24,2 cm langen Flachleisten bauen Sie vier Rahmen. Weitere vier Rahmen werden aus je zwei 54,2 cm und 30 cm langen Flachleisten zusammengesetzt. Wichtig: Das Außenmaß misst dabei immer 60 x 30 cm. Auf die Kanten der Rechteckleisten, die an den Ecken aufeinandertreffen, etwas Holzleim tropfen. Die zusammengelegten Rechteckleisten zusätzlich durch zwei bis drei Tackernadeln fixieren. Zwei fertige Rahmen für den Deckel und den Boden legen Sie zur Seite: einen, der sich aus je zwei 60 cm und zwei 24,2 cm langen Rechteckleisten zusammensetzt, und einen, den Sie aus je zwei 54,2 cm und 30 cm langen Rechteckleisten gebaut haben.4. Löcher für die Abstandshalter bohrenAuf den langen Seiten der Rahmen vier Löcher bohren. Die Bohrpunkte liegen jeweils mittig mit 5 cm Abstand zu beiden Enden. Die Bohrpunkte mit dem Zollstock ermitteln und anzeichnen. Achtung: Die Flachleisten nicht durchbohren, nur ca. 5 bis 8 mm tief! Dazu markieren Sie den Bohrstift entsprechend mit Klebeband und legen die Flachleiste beim Bohren auf einen festen Untergrund (Fliese, Metall). Wichtig: Die Löcher für die Steckverbindungen müssen akkurat senkrecht gebohrt werden – am besten eignet hierfür eine Tischbohrmaschine, falls vorhanden.5. Anbringen der NetzeAus den fertigen sechs Rahmen bauen Sie drei Etagen zum Trocknen der Kräuter. Das Fliegennetz auf einen Rahmen (54,2 x 30 cm) auflegen und großzügig ausschneiden. Anschließend mit den Händen spannen und mit Tackernadeln fixieren. Zuerst an den Ecken, dann an den Seiten. Überstehende Reste vom Fliegennetz mit der Schere abschneiden. Wichtig: Das Netz auf der Seite fixieren, auf der die Tackernadeln den Rahmen stabilisieren!6. Trockenböden fertigstellenWichtig: Für einen stabilen Aufbau kombinieren Sie jeweils zwei verschiedene Rahmen. Einen, der sich aus je zwei 60 cm und zwei 24,2 cm langen Leisten zusammensetzt, und einen, der aus je zwei 54,2 cm und 30 cm langen Leisten gebaut wurde. Auf dem mit dem Netz versehenden Rahmen (54,2 x 30 cm) verteilen Sie Holzleim. Anschließend legen Sie einen zweiten Rahmen (60 x 24,2 cm) oben drauf, so dass seine Bohrlöcher nach oben zeigen. Das Netz liegt jetzt zwischen den beiden Rahmen. Fixieren Sie die beiden Rahmen mit vier bis sechs Schraubzwingen. Nach etwa 5 bis 10 Minuten können Sie die Schraubzwingen entfernen.7. Boden und Deckel bauenAus der Furnierplatte zwei Rechtecke von 30 x 60 cm aussägen. Dafür einen der beiden verbliebenen Rahmen zum Anzeichnen verwenden. Bei diesen übrig gebliebenen Rahmen auf den getackerten Seiten Holzleim verteilen und kurz antrocknen lassen. Dann das Brett für den Boden bzw. den Deckel auflegen und zum Trocknen mit Schraubzwingen fixieren.8. Aufbau und FertigstellungDen Boden, die 3 Trockenböden mit den Netzen sowie den Deckel verbinden Sie jetzt mit den Steckverbindungen bzw. Abstandshaltern. Fertig ist Ihr Kräutertrockner!Kräuter trocknen – so geht's!Gut trocken lassen sich Bohnenkraut , Dill , Majoran , Minze , Salbei und Thymian . Weniger geeignet sind Basilikum , Estragon , Petersilie , Rosmarin und Schnittlauch . Sie verlieren beim Trocknen einen Großteil ihres Aromas. Ingwer ist natürlich kein Kraut, aber ein leckeres und gesundes Gewürz. Sie können die Knolle in hauchdünne Scheiben schneiden und auch an der Luft trocknen. Das dauert aber deutlich länger als bei Küchenkräutern. Bei Kräutern aus Wildsammlung gilt: Nur ernten, was Sie sicher erkennen – und nur wo nicht gespritzt wird. Ein Bestimmungsbuch oder eine App lohnen sich. Kurz vor der Blüte ist der beste Zeitpunkt, Kräuter zu trocknen. Dann stehen die Blätter voll im Saft, und die aromatischen Inhaltsstoffe sind am intensivsten. Minzen können Sie mehrmals im Jahr ernten.
