1. Vorarbeiten
Um die Wasserrohre zu verdecken und eine glatte Oberfläche für den Fliesenbelag zu erhalten, montieren Sie zunächst eine entsprechend tiefe Traglattung. Diese verkleiden Sie anschließend mit geeigneten Bauplatten (z. B. imprägnierte Gipskarton- oder Holzspanplatten, Gipsfaserplatten).
Bei der Entscheidung über die Form der Duschwanne sind Ihre persönlichen Vorlieben und die räumlichen Gegebenheiten Ihres Badezimmers entscheidend. Eine verbreitete Form ist die Eckdusche. Es ist jedoch auch der Einbau einer Rund- oder Fünfeckdusche möglich. Oder aber Sie bevorzugen eine bodengleiche Dusche, die direkt in die Estrich-Ebene eingebaut wird (s. Tipp).
Für Duschen (und Badewannen) gibt es zwei verschiedene Montagesysteme: Entweder entscheiden Sie sich für ein justierbares Untergestell (Stellfüße). Als Verkleidung benötigen Sie dann passende Kunststoffschürzen oder Sie mauern eine Umrandung aus Porenbeton, die Sie wiederum mit feuchtraumgeeigneten Bauplatten verkleiden. Alternativ stellen Sie die Duschwanne in einen Wannenträger aus Hartschaum, den Sie anschließend direkt verfliesen können.
Wie Sie für eine Duschwanne eine passende Schürze aus einer Hartschaumplatte selber bauen, lesen Sie im BAUHAUS Ratgeber Duschtasse einbauen.
Im gezeigten Beispiel wird eine Duschwanne mit Stellfüßen montiert: Die Aufnahmen für die Füße befestigen Sie unter der Wanne und verschrauben darin die Stellfüße. Diese sind wiederum höhenverstellbar und erlauben so eine exakte Ausrichtung der Wanne.
2. Kunststoff-Leitungen
Wasserzuleitungen aus Kunststoff – etwa vernetztes Polyethylen (PE-X-Rohr, früher VPE) – sind unempfindlich gegen Korrosion, leicht, wärme- und schalldämmend und auch für Laien gut verlegbar: Die verschiedenen Systeme werden gesteckt, geschraubt, gepresst oder geklebt. Sogenannte „Fittings“ erlauben die Verbindung mit Kupferrohren.
Um das Trinkwasser an die Entnahmestelle zu befördern (hier Duscharmatur), werden die Leitungen ineinander gesteckt. In die Leitungsenden (vorher entgraten) stecken Sie bei dem verwendeten System zusätzlich Stützhülsen aus Edelstahl. Anschließend stecken Sie die Enden in das Kunststofffitting, das auf einen Messingwinkel aufgeschraubt ist. Die Zuleitungen für den Kalt- und Warmwasseranschluss montieren Sie nun auf einer Anschlussleiste.
Da kein Vorwandsystem installiert wurde, werden im gezeigten Beispiel die Anschlussdosen an der Rückwand im Einbauschrank befestigt und die Wasserausgänge durch die Wand auf die Vorderseite geführt. Markieren Sie hierfür zunächst die Ausgänge für Kalt- und Warmwasser, bevor Sie sie mit einem Bohrer und Lochsägeaufsatz aussägen.
Beachten Sie: Die Bohrungen müssen so groß sein, dass 1/2-Zoll-Distanzstücke passen.
Mehr Informationen zum Thema Wasserinstallation erhalten Sie im folgenden BAUHAUS Ratgeber:
3. Abdichtanstrich
Um Schäden durch eindringende Feuchtigkeit zu verhindern, dichten Sie den gesamten Spritzwasserbereich der Dusche an Wand und Boden sorgfältig ab. Kleben Sie außerdem Dichtungsband und Dichtmanschetten in Ecken und rund um Rohrausgänge.
Wie das genau funktioniert, lesen Sie im BAUHAUS Ratgeber Badezimmer dauerhaft wasserdicht.
Wie Sie aus der Eckdusche einen kleinen Wellness-Tempel mit Handbrause für mehrere Strahlarten sowie Kopf- und Seitenbrausen für wohltuende Massagen machen, erfahren Sie im BAUHAUS Ratgeber Wellness-Duschpaneel anschließen.
Bildergalerie Duscheinbau planen und vorbereiten
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Jede Raumsituation erfordert eine individuelle Bauplanung: Im gezeigten Beispiel findet die Eckdusche zwischen den beiden selbstgebauten Einbauschränken aus Metallprofilen und Zementplatten ihren Platz.
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Die Stellfüßen der Duschtasse richten Sie mithilfe einer Wasserwaage genau aus. Achten Sie außerdem darauf, die Wanne später mit einer kleinen Fuge zur Wand hin aufzustellen, um Schallübertragungen zu vermeiden.
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Mit verlegefreundlichen Rohr- und Installationssystemen können heute auch Laien Trink- und Abwasserleitungen verlegen. Achten Sie beim Kauf darauf, dass diese die Zulassung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) haben.
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Je nach Einbausituation sind auch einmal ungewöhnliche Lösungen gefragt: Um die Anschlussleiste mit der Kalt- und Warmwasserleitung quasi verkehrt herum montieren zu können, wurden sie mit entsprechend tiefen Holzklötzen unterlegt und dann an die Wand geschraubt.
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Abdichten ist Pflicht! Achten Sie bei der Verwendung von Grundierung, Abdichtprodukten und Fliesenkleber auch darauf, dass alle Komponenten aufeinander abgestimmt und gemeinsam verwendbar sind. Empfehlenswert ist der Kauf von Produkten eines Herstellers!