Richtig saunieren – 15 Fragen & Antworten

Sie möchten das Beste aus Ihrem nächsten Saunabesuch herausholen? Unsere BAUHAUS-Fachleute beantworten in diesem Ratgeber häufige Fragen unserer Kunden rund ums richtig Saunieren. Von der idealen Temperatur bis hin zu Tipps für die perfekte Abkühlung – in Richtig saunieren – 15 Fragen & Antworten finden Sie wertvolle Einblicke und praktische Ratschläge. Ob Anfänger oder erfahrene Saunagänger – dieser Ratgeber überzeugt mit geballtem Wissen.


Gibt es Regeln zum richtig Saunieren?

Ja, es gibt einige grundlegende Regeln zum richtigen Saunieren:

● Bevor Sie in die Sauna gehen, sollten Sie sich duschen und gut abtrocknen. Das ist wichtig, denn trockene Haut schwitzt besser.

● In der Sauna sitzen oder liegen Sie am besten entspannt. Nach etwa 10 bis 15 Minuten ist dann eine Abkühlung dran: Ab an die frische Luft und kalt duschen.

● Danach ruhen Sie sich am besten aus. Trinken Sie viel Wasser – das ist eine der wichtigsten Regeln beim richtig Saunieren.

Wiederholen Sie das Ganze 2 bis 3 Mal.

Wie sieht der richtige Ablauf beim Saunieren aus?

Unsere Sauna-Fachleute geben folgende 10 Schritte als Richtlinie für den Ablauf beim Saunieren:

1. Beginnen Sie mit einer warmen Dusche..

2. Trocknen Sie sich anschließend gründlich ab, da trockene Haut besser schwitzt.

3. Betreten Sie nun die Sauna. Wählen Sie, ob Sie lieber sitzen oder liegen möchten. Oben ist es wärmer, unten kühler.

4. Legen Sie ein großes Handtuch unter Ihren ganzen Körper. Auf diese Weise schützen Sie das Holz.

5. Entspannen Sie nun für 10 bis 15 Minuten. Wenn Sie liegen, setzen Sie sich etwa 2 Minuten auf, bevor Sie die Sauna verlassen.

6. Haben Sie genug geschwitzt, verlassen Sie die Sauna.

7. Kühlen Sie sich ab: zuerst an der frischen Luft, dann mit kaltem Wasser.

8. Gönnen Sie sich jetzt eine Ruhepause von mindestens 15 bis 20 Minuten. Ihr Körper regeneriert sich in dieser Zeit.

9. Machen Sie insgesamt maximal 3 Saunagänge. Achten Sie dabei immer auf Ihren Körper und Ihr Wohlbefinden.

10. Trinken Sie nach dem letzten Saunagang ausreichend Wasser oder Kräutertee, um Ihren Flüssigkeitshaushalt auszugleichen.

Achten Sie sowohl auf die richtige Reihenfolge als auch auf Ihren Körper, steht einem erholsamen Saunabesuch nichts mehr im Weg.

Wie viele Saunagänge am Tag?

Viele Saunagänger fragen uns, wie viele Saunagänge am besten sind. Gesundheitsexperten empfehlen 1-3 Durchgänge pro Tag. Dadurch erzielen Sie die optimale Wirkung und stärken Ihre Gesundheit. Natürlich gibt es auch hier einen gewissen Spielraum: Wer sich schon nach einem Durchgang nicht (mehr) wohlfühlt, sollte aufhören. Doch auch mehr als 3 Gänge sind erlaubt, solange es Ihrem Körper gut tut. Allerdings ist ein Saunagang eine ziemliche Belastung für den Körper. Daher sollten auch erfahrene Profis das Saunieren nicht übertreiben.

Welche Sauna-Temperatur ist die richtige?

Beim richtig Saunieren spielt die Temperatur eine entscheidende Rolle. Und – wie bei allem – ist die richtige Saunatemperatur eine Geschmacksfrage. Hier sind einige gängige Szenarien:

50 bis 60 Grad: Eine Bio-Sauna schenkt sanfte Wärme. Ideal für Sauna-Neulinge oder diejenigen, die es weniger heiß mögen. Niedrigtemperatur-Saunen sind oft auch für Menschen geeignet, die empfindlich auf hohe Temperaturen reagieren.

80 bis 100 Grad: Das ist die klassische Sauna, wie viele sie kennen. Bei diesen Temperaturen kommen die meisten Saunagäste kräftig ins Schwitzen.

bis 120 Grad: Für erfahrene Saunagänger, die extreme Hitze mögen. Die heiße Luft in der finnischen Sauna vertragen nicht alle. Daher sollten Sie sie mit Vorsicht genießen.