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DIY-Wandvertäfelung: Wandverkleidung aus Holz selber machen
Bloggerin Daggi hat ihre Wohnzimmerwand mit einer dunkelgrauen Holzverkleidung stilvoll verschönert. Eine Veränderung, die in ihrer guten Stube mit wenig Aufwand für stilvolle Gemütlichkeit sorgt. Wie Sie die Wandvertäfelung einfach nachbauen können, erfahren Sie in unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung .Leidenschaft für VeränderungSeit rund fünf Jahren hat Daggi Dethlefsen ihr Hobby zum Nebenjob gemacht und betreibt erfolgreich den Upcycling-Blog „gonepaintin“ . „Mir hat es so viel Spaß bereitet, daheim nach und nach alles neu zu gestalten, dass ich andere daran teilhaben lassen wollte“, erklärt die PR-Beraterin, die mit ihrem Mann und den zwei Kindern in einem Haus in der Nähe von Hamburg lebt. Ihre stetig wachsende Community versorgt sie regelmäßig mit Möbelgestaltungsideen und Interior-Hacks . Ihr neuester Clou: ein Wohnzimmer-Makeover durch eine trendige Wandvertäfelung , die streng genommen gar keine ist.Trickreich: Holz-Wandverkleidung fürs WohnzimmerDas Ergebnis wirkt, als wäre die gesamte Wand mit Holz eingekleidet. Doch tatsächlich hat sich Daggi einen optischen Trick zunutze gemacht: Sie nagelte Leisten waagerecht und senkrecht an die Wand, versah die obere Leiste und die Fußleiste mit Profilen und strich schließlich Leisten und Wand im gleichen Ton. Das Ergebnis überrascht: Es wirkt, als wäre die komplette Wand mit Holz vertäfelt . Die Bloggerin ist mehr als zufrieden: „Der Raum hat richtig gewonnen, die graue Verkleidung sorgt für Struktur und verleiht dem Wohnzimmer Charakter und Gemütlichkeit.“Daggis Tipps für perfekte ErgebnisseFalls auch Sie eine Wand verschönern möchten, sollten Sie sich zunächst überlegen, welche Höhe das neue Wandkleid haben soll. Klassischerweise verdeckt es rund ein Drittel der Wand, aber auch andere Varianten sehen gut aus. Daggi hat sich bei ihrer Verkleidung an der Sofakante orientiert und entschieden, dass die Verkleidung sie um etwa ein Drittel überragen sollte. Um am Ende den gewünschten Effekt zu erzielen, rät Daggi außerdem, beim Messen exakt vorzugehen . „Sie sollten eine Wasserwaage verwenden und nach dem Anbringen der Leisten die Kanten mit Acryl ausgleichen, sodass zur Wand hin keine Lücken bleiben.“Dieses Material benötigen Sie: Rechteckleiste, 2,4 m x 7 cm x 1cm Rechteckleiste, 2,4 m x 4,7 cm x 0,5 cm Profilleiste, 2,4 m x 2 cm x 1,2 cm Sockelleistenstifte Goldleistenstifte Klebeband Überstreichbares Acryl Montagekleber (optional) Swingcolour Wandfarbe , Farbe nach Wunsch Holzgrund Farbrollen , breit und schmal Farbeimer Farbwanne Abstreifgitter Pinsel Schleifpapier, 180er-Körnung Abdeckfolie Malervlies ggf. Maurerschnur zum Markieren ggf. Laserentfernungsmesser Dieses Werkzeug benötigen Sie: Säge und Schneidlade Wasserwaage Hammer Zollstock Schutzbrille Kartuschenpresse1. VorbereitungZunächst die Wand, die verändert werden soll, frei machen: alle Bilder abhängen und die Möbel abrücken. Die Arbeitsumgebung sorgfältig mit Folie und Malervlies abdecken.2. Höhe der Vertäfelung festlegenDen Raum vermessen, vor allem die exakte Wandhöhe. Nun gilt es zu entscheiden, welche Höhe die eigene Verkleidung haben soll. Klassischerweise nimmt eine Wandvertäfelung etwa ein Drittel der Wandhöhe ein, doch auch Alternativvarianten sind denkbar. Wichtig : Die Höhen der Möbel, wie beispielsweise des Sofas, einbeziehen und sich daran orientieren.3. Linie an die Wand zeichnenIst die Höhe festgelegt, zeichnen Sie eine waagerechte Messlinie an die Wand. Dabei können Sie mit Laser arbeiten oder traditionell mit der Wasserwaage. Bloggerin Daggi hat eine Markierschnur verwendet.4. Obere Leisten zusägen und an der Wand befestigenZunächst die breiten Rechteckleisten für die obere Kante ausmessen und mit Hilfe der Säge und der Schneidelade passend zusägen. Exakt arbeiten, damit alles gut passt. Anschließend die Sägekanten glattschleifen. Die Eckleisten – je nach persönlicher Vorliebe – entweder auf Gehrung sägen oder überlappen