1. Gebrannte Fliesen und Platten: Feinkeramik und Grobkeramik
Durch die verschiedenen Zusammensetzungen (Ton und Wasser unter Zugabe von Quarz, Feldspat und anderen mineralischen Stoffen), unterschiedlichen Brenntemperaturen (ca. 900 – 1.200 °C), Formgebungsverfahren (in Form gepresst oder stranggepresst) und Arten der Oberflächenbehandlung (glasiert oder unglasiert) erreichen keramische Platten zum Teil wesentlich verschiedene Eigenschaften.
Wer von Keramikfliesen spricht, meint meist die sogenannte trockengepresste Feinkeramik. Hierzu zählen etwa Steingutplatten, Steinzeugplatten und Feinsteinzeugplatten. Terracotta, Klinker- oder Spaltplatten sind dahingegen sogenannte stranggepresste Grobkeramik.
Die leicht zu bearbeitenden, grobporigen Steingutplatten sind aufgrund der geringeren Brenntemperatur nicht wasserdicht (hohe Wasseraufnahme E > 10 %) und werden daher in der Regel glasiert. Erst diese Glasur bringt die nötige Wasserdichte. Die Platte ist so auf der Vorderseite dicht und somit hygienisch und pflegeleicht, doch bei Frost kann das Wasser auf der Rückseite eintreten und die Platte sprengen. Deshalb ist die Anwendung auf den Innenbereich – vor allem als Wandbelag – beschränkt.
Fliesen und Platten aus Steinzeug werden bei höheren Temperaturen gebrannt. Dabei sintert die Oberfläche vollständig – das Steinzeug wird hart, frost- und witterungsbeständig sowie wasserabweisend (niedrige Wasseraufnahme E < 3 %) und hat eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen mechanische Einflüsse und Abrieb. Verwendung finden die glasierten oder unglasierten Platten im Innen- und im Außenbereich als klassische Bodenkeramik.
Feinsteinzeugplatten sind kompakter und stark verdichtet. Dadurch sind sie etwas härter, halten etwas mehr mechanische Belastungen aus und sind frostfest. Platten und Fliesen aus Feinsteinzeug sind wahre Alleskönner und im Innen- wie im Außenbereich, zum Beispiel als Boden-, Wand- und Treppenbelag, oder als Fassadenbekleidung geeignet – also auch für stark beanspruchte Bereiche.
Terrakotta, Spaltklinker- und Spaltplatten zählen zur Grobkeramik: Bei Terrakotta handelt es sich um unglasierte rötlich bis ockerfarbene Fliesen oder Platten, die bei niedrigen Temperaturen gebrannt werden. Durch die natürlichen warmen Töne erfreuen sie sich hoher Beliebtheit und werden gern im Innenbereich als Boden- oder Treppenbelag eingesetzt. Allerdings sind Terrakottafliesen empfindlich und müssen gut gepflegt werden.
Spaltplatten verfügen über eine hohe Rutschsicherheit, sind sehr robust und widerstandsfähig und besonders für den Außenbereich geeignet. Sie werden im Gegensatz zu Feinkeramik nicht in Form gepresst und dann gebrannt, sondern in einem Strang gepresst und erst nach dem Brand gespalten – dadurch sind größere Formate und verschiedenste Formteile möglich. Da sie dadurch aber weniger maßhaltig sind, müssen sie mit breiteren Fugen verlegt werden. Ebenso wie Spaltplatten werden Spaltklinkerplatten häufig auch strangepresst hergestellt. Ihre Beständigkeit gegen Wasser und Frost sowie Elastizität machen aus Klinker einen idealen Belag für stark beanspruchte Flächen innen und außen.
2. Zementfliesen
Fliesen aus Zement haben bei der Gestaltung von Böden und Wänden eine lange Tradition. Vor allem in der Gründerzeit und des Jugendstils wurden sie zur Gestaltung von Eingangs- und Wohnbereichen eingesetzt. Das besondere an Zementfliesen ist, dass sie nicht gebrannt, sondern getrocknet werden. Und: Die Herstellung der mehrfarbigen Fliesen erfolgt hauptsächlich durch Handarbeit. Nach dem Verlegen müssen die Zementfliesen in der Regel imprägniert und gewachst werden – das schützt die Oberfläche gegen Flecken. Da sie aber begrenzt frostsicher sind, eignen sich nur für den Einsatz im Innenbereich. Dafür sind sie aber in puncto Haptik und Design mit keinem anderen Bodenbelag vergleichbar.
