Pflanzen sind wahre Luftreiniger: Sie filtern vielfältige Schadstoffe, reichern die Luft mit Sauerstoff an und tragen so aktiv zu einem besseren Raumklima bei. Diese sieben Zimmerpflanzen mit besonders positiver Wirkung sollten auch bei Ihnen zu Hause nicht fehlen.
Einblatt: Luftreiniger fürs ganze Jahr
Das Einblatt, auch Spathiphyllum oder Friedenslilie genannt, ist eine der besten luftreinigenden Zimmerpflanzen, die Sie sich anschaffen können. Sie befreit die Raumluft von allen herkömmlichen Schadstoffen. Vor allem in Großstädten vollbringt das Einblatt wahre Wunder und sorgt für eine saubere Luft im Zimmer. Denn gesundheitsschädliche Stoffe wie Abgase vom Straßenverkehr gelangen beim Lüften ganz einfach durchs Fenster in Deine Wohnung. Gut, wenn man so einen natürlichen Filter hat.
Tipp: Die Friedenslilie macht sich durch ihre elegante und unaufdringliche Optik als luftreinigende Pflanze auch im Schlafzimmer sehr gut.
Efeutute: Kletternd gegen Schadstoffe
Die Efeutute besticht optisch mit ihren schönen herzförmigen Blättern, die in sattem Grün oder gold-marmoriert daherkommen. Genau wie das Einblatt entzieht die Efeutute der Raumluft die schädlichen Abgase. Sie ist eine Kletterpflanze, die bis zu vier Meter hohe Ranken ausprägen kann. Alternativ können Sie sie aber auch als Hängepflanze auf ein Regal stellen und Richtung Boden wachsen lassen.
Bogenhanf: Pflegeleichter Luftreiniger
Kaum eine Zimmerpflanze ist so robust und langlebig wie der Bogenhanf (Sansevieria). Die fleischigen Blätter der exotischen Zierpflanze wachsen horizontal empor, können bis zu 160 cm lang werden und speichern jede Menge Wasser. Sie können den Bogenhanf ähnlich spärlich wie einen Kaktus gießen. Besonders die dreibändige Sanseviera, die hell- und dunkelgrün gestreifte Blätter mit einem goldenen Rand trägt, ist ein idealer und pflegeleichter Luftreiniger, der auch in dunklen Büroräumen gut gedeiht: Genau wie Efeutute und Spathiphyllum säubert sie die Luft von Abgasen und unerwünschten Ausdünstungen und Gasen von Klebstoffen und Leimen.
Schwertfarn: Die filternde Hängepflanze
Als Hängepflanze macht der buschige Schwertfarn optisch eine richtig gute Figur. Als Luftreiniger leistet er zudem ganze Arbeit: Er filtert Abgase und gibt Sauerstoff an die Umgebung ab. Die feinen Wedel der tropischen Zimmerpflanze können bis zu 90 Zentimeter lang werden und sprießen am besten bei feuchtem Raumklima. Als Hängepflanze bringt der Schwertfarn ein richtiges Dschungel-Feeling mit sich. Perfekt geeignet für feucht-warme Badezimmer.
Chrysantheme: Farben statt dicke Luft
Chrysanthemen sind bunt blühende Blumen in verschiedenen Gelb-, Orange-, Rot- und Lilatönen. Sie sind besonders im Garten und auf dem Balkon beliebt. Nicht zuletzt, da sie nur mäßig Wasser und gar keinen Dünger benötigen. Als Topfpflanzen können Sie Chrysanthemen auch in der Wohnung kultivieren. Dort peppen sie den Urban Jungle farblich auf und sorgen für ein gesundes Raumklima. Sie filtern alle Schadstoffe aus der Luft, die von Abgasen oder Haushaltsklebstoffen stammen. Selbst Ammoniak können sie filtern.
Gemeiner Efeu: Schimmel-Bekämpfer
Gemeiner Efeu ist gar nicht so gemein, wie sein Name vermuten lässt – außer zu Schimmel. Die langen Ranken des Efeus, den Sie wohl eher als Outdoor-Pflanze aus Gärten und Parkanlagen kennen, entziehen der Raumluft in nur zwölf Stunden bis zu 80 Prozent aller Schimmelsporen, wie eine Studie der NASA zu luftreinigenden Pflanzen herausfand. Auch bekannte Schadstoffe aus Auto-Abgasen filtert er mühelos. Als Indoor-Pflanze benötigt der Efeu eine Rankhilfe oder kann als Hängepflanze Richtung Boden wachsen.
Grünlilie: Filtert sogar Kohlenmonoxid
Dekorativ, pflegeleicht und eine kleine Wunderwaffe gegen Schadstoffe in der Luft: Die Grünlilie ist eine der pflegeleichtesten Pflanzen, die Sie sich vorstellen können. Zudem filtert sie zahlreiche Schadstoffe aus der Raumluft, darunter auch Ammoniak und Kohlenmonoxid, und gibt nach der Photosynthese frischen Sauerstoff an die Umgebung ab. Die Grünlilie mag es halbschattig und freut sich über Wasser einmal pro Woche.
Unser Tipp: Grüne Kollegen fürs Homeoffice
Ein gutes Arbeitsumfeld ist auch dann wichtig, wenn man von zu Hause aus arbeitet. Wie viele Studien belegen, steigern Pflanzen das Wohlbefinden, schaffen eine entspannte Atmosphäre und erhöhen sogar die Produktivität.
Neben Philodendron und Birkenfeige (Foto) sind auch robuste Arten wie Zamie, Strahlenaralie oder Elefantenfuß eine gute Wahl. Große Exemplare trennen den Arbeitsbereich räumlich vom Rest der Wohnung und erleichtern so den Übergang in den Feierabend.
Ein paar zusätzliche Blüten auf dem Tisch sorgen für Farbe.