lassen . Ist alles bereit, die Leisten mit Montagekleber oder Montageklebeband an die Wand bringen. Die Position gründlich prüfen und gut andrücken.5. Leisten zusätzlich mit Nägeln befestigenJe nach Beschaffenheit der Wände kann es ausreichen, die Leisten lediglich aufzukleben. Für einen besseren und längeren Halt ist es jedoch sinnvoll, sie zusätzlich mit Stahlnägeln zu sichern . Wer mag, kann auch auf den Montagekleber bzw. das Klebeband verzichten und nur mit Nägeln arbeiten. Dabei vor dem endgültigen Befestigen mit den Nägeln die korrekte Position der Leisten noch einmal mit einer Wasserwaage prüfen.6. Profilleisten ausmessen und zusägenAnalog zum Vorgehen bei den Rechteckleisten werden nun die Profilleisten ausgemessen und passend zugesägt. In den Ecken auf Gehrung sägen . Je nach persönlicher Vorliebe und Wandbeschaffenheit auch hier die Leisten unterhalb der bereits angebrachten Leisten mit Montagekleber oder Klebeband befestigen sowie mit Leistenstiften festnageln. Wichtiger Hinweis : Beim Arbeiten mit Leistenstiften unbedingt eine Schutzbrille tragen , da die feinen Stifte leicht abbrechen und umherfliegen können. So kann eine mögliche Augenverletzung ausgeschlossen werden.7. Senkrechte Leisten zusägen und anbringenNun werden die senkrechten Leisten den Maßen entsprechend zugesägt. Je nach Breite der Wand sollten Sie dabei ausrechnen und für sich überlegen, in welchem Abstand sie idealerweise zueinander angebracht werden sollten, damit sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt und jeder Bereich gleich groß ist. Tipp : Um den Gesamteindruck zu testen und auf einer guten Grundlage eine Entscheidung über die Abstände der Leisten zu treffen, die Ihnen am besten zusagt, können die Leisten versuchsweise zunächst in unterschiedlichen Abständen mit Tape fixiert werden (siehe Foto).8. Optional: Kanten abrundenDa die senkrechten Leisten etwas stärker sind als die untere Kante der Profilleiste, hat sich Daggi dafür entschieden, die oberen Kanten der Senkrechtleisten mit Schleifpapier abzurunden. Der Anschluss wirkt so harmonischer.9. Senkrechtleisten anbringenAls Nächstes die senkrechten Leisten im errechneten Abstand wie bei den Waagerechtleisten aufkleben bzw. nageln. Auch hier exakt und mit der Wasserwaage arbeiten , damit das Ergebnis nicht schief wird.10. Untere Leisten zuschneiden und anbringenAls Letztes nun die Abstände für die unteren Leisten messen, die Leisten passend zusägen und sie nach dem gleichen Prinzip wie bisher an der Wand anbringen.11. Lückenschluss mit AcrylMeist sind Wände ja nicht vollkommen eben, insbesondere wenn Sie in einem Altbau wohnen. Weil der Effekt der Holzverkleidung aber nur dann richtig gut wird, wenn keine Lücken zwischen Holz und Wand auftreten, wendet Daggi einen Trick an: Sie verschließt die Lücken zwischen Holz und Wand sorgfältig mit überstreichbarem Acryl . So verschmilzt die Täfelung mit der Wand, kleine Spalten werden verschlossen, und die Holzleisten wirken nicht aufgeklebt. Ist alles verschlossen, das aufgetragene Acryl mit einem Fugenglättungsgerät oder dem Finger (Plastikhandschuhe tragen!) glattziehen.12. Wand und Leisten streichenIst das Acryl getrocknet (Herstellerangabe beachten), kann die Wand nach Belieben gestrichen werden. Die Farben können Sie sich im BAUHAUS Fachcentrum individuell mischen lassen. Daggi hat sich für eine Kombination aus Weiß (Fläche oberhalb der Vertäfelung) und Grau (Vertäfelungsbereich) entschieden. Natürlich kann auch ein einheitlicher Ton für beide Bereiche gewählt werden. Besonders schön sieht es aus, wenn auch die Fußleiste und Steckdosen im gleichen Ton gestrichen werden. Hierzu die Fußleisten entweder mit 2-in-1-Lack streichen (schimmert aber eventuell leicht) oder optional mit Holzgrund grundieren und mit Wandfarbe streichen (etwas anfälliger für Kratzer).13. Fertig!Nun ist die DIY-Wandverkleidung fertig. Daggi ist auf jeden Fall zufrieden mit dem Ergebnis und freut sich sehr darauf, gemeinsam mit der Familie viele gemütliche Stunden im neuen, aufgehübschten Wohnzimmer zu verbringen.