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Unfälle zu Hause vermeiden: Sicherheits-Tipps für Heimwerker
Fester Stand, passende Kleidung, der richtige Umgang mit Bohrer, Axt und Stichsäge: Wir erklären Ihnen, wie Sie beim Heimwerken geschützt sind und Unfälle vermeiden – die wichtigsten Experten-Tipps für Ihre Sicherheit.1. Stabil auf der Leiter stehen Jeder fünfte Heimwerker-Unfall ist ein Sturz aus der Höhe. Darum nicht auf Stühle oder andere wacklige Hilfskonstruktionen stellen, sondern auf eine Leiter oder einen Tritt steigen. Je nach Verwendungszweck gibt es unterschiedliche Leiter-Modelle , etwa Sprossen-, Stufen- oder Anlegeleitern. Man sollte sie entsprechend der Tätigkeit benutzen und etwa eine Stehleiter nicht als Anlegeleiter verwenden. Maximale Belastbarkeit und Arbeitshöhe finden Sie meist auf aufgedruckten oder aufgeklebten Piktogrammen an der Seite. Was es noch zu beachten gibt: Kontrollieren Sie vor dem Einsatz Scharniere, Sperrhaken und Spreizsicherung. Die Trittfläche sollte sauber und fettfrei sein. Tragen Sie festes Schuhwerk mit Profil und beachten Sie die maximale Arbeits- und Tritthöhe der Leiter. Verzichten Sie auf riskante, übersteigende Bewegungen und lehnen Sie sich nicht zu weit zur Seite. Anlegeleitern nicht zu steil, sondern im Winkel von 65 bis 75 Grad stellen. Stromkabel nicht über die Standfläche führen, sondern seitlich entlang. Arbeitsmaterialien und Werkzeuge auf der Leiter sollten ein Gewicht von circa zehn Kilogramm nicht überschreiten. 2. Körper und Kopf richtig schützen Tragen Sie geeignete Arbeitskleidung , die bequem, aber nicht zu locker sitzt. Verwenden Sie qualitätsgeprüfte Handschuhe , die je nach Arbeitszweck entsprechend stich-, schnitt- oder reißfest sind. Sicherheitsschuhe mit stabiler Sohle und eingearbeitetem Zehenschutz sind sinnvoll, wenn Sie bei Ihrer Tätigkeit auf spitze Gegenstände treten oder Ihnen etwas auf die Füße fallen könnte. Beim Sägen oder bei Abrissarbeiten schützt eine Schutzbrille die Augen vor herumfliegenden Splittern und Spänen. Bei lärmintensiven Arbeiten mit motorisierten Geräten ist ein Gehörschutz angeraten. Bei Renovier-, Abriss-, Lackier- und Malerarbeiten hält eine Atemschutzmaske die umherschwirrenden (Fein-)Staube und Schwebeteilchen (Aerosole) wirksam ab. Achtung bei Lacken, Klebstoffen, Holzschutzmitteln : Gegen Gase und Dämpfe bzw. Sprühnebel nützen nur Masken mit speziellen Filtern der Klasse A–E.3. Sicher mit der Stichsäge arbeiten Schutzbrille und Gehörschutz sind obligatorisch für alle, die mit der Stichsäge hantieren. Handschuhe hingegen darf man nicht tragen, wenn Maschinen verwendet werden, bei denen die Gefahr des Einziehens besteht – also rotierende Werkzeuge wie Stich- oder Kreissäge. So gehen Sie sicher vor: Werkstück fixieren, damit es nicht verrutschen kann, und ausreichend Abstand zwischen Finger und Sägeblatt halten. Bei kabelgebundenen Maschinen darauf achten, dass das Anschlusskabel nicht im Weg ist. Zudem: Schutzeinrichtungen der Maschine nicht entfernen und das richtige Sägeblatt (etwa für Holz, Metall oder Kunststoff) wählen.4. Akkubohrer korrekt benutzen Wer einen Akkubohrer einsetzt, sollte ihn vorher kurz auf Schäden prüfen. Verzichten Sie auf Handschuhe oder Schmuckstücke, die sich verfangen können. Auch die Augen schützen , damit beim Bohren nichts hineinfliegen kann. Die Maschine nur bei sicherem Stand und noch zu bewältigendem Drehmoment mit beiden Händen führen und nicht überlasten. Werkstücke und Maschine nach Gebrauch abkühlen lassen und Bitaufsatz oder Bohrer nicht unmittelbar nach der Tätigkeit wechseln – Verbrennungsgefahr! Außerdem sollte die Maschine stillstehen, bevor sie abgelegt wird.5. Optimal Holz hacken Bevor Sie sich ans Hacken des Feuerholzes machen, zuerst das Werkzeug kontrollieren und keine Spaltaxt mit stumpfer Klinge verwenden. Der Axtkopf muss fest mit dem Stiel verbunden sein. Dieser sollte keine Risse und Sprünge haben. Tragen Sie robuste und rutschfeste Handschuhe mit festem Bund am Handgelenk und idealerweise Sicherheitsschuhe mit Stahlkappen sowie gegebenenfalls Schienbeinschoner. Gegen umherfliegende Splitter schützt eine Augenschutzbrille oder ein Forsthelm mit Visier. Der Hackklotz sollte breit und robust sein und in Kniehöhe auf einem stabilen, nicht federnden Untergrund stehen. Stellen Sie nun das Holzstück auf den hinteren Teil der Unterlage. Halten Sie Abstand zu anderen Personen , damit niemand durch die schwingende Axt oder herumfliegende Holzstücke gefährdet wird. Das Spaltwerkzeug mit beiden geraden Armen am Ende des Stiels packen. Für den optimalen Schwung sollte die Oberseite des zu spaltenden Holzes auf Hüfthöhe sein, Ihr Stand sicher und breitbeinig. Wichtig: Das zu spaltende Holz niemals mit Hand oder Fingern festhalten und fixieren.Heimwerker-Tipp: Immer konzentriert bleiben. Wer beim Heimwerken Unfälle vermeiden will, braucht die richtige Arbeitseinstellung. Das rät Torsten Werner, Teamleitung Arbeitssicherheit und Brandschutz bei BAUHAUS: Die meisten Unfälle passieren aufgrund von Stress, Konzentrationsmangel und Überforderung. Gehen Sie deshalb aufmerksam, ruhig und ausgeschlafen an die Arbeit – Devise: sorgfältig statt schnell. Nutzen Sie nur Qualitätswerkzeug und machen Sie sich mit der korrekten Bedienung vertraut. Verwenden Sie Werkzeuge nur für den vorgesehenen Zweck – eine Zange beispielsweise ist kein Hammer. Schaffen Sie eine sichere Arbeitsumgebung für sich selbst und andere. Planen Sie ausreichend Platz für die Tätigkeit ein und entfernen Sie Stolperfallen wie umherliegendes Material oder Stromkabelverlängerungen. Wichtig: Lassen Sie Kinder niemals unbeaufsichtigt auf der Heimbaustelle und mit elektrischen Geräten und Werkzeugen allein. Ein Erste-Hilfe-Kasten sollte bereitstehen, um etwa bei Schnittverletzungen Verbandszeug griffbereit zu haben. Idealerweise ist auch immer eine weitere Person in der Nähe oder schnell erreichbar, um im Notfall eingreifen oder Hilfe holen zu können. Überschätzen Sie sich nicht und verrichten Sie schwierige Arbeiten nicht allein, sondern lieber zu zweit .Mit diesen Produkten arbeiten Sie sicher und geschützt:
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Schiebetür bauen: So geht's