3. Natursteinfliesen
Fliesen und Platten aus Natursteinen wie zum Beispiel Marmor, Kalkstein, Granit, Schiefer, Onyx oder Polygonalplatten (Bruchplatten aus Naturstein) sind ein erprobtes und sehr dauerhaftes Baumaterial innen oder außen, für Wohnräume, Küchen und Bäder, Gartenwege oder Terrassen. Natursteine sind Unikate und es gibt sie in sehr vielen verschiedenen Formen, Farben, Strukturen und Oberflächen. Sie benötigen weder eine Imprägnierung, Beschichtung oder einen Schutzanstrich. Daher lässt sich zu jeder Einrichtung und zu jedem Stil der passende Natursteinbelag finden. Achten Sie bei der Auswahl auf den jeweiligen Zweck: Für Bodenbeläge eignen sich etwa großflächige Steine, die den Raum größer wirken lassen. An Wänden und Böden können Sie mit Mosaiken oder Verblendern aus Naturstein schöne Akzente setzen.
4. Glasfliesen
Glasfliesen (besonders in Form von Glasmosaik) sind besonders widerstandsfähig. Insbesondere aber die Vielfalt von Mustern und Farben machen Glasfliesen zu einem immer beliebteren Wandbelag im Badezimmer. Mosaikmatten sind entweder selbstklebend (dann allerdings nicht für Nassbereiche geeignet) oder zur rückseitigen Verklebung mit Fliesenkleber und Fugenmörtel für Naturstein.
Die richtige Fliese für Ihr Vorhaben
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Keramikfliesen
Der Oberbegriff für fast alle Platten, die in Bad und Küche an Wand und Boden zu finden sind: Sie bestehen grundsätzlich aus einem Gemisch aus Ton, Sand, Feldspat, Quarz oder Kaolin und kommen entweder als Grob- oder als Feinkeramik in den Handel. Ein wichtiges Entscheidungskriterium bei der Auswahl ist die Wasseraufnahme der fertigen Fliese. Sie bestimmt den möglichen Einsatzort und -zweck.
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Steingutfliesen
Steingutfliesen sind besonders grobporig, lassen sich also leicht zuschneiden und sind deswegen auch in verwinkelten Bereichen gut zu verlegen. Allerdings sollten sie nicht zu stark belastet werden. Am besten eignen sie sich als glasierte Wandfliesen im Innenbereich.
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Steinzeugfliesen
Steinzeugfliesen weisen aufgrund der wesentlich höheren Brenntemperatur ein dichteres Material auf. Deswegen nehmen sie nur in geringem Maße Wasser auf (< 3 % des Gewichts) und gelten als frostsicher. Sie sind sehr robust, sowohl gegen Säure und Laugen als auch gegen Abrieb und Verschleiß. Sie kommen als Bodenfliesen im Innen- wie im Außenbereich zum Einsatz. Sie sind sowohl in glasierter als auch in unglasierter Ausführung erhältlich.
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Feinsteinzeugfliesen
Feinsteinzeugfliesen weisen eine sehr hohe Materialdichte und eine extrem geringe Porosität auf. Damit einher geht eine sehr geringe Wasseraufnahme (< 0,5 % des Gewichts) sowie eine sehr hohe Strapazierfähigkeit. Feinsteinzeugfliesen sind frostsicher und eignen sich für den Innen- und Außenbereich, auch für stark beanspruchte Böden. Diese Modelle werden ebenfalls sowohl glasiert als auch unglasiert angeboten.
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Glasiertes, poliertes Feinsteinzeug
Glasierte Feinsteinzeugfliesen gibt es in nahezu grenzenloser Auswahl an unterschiedlichen Dekoren. Ihre Beständigkeit hängt dabei immer von der Härte der Glasur ab. Bei unglasierten und polierten Feinsteinzeugfliesen werden die beim Brennvorgang geschlossenen Poren wieder geöffnet. Deshalb sollte der Bodenbelag eine zusätzliche Imprägnierung gegen Flecken und Verschmutzung erhalten.
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Spaltplatten
Während feinkeramische Fliesen erst gepresst und dann gebrannt werden, stellt man Spaltplatten in einem Strang her und schneidet sie erst danach. Der Herstellungsprozess bedingt, dass Spaltplatten weniger maßhaltig sind und deshalb mit breiteren Fugen verlegt werden sollten. Spaltplatten sind hoch belastbar, frost- und säurebeständig, glasiert und unglasiert lieferbar. Sie werden deswegen meist im Außenbereich verwendet.
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Natursteinfliesen
Neben Keramikfliesen erfreuen sich Natursteinplatten immer größerer Beliebtheit. Bei diesen natürlichen Materialien gehört eine lebendige Zeichnung, also Maserung, Einschlüsse, Adern, Farbschattierungen etc., zum Look dazu. Generell sind Natursteinfliesen sehr stabil und langlebig. Sie eignen sich je nach Ursprungsgestein (bitte beachten!) für fast alle Einsatzorte.
