1. Pflege für Hammer, Zange & Co.
Zangen sollten von Zeit zu Zeit in den Gelenken geschmiert werden, damit sie sich leicht und mühelos bewegen lassen: Mit Sprüh- oder Kriechöl an der Gelenkstelle gut einsprühen, einziehen lassen und mit einem Lappen den Rest des Schmiermittels abwischen.
Beachten Sie: Sprüh- oder Kriechöl ist nicht nur für die Leichtgängigkeit der Gelenke wichtig, sondern sorgt auch für Korrosionsschutz.
Die Gelenke des Meterstabes (wie der Zollstock richtig heißt) sollten ebenfalls gelegentlich geschmiert werden: Geben Sie hierfür Graphitpulver gezielt an die Verbindungsstellen. Dieses Schmiermittel ist übrigens auch für die Schließzylinder von Haustür oder Autotür genau richtig.
Scheren schneiden besser, wenn man mit ihnen gelegentlich ein Stück Schleifpapier durchschneidet. Dadurch werden die Kanten der Schneiden geschärft. Außerdem sollte das Gelenk der Schere nicht viel Spiel haben. Ziehen Sie gegebenenfalls die Schraube vorsichtig nach, bis sich die beiden Teile ohne Spiel, aber noch leicht aneinander vorbei, bewegen lassen.
Ziehen Sie nach dem Schliff die Klinge mit einem Abziehstein ab.
„Abziehen“ auf einem feinen Abziehstein gibt allen Schneiden, vom Hobelmesser bis zur Klinge des Stecheisens, die richtige Schärfe und eine glatte, schartenlose Fläche. Zum Schleifen den Stein mit Wasser oder Öl benetzen (Herstellerangaben beachten) und anschließend die Klingen genau parallel zum Winkel der Schneidfläche auf dem Stein hin- und herbewegen. Die Klinge abschließend vorsichtig abtrocknen, leicht einölen und wieder abwischen.
Größere Klingen (z.B. Mähmesser des Rasenmähers) schärfen Sie mit einer Doppelbock-Schleifmaschine. Weitere Informationen erhalten Sie im BAUHAUS Ratgeber Rasenmäher pflegen und warten.
Auch die Korundscheibe Ihrer Schleifmaschine muss von Zeit zu Zeit nachgeschliffen werden. Wer kein gehärtetes Stahlwerkzeug zum Abrichten der Scheibe kaufen will, kann auch mit einem Schleifstein, genau parallel zur Führung gehalten, dem Rand der Schleifscheibe seine alte Form wiedergeben.
Die Sohle eines hölzernen Hobels wird im Laufe der Zeit ungleichmäßig abgenutzt. Um die Qualität der Hobelarbeit wieder zu verbessern, muss die Sohle geglättet werden. Kleben Sie dazu ein Stück feines Schleifband auf eine ganz glatte Unterlage und bewegen den Hobel vielfach hin- und her, bis keine Unebenheiten mehr zu sehen sind.
Nachgeschliffen werden die Hobelklingen am besten auf einem ganz planen Schleifteller: Stellen Sie die Bohrmaschine auf höchste Drehzahl ein, das stabilisiert den flexiblen Teller zusätzlich. Die Hobelklinge dabei ab und zu in kaltem Wasser kühlen, nicht zu lange schleifen und nicht zu heftig andrücken, damit der Stahl nicht ausglüht.
Damit Sägeblätter dauerhaft problemlos durch Holz gleiten, sollten sie immer sauber sein: Entfernen Sie also Harzrückstände auf den Sägeblättern mit Spiritus und ölen Sie das Sägeblatt vorsichtig ein – das schützt die Metalloberfläche vor Korrosion.
Beachten Sie: Nicht zu viel Öl nehmen, damit beim Sägen das Holz nicht fleckig wird.
Auch die Sägeblätter von Handsägen (gilt nicht für Sägeblätter mit hartmetallbestückten Zähnen) sollten Sie von Zeit zu Zeit nachschärfen: Spannen Sie das Sägeblatt zwischen zwei Brettern ein und feilen vorsichtig mit einer feinen Dreikantfeile genau in der Richtung der bisherigen Schärfung (Zahnung mit einer Lupe betrachten) nach.
Mit einer feinen Drahtbürste, am besten einer Messingbürste, lassen sich Holzreste aus den kleinen Schneiden von Raspeln und Feilen wieder herausbürsten.
Locker sitzende Hammerstiele sind eine Gefahr, denn die Metallfinne kann bei heftigen Schlägen einfach abfliegen. Damit der Stiel fest sitzt, nehmen Sie diesen heraus und schneiden ihn mit einer Feinsäge ein. Dann verbinden Sie den Hammer wieder mit dem Stiel und treiben einen kleinen Metallkeil in den Schnitt in der Stirnfläche ein. So spreizt sich das Holz und der Hammerkopf sitzt fest.