Mit einer Schiebetür als Raumteiler schaffen Sie Ordnung und Struktur in Ihren vier Wänden. Der größte Vorteil von Schiebetüren: Sie sind platzsparend, besonders dann, wenn sie einfach in der Wand verschwinden. Optisch lassen Sie einen Raum einzigartig wirken, denn bei Material und Design haben Sie unzählige Möglichkeiten, Ihren persönlichen Stil einfließen zu lassen. Nicht nur Nischen können mit einer Schiebetür versehen werden, um beispielsweise einen Raum als Homeoffice auszubauen - auch große Räume werden häufig mit Schiebetüren aufgeteilt. Ein anderes Beispiel: Sie haben einen begehbaren Kleiderschrank und möchten ihn vor Staub schützen. Sie müssen nur die Schrankschiebetür schließen, und Ihre Kleidung ist stilvoll vor Licht geschützt. Die Schiebetür versteckt geschickt das, was der Schrank in sich aufnimmt. Der Schiebetürenschrank spart zudem Platz, da er nicht wie bei einem doppeltürigen Schrank Raum zum Öffnen der Türe benötigt. Gestalten Sie selbst einen Schlafzimmerschrank bzw. Kleiderschrank oder möbeln Sie einen alten Schrank mit Schiebetüren auf. Wir zeigen Ihnen in unserer Anleitung, wie Sie eine Schiebetüre kostengünstig selbst bauen und welches Material Sie dafür benötigen. Setzen Sie alle Ideen und Anforderungen für Ihre Raumteiler-Schiebetür nach Maß um.Fließende Trennung: Schiebetüren geben Räumen StrukturNeu oder DIY: Schiebetüren - Selbstbau oder Tür kaufen?Was spricht für eine selbst gebaute Schiebetür? Was für eine fertige Tür? Sie können eine fertige Tür kaufen und sich somit natürlich Arbeit sparen. Schiebetüren als Komplettset beinhalten die Tür selbst, Beschläge und Griffe. Neben Komplettsets können Sie auch zu einem Schiebetür-Bausatz greifen und Ihre Ideen individuell umsetzen. In einem Bausatz sind Platten, Griffprofile, Rollen und Zubehör wie zum Beispiel Befestigungsmaterial und Schrauben enthalten. Möchten Sie alles individuell gestalten, haben Sie mit einer selbst gebauten Tür fast unbeschränkte Möglichkeiten bei Auswahl von Material, Farbe und Design. Für einen Eigenbau ist Holz die erste Materialwahl. Es verleiht Räumen durch seine Struktur und unterschiedliche Dichte eine unverwechselbare Atmosphäre. Holzschiebetüren haben den Vorteil, dass man sie selbst zurecht sägen kann und sie eine wohnliche, warme Ausstrahlung haben. Daher sind sie sehr beliebt. Glasschiebetüren wirken elegant und sind äußerst dekorativ. Sie können sie mit Lasergravur in unterschiedlichsten Mustern, Designs und Farben kaufen. Hochwertiges Sicherheitsglas schützt vor Glasbruch. Das Ergebnis ist eine einzigartige Schiebetüre nach Maß, die Sie nirgendwo sonst finden werden.Alternative Befestigungssysteme für Innentüren Die hängende Schiebetür ist sehr verbreitet. Oben hängt diese Variante an einer Schiene, am Boden wird sie mit einer Führung in ihrer Bahn gehalten. Eine rollende Schiebetüre gleitet mit ihren Rollen über eine Schiene. Die Führung ist oben angebracht. Bei manchen rollenden Schiebetüren sind die Rollen in der Tür versenkt, andere sind sichtbar angebracht. Eine weitere Methode ist ein unsichtbares Schienensystem , beim dem die Schienen an der Rückseite der Tür angebracht werden. Das System kann hängend oder rollend sein. Haben Sie die Voraussetzungen für eine Doppelwand, können Sie auch Ihre Schiebetür in der Wand verschwinden lassen, so dass man sie nicht mehr sieht, wenn sie geöffnet ist. Ein Doppelschienensystem ermöglicht den Einsatz paralleler Schiebetüren mit zwei oder mehr Elementen (insbesondere bei Kleiderschränken). Beim in der Wand laufenden Schiebetürsystem wird die Tür beim Öffnen in die Wand geführt.Schiebetür selbst bauen - Anleitung in 7 SchrittenIm ersten Schritt messen Sie den geplanten Standort für die neue Schiebetür genau aus und fertigen eine Skizze an. Die Zeichnung hilft bei der weiteren Planung und der Materialbeschaffung sowie bei der Bohrung. Messen Sie die Breite und Höhe der Türöffnung und fügen Sie etwa 10 Zentimeter hinzu, damit die Öffnung vollständig abgedeckt wird. Messen Sie ebenfalls die Wand direkt neben der Schiebetür aus, damit Sie sichergehen, dass sie sich vollständig öffnen lässt. Vermerken Sie die Maße auf Ihrer Zeichnung.Wenn Sie die Maße haben, können Sie es auch berechnen, wie viele Holzbretter Sie benötigen. Die Höhe ist abhängig von der Art der Rollen, der Dicke der Schienen und dem Bodenbelag. Breite und Höhe der Tür sind für das Gewicht entscheidend. Wählen Sie Beschlag, Laufschienen und Rollen aus und ermitteln das Gewicht . Die Schiebetür inklusive aller Elemente muss unterhalb des zulässigen Gewichts für den Beschlag liegen. Falls Sie planen, die Schiebetüre als Durchgang zu nutzen, sollte der Abstand zwischen 90 und 100 cm breit sein.Das Holz können Sie in einem BAUHAUS Fachcentrum auf das richtige Maß zuschneiden lassen. Wenn Sie ein geübter Handwerker sind, schneiden Sie sich das Türblatt selbst zurecht. Wählen Sie das passende Holz für die Schiebetür: Zum Beispiel eine 19 mm dicke Spanplatte mit 12 kg oder 13 kg pro m² oder eine 19 mm dicke MDF-Platte mit 16 kg bis 17 kg pro m². Zum Sägen empfehlen wir eine Handkreissäge . Die Höhe der Rollen des Schiebesystems ziehen Sie von der Gesamthöhe ab. Wenn Sie lieber einzelne Holzleisten zusammensetzen wollen, verwenden Sie am besten Bretter mit Nut. Das erspart Ihnen viel Arbeit. Sie müssen die Bretter lediglich zusammenleimen. Falls Sie sägen möchten, denken Sie an Schutzbrille , Arbeitshandschuhe und Gehörschutz .Bohren Sie jetzt die Löcher für Ihre ausgewählten Griffe und Rollen. Schleifen Sie die Schiebetür leicht ab. Tipp: Ein Multischleifer erledigt diese Arbeit perfekt. Fahren Sie mit dem Multischleifer ohne Druck die Flächen und Kanten der Platten in Faserrichtung ab, bis alles schön glatt ist. Grundieren Sie nun das Türblatt und lassen Sie es gut durchtrocknen. Bringen Sie die Endbehandlung auf und lassen Sie die Platten erneut trocknen. Behandeln Sie die Holzplatten immer von beiden Seiten, damit sich die Platte nicht verzieht und die Tür mit der Zeit anfängt zu klemmen. Bemalen oder lackieren Sie das Türblatt in Ihrem gewünschten Farbton.Im nächsten Schritt bringen Sie gemäß der Bauanleitung der Hersteller die Rollen und Beschläge an der oberen Kante der Tür an. Markieren Sie die Bohrlöcher mit Bleistift und bohren Sie mit dem Holzbohrer die Löcher vor. Schrauben Sie anschließend die beiden Rollen an die Unterkante des Türblatts. Montieren Sie bei Bedarf selbstklebende Dichtungsbürsten an die Türränder. Kleben Sie die Dichtungen entlang der nicht sichtbaren Kante auf.
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Baum fällen auf einem Privatgrundstück: Wie und was ist erlaubt?