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Zementfliesen
Zementfliesen werden nach dem hydraulischen Pressvorgang für einige Wochen zum Trocken und Aushärten gelagert (nicht gebrannt). Wichtig: Zementfliesen benötigen eine Fleckenschutz-Imprägnierung sowie Deckwachs. Auch die Pflege braucht spezielle Produkte. Empfehlung: Blickfang für Flure und Verkehrswege, nicht für das Familienbadezimmer ...
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Feinsteinzeug in Betonoptik
Die großformatigen Platten aus Feinsteinzeug in Betonoptik (ab 30 x 60 cm aufwärts) sind typischerweise glasiert, aufgrund ihrer geringen Wasseraufnahme frostsicher und meistens auch rutschfest. Sie eignen sich für die Verarbeitung im Innen- und Außenbereich und bilden eine tolle optische Grundlage für alle modernen Gestaltungen.
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Feinsteinzeug in Holzoptik
Kaum eine Entwicklung der letzten Jahre hat für so viel Furore gesorgt wie die Holzoptik für glasiertes Feinsteinzeug: Die Kombination des warmen Tons und der Optik eines Holzfußbodens mit den praktischen Vorteilen eines modernen Fliesenbodens. Somit können die Holzoptikböden auch im Badezimmer eingesetzt werden. Wichtig: Die Formate orientieren sich an großen Holzdielen, typischerweise 15 x 90 cm bzw. 20 x 120 cm.
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Fliesen in Natursteinoptik
Sie möchten gern von der Pflegeleichtigkeit und Robustheit von Feinsteinzeugfliesen profitieren, aber nicht auf die dekorative Optik von Naturstein verzichten? Beim innovativen Inkjet-Herstellungsverfahren werden die attraktiven Maserungen und Strukturen von original Naturstein gescannt und detailgetreu auf Feinsteinzeugfliesen gedruckt. Die effiziente Technologie sorgt auch dafür, dass nicht jede Fliese das gleiche Dekor erhält.
5. Glasierte und unglasierte Fliesen, Abriebfestigkeit, Fliesenformate und Trittsicherheit
Für stark beanspruchte Bereiche sind unglasierte Fliesen besser geeignet, da sie rutschfester und strapazierfähiger sind. Dahingegen sind glasierte Fliesen hygienischer und leichter zu reinigen – aber anfälliger für mechanische Belastungen. Mittels Glasuren können Fliesen außerdem in vielen verschiedenen Materialien erscheinen: Holz, Beton, textile Stoffe, Kork, Leder, Metall oder Naturstein. Fliesen in den genannten Optiken sind vom Original nicht mehr zu unterscheiden, bieten aber in jedem Fall die Vorzüge der Fliese.
Beachten Sie: Es sind auch auf Hochglanz polierte Fliesen erhältlich. Diese sind allerdings nicht rutschfest und müssen gegebenenfalls imprägniert werden.
Mit Fliesen die Proportionen von Räumen optisch beeinflussen
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Horizontale Anordnung
Durch diese Verlegung wirkt ein schmaler Raum gleich breiter. Doch Achtung, auch hier gilt: Es sollte immer eine angemessene Anzahl von Platten nebeneinander passen.
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Vertikale Verlegung
Diese Anordnung erzeugt in einem Raum den Eindruck von mehr Höhe und weniger Breite. Damit kein „Schlauch“ entsteht, am Boden eventuell ein Quadratformat wählen.
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Dunkler Boden und helle Wände
Diese Kombi weitet Räume optisch – ideal für kleine Zimmer. Dabei müssen nicht alle Wände Fliesen tragen, ein Mix mit feuchteregulierendem Feinputz ist optimal.
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Dunkle Fliesen an der Stirnwand
Mit dieser Methode können Sie einen zu langen, schlauchförmigen Raum optisch spielend verkürzen – und die perfekte Bühne für eine freistehende Badewanne schaffen.
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Bordüren und Absätze
Sehr hohe Wände können mit quer verlaufenden Streifen untergliedert und optisch verkürzt werden. Auch eine nur halbhoch geflieste Wand erzeugt denselben Effekt.
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Farbgebung
Helle, freundliche Nuancen geben nicht nur engen Bädern ein einladendes Flair. Sie lösen auch Nischen und Kanten in größeren Räumen optisch auf, schaffen mehr Ruhe.
Glasierte keramische Fliesen sind äußerst widerstandsfähig, unterliegen aber einem bestimmten Verschleiß. Europäische Normen gliedern die Abriebfestigkeit in die Gruppen 1 bis 5 (Stand: 11/2017). Achten Sie beim Kauf auf die auf der Fliesenverpackung angegebene Kennzeichnung.
