Was gehört in einen Werkzeugkoffer?

Er ist der beste Freund des Handwerkers. Der stets verlässliche Partner auf allen Baustellen. Der topvorbereitete Assistent für alle Vorhaben: der Werkzeugkoffer. Aber all das ist er nur, wenn sein Inhalt gut durchdacht wurde. Denn um möglichst viele im Haushalt anfallenden Arbeiten zu erledigen, benötigen Sie eine Basisausstattung an Werkzeugen.

Im Werkzeugkoffer sind diese übersichtlich untergebracht und Sie haben jederzeit alles Nötige zur Hand. Selten genutztes Spezialwerkzeug verstauen Sie zunächst an einem anderen Platz. Schnell werden Sie merken, welche weiteren Werkzeuge Sie immer wieder hinzuholen – und diese dann in den Koffer aufnehmen.

1. Warum brauche ich eigentlich einen Werkzeugkoffer?

Weil Ordnung sein muss. So einfach ist die Antwort im Prinzip. Im Laufe von praktisch jedem Werkvorhaben benutzen Sie viele verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel. Und wenn nicht jedes davon zügig zur Hand ist, wird das Arbeiten schnell zur Geduldsprobe. Außerdem steigt die Verlockung, aus Ungeduld ein falsches Tool für die jeweilige Aufgabe zu verwenden – und das kann von einem mangelhaften Ergebnis bis hin zu Verletzungen fatale Folgen haben. Ordnung und Übersicht sind also das A und O.

Ein weiterer Faktor ist die Mobilität, die für die meisten Bau- und Werkvorhaben wichtig ist. Alle benötigten Werkzeuge sollten in möglichst ein und dasselbe handliche Transportbehältnis passen – ohne es unübersichtlich und übermäßig schwer zu machen. Auch für die Lagerung in der heimischen Werkstatt ist es vorteilhaft, wenn Ihre Arbeitsinstrumente kompakt und ordentlich verstaut sind. So bleibt Ihnen mehr Bewegungsfreiheit.

Sie sehen: Es sind durchaus komplexe Anforderungen, die so ein Werkzeugkoffer erfüllen muss. Entsprechend wohlüberlegt sollten Sie die Auswahl Ihres persönlichen Exemplars angehen.

2. Wie viel muten Sie Ihrem Koffer zu?


Zur Wahl stehen in der Regel Koffer oder Kästen aus Kunststoff und Metall oder Textiltaschen. Nun kommt es darauf an, wie oft und wo Ihr Koffer im Einsatz ist. Profis wählen meist Aluminium-Varianten, da diese am langlebigsten und stabilsten sind. Für den gelegentlichen „Hausgebrauch“ genügen die oft günstigeren Ausführungen aus Kunststoff. Taschen, zum Beispiel aus Nylongewebe, sind heutzutage ebenfalls strapazierfähig genug, um sogar im Baustellenalltag zu bestehen. Ihr Vorteil: Sie sind etwas kompakter und lassen sich angenehmer tragen. 

Beachten Sie: Egal, für welches Material Sie sich entscheiden, achten Sie immer auf die Verarbeitung der Verschlüsse und Scharniere. Auch Verstärkungen entlang der Kanten deuten auf ein robustes Produkt hin. Bei Bedarf finden Sie bei BAUHAUS sogar abschließbare Koffer. Und natürlich muss auch die Fächereinteilung im Inneren zu Ihren Ansprüchen passen.

Wer regelmäßig viel Werkzeug braucht und nicht alles in mehreren Koffern schleppen will, für den sind Trolleys und Werkzeugwagen ein guter Rat. Erstere lassen sich wie Reisekoffer rückenschonend am ausziehbaren Griff von A nach B bugsieren und bieten jede Menge Platz für Ihre Hilfsmittel und Geräte.

Nicht ganz so reisetauglich, dafür aber mit noch mehr Stauraum und übersichtlichen Sortierungsmöglichkeiten, sind Werkzeugwagen. Man kennt sie beispielsweise aus Autowerkstätten, aber natürlich sind sie auch für den Privatgebrauch eine praktische Anschaffung. Dank stabiler Lenkrollen können sie innerhalb der Werkstatt flexibel positioniert werden. So haben Sie alles, was Sie brauchen, schnell zur Hand.

