Runde Sache: Grillen mit dem Kugelgrill

Die Sonne scheint, die Getränke stehen kalt – beste Voraussetzungen für einen Grillabend. Für alle, bei denen der Geruch von Grillgut und das rauchige Aroma von verglühender Holzkohle unbedingt zu einem gelungenem Sommerabend gehören, lohnt sich die Investition in einen Grill, der alles mitmacht: Kugelgrills sind die perfekte Art, im Garten oder auf der Terrasse mit Familie und Freunden zu grillen.

Welche Kugelgrills es gibt und welche Vorteile das Grillen auf dem Grillrost eines Kugelgrills mit Deckel hat, erfahren Sie hier. Außerdem verraten wir Ihnen, wie Sie mit dieser Art von Grill am besten grillen und was dabei besonders gut schmeckt und gelingt. Im BAUHAUS Online-Shop und im Fachcentrum vor Ort finden Sie die beliebtesten Modelle von Top-Marken wie Weber und Outdoorchef – schauen Sie sich gleich mal um!

Direkt und indirekt garen: Wie funktioniert ein Kugelgrill?

Für viele Grillfans ist ein Kugelgrill von Weber der Inbegriff von Grillkultur. Kein Wunder, schließlich hat Weber den Kugelgrill erfunden: Der Amerikaner George Stephen ließ sich in den 1950er Jahren von einer Schiffsboje zu diesem ungewöhnlichen Holzkohlegrill inspirieren und gründete nach den ersten Erfolgen die Firma Weber. Noch heute funktionieren alle Kugelgrills nach dem von Stephen entwickelten Prinzip:

Das Erfolgsgeheimnis des Kugelgrill ist seine runde Form, die aus zwei Halbkugeln gebildet wird. In der unteren Halbkugel wird gegrillt – deshalb befinden sich hier der Grillrost sowie der Platz für die Holzkohle bzw. die Heizstäbe (bei einem Elektrogrill) oder der Gasbrenner (bei einem Gasgrill). Die obere Halbkugel ist der Deckel, der je nach Modell aufklappbar oder abnehmbar ist. Der Griff ist meist wärmeisoliert. Luftzufuhr und Temperatur werden durch Luftlöcher oder Luftschlitze im oberen und unteren Teil reguliert. Für sicheren Stand sorgen drei oder vier Beine, zwei davon oft mit Rollen, so dass sich der Grill leicht verschieben lässt. 

Im Inneren der Kugel kann die Hitze zirkulieren und sich gleichmäßig verteilen – das Geheimnis perfekt durchgebratener Steaks. Außerdem ermöglicht nur der Kugelgrill direktes und indirektes Grillen:

Beim direkten Grillen liegt das Grillgut auf dem Grillrost direkt über der heißen Glut. Die hohe Temperatur macht ein scharfes Anbraten und schnelles Durchgaren möglich. Außerdem wird speziell Fleisch hier schön knusprig. Allerdings muss das Grillgut öfter gewendet werden, damit es nicht anbrennt. Würstchen, Steaks, Gemüse, Fischfilets und Hamburger schmecken besonders gut, wenn sie direkt gegrillt werden.

Beim indirekten Grillen wird die Holzkohle am Rand platziert. So liegt das Grillgut in der Mitte des Rosts nicht direkt über der heißen Glut, sondern gart in der heißen Luft, die unter dem geschlossenen Deckel zirkuliert. Mit Hilfe dieser Methode wird das Grillgut sehr schonend gegart – allerdings dauert es länger, bis es fertig ist. Deshalb wird indirektes Grillen für großes Grillgut wie Kartoffeln, ganze Fische, Schweine- oder Rinderbraten und  ganze Hähnchen empfohlen.

Von Material bis Gewicht: Was sollte man beim Kauf eines Kugelgrills beachten?

Eine Grillkugel auf Beinen – so groß können die Unterschiede ja nicht sein?! Wer das denkt, liegt falsch – denn es gibt einige Dinge, die Sie bei der Entscheidung für ein bestimmtes Kugelgrill Modell mit einbeziehen sollte.