Einen Baum auf dem Privatgrundstück zu fällen ist manchmal unumgänglich, um Platz in der eigenen grünen Oase im Garten zu schaffen. Bevor Sie jedoch die Axt schwingen, gibt es einige Aspekte zu beachten. Welche Genehmigungen benötigen Sie? Welche Baumschutzverordnungen gelten? Alle Antworten dazu erhalten Sie in diesem Ratgeber.Die Entscheidung, einen Baum auf dem eigenen Privatgrundstück zu fällen, ist nicht nur eine gestalterische, sondern auch oft eine rechtliche Angelegenheit. Gemäß dem Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ist das Fällen von Bäumen grundsätzlich das ganze Jahr über erlaubt , solange keine Schutzbestimmungen verletzt werden. Hierzu zählen das Landesrecht, kommunale Baumschutzsatzungen und naturschutzrelevante Punkte. Die Baumschutzsatzungen variieren zwischen den Bundesländern sowie den einzelnen Kommunen. Bei Zuwiderhandlung können Bußgelder drohen. Daher ist es ratsam, sich vorab bei der zuständigen Naturschutzbehörde zu informieren und sich gegebenenfalls eine Fällgenehmigung einzuholen. Beachten Sie auch, dass nach der Fällung eines Baumes oft eine Ersatzpflanzung vorgeschrieben wird. Eine Ersatzpflanzung ist in der Regel erforderlich, wenn ein Baum auf einem Privatgrundstück gefällt wurde und die örtliche Baumschutzsatzung dies vorschreibt. Diese Regelung dient dem Erhalt des Baumbestandes und dem Schutz der Umwelt.Bäume fällen auf Privatgrundstück: Überblick über die RechtslageUnbedingt beachten : Beim Fällen von Bäumen auf der Grundstücksgrenze ist besondere Vorsicht geboten. Steht der Baum unmittelbar an der Grenze des Grundstücks, ist die Zustimmung des Nachbarn erforderlich, bevor der Grenzbaum gefällt werden darf. Handeln Sie entgegen dem Willen des Nachbarn, riskieren Sie nicht nur einen Nachbarschaftsstreit, sondern unter Umständen auch eine Schadensersatzpflicht.Wann ist der beste Zeitpunkt, um einen Baum zu fällen?Grundsätzlich ist die Zeit zwischen Oktober und Februar ideal für Baumarbeiten. Die meisten Bäume befinden sich in dieser Zeit in einer Ruhephase und sind oft trockener. Das erleichtert die Arbeit. Zudem kann der Baum ohne Blätter leichter zerkleinert werden. Besonders bei Nadelbäumen besteht in dieser Zeit keine Gefahr, Vögel beim Brüten zu stören. Laubbäume oder Obstbäume können auch außerhalb dieses Zeitraums gefällt werden , sofern Sie die örtlichen Regelungen der Gemeinden einhalten.Das Fällen von Bäumen ist eine komplexe Aufgabe, die Fachwissen und Erfahrung erfordert. Es gibt eine Vielzahl von Techniken, die je nach Art des Baumes, seiner Größe, seines Stammumfangs sowie seines Standortes variieren können. In der folgenden Tabelle finden Sie spezifische Schnitttechniken für das Fällen von Bäumen. Seilklettertechnik Diese Technik wird oft bei der Baumpflege oder Fällung in beengten Verhältnissen eingesetzt. Kletterer nutzen Seile, um in den Baum zu gelangen und führen dann von oben Schnitte durch, um den Baum in kleineren Teilen abzutragen oder kontrolliert zu fällen.sehr hoch – professionelle Hilfe erforderlichFächerschnittDer Fächerschnitt ist eine Technik, die vor allem bei der Fällung von Bäumen angewendet wird, die sehr nahe an Gebäuden, Straßen oder anderen sensiblen Strukturen stehen. Dabei wird der Baum in mehreren kleinen Schnitten gefällt, die fächerförmig angeordnet sind, um den Fall des Baumes genau zu steuern und Schäden zu vermeiden.sehr hoch – professionelle Hilfe erforderlich Beschreibung Schwierigkeitsgrad Standard-Fälltechnik Diese Methode erfordert genügend Raum, damit der Baum in die gewünschte Richtung fallen kann. Zunächst schnitzen Sie auf der Wunschseite des Baums eine keilförmige Kerbe in einem 45 bis 60 Grad Winkel (Fallkerb). Diese Kerbe zeigt an, in welche Richtung der Baum fallen soll. Anschließend folgt ein horizontaler Fällschnitt auf der gegenüberliegenden Seite, der etwas höher als der Fallkerb angesetzt wird. Der Baum kippt dann in die Richtung des Fallkerbs. leicht (perfekt für Laien) Keiltechnik Diese Methode ähnelt der Standard-Fälltechnik. Der Unterschied besteht darin, dass ein oder mehrere Keile im Fällschnitt eingesetzt werden. Sie dazu, die Fallrichtung des Baumes besser zu kontrollieren. Sie ist besonders nützlich bei Bäumen, die nicht klar in die gewünschte Richtung neigen. Die Keile werden eingesetzt, nachdem der Fällschnitt begonnen wurde, um den Baum in die gewünschte Richtung zu drücken. mittel bis hoch Falltechnik mit Stützleiste Diese Technik wird verwendet, um die Fallrichtung des Baumes sehr genau zu steuern und um zu verhindern, dass der Baum sich während des Fällens unerwartet dreht oder seitlich wegbewegt. Dabei bleibt eine kleine Holzleiste zwischen Fallkerb und Fällschnitt stehen, die als Führung dient und erst im letzten Moment durchtrennt wird. mittel bis hoch Herzschnitt Der Herzschnitt ist eine spezielle Fälltechnik für Bäume mit starken Spannungen im Holz. Er beinhaltet einen speziellen Schnitt in Form eines Herzens, der die Spannungen im Baum reduziert und ein kontrolliertes Fällen ermöglicht. Diese Methode ist besonders bei sehr starken Bäumen nützlich. hochVerschiedene FälltechnikenAusrüstung und SicherheitsvorkehrungenBei Baumfällarbeiten im Garten ist es wichtig, dass Sie über die notwendige Schnittschutzkleidung verfügen. Hierzu gehören ein Helm, Gehörschutz , eine Schnittschutzhose und -stiefel sowie Arbeitshandschuhe . Mit der richtigen Ausrüstung können Sie Verletzungen vermeiden . Ohne Schutzausrüstung besteht das Risiko, von herabfallenden Ästen getroffen zu werden, sich an der Säge zu schneiden oder Gehörschäden durch den Motorenlärm zu erleiden. Zusätzlich sollten Sie folgende Sicherheitsvorkehrungen treffen: • Bestimmung der Fallrichtung : Wählen Sie eine Fallrichtung, die Personen, Gebäude und andere Bäume nicht gefährdet. Dies erfordert vorab eine gründliche Prüfung der Umgebung des Baumes. • Vorbereitung der Umgebung : Untersuchen Sie die Umgebung des Baumes auf potenzielle Hindernisse. Entfernen Sie alle Hindernisse, die die Fällung beeinträchtigen könnten. • Einrichten von Fluchtwegen : Planen Sie mindestens zwei Fluchtwege. Die Fluchtwege sollten so angelegt sein, dass sie im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses eine schnelle Evakuierung möglich ist.Tipp: Teilnehmende BAUHAUS Fachcentren bieten einen eintägigen Motorsägenkurs an. Dieser deckt theoretische und praktische Aspekte ab und befähigt die Teilnehmenden, Holzarbeiten sicher mit einer Motorsäge durchzuführen. Nachdem Sie den Kurs erfolgreich abgeschlossen haben, erhalten Sie den Motorsägenschein .Nachdem Sie alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen und alle nötigen Genehmigungen eingeholt haben, können Sie mit dem Fällen des Baumes auf Ihrem Grundstück beginnen. Im Folgenden zeigen wir Ihnen die Schritte der Standard-Fälltechnik, mit denen Sie auch als Laie einen Baum fällen können.Baum fällen: So machen Sie den SchnittSchritt 1: der Fällkerbschnitt Zunächst wird ein sogenannter Fällkerbschnitt an der Seite des Baumes angesetzt, in die der Baum fallen soll. Dieser Schnitt besteht aus zwei Teilen: einem horizontalen und einem schrägen Schnitt, die zusammen ein „V” bilden. Der Fällkerbschnitt bestimmt die Fallrichtung und sollte etwa ein Drittel in den Baum hineinreichen.Schritt 2: der Fällschnitt Nach dem Fällkerbschnitt folgt der Fällschnitt auf der gegenüberliegenden