3. Welche Kofferbestückung für welches Vorhaben?

Oft ist ein Umzug beziehungsweise der Einzug in die erste eigene Wohnung auch der Startschuss für die Heimwerker-Leidenschaft. Damit diese aber nicht schon zu Beginn in Frustration endet, sollte der Werkzeugkoffer ein echter Allrounder mit einer gesunden Mischung unterschiedlichster Tools sein. Viele der folgenden Basics werden Sie auch in Ihrem weiteren (Werker-)Leben brauchen:

  • Kreuz- und Schlitzschraubendreher – am besten als Set in mehreren Größen
  • (Schlosser-)Hammer

  • Kombizange, Seitenschneider und Rohrzange

  • Steckschlüsselsatz
  • Fuchsschwanz bzw. Multifunktionssäge
  • Cutter-Messer

  • Maßband/Metermaß und Wasserwaage
  • Innensechskantschlüssel in mehreren Größen
  • Auswahl an Schrauben, Dübeln, Nägeln

Wer regelmäßig diverse Renovierungsarbeiten zu Hause selbst erledigt, darf sich durchaus eine umfangreichere Werkzeugsammlung anlegen. Denn gerade kleinere Schönheitsreparaturen fallen meist unverhofft an und wollen dann direkt erledigt werden. Gut, wenn man in diesem Fall nicht nur die Basics, sondern auch spezielleres Equipment bereits daheim hat:

  • Schrauben-/Gabel-/Ringschlüsselset
  • Phasenprüfer
  • Kabelbinder

  • Malerequipment (Pinsel, Farbroller, Abtropfgitter etc.) – idealerweise in einer Extra-Box, um den Werkzeugkoffer nicht zu verschmutzen
  • Spachtel und Fugenkit bzw. Spachtelmasse
  • Metallsäge, Stemmeisen und Japansäge
  • Schleifpapier in verschiedenen Körnungen
  • Montagekleber/Isolierband/Powerstrips
  • Tischlerbleistift und wasserfester Filzstift

Haushaltsreparaturen reichen Ihnen nicht? Sie möchten Dinge erschaffen, tüfteln und Handwerken zu Ihrem Hobby machen? Dann ist eine gut ausgestattete Werkstatt und vor allem ein bestens sortierter Werkzeugkoffer Pflicht. Die Grund- und Renovierungsausrüstung haben Sie bereits. Aber für umfangreichere Arbeiten wie zum Beispiel Möbelbau oder Upcycling brauchen Sie besonderes Gerät:

  • Schraubendreherset für alle Antriebe (z. B. auch Torx)

  • Auswahl an Hämmern (z. B. Gummi-, Schon- oder Latthammer)

  • Vollständig ausgestattetes Zangenset
  • Stemmeisen/Meißelset, Raspel-/Feilensatz, Hobel und Schnitzmesser
  • umfangreiches Bohrer-/Bitset und Spezialaufsätze wie Forstnerbohrer oder Lochsäge
  • Handsägenset

4. Nie ohne Schutzequipement

Zwar ist nicht für jede Arbeit spezielle Schutzausrüstung notwendig, aber man weiß nie, welche Herausforderungen der „Werktag“ noch bringt. Deshalb lohnt es sich, manches Sicherheitsequipment immer dabei zu haben. Die Basics sind Arbeitshandschuhe, Gehörschutz und Schutzbrille. Auch ein Atemschutz findet in jeder Werkzeugkiste leicht Platz. Und am besten gewöhnen Sie sich an, beim Handwerken grundsätzlich Sicherheitsschuhe zu tragen.

Nützliche Tipps und Empfehlungen für einen sicheren Umgang mit Werkzeugen und Maschinen und wie Sie im Notfall Erste Hilfe leisten, erhalten Sie in folgenden BAUHAUS Ratgebern:

Werkzeugkoffer selbst bestücken oder Komplettset wählen?

Gerade wenn es um den ersten eigenen Werkzeugkoffer geht, stellt sich die Frage, ob man direkt einen vollbestückten oder einen leeren Werkzeugkoffer wählen soll. Beide haben ihre Vorteile: So liefert ein befüllter Koffer die ideale Grundausstattung für komplette Handwerkseinsteiger – unabhängig davon, ob schon ein konkretes Vorhaben ansteht. Die unbestückte Variante lässt hingegen alle Freiheiten bei der Frage, welches Werkzeug in Ihren Koffer kommt. Vor allem, wenn schon ein gewisser Bestand existiert, vermeidet man damit unnötige Ausgaben.

 

Werkzeug und Material

Befüllte Werkzeugkoffer im BAUHAUS Sortiment

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