Ob Sie nun eher sanfte oder höhere Temperaturen beim Saunieren bevorzugen: Hören Sie dabei immer auf die Signale Ihres Körpers.

Wie macht man einen Aufguss?

richtig saunieren mit Aufguss: Mann gießt Aufguss über Saunaofen

Einen Aufguss zu machen ist ein wichtiger Bestandteil, wenn Sie richtig Saunieren möchten. So gehen unsere Sauna-Fachleute dabei vor:

1. Füllen Sie zunächst Wasser in einen Saunakübel. Fügen Sie ein paar Tropfen ätherisches Öl oder Saunaduft hinzu. Beliebt sind z. B. Eukalyptus, Alpenkräuter oder Zitrone für ein angenehmes Aroma.

2. Schütten Sie das Wasser langsam und gleichmäßig über die heißen Steine des Saunaofens. Beginnen Sie zunächst mit einer Schöpfkelle Wasser (etwa 100 ml). Sie können die Menge nach und nach erhöhen, um zu sehen, was für Sie am angenehmsten ist.

3. Schwenken Sie nach dem Aufguss ein Handtuch in der Luft, um den heißen Dampf gleichmäßig in der Sauna zu verteilen.

4. Nach dem ersten Aufguss machen Sie eine circa einminütige Pause, bevor Sie den nächsten Aufguss starten. Insgesamt wiederholen Sie die Prozedur dreimal – deshalb der Name „Drei-Runden-Aufguss“. So wird die Temperatur stufenweise angehoben. Um den Aufguss nicht zu stören, sollten Sie die Türe während des Aufgusses geschlossen halten, außer bei einem Notfall.

Achten Sie darauf, dass der Aufguss für Sie angenehm bleibt und verlassen Sie die Sauna, falls es Ihnen zu heiß wird.

Wieviel Pause zwischen Saunagängen machen? Und wie lange?

Um richtig zu Saunieren ist eine Pause nach jedem Saunagang wichtig für den optimalen Effekt. Nach einem Saunagang sollten Sie mindestens so lange pausieren, wie Sie in der Sauna waren. Waren Sie also 15 Minuten in der Sauna, machen Sie danach eine Pause von mindestens 15 Minuten. In dieser Zeit können Sie sich abkühlen und entspannen. Das hilft Ihrem Körper, sich zu erholen. Wenn Sie sich gut fühlen, können Sie dann den nächsten Saunagang starten.

Nach der Sauna abkühlen – wie und in welcher Reihenfolge?

Nach der Sauna ist es wichtig, sich richtig abzukühlen. Wie und in welcher Reihenfolge beschreiben unsere Fachleute:

1. Frische Luft: Gehen Sie nach dem Saunagang zuerst einige Minuten an die frische Luft. Hier kühlt Ihr Körper langsam ab, während der Temperaturabfall Ihren Kreislauf sanft anregt.

2. Kalte Dusche: Duschen Sie sich dann kalt ab, indem Sie zuerst Ihre Füße und danach von unten nach oben schrittweise den restlichen Körper abkühlen. Alternativ können Sie hierfür auch einen Kneipp-Schlauch verwenden.

3. Tauchbecken (optional): Falls es ein Tauchbecken gibt, tauchen Sie sich kurz unter, damit die Abkühlung umfassend wirkt. Falls Sie nach dem Abkühlen kalte Füße haben oder frösteln, empfehlen wir ein warmes Fußbad. Damit können Sie Ihre Körpertemperatur wieder anpassen.

Nach der Sauna Abkühlen ist wichtig für Ihr Herz-Kreislauf-System. Es bringt die erweiterten Blutgefäße wieder in ihren Normalzustand zurück. Dies unterstützt die körpereigene Temperaturregulierung. So wird Ihr Saunaerlebnis nicht nur angenehm, sondern fördert auch die Gesundheit.

Soll man nach der Sauna kalt duschen?

Ja, nach der Sauna ist es empfehlenswert, kalt zu duschen. Die kalte Dusche hilft dabei, Ihre Blutgefäße wieder zu verengen und unterstützt die Normalisierung Ihres Kreislaufs.

Kühlen Sie sich jedoch vor dem Duschen erst ein paar Minuten an der frischen Luft ab.

Richtig trinken beim Saunieren: Wann, was und wieviel?