Seite des Stamms. Dieser Schnitt wird etwas höher als der untere Teil des Fällkerbschnitts angesetzt und parallel zum horizontalen Schnitt geführt. Wichtig ist, dass Sie den Fällschnitt nicht vollständig durch den Baum führen, um eine kontrollierte Fällung zu ermöglichen.Schritt 3: Kontrolle und Sicherheit Halten Sie während des gesamten Prozesses die Umgebung stets im Blick. Seien Sie bereit, den Arbeitsbereich über die vorher festgelegten Fluchtwege schnell zu verlassen, falls der Baum unerwartet in Bewegung gerät. Sicherheit hat immer oberste Priorität beim Fällen von Gartenbäumen auf einem Privatgrundstück.Tipps zum Aufräumen nach der BaumfällungNach dem Fällen des Baums steht das Aufräumen an. Zweige, Blätter, Äste und der Stamm müssen aus dem Garten entfernt oder integriert werden. Hier einige Tipps: • Zerkleinern Sie den Stamm und nutzen Sie das übrig gebliebene Holz als Brennholz für Ihren Kamin. So können Sie den Baumschnitt auf natürliche Weise recyceln. • Äste und Blätter können Sie häckseln und anschließend als Mulch im Garten verwenden . Dies hilft, Feuchtigkeit im Boden zu halten, Unkrautwachstum zu unterdrücken und den Boden mit Nährstoffen anzureichern. • Schaffen Sie neuen Lebensraum für Tiere . Insbesondere Igel freuen sich über einen Haufen aus Ästen, Laub und Holz, den sie als Unterschlupf nutzen können. Wenn Sie keine Verwendung für das Material haben, steht die Entsorgung an. Äste und Blätter können einfach über die Biotonne entsorgt werden. Größeres Schnittgut kann über den Wertstoffhof entsorgt werden.FAQ: Was können Sie mit dem verbleibenden Baumstumpf tun? Sie können die verbliebene Baumwurzel entfernen oder kreativ umgestalten. Alle Tipps zum Vorgehen erhalten Sie in unserem Ratgeber “Baumstumpf entfernen”. Denken Sie daran, dass jeder Baum und jede Situation einzigartig ist. Passen Sie daher die Methoden an Ihre speziellen Bedürfnisse und die Gegebenheiten in Ihrem Garten an.Das könnte Sie auch interessieren:
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Hochbeet mauern und aus Steinen selber bauen
Ein Hochbeet aus Steinen ist nicht nur ein Blickfang im Garten, sondern auch besonders langlebig und pflegeleicht. In diesem Ratgeber erfahren Sie alles über die Auswahl der richtigen Materialien, erhalten eine detaillierte Anleitung zum Bau eines Steinhochbeets und wertvolle Tipps für die Bepflanzung. Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie Ihren Garten zu einem Blickfang.Mauersteine bieten zahlreiche Vorteile für ein Hochbeet: Sie sind langlebig, witterungsbeständig und verleihen dem Garten ein ansprechendes Aussehen. Es gibt verschiedene Arten, die sich für ein Hochbeet eignen.Auswahl der richtigen MauersteineNatursteine: Natursteine wie Granit oder Sandstein zeichnen sich durch ihre natürliche Optik und hohe Haltbarkeit aus. Sie fügen sich harmonisch in die Gartenlandschaft ein und bieten eine rustikale, elegante Ästhetik. Natursteine sind zudem umweltfreundlich, da sie keine künstlichen Zusatzstoffe enthalten.Klinkersteine: Klinkersteine sind robust und bieten eine hohe Widerstandsfähigkeit gegenüber Frost und Feuchtigkeit. Ihre gleichmäßige Form und Farbe führen zu einer klaren Struktur im Hochbeet. Klinkersteine sind zudem pflegeleicht und bedürfen nur minimaler Instandhaltung.Betonsteine: Betonsteine sind besonders vielseitig und in vielen Farben und Formen erhältlich. Sie sind kostengünstig und einfach zu verarbeiten, was sie zu einer beliebten Wahl für Selbstbauprojekte macht. Zudem bieten Betonsteine eine hohe Stabilität und sind ideal für größere Hochbeete.Jeder Steintyp bringt seine eigenen Vorteile mit sich. Die Wahl hängt letzten Endes von Ihren persönlichen Vorlieben, dem Stil des Gartens und dem gewünschten Pflegeaufwand ab. Tipp: Weitere mögliche Steintypen zum Mauern eines Steinhochbeets finden Sie in unserem Ratgeber „Welche Steine eignen sich für den Bau eines Hochbeets?“.Der Bau eines Hochbeets aus Steinen erfordert sorgfältige Planung sowie die richtigen Materialien und Werkzeuge. In den folgenden Abschnitten erklären wir Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie Ihr Hochbeet selbst errichten. Hier sind die wichtigsten Dinge, die Sie benötigen: Materialien: • Mauersteine oder ein Mauersysteme • Kaninchendraht • Schotter und Sand • Mörtel • Pflanzerde • Komposterde • Teichfolie Werkzeuge: • Schaufel • Steintrennmaschine (Steintrenner) • Wasserwaage • Gummihammer • Spachtel • Rüttelplatte • Maßband • Maurerkelle • Arbeitsschutz : Gehörschutz , Arbeitshandschuhe , Schutzbrille , AtemschutzmaskeAnleitung: So bauen Sie Ihr Hochbeet aus Steinen selbstBevor Sie beginnen, sind eine gründliche Planung und ein durchdachtes Design wichtig. Standortwahl: Wählen Sie einen Standort, der ausreichend Sonnenlicht erhält, idealerweise mindestens 6 Stunden pro Tag. Der Boden sollte eben und gut entwässert sein, um Staunässe zu vermeiden. Achten Sie darauf, dass der Standort leicht zugänglich ist, sodass Sie das Hochbeet bequem pflegen können. Design: Überlegen Sie sich die Form und Größe Ihres Hochbeets. Rechteckige Hochbeete sind am einfachsten zu erbauen und zu pflegen, aber auch runde oder geschwungene Formen sind möglich. Die Höhe des Hochbeets sollte zwischen 60 und 80 cm liegen, um bequemes Arbeiten ohne Bücken zu ermöglichen. Planungsskizze: Erstellen Sie eine Skizze Ihres Hochbeets, um die genaue Position und Abmessungen festzulegen. Markieren Sie den Standort und messen Sie die Fläche aus, um die benötigte Menge an Materialien genau zu berechnen.Schritt 1: Planung und DesignFür die Langlebigkeit und Stabilität Ihres Hochbeets ist ein stabiles Fundament von großer Bedeutung. So gehen Sie bei der Vorbereitung vor: Vorbereitung des Untergrunds: Heben Sie an dem zuvor ausgewählten Standort mit einem Spaten einen 60 cm tiefen Graben aus. Schutz vor Wühlmäusen und Co.: Um Ihr Beet vor Nagetieren wie Kaninchen oder Wühlmäusen zu schützen, legen Sie eine Schicht Kaninchendraht auf den vorbereiteten Untergrund. Der Draht sollte den gesamten Boden des Beets bedecken und an den Rändern leicht nach oben gebogen werden, damit keine Tiere durchgraben können. Befestigen Sie den Draht mit Erdankern oder Steinen, damit er während des weiteren Baus an Ort und Stelle bleibt.Schritt 2: Das FundamentEine effektive Drainageschicht verhindert Staunässe und hält die Pflanzenwurzeln gesund. So richten Sie sie erfolgreich ein: Kies oder Schotter als Basis: Verteilen Sie eine etwa 10–15 cm dicke Schicht aus grobem Kies oder Schotter auf dem Boden des Hochbeets. Diese Schicht sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser abgeleitet wird. Verdichtung der Schicht: Verdichten Sie den Kies oder Schotter mit einer Rüttelplatte, um eine stabile Basis zu schaffen. Sandschicht: Schichten Sie danach eine etwa 10 cm hohe Sandschicht auf den verdichteten Schotter. Verdichten und begradigen Sie diese Schicht sorgfältig. Sie dient als Ausgleichsschicht, die eine ebene und stabile Basis für die Steinmauern schafft.Schritt 3: Einrichtung einer DrainageschichtNun ist es Zeit für die erste Steinreihe. Sie ist entscheidend für die Stabilität und Ausrichtung Ihres gesamten Beets. Auftragen des Mörtels: Tragen Sie den Mörtel mithilfe einer Maurerkelle auf die Unterseite der einzelnen Steine auf. Dies ermöglicht eine präzise Platzierung und verhindert, dass der