- Abriebklasse 1: Sehr leichte Beanspruchung. Empfohlen als Wandbelag.
- Abriebklasse 2: Leichte Beanspruchung. Empfohlen für Bodenbeläge, zum Beispiel in Bad, Dusche, mit niedriger Beanspruchung.
- Abriebklasse 3: Mittlere Beanspruchung. Empfohlen für Bodenbeläge, zum Beispiel in Wohnräumen, Schlafräumen, Baderäumen, Hotelzimmern und Hobbyräumen, mit mittelstarker Beanspruchung.
- Abriebklasse 4: Starke Beanspruchung. Empfohlen für Bodenbeläge, zum Beispiel in Küchen, Dielen, Wohnräumen, Büros, auf Terrassen und in allen Räumen mit starker Beanspruchung.
- Abriebklasse 5: Sehr starke Beanspruchung. Empfohlen für Bodenbeläge, zum Beispiel in Gaststätten, Eingängen, Büros, Hotels, Schulen und Verkaufsräumen, mit sehr starker Beanspruchung.
Standardformate für Fliesen in dem Sinn gibt es eigentlich nicht! Heutzutage sind Fliesen bereits von 0,5 x 0,5 Zentimeter (Mosaikmatten) bis hin zu Großformaten von über einem Meter als Quadrate oder Rechtecke erhältlich. Aber auch runde, ovale und tropfenförmige Fliesen sind dank Wasserstrahl-Schneidetechnik möglich.
Für Bereiche, in denen Sicherheit besonders wichtig ist, sind raue Fliesenoberflächen zu empfehlen. Diese werden in mehreren Rutschsicherheitsgruppen (R9 für geringste Anforderungen, bis R13 für sehr hohe Anforderungen) angeboten (Stand: 11/2017). Achten Sie beim Kauf auf die auf der Fliesenverpackung angegebene Kennzeichnung.
Verlegemuster von Fliesen
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Fugenschnitt bzw. Kreuzfuge
Die Fliesen werden bündig zueinander verlegt, für eine aufgeräumte, geradlinige Optik. Ideal, um eine homogene, symmetrische Flächenwirkung zu erzielen, besonders bei großformatigen Fliesen. Optimaler Effekt bei Ton-in-Ton-Wahl der Fugen.
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Versetzter Verband
Beliebt für Querformate jeder Größe; streckt Räume in Richtung der Schmalkanten. Vom Drittel- (um ein Drittel versetzt) über Viertel- bis zum wilden Verband (einfach fortlaufend, inklusive der Reststücke) wird der Look immer lockerer.
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Schiffsboden
Als Sonderform des wilden Verbandes perfekt für Fliesen in Dielenformat, um Holzböden zu imitieren. Je nach Ausrichtung verändert er stark die Raumwirkung (streckt entlang der Längskanten); passt gut zu Altbauten und zur Landhausoptik.
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Römischer Verband
Was auf den ersten Blick wie zufällig gelegt aussieht, entsteht durch die raffinierte Anordnung von drei bis sechs verschiedenen Formaten. Für lebendig wirkende, große Flächen ohne Kreuz- oder langlaufende Fugen. Für Planung und Verlegung genug Zeit einplanen!
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Fischgräverlegung
Repräsentatives Verlegemuster schlanker Rechteckformate – oft in Holz- oder Backsteinoptik. Für eine edle Raumanmutung auch in kleinen Zimmern. Die Zickzack-Verlegung erzeugt an den Rändern relativ viel Verschnitt: bei der Menge mit einplanen!
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Diagonalverband
Klassischer Kreuzfugenverband für quadratische Fliesen, aber diagonal im Raum verlegt. Das Muster kaschiert schiefe Wände und bringt Spannung in klar geschnittene Räume; für jede Raumgröße geeignet. Beliebt im Schachbrettmuster.
Fliesen werden in einem aufwendigen Prozess unter großem Druck und hohen Temperaturen hergestellt. Dabei ist eine leichte Abweichung der Maße unvermeidbar. Um dieses Spiel auszugleichen und ein einheitliches Verlegebild zu erreichen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:
- Sie können die Breite der Fuge auf fünf Millimeter und mehr vergrößern und so Unterschiede ausgleichen. Es entsteht ein rustikales Ambiente.
- Oder Sie kaufen kalibrierte Fliesen. Sie werden nach dem Brennen vermessen und entsprechend sortiert. Aber die Kantenecken werden trotzdem nie exakt bei 90 Grad liegen können.
- Wer es noch exakter haben möchte, kauft rektifizierte Fliesen, die nach dem Brand per Diamantsäge geschnitten und geschliffen wurden, was zu 100 Prozent exakten Maßen führt. Mit ihnen ist auch ein Fugenmaß von ca. 1,5 Millimeter möglich.