Richtig saunieren mit ausreichend Kräutertee oder Wasser; Mann im Bademantel trinkt nach Sauna eine Tasse Kräutertee

Zu einer gesunden Sauna-Routine gehört auch dazu, richtig zu trinken:

Trinken Sie vor dem Saunieren ein Glas Wasser oder eine Tasse Kräutertee, um gut hydratisiert zu starten. Während des Saunabesuchs sollten Sie eher nicht trinken, um den Körper nicht zu belasten. Traditionell wird empfohlen, erst nach dem Abschluss aller Saunagänge ausreichend zu trinken. Allerdings kann moderates Trinken zwischen den Saunagängen, insbesondere bei längeren Saunasessions, sinnvoll sein. Dies hilft, um Dehydration vorzubeugen. Nach dem Saunieren ist es dann wichtig, viel zu trinken: Mindestens 2-3 Gläser sollten es sein, um den entstandenen Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Kann man in der Sauna das Handtuch anlassen?

Im privaten Saunas können Sie das Handtuch nach Belieben anlassen oder ablegen. Öffentliche Saunas sind in Deutschland in der Regel textilfrei. Wenn Sie sich damit nicht wohl fühlen, spricht jedoch nichts dagegen, das Handtuch während des Saunagangs anzulassen.

Beachten Sie dabei, ein zweites Saunahandtuch unter Ihre Beine und Füße zu legen. So ist es hygienischer für Sie selbst und die anderen Saunagäste.

Richtig Saunieren nach dem Sport – wie geht das?

Warten Sie nach dem Training etwa 15-20 Minuten, damit Ihr Körper sich etwas beruhigen kann. Trinken Sie in dieser Zeit Wasser, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen. Beginnen Sie am besten mit einem kürzeren Saunagang von etwa 8-10 Minuten. Alle weiteren Gänge gestalten Sie von der Länge her so, wie es sich gut für Sie anfühlt. Abkühlen ist ebenfalls wichtig: Nach jedem Saunagang erstmal raus an die frische Luft und dann mit kaltem Wasser abduschen. Dies entspannt die Muskeln und fördert die Regeneration. Denken Sie daran, nach dem Saunieren nochmals zu trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Wenn Sie diese Punkte beachten, kann das richtige Saunieren nach dem Sport Ihre beanspruchten Muskeln entspannen.

Wie kann ich meine Sauna energieeffizient nutzen?

Clever und richtig Saunieren hilft dabei, die Betriebskosten zu senken – und schützt gleichzeitig die Umwelt. Hier sind sieben Tipps, wie Sie in der Sauna Energie sparen können:

1. Niedrigere Temperaturen: Sie brauchen in der Sauna nicht immer die höchstmögliche Temperatur verwenden. Reduzieren Sie die Saunatemperatur und sparen Sie so Energie.

2. Zeitmanagement: Begrenzen Sie die Dauer Ihrer Saunagänge auf die empfohlene Zeit. In den meisten Fällen sind 10 bis 15 Minuten pro Gang ausreichend. Längere Sitzungen benötigen mehr Energie – und können außerdem Ihren Körper überhitzen.

3. Vorbereitung: Schalten Sie den Saunaofen rechtzeitig vor dem Saunieren ein: nicht ewig vorher, jedoch auch nicht mit voller Power kurz davor. Mit einem gut geplanten Vorheizen vermeiden Sie unnötigen Energieverbrauch.

4. Effiziente Aufgüsse: Dosieren Sie Ihre Saunaaufgüsse sparsam und in der richtigen Konzentration. Zu viele Aufgüsse erhöhen die Luftfeuchtigkeit und steigern damit den Energieverbrauch.

5. Gut verschließen: Stellen Sie sicher, dass Türen und Fenster der Sauna vor und während dem Saunieren richtig verschlossen sind, um Wärmeverluste zu verhindern.

6. Regelmäßige Wartung: Lassen Sie Ihren Saunaofen und andere elektrische Komponenten regelmäßig vom Profi warten. Ein sauberer Ofen und intakte Heizelemente sind sparsamer und natürlich sicherer.

7. Richtige Belüftung: Nutzen Sie die Belüftungsfunktion Ihrer Sauna, anstatt vor dem Aufguss per Türe oder Fenster zu lüften. Dies hilft, möglichst wenig Wärme zu verlieren.

Nutzen Sie diese Tipps, können Sie Energie in Ihrer eigenen Sauna sparen.

Besteht bei der Nutzung einer Infrarotkabine Krebsgefahr?

Nein. Wenn Sie eine Infrarotkabine nutzen, besteht nach aktuellem Wissensstand keine Krebsgefahr. Infrarotkabinen verwenden Infrarotlicht, um Wärme zu erzeugen. Dieses Licht ist nicht dasselbe wie UV-Strahlung, die mit Hautkrebs in Verbindung gebracht wird. Infrarotkabinen sind für eine sichere Art der Wärmebehandlung gebaut. Natürlich ist es wichtig, die Anweisungen des Herstellers zu beachten und die Kabine nicht übermäßig zu nutzen. Bei Unsicherheiten oder gesundheitlichen Bedenken sollten Sie jedoch immer einen Arzt konsultieren.