Mörtel ungleichmäßig verteilt wird. Setzen der ersten Steinreihe: Platzieren Sie die Steine auf dem vorbereiteten Fundament und klopfen Sie sie leicht mit einem Gummihammer fest. Achten Sie darauf, dass die Steine in der ersten Reihe hundertprozentig waagerecht liegen. Überprüfen Sie dies mit einer Wasserwaage und korrigieren Sie bei Bedarf.Schritt 4: Die erste SteinreiheNachdem die erste Steinreihe stabil und gerade gesetzt ist, können Sie mit den weiteren Reihen fortfahren. Achten Sie darauf, die Stabilität und Ausrichtung beizubehalten. Versetztes Setzen der Steine: Setzen Sie die Steine der zweiten Reihe versetzt zu denen der ersten Reihe, um Kreuzfugen zu vermeiden. Dies erhöht die Stabilität des Hochbeets. Beginnen Sie die zweite Reihe mit einem halben Stein. Steine zuschneiden: Schneiden Sie den ersten Stein der zweiten Reihe auf die passende Größe zu. Verwenden Sie dazu einen Steinschneider und achten Sie auf ausreichenden Arbeitsschutz. Setzen der Steine: Tragen Sie Mörtel auf die Unterseite der Steine auf und setzen Sie sie versetzt zur ersten Reihe. Drücken Sie die Steine leicht an und überprüfen Sie die Ausrichtung nach jedem Stein. Wiederholen der Schritte: Setzen Sie die Steine Reihe für Reihe weiter auf, bis Sie die gewünschte Höhe des Hochbeets erreicht haben. Aushärten lassen: Lassen Sie den Mörtel vollständig aushärten.Schritt 5: Die weiteren SteinreihenNachdem die Mauer des Hochbeets vollständig aufgebaut ist, folgt die Verkleidung und Befüllung. Verkleidung des Hochbeets: Verkleiden Sie das Hochbeet von innen mit Teichfolie oder Noppenfolie. Diese schützt die Innenwände vor Feuchtigkeit. Befestigen Sie die Folie an allen Innenwänden des Hochbeets über die gesamte Höhe. Befüllung des Hochbeets: Füllen Sie das Hochbeet schichtweise, um eine optimale Drainage und Nährstoffversorgung zu gewährleisten. Beginnen Sie mit einer groben Schicht aus Zweigen oder kleinen Steinen. Darauf kommt eine Schicht Komposterde. Zum Abschluss folgt bis zum oberen Rand des Beetes die Pflanzerde. Abschlussarbeiten: Glätten Sie die Oberfläche der Hochbeeterde und bewässern Sie sie gründlich, um die Erde zu setzen. Nach einigen Tagen können Sie mit der Bepflanzung beginnen.Schritt 6: Verkleidung und BefüllungHier sind einige wichtige Tipps, um Ihr Hochbeet optimal zu bepflanzen und eine reiche Ernte zu erzielen: • Geeignete Pflanzen: Wählen Sie Pflanzen, die sich besonders gut für Hochbeete eignen. Dazu gehören Salate, Radieschen, Karotten, Tomaten, Kräuter wie Basilikum und Petersilie sowie Blumen wie Ringelblumen und Kapuzinerkresse. • Pflanzabstand: Achten Sie darauf, das Hochbeet nicht zu überladen. Halten Sie den empfohlenen Pflanzabstand ein, um ausreichend Platz für das Wurzelwachstum und eine gute Belüftung zu gewährleisten. • Schattenwurf minimieren: Um Schatten zu minimieren, platzieren Sie hohe Pflanzen hinten oder in die Mitte des Hochbeets und niedrigere vorne oder am Rand. So nutzen Sie den Platz gut aus und sorgen dafür, dass alle Gewächse genug Licht bekommen. • Mischkultur nutzen: Setzen Sie auf Mischkultur, um Schädlinge abzuwehren und das Wachstum zu fördern. Kombinieren Sie zum Beispiel Gemüse wie Karotten mit Zwiebeln oder Tomaten mit Basilikum. Diese Gartenpflanzen unterstützen sich gegenseitig und verbessern die Gesundheit des Bodens.Tipps für die BepflanzungDas könnte Sie auch interessieren
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Einfahrt pflastern leicht gemacht
Das Pflastern Ihrer Garageneinfahrt kann ein anspruchsvolles Projekt sein, das jedoch mit der richtigen Vorbereitung und Anleitung auch von Heimwerkenden bewältigt werden kann. In unserem Ratgeber erfahren Sie Schritt für Schritt, wie Sie Ihre Einfahrt selbst pflastern können – von der Planung über die Vorbereitung des Untergrunds bis hin zum Verlegen und Verdichten der Pflastersteine.Einfahrt pflastern – kurz und knappDamit das Pflastern Ihrer Garageneinfahrt gelingt, sollten Sie einige wichtige Dinge beachten. • Planung: Planen Sie Ihr Vorhaben sorgfältig und berechnen Sie die benötigte Menge an Pflastersteinen inkl. Puffer. • Untergrundvorbereitung: Der Unterbau ist entscheidend für die Stabilität und Langlebigkeit des Pflasters. • Randsteine setzen: Setzen Sie Randsteine ein, um die Pflasterfläche abzugrenzen und Stabilität zu gewährleisten. • Pflastersteine verlegen: Arbeiten Sie sich sorgfältig von einer Ecke gemäß dem Verlegemuster in die Mitte der Einfahrt. Prüfen Sie dabei regelmäßig die Ausrichtung. • Verfugen und Verdichten: Füllen Sie die Fugen mit Sand und arbeiten Sie diesen mit einer Rüttelplatte in die Fugen ein. Verdichten Sie die Fläche noch einmal für eine stabile Oberfläche.Eine eigene Garageneinfahrt zu pflastern, kann eine lohnende und erfüllende Aufgabe sein, die den Wert und die Ästhetik Ihres Hauses erhöht. Der Prozess erfordert sorgfältige Planung, das richtige Material und einige grundlegende handwerkliche Fähigkeiten. Zunächst sollten Sie sich für die passenden Pflastersteine entscheiden, die in verschiedenen Materialien und Designs erhältlich sind. Inspirationen und Tipps dazu finden Sie in unserem Artikel "Pflastersteine für die Einfahrt". Zudem sollten Sie folgende Materialien und Werkzeuge vorbereiten: Materialien: • Pflastersteine • Randsteine • Schotter oder Kies • Sand • Mörtel (für die Randsteine) • Fugensand Werkzeuge: • Spaten oder Schaufel • (Richt-)Schnur und Pflöcke zum Markieren • Rüttelplatte • Gummihammer • Wasserwaage • Abziehlatte • Steintrennmaschine oder Winkelschleifer • Besen • Schutzbrillen • Gehörschutz • Arbeitshandschuhe • StaubmaskeSo pflastern Sie Ihre Garageneinfahrt selbstSchritt 1: Planung und DesignauswahlDer erste Schritt zu Ihrer selbst gepflasterten Garagenzufahrt ist die gründliche Planung. Zunächst sollten Sie die genaue Fläche der Einfahrt ausmessen, um zu bestimmen, wie viele Pflastersteine Sie benötigen. Dazu berechnen Sie die Gesamtfläche (Länge x Breite) und berücksichtigen dabei auch einen zusätzlichen Puffer für Verschnitt und eventuelle Fehler. Bei der Designauswahl sollten Sie überlegen, welches Verlegemuster am besten zu Ihrem Haus und Ihren persönlichen Vorlieben passt. Jedes Muster hat seine eigenen ästhetischen Reize und kann die Stabilität der Einfahrt beeinflussen. Zudem ist es ratsam, verschiedene Farb- und Materialoptionen zu prüfen, um sicherzustellen, dass das gewählte Design harmonisch in das Gesamtbild Ihres Außenbereichs passt. Berücksichtigen Sie dabei auch die Nutzung der Einfahrt: Für stark befahrene Bereiche sollten Sie auf robuste Pflastersteine zurückgreifen. Tipp: Sie suchen noch nach einem schönen Verlegemuster für Ihre Einfahrt? Dann lassen Sie sich von den Vorschlägen in unserem Ratgeber inspirieren.Ein gut vorbereiteter Untergrund ist entscheidend für die Haltbarkeit und Stabilität Ihrer gepflasterten Garageneinfahrt. Markieren Sie den Bereich, der gepflastert werden soll, und tragen Sie die oberste Erdschicht ab. Die Tiefe des Aushubs hängt von der Belastung ab, der die Einfahrt ausgesetzt sein wird. Für eine durchschnittliche Garageneinfahrt sollten Sie etwa 30–40 cm ausheben . Ist der Aushub erfolgt, können Sie eine Schotterschicht aufbringen. Diese Schicht dient als Tragschicht und sorgt für Stabilität und Drainage. Verteilen Sie ein etwa 20–25 cm dickes Splittbett gleichmäßig über die gesamte Fläche und verdichten Sie es gründlich mit einer Rüttelplatte. Das ist wichtig, um ein späteres Absacken der Pflastersteine zu verhindern. Bringen Sie nun eine Sandschicht von etwa 3–5 cm auf der Schotterschicht auf. Sie bildet das Bett für die Pflastersteine und ermöglicht deren exakte Ausrichtung. Verteilen Sie den Sand gleichmäßig und glätten Sie ihn sorgfältig mit einer Abziehlatte.Schritt 2: Der Untergrund für die PflastersteineSchritt 3: Einfahrt mit Randsteinen einfassenRandsteine rahmen die Pflasterfläche ein und gewährleisten Stabilität. Sie verhindern, dass die Pflastersteine seitlich verrutschen und sorgen für ein sauberes, abgeschlossenes Erscheinungsbild. Um die Randsteine zu setzen, heben Sie zunächst einen schmalen Graben entlang der Ränder der geplanten Pflasterfläche aus. Die Tiefe des Grabens sollte etwa 10–15 cm betragen, je nach Höhe der verwendeten Steine. Achten Sie darauf, dass der Graben gleichmäßig und gerade verläuft. Legen Sie eine dünne Schicht Mörtel in den Graben, um eine stabile Basis für die Randsteine zu schaffen. Setzen Sie die Steine in das Mörtelbett und richten Sie sie mithilfe einer Wasserwaage und einer Richtschnur aus. Achten Sie darauf, dass die Randsteine fest im Mörtel verankert sind und eine gerade Linie bilden. Lassen Sie den Mörtel aushärten, bevor Sie mit dem nächsten Schritt fortfahren.Schritt 4: Pflastersteine verlegenNun, da der Untergrund vorbereitet und die Randsteine gesetzt sind, können Sie mit dem Verlegen der Pflastersteine beginnen. Wählen Sie einen Startpunkt, der idealerweise an einer Ecke oder entlang einer geraden Kante liegt, um eine präzise Ausrichtung zu gewährleisten. Gehen Sie dann wie folgt vor: • Von außen nach innen arbeiten: Platzieren Sie die Steine entlang des Randsteins und arbeiten Sie sich in das Innere der Fläche vor. • Verlegemuster beachten: Halten Sie sich an das gewählte Verlegemuster (z. B. Fischgrät, Reihen- oder Kreuzverband). • Steine eng aneinander legen: Achten Sie darauf, dass die Steine eng aneinander liegen und die Fugen gleichmäßig breit sind. • Steine festklopfen: Klopfen Sie jeden Stein leicht mit einem Gummihammer fest. • Ausrichtung prüfen: Verwenden Sie eine Wasserwaage, um sicherzustellen, dass die Pflastersteine eben und im richtigen Gefälle verlegt sind (2–3 % Gefälle für Wasserabfluss). • Regelmäßige Kontrolle: Kontrollieren Sie während der Arbeit immer wieder die Ausrichtung und das Muster der verlegten Steine. Wenn Sie diese Punkte beachten, können Sie sicherstellen, dass Ihre Garageneinfahrt nicht nur funktional, sondern auch optisch ansprechend ist. FAQ: Wie kann man Pflastersteine schneiden? Für die Ränder oder um Hindernisse herum zu pflastern, müssen Sie die Steine zuschneiden. Achten Sie dabei auf ausreichenden Arbeitsschutz . Außerdem benötigen Sie einen Steinschneider, einen Winkelschleifer oder eine Steinsäge. Markieren Sie die Schnittlinien auf den Steinen und führen Sie den Schnitt langsam und gleichmäßig entlang der Markierung aus. Glätten Sie anschließend scharfe Kanten für ein sauberes Finish.Schritt 5: Verfugen, Rütteln und VerdichtenDas Verfugen, Rütteln und Verdichten sind die letzten entscheidenden Schritte, um eine stabile und langlebige Oberfläche zu erzielen. Verfugen: Streuen Sie Fugensand großzügig über die gesamte Pflasterfläche und kehren Sie den Sand mit einem Besen in die Fugen. Wiederholen Sie diesen Vorgang so lange, bis die Fugen vollständig gefüllt sind. Rütteln: Verwenden Sie eine Rüttelplatte, um die Pflastersteine in das Sandbett zu drücken und die Oberfläche zu verdichten. Beginnen Sie an den Rändern und arbeiten Sie sich in einem systematischen Muster zur Mitte vor, um ein gleichmäßiges Ergebnis zu gewährleisten. Nachfugen: Durch das Verdichten des Sandes sinkt der Sand in den Fugen ab. Füllen Sie den entstandenen Platz erneut mit Fugensand auf. Kehren Sie den Sand wieder in die Fugen, bis sie vollständig gefüllt sind. Endgültiges Verdichten: Führen Sie die Rüttelplatte nochmals über die gesamte Fläche, um sicherzustellen, dass alle Steine fest im Sandbett sitzen und die Fugen vollständig gefüllt sind. Überprüfen Sie abschließend die Ebenheit der Oberfläche und korrigieren Sie gegebenenfalls Unebenheiten. Durch sorgfältiges Verfugen, Rütteln und Verdichten stellen Sie sicher, dass Ihre gepflasterte Garageneinfahrt eine stabile und gleichmäßige Oberfläche hat, die den Belastungen des täglichen Gebrauchs standhält.Entdecken Sie weitere hilfreiche Informationen und Tipps zum Pflastern Ihrer Garageneinfahrt in unseren FAQs.Häufige FragenOb Sie eine Baugenehmigung für das Pflastern Ihrer Garageneinfahrt benötigen, hängt von den lokalen Bauvorschriften und der Art des Projekts ab. In den meisten Fällen ist das Verlegen von Pflastersteinen genehmigungsfrei , ebenso wie das Erneuern des Belags. Allerdings können die Vorschriften je nach Gemeinde und Bundesland variieren. Gerade bei größeren Änderungen, wie der Erweiterung der Einfahrt oder dem Anlegen eines neuen Parkplatzes, kann eine Baugenehmigung erforderlich sein. Auch bei denkmalgeschützten Gebäuden ist häufiger eine Genehmigung erforderlich.Wann benötigt man eine Baugenehmigung?Die Kosten für das Pflastern einer Einfahrt können je nach Umfang des Projekts, den gewählten Materialien sowie den örtlichen Gegebenheiten variieren. Nachstehend haben wir eine Übersicht über die Durchschnittspreise erstellt: Durchschnittliche Kosten Pflastersteine 15–80 Euro pro Quadratmeter Randsteine 4-20 Euro pro Meter Untergrundvorbereitung 10-20 Euro pro Quadratmeter Werkzeuge und Ausrüstung 30–100 Euro pro Tag (Miete), 100–300 Euro (Kauf) Insgesamt können die Kosten für das Pflastern einer Einfahrt etwa zwischen 50 und 150 Euro pro Quadratmeter liegen, abhängig von den gewählten Materialien und dem Werkzeugbedarf. Wenn Sie die Arbeiten nicht selbst durchführen, kommen noch Arbeits- und Anfahrtskosten hinzu.Welche Kosten sind mit dem Pflastern einer Einfahrt verbunden?Neben gepflasterten Garagenzufahrten gibt es verschiedene alternative Materialien, die ebenso funktional und ästhetisch ansprechend sein können. Je nach Ihrem Budget, den spezifischen Anforderungen sowie dem gewünschten Erscheinungsbild eignen sich beispielsweise Beton, Schotter oder Rasengittersteine als Alternative.Welche Alternativen gibt es zur gepflasterten Garagenzufahrt?Die betonierte Einfahrt: Betonierte Einfahrten sind robust und wartungsarm – ideal für hohe Belastungen. Beton ist langlebig, pflegeleicht und kann in verschiedenen Farben und Texturen gestaltet werden. Allerdings wird mit Beton der Boden vollständig versiegelt, sodass Regen- und Oberflächenwasser nicht auf natürliche Weise versickern kann.Die Kies- oder Schotter-Einfahrt: Kies ist eine günstige Alternative, die eine natürliche Optik bietet. Er ermöglicht eine gute Wasserableitung und ist relativ einfach zu verlegen. Kies muss jedoch regelmäßig nachgefüllt werden, um eine gleichbleibende Oberflächenqualität zu gewährleisten.Einfahrt mit Rasengittersteinen: Eine Einfahrt mit Rasengittersteinen kombiniert die Vorteile einer stabilen, belastbaren Oberfläche mit einer ästhetisch begrünten Optik. Diese Steine bieten eine robuste Basis für das Befahren mit Fahrzeugen, sind umweltfreundlich und reduzieren Erhitzung.Das könnte Sie auch interessieren
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Sicherheit geht immer vor!
Wer Brennholz selbst im Wald schneiden möchte, muss über Kenntnisse und Fähigkeiten im Umgang mit der Motorsäge verfügen. Denn das Unfallrisiko bei Ungeübten und Anfängern ist sehr hoch. Daher verlangen die Landesforsten sowie immer mehr kommunale Forstbetriebe und private Waldbesitzer von den sogenannten Selbstwerbern den Nachweis einer entsprechenden Qualifikation – einen Motorsägenschein (auch Kettensägenschein). Teilnehmende BAUHAUS Fachcentren bieten Ihnen in Zusammenarbeit mit regionalen Anbietern die Möglichkeit, einen zertifizierten Qualifikationsnachweis in Form eines eintägigen Motorsägenkurses zu erlangen. Der Kurs richtet sich an alle Privatpersonen, die Grundlagenkenntnisse für Motorsägenarbeit benötigen.Der eintägige Motorsägenkurs besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Teil, der Sie anschließend befähigt, gefälltes Holz unter Normalbedingungen sicher und zweckmäßig aufzuarbeiten. So erwerben Sie unter anderem grundlegende Kenntnisse zur Unfallverhütung bei der Waldarbeit, zur Bedeutung der persönlichen Schutzausrüstung sowie zur Funktionsweise und zum Einsatz der Motorsäge. Darüber hinaus führen Sie einfache Instandhaltungs- und Wartungsarbeiten durch und schärfen die Motorsägen-Kette. Im praktischen Teil schließlich machen Sie Schnittübungen am liegenden Holz und erfahren welche Schnitttechniken es gibt. passt! war live dabei und hat das knatternde Vergnügen im Motosägenschein-Kurs mit der Kamera begleitet.Motorsägenschein für SelbstwerberOhne Motorsägenschein oder entsprechende Kurse unter Aufsicht der Berufsgenossenschaften dürfen Sie im öffentlichen Raum nicht mit einer Motorsäge arbeiten. Das gilt auch für jeden, der sich einen Selbstwerberschein beim Förster holen will. Die Ausbildung dauert nur ein paar Stunden und ist gut angelegtes Geld. In den meisten Fachcentren können Sie Adressen und Termine erfragen. Auch die Schutzkleidung ist vorgeschrieben: Schnittschutzhose, Helm, Augen- und Ohrenschutz, Handschuhe und festes Schuhwerk sind Pflicht.Achtung: Sie haben Pflichten!Wer im Wald sein eigenes Brennholz machen möchte, muss in aller Regel zunächst Fachkenntnisse im Umgang mit der Motorsäge nachweisen können. Der dafür nötige Kurs für zukünftige Motorsägen-Profis erfordert unter anderem: • einen gut sichtbaren Helm mit Visier und Gehörschutz • eine Schnittschutzhose . Es gibt Beinlinge, Bundhosen und Latzhosen in unterschiedlichen Schutzklassen. Übrigens: Die Hose darf von Ihnen nicht genäht oder geflickt werden! Auch sollte sie nicht regelmäßig gewaschen werden. Beides könnte die Schutzwirkung reduzieren • gut passende, griffsichere Handschuhe • Sicherheitsschuhe . Wasserdicht, mit hohem Schaft und Kettensägen-Schnittschutz • eine gut sichtbare Jacke , nicht zu dick, die Sie vor Auskühlung, Dreck und Sägespänen schütztRund um den MotorsägenscheinSie sind gut beraten, wenn Sie Ihre Kettensäge mit fertig angemischtem Kraftstoff und minimalem Ölzusatz betreiben. Das schont die Säge. Und Sie stehen nicht im Ölnebel , wenn Sie es beim Anmischen zu gut gemeint haben. Denken Sie an die Umwelt: Das Kettenöl sollte in jedem Fall biologisch abbaubar sein. Oft sind in den Forsten auch Erste-Hilfe-Pakete und eine Trillerpfeife vorgeschrieben. Diese Ausrüstung ist ein Muss – im Notfall kann sie Ihr Leben retten! Und wenn Sie nicht bei der ersten Havarie gleich nach Hause fahren wollen, sind eine zweite Kette und eine Reserveschiene sinnvoll. Viele Profis fahren generell mit zwei Sägen in den Wald, um bei unvorhergesehenen Schäden oder Zwischenfällen weiterarbeiten zu können.Bei Kraftstoff und Zubehör nicht sparen!Sauberer Transport, sauberer StartEine Kettensäge hat messerscharfe Zähne. Deswegen sollte sie geschützt transportiert werden. Am Einsatzort angekommen, wird sie mit aufgestecktem Schutz einsatzbereit gemacht und mit dem Schwert nach hinten zum Baum getragen. Angezogen wird die Säge auf dem Boden stehend, mit dem Fuß im Griff. Wer die Säge frei in der Hand anwirft, gibt sich als Amateur zu erkennen! Auch nach getaner Arbeit kann noch Kettenöl aus dem Schwert nachlaufen. Daher empfiehlt es sich, die Kettensäge in einem geeigneten Transportbehältnis zu befördern.Selbst Forstwirte arbeiten nie allein im Wald. Und das hat seinen guten Grund: Es muss immer jemand vor Ort sein, um Hilfe leisten oder den Kettensägenführer unterstützen zu können. Am Baum aber hat der Helfer nichts zu suchen. Der Sicherheitsradius rund um einen zu fällenden Baum beträgt zwei Baumhöhen. Das ist nicht verhandelbar und gilt auch beim Entasten. Denken Sie immer dran: Der Kettensägenführer hört nichts und hat ein eingeschränktes Sichtfeld.Zusammen im Wald, allein am BaumEin gefällter Baum fällt dorthin, wo ihn die Schwerkraft hinzieht oder der Wind hindrückt. Sie müssen Sich den Baum also vor dem ersten Schnitt ganz genau anschauen: • Hat er Totholz? • Steht er geneigt zu einer Seite? • Steht er am Hang? • Wie sieht die Krone aus? • Hat er einzelne überhängende Äste? Erst wenn Sie Sich hier Klarheit verschafft und die Windverhältnisse beachtet hast, können Sie den ersten Schnitt entsprechend setzen.Diese Fragen sollten Sie Sich vorher stellenSaubere Schnitte – saubere FällungBeim Kettensägenführerschein lernen Sie die Reihenfolge der Schnitte zum Fällen. Nur mit Fallkerb, Fällschnitt und Bruchleiste kann man einen Baum sicher zu Fall bringen, das eigentliche Umlegen erfolgt durch Umkeilen. So ist sichergestellt, dass der Baum in die geplante Richtung fällt. Wichtig Vor dem Fällen immer warnen („Baum fällt!“) und den Fluchtweg gut im Auge behalten. Wenn der Baum sich trotz aller Vorbereitungen „aufhängt“, also in der Krone eines Nachbarbaums hängen bleibt, ist Ihre Arbeit beendet. Sie sperren den Bereich ab und holen Sich professionelle Hilfe. Das Lösen eines aufgehängten Baums ist auch für Fachleute eine anspruchsvolle Aufgabe. Wer hier leichtfertig mit der Säge versucht, den Baum zu befreien, bringt sich und andere in Lebensgefahr. Deshalb gilt: Profi rufen!Haben Sie schon einmal einen Forstwirt oder Feuerwehrmann mit der Kettensäge auf eine Leiter steigen sehen? Nein? Das hat einen guten Grund : Es ist nämlich verboten, weil extrem gefährlich. Miete Dir einen Hubsteiger oder beauftrage eine Kletterfällung. Eine Motorkettensäge darf niemals über Schulterhöhe eingesetzt werden!Sägen von der Leiter ist verbotenWelche Kettensäge ist die richtige?Für die schwere Arbeit im Wald sollten Sie zu einer Motorkettensäge greifen. Sie ist kräftig und Benzin als Treibstoff kann in großen Mengen mitgeführt werden. Elektrokettensägen eignen sich gut für das Aufbereiten des gemachten Holzes. Hier haben Sie die Wahl zwischen E-Kettensägen mit Stromkabel-Anschluss oder Akkubetrieb. Mit einem mobilen Stromspeicher sind Sie beweglicher und brauchen Sich keine Sorgen um eine durchgeschnittene Leitung zu machen, dafür haben Akkusägen nur eine begrenzte Laufzeit und sind häufig schwerer als ihre kabelgebundenen Artgenossen. Unser Tipp : Greife zu mehreren leichten Wechselakkus , idealerweise mit 48 Volt – da steckt reichlich Kraft drin! Für welche Kettensäge Sie Sich auch entscheiden: Vergessen Sie nie, dass Sie ein sehr mächtiges und gefährliches Werkzeug in den Händen halten. Sägen Sie deshalb immer vorsichtig!Alles rund um das Thema Kettensäge:Um den richtigen Umgang mit der Motorsäge zu lernen, gibt es Motorsägenkurse. Allerdings existieren keine bundes- oder landeseinheitlichen Standards. Das KWF-Gütesiegel schafft hier Abhilfe: Die vom Kuratorium für Waldarbeit und Forsttechnik e. V. (KWF) zertifizierten Kurse stellen sicher, dass die Teilnehmer eine fachlich fundierte Weiterbildung erhalten und der Motorsägenkurs mit der entsprechenden Bescheinigung anerkannt wird. Einige Bundesländer empfehlen inzwischen explizit Motorsägenkurse mit KWF-Zertifikat. Im Zweifel informieren Sie sich vorab bei Ihrem zuständigen Forstrevier beziehungsweise dem privaten Forstbetrieb über die Anforderungen an die Inhalte des Motorsägenlehrgangs. Teilnehmende BAUHAUS Fachcentren bieten in Kooperation mit regionalen Partnern ausschließlich Motorsägenkurse nach KWF-Standards (KWF-geprüft) an. Die Partner sind darüber hinaus nach DGUV-Information 214-059 zertifiziert (Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung).Zertifizierter Qualifikationsnachweis – fundiert und praxisgerechtDie Teilnahme an einem Motorsägenkurs kostet pro Person 49,- Euro. Alle Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Die körperliche und geistige Eignung ist ebenfalls Grundvoraussetzung. Die Kurse finden bei teilnehmenden BAUHAUS Fachcentren samstags statt und beginnen mit dem theoretischen Teil im Schulungsraum zwischen 09:00 und 12:00 Uhr. Nach einer kleinen Mittagspause (für Verpflegung ist gesorgt) folgt auf dem Außengelände der praktische Teil zwischen 12:30 und 17:00 Uhr. Für den Zeitraum der Kettensägenausbildung werden Arbeitsgeräte und Schnittschutzkleidung in der Regel gestellt. Eine Teilnahme ist nur mit einer vollständigen, persönlichen Schutzausrüstung (PSA) möglich. Diese besteht aus einem Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, einer Schnittschutzhose nach DIN EN 381-5 Klasse 1, Schnittschutzschuhen nach DIN EN 20345:2007 Klasse 1 und Arbeitshandschuhen. Ob die Ausrüstung gestellt wird oder ob Sie diese mitbringen müssen, erfahren Sie bei der Anmeldung.Teilnahme, Schutzausrüstung & TermineDie Teilnahme an einem Motorsägenkurs kostet pro Person 85,- Euro. Alle Teilnehmer müssen mindestens 18 Jahre alt sein. Die körperliche und geistige Eignung ist ebenfalls Grundvoraussetzung. Die Kurse finden bei teilnehmenden BAUHAUS Fachcentren samstags statt und beginnen mit dem theoretischen Teil im Schulungsraum zwischen 09:00 und 12:00 Uhr. Nach einer kleinen Mittagspause (für Verpflegung ist gesorgt) folgt auf dem Außengelände der praktische Teil zwischen 12:30 und 17:00 Uhr. Für den Zeitraum der Kettensägenausbildung werden Arbeitsgeräte und Schnittschutzkleidung in der Regel gestellt. Eine Teilnahme ist nur mit einer vollständigen, persönlichen Schutzausrüstung (PSA) möglich. Diese besteht aus einem Forsthelm mit Gehör- und Gesichtsschutz, einer Schnittschutzhose nach DIN EN 381-5 Klasse 1, Schnittschutzschuhen nach DIN EN 20345:2007 Klasse 1 und Arbeitshandschuhen. Ob die Ausrüstung gestellt wird oder ob Sie diese mitbringen müssen, erfahren Sie bei der Anmeldung.Teilnahme, Schutzausrüstung & TermineHier finden Sie die aktuellen Motorsägenkurs-TermineDas Kuratorium für Waldarbeit und Forstwirtschaft e. V. (KWF) ist eine Forschungseinrichtung, welche bereits seit über 60 Jahren Entwicklungen im Bereich Arbeitssicherheit, Umweltschutz und Verfahrenstechnik untersucht. Die Ergebnisse werden in Workshops, Seminaren, Exkursionen sowie forstfachlichen Sonderschauen diskutiert. Das KWF prüft und zertifiziert außerdem Forsttechnik, forstliche Arbeitsmittel und Schutzausrüstung. Produkte, die diese Prüfzeichen tragen (KWF-Profi oder KWF-Standard), erfüllen nachweislich alle Standards der Arbeitssicherheit, Ergonomie, Umweltverträglichkeit und Wirtschaftlichkeit sowie den aktuellen Stand der Technik. Weiterführende Details können der Webseite der KWF entnommen werden: KWF – Kuratorium für Waldarbeit und Forstwirtschaft e. V. In den Informationsschriften „Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten“ sowie „Sichere Waldarbeiten“ der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung finden Sie detaillierte Orientierungshilfen rund um die Arbeiten im Wald, die passende Schutzkleidung, Werkzeuge, Fälltechniken und vieles mehr: Informationsschrift Ausbildung für Arbeiten mit der Motorsäge und die Durchführung von Baumarbeiten Informationsschrift Sichere Waldarbeiten Die Bayerischen Staatsforsten haben in einem Flyer einige Tipps für Selbstversorger zusammengestellt: Flyer Brennholz – heiß begehrt Erfahren Sie mehr über Kettensägen, die richtige Schutzkleidung und wie Sie bei Verletzungen und Unfällen schnelle und korrekte Hilfe leisten in folgenden BAUHAUS Ratgebern: zum Ratgeber Brennholz selbst im Wald schlagen zum Ratgeber Sicherer Umgang mit der Kettensäge zum Ratgeber Erste Hilfe für Heim- und Handwerker Weiterführende Informationen & Links