Die Größe

Je größer der Grillrost (und damit der ganze Grill), desto mehr Personen können gleichzeitig satt werden. Für maximal drei Personen reicht ein Modell mit ungefähr 42 Zentimetern Durchmesser. Ist Ihre Familie oder Freundeskreis etwas größer, ist eine Grillfläche von ca. 47 cm Durchmesser ideal, denn die reicht gut für vier bis fünf Personen. Für mehr als sechs hungrige Gäste darf der Grillrost gern noch etwas größer sein. Wenn Sie nicht im Garten, sondern eher auf dem Balkon oder unterwegs grillen, ist ein Kugelgrill in Tischgrill-Größe die beste Wahl. Die Grillfläche beträgt hier ca. 30 cm Durchmesser. Und noch ein Tipp: Für indirektes Grillen eignet sich ein größeres Modell am besten.

Das Material

Hier sollten Sie überlegen, aus welchem Material der Grillrost und aus welchem die Kugel gefertigt sein soll. Grillroste aus Gusseisen sind robust und sorgen für das typische Brandmuster – allerdings rosten sie oft schneller. Empfehlenswerter ist ein Grill mit Edelstahlrost, der gut die Wärme speichert, unempfindlich und leicht zu reinigen ist. Die Grillkugel besteht aus Stahl, der verchromt, pulverbeschichtet oder verzinkt ist. Eine besonders hohe Haltbarkeit und Qualität mit Modelle mit emaillierter Oberfläche. Grills aus Aluguss sind besonders leicht, aber deshalb auch nicht so stabil.

Das Gewicht

Und damit kommen wir gleich zum nächsten Kriterium: dem Gewicht. Je schwerer der Grill, desto sicherer steht er – besonders beim Grillen mit Kindern ein wichtiges Argument. Wenn Sie also nur im Garten oder auf der Terrasse grillen und der Grill nicht viel bewegt werden muss. sollten Sie lieber zu einem Grill mit höherem Gewicht greifen. Für Ausflüge oder häufige Ortswechsel ist ein leichteres Modell ratsamer.

Die Grillart

Traditionell sind Kugelgrills von Weber und anderen Marken Holzkohlegrills. Die Vorteile des Grillens mit Holzkohle liegen vor allem in Geruch und Geschmack – denn nur mit einem Holzkohlegrill erreichen Sie das rauchige Aroma, das für viele untrennbar mit dem Grillen verbunden ist. Auch ist das Hantieren mit Feuer und Glut ein Spaß, den sich nur wenige Griller nehmen lassen möchten. Inzwischen kommen aber auch immer mehr Gas-Kugelgrills, zum Beispiel von Outdoorchef, auf den Markt. Mit Gas wird innerhalb sehr kurzer Zeit die benötigte Temperatur erreicht, weil man nicht warten muss, bis die Holzkohle durchgeglüht ist. Da kein Fett in die Glut tropfen kann, entsteht außerdem kein Rauch – und kein Rauch-Aroma. Auch Elektro-Kugelgrills lassen das typische Grill-Feeling ein bisschen vermissen, sind dafür aber sehr flexibel und sogar drinnen einsetzbar.

Von Thermometer bis Pizzastein: Welches Zubehör für den Kugelgrill ist sinnvoll? 

Zusätzlich gibt es einige nützliche Features und Zubehör für den Kugelgrill. Dazu gehören:

• Deckel mit Scharnier oder Deckelhalter
• Thermometer im Deckel
• Höhenverstellbarer Grillrost
• Ablageflächen
• Pizzastein
• Anzündkamin
• Tropfschale aus Edelstahl

Jetzt geht's rund: Mit einem Kugelgrill – ob traditioneller Holzkohlegrill oder moderner Gasgrill – kann der Sommer kommen. Und sogar im Winter müssen hartgesottene Griller damit nicht aufs zünftige BBQ verzichten. Bei BAUHAUS finden Sie online oder vor Ort eine große Auswahl an Markengrills von Weber, Outdoorchef und vielen mehr sowie das passende Zubehör. Wir wünschen guten Appetit!