Ein Stück Freiheit. Freiheit vom Boden, Freiheit von Eltern, Schule, Geschwistern. Unser Rat: Einfach mal die Leiter hochziehen und abschalten!
Nur ein Traum?
Für Kinder jeden Alters ist ein Baumhaus, weit weg von Eltern, Schule und Hausaufgaben ein paradiesischer Rückzugsort. Doch der Weg dorthin ist beschwerlich. Und das fängt schon damit an, dass heute kaum noch ein Grundstück einen Baum hat, der das Errichten eines Baumhauses möglich macht. Keine Bäume, keine Baumhäuser. Und selbst wenn man einen entsprechenden Baum hat, ist der Bau von Plattform, Haus und Treppe oder Leiter kein Spaziergang. Jedes Brett und jeder Nagel wollen in die Höhe getragen werden. Wir raten deswegen bei aller Begeisterung für das Projekt zu einer nüchternen Planung, bevor das erste Mal in den Baum geklettert wird. Und dazu gehört auch, dass das Haus vielleicht einen Meter tiefer gehängt wird als zuerst angedacht.
Der Baum zum Haus
Ohne den richtigen Baum wird aus dem Baumhaus nichts. Der muss gesund und von gleichmäßigem Wuchs sein. Große Mengen Totholz, eine brüchige Rinde, Insekten- oder gar Pilzbefall sind KO-Kriterien. Und der Baum muss hoch und stark sein: Auf Höhe der Plattform brauchen wir mindestens 30 cm Stammdurchmesser. Mehr ist besser. Und dann gibt es noch Baumarten, die sich mehr für den Bau eines Baumhauses anbieten als andere.
Die Plattform
Eine sichere Befestigung des Hauses ohne Verletzung des Baums gibt es nur selten. Das muss aber kein Problem bedeuten, denn inzwischen weiß man, dass ein ausgewachsener Baum mit einer Bohrung für einen Halteanker weitaus besser leben kann als mit improvisierten Ringhaltern, die ihn langsam, aber sicher erwürgen.
Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass Sie 10er Holzschrauben in Ihren Baum drehen sollten. Die Dimensionen, die es braucht, um eine Plattform und ein Holzhaus im Baum zu verankern, sind beachtlich. Eine Option ist auch eine quer durch den Stamm gebohrte Gewindestange, an der man einen Seilanker befestigen kann.
Mut zur Stelze
Regelmäßig ist es so, dass man einen Baum auf dem Grundstück hat, der fast gut, aber eben nicht perfekt ist: Zu dünn, zu krumm, zu alt, zu jung, die Liste der möglichen Probleme ist lang. Die Alternative ist immer ein Baumhaus mit Stelzen.
Warum also nicht den Baum mit einer Plattform umbauen, die auf Stelzen steht? Aber auch hier braucht es eine saubere Planung, denn Bäume mögen keine Betonanker zwischen ihren Wurzeln.
Plattform und Haus
Ein Baumhaus besteht aus zwei wichtigen Teilen: der Plattform und dem eigentlichen Haus. Die Plattform ist die Basis des gesamten Bauwerks. Sie wird sich regelmäßig über einen Dreiecksverbund - einem auf dem Kopf stehenden Dachstuhl nicht unähnlich – am Stamm abstützen.
Das Baumhaus selber ist immer ein Leichtbau. Zum einen will man den Baum so wenig wie möglich belasten, zum anderen den Bau selber erleichtern. Ihr solltet dabei dauerhafte, heimische Hölzer wie Lärche, Douglasie oder Kiefer verwenden. Die Gestaltung des Hauses ist der eigenen Kreativität überlassen, solange man auf große senkrecht stehende Flächen verzichtet. Sie wären eine unnötige Angriffsfläche für den Wind.
Und wie kommt man hoch?
Es gibt drei Wege ins Baumhaus:
Sicherheit
Newton spielt immer mit. Von jedem Baumhaus ist irgendwann einer runtergefallen. Im besten Fall ist das Baumhaus deswegen nicht höher als die zwei- oder dreifache Körpergröße des kleinsten Besuchers. Da das nicht immer durchzuhalten ist, sollten Sie den Fall des (Un-) Falls immer einkalkulieren: Dazu gehören Fallschutzmatten und ein dicker Teppich aus Rindenmulch und Holzschnitzeln rund um den Stamm.
Baumhaus ohne Baum
Wenn man einmal die Emotionen weglässt, gibt es wenig, was einen gut gemachten Spielturm von einem Baumhaus unterscheidet. Zudem geben sie auch Selbermachern, die sich nicht zum Baumkletterer oder Zimmermann berufen fühlen, eine Chance, die Kids mit einem „Hochhaus“ glücklich zu machen.
Die Auswahl bei BAUHAUS ist riesig. Zudem gibt es hier immer die Möglichkeit, den Spielturm ohne Sicherheitsbedenken um Rutsche, Schaukel & Co zu erweitern.