Welche Steine eignen sich für eine Pflanzsteinmauer?
Hier erfahren Sie, welche Pflanzringe Sie für Ihren Garten verwenden können, wie Sie die Pflanzringe setzen, eine Pflanzsteinmauer ganz einfach selbst bauen und welche Pflanzen Sie einpflanzen können. Los geht’s!
Es gibt zahlreiche Pflanzsteine oder Alternativen, zwischen denen Sie sich entscheiden können. Mit witterungs- und frostbeständigen Pflanzsteinen machen Sie grundsätzlich nichts falsch – diese sind meistens rot oder grau und in halbrunder oder rechteckiger Ausführung verfügbar. Sie können sich zwischen halbrunden oder rechteckigen Modellen entscheiden – und diese vielfältig im Garten setzen und verbauen. Sie können in Einzelreihen z.B. Terrasse oder Beet umranden, eine freistehende Sichtschutzwand bilden oder als bepflanzbare Stützmauer für einen Hang dienen.
Apropos Hangabstützen: Alternativ zur Mauer aus Pflanzsteinen lässt sich ein Gefälle auch mit Betonmauern in Terrassen in Ihrem Garten unterteilen. Bei flachen Ebenen reichen auch normale Beeteinfassungen als Befestigung. Der Beton-Look ist Ihnen zu puristisch? Sie können die Mauer auch mit Holz verkleiden! Oder Sie stützen das Erdreich direkt mit einer Holzpalisade ab. Dann wird allerdings ein jährlicher Schutzanstrich fällig. Sie möchten einen wildromantischen Hang? Dann probieren Sie es mit einer Trockenmauer aus groben Steinen. Natur und Struktur vereinen Gabionen: Die mit Natursteinen gefüllten Drahtgitterkörbe können von Stützmauer über Gartenzaun bis hin zu Sicht- und Lärmschutz viele Funktionen einnehmen.
Pflanzsteine mauern: Schritt für Schritt erklärt
Welches Material benötigen Sie zum Bau der Mauer?
Welche Werkzeuge sollten Sie zum Bau der Mauer parat haben?
In 7 Schritten zur Pflanzsteinmauer
1. Böschung vorbereiten
Je nachdem wie hoch oder groß Ihre Hangbefestigung ist, brauchen Sie eine Genehmigung vom Bauamt – fragen Sie am besten bei Ihrer Gemeinde nach. Dabei nicht vergessen: Faktoren wie Hangdruck, Lastanfall und Hangwasser. Eventuell müssen Sie die Böschungsbefestigung betonieren und mit einer Eisenbewehrung stabilisieren. Außerdem sollten Sie verhindern, dass die Steine Ihrer Befestigung aufgrund von Frost oder Wasserdruck