Terrassenplatten verlegen – in 7 einfachen Schritten
Terrassenplatten verlegen kann so einfach sein. Entdecken Sie, wie Sie mit Terrassenplatten auf Stelzlager eine ästhetisch ansprechende Terrasse selbst gestalten können – ideal auch für Balkone. Mit dieser Technik kommen Sie ohne Bettungs- und Fugenmaterial aus und vermeiden Staunässe oder Frostschäden. Unsere BAUHAUS-Fachleute zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie auch auf unebenen Untergründen eine perfekt waagerechte Terrassenfläche erzielen. Lassen Sie sich jetzt inspirieren und verlegen Sie bald selbst Ihre Traumterrasse.Video zur Anleitung: So verlegen Sie Terrassenplatten auf Stelzlagern
In diesem Video erfahren Sie, wie Sie einen Terrassenbelag aus Feinsteinzeug-Platten mithilfe von Stelzlagern einfach selbst verlegen – ohne Mörtel und Fugenmasse.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum Terrassenplatten verlegen
Für das eigentliche Verlegen der Platten brauchen Sie bei üblichen Terrassengrößen kaum mehr als einen Tag. Und wenn sich Ihre Pläne einmal ändern sollten – die Plattenfläche ist in kürzester Zeit wieder abgebaut. Ein wichtiges Argument, besonders für Mieter.
1. Schritt: Verlegeplan erstellen
Bevor Sie anfangen, sollten Sie einen genauen Plan zeichnen. Darauf legen Sie fest,
• wo die Terrassenplatten liegen sollen inkl. Dübelpositionen, um nicht am Plattenrand bohren zu müssen. Beginnen Sie beim Verlegen immer mit einer ganzen Platte.
• wo Stelzlager stehen sollten
• die Lage der Einstiege.
• die Breite der letzten Plattenreihe.
• welche Art von Abschluss Sie machen wollen, falls Ihre Terrasse nicht durch Hausmauern, Vorsprünge oder Balkonwände eingefasst ist: Randsteine, Randabschlussleisten oder eine stabile Metallkante.
• wie hoch die neue Terrasse werden soll, besonders wenn eine Treppe zur Fläche hinführt. Der Höhengewinn beträgt selbst mit extrem dünnen Terrassenplatten beim Einsatz von Terrassenfüßen mindestens sieben bis acht Zentimeter.
Bitte beachten Sie: Wählen Sie ein Stelzlager-Modell mit dem größten für Sie praktikablen Durchmesser. Am Rand können Sie auch zusätzlich einfache teil- und stapelbare Plattenlager einsetzen. Gerne beraten Sie unsere BAUHAUS-Fachleute bei Terrassenplatten verlegen – vor Ort, telefonisch oder online.
2. Schritt: Material und Werkzeug besorgen
3. Schritt: Vorbereitungsarbeiten
Als nächsten sollten Sie den Untergrund prüfen:
Vorhandene Terrassenplatten aus Beton oder Stein
• Prüfen Sie, ob alle vorhandenen Stein- oder Betonplatten tragfähig sind. Auf ihnen liegt später das gesamte Gewicht Ihrer neuen Terrasse. Unter Umständen sollten Sie daher im Vorfeld einzelne Platten austauschen oder den Untergrund komplett erneuern.
• Terrassenplatten, die auf Unterbau liegen, haben in der Regel offene Fugen. Entsprechend läuft Regenwasser in den doppelten Boden. Deswegen ist es wichtig, dass der Untergrund 2–3 % Gefälle vom Haus weg hat. Ideal wäre es, zudem noch eine Drainage anzulegen.
Erdboden
• Falls keine Betonplattenfläche vorhanden ist, auf der Sie Ihre neuen Terrassenplatten verlegen können, können Sie aus einem Rest günstiger (Beton-)Terrassenplatten ein Verlegegitter anlegen. Es muss an den Stellen, die für die Stelzlager vorgesehen sind, jeweils eine Platte haben.
• Ziehen Sie zusätzlich ein Vlies ein, damit im Hohlraum kein Unkraut wächst. Entfernen Sie in beiden Fällen vorhandenes Unkraut und sorgen Sie dafür, dass der Untergrund so eben ist, wie nur möglich.
4. Schritt: Stelzlager anordnen und ausrichten
Ordnen Sie die Stelzlager nun so an, wie es Ihr Plan vorsieht. Die Kunststoff-Stege auf dem Teller geben die Position der Plattenstöße vor: Die Terrassenplatte muss an jeder Ecke auf einem Viertel des Lagers liegen.
Richten Sie die Lager exakt in der Höhe aus - auch untereinander. Sonst wackeln die Terrassenplatten später, wenn Sie darauf laufen. Und das möchte niemand. Benutzen Sie dazu am besten eine lange Wasserwaage.
5. Schritt: Stelzlager sichern
Wenn Ihr Unterboden nicht zu 100 % eben ist – und welcher Boden ist das schon – sollten Sie die Stelzlager mit Dübeln sichern.
Unsere BAUHAUS-Fachleute empfehlen, dass Sie mindestens drei Dübel pro Lager anbringen. Achten Sie beim Bohren darauf, die Betonplatte nicht zu brechen.
6. Schritt: Terrassenplatten verlegen
Haben Sie bis hierhin die Vorarbeit sauber erledigt, ist das eigentliche Verlegen (fast) im Handumdrehen geschafft:
Legen Sie die Terrassenplatten auf die Stelzlager. Verwenden Sie dafür einen Plattenheber, falls die Platten zu schwer sind oder arbeiten Sie zu zweit.
Arbeiten Sie in der ersten Reihe besonders genau. Denn mögliche Fehler verschlimmern sich mit jeder neuen Reihe in Richtung Terrassenabschluss. Richten Sie jede neue Platte mit der Wasserwaage aus und kontrollieren Sie regelmäßig den fluchtgerechten Verlauf der Plattenreihen mit Richtlatte und Schnur.
Die Abstände zwischen den Platten beziehungsweise zum Rand werden durch die Stege auf den Tellern festgelegt. Die Fugen bleiben dabei offen. So kann Regenwasser abfließen. Außerdem können Sie Ihre Terrasse so auch jederzeit wieder öffnen, um z. B. unter den Platten Leitungen zu verlegen.
7. Schritt: Terrassenplatten zuschneiden
Beim Terrassenplatten verlegen kommen Sie nie ohne Zuschnitt aus. Wenn Sie den Verlegeplan sauber kalkuliert haben, müssen Sie jedoch nur bei der letzten Reihe im Türbereich und nur in geringem Umfang schneiden. Zeichnen Sie die Schnittflächen mit dem Bleistift an und schneiden Sie die Platten nun genau zu. Verwenden Sie dazu einen Winkelschleifer und hochwertige, schmale Trennscheiben (Diamantscheiben). Generell sollten Sie versuchen, lange Schnitte in Längsrichtung der Platten auf ein Minimum zu reduzieren.
Bitte beachten Sie: Gehörschutz, eine Schutzbrille, eine Staubmaske, gute Arbeitshandschuhe und Schuhe mit Stahlkappen sind ein absolutes Muss, wenn Sie Terrassenplatten zuschneiden wollen!
Häufige Fragen zum Terrassenplatten verlegen
Unsere BAUHAUS-Fachleute beantworten Fragen, die viele Kunden rund ums Verlegen von Terrassenplatten stellen.
Terrassenplatten verlegen: Wo beginnen?
Beim Verlegen von Terrassenplatten auf Stelzlagern beginnen Sie am besten in einer Ecke. Wählen Sie eine Ecke nahe der Hauswand. Dort platzieren Sie das erste Stelzlager. Legen Sie darauf die erste Platte. Nun arbeiten Sie sich Reihe für Reihe vor. Nutzen Sie am besten eine Wasserwaage, damit alle Platte gerade liegen.
Wie hoch sind die Kosten für das Verlegen von Terrassenplatten?
Die Kosten für das Verlegen von Terrassenplatten auf Stelzlagern fallen unterschiedlich aus, je nachdem, ob Sie die Arbeit selbst ausführen oder einen Fachmann beauftragen. Wenn Sie die Terrassenplatten selbst verlegen, fallen hauptsächlich Materialkosten an: Die Platten selbst kosten bei BAUHAUS zwischen 15 € und 65 € pro Quadratmeter. Dazu kommen die Kosten für Stelzlager sowie die Anschaffung oder das Leihen von Geräten. Sollten Sie sich jedoch entscheiden, die Arbeit von Fachleuten durchführen zu lassen, sollten Sie zusätzlich Arbeitskosten einkalkulieren. Diese können je nach Region und Dienstleister variieren. Für einen genauen Kostenvoranschlag holen Sie sich am besten Angebote direkt vom Fachbetrieb bzw. lassen sich bei BAUHAUS konkret beraten. So können Sie eine fundierte Entscheidung treffen, ob Sie die Terrasse selbst verlegen möchten oder einen Profi beauftragen.
Plattenlager und Stelzlager – was ist der Unterschied?
Für geringe Aufbauhöhen oder am Flächenrand eignen sich starre Plattenlager. Diese sind nicht in der Höhe verstellbar – dafür aber an den dafür vorhergesehenen Sollbruchstellen teilbar und stapelbar. Stelzlager haben ein drehbares Gewinde, mit dem Sie die Höhe des Lagers individuell einstellen können. Auf diese Weise können Sie Unebenheiten im Untergrund ausgleichen. Je nach Modell unterscheiden sie sich in Durchmesser, Höhe, Abstandhalterhöhe und Belastbarkeit.
Welche Terrassenplatten eignen sich für Stelzlager?
Besonders beliebt für das Verlegen auf Stelzlagern sind 60 x 60 cm Terrassenplatten mit einer Stärke von 2 cm. Grundsätzlich können Sie jedoch alle Platten oder Fliesen mit Stelzlagern verlegen. Einzige Voraussetzung: Sie sollten wasser- und rutschfest sein und sich für den Einsatz im Outdoor-Bereich eignen. Unsere Empfehlung: Platten aus Hartgestein wie Granit, Basalt oder Quarz sind besonders langlebig.
Sind Terrassenplatten auf Stelzlagern wirklich belastbar?
Auf jeden Fall. Die meisten Stelzlager halten Belastungen von bis zu einer Tonne stand. Je nach Material können Sie jede Terrassenplatte mit bis zu 1.000 Kilogramm pro Platte belasten. Wenn Sie Platten oder Fliesen auf geeigneten Stelzen verlegen, bekommen Sie eine sehr stabile Terrasse – selbst auf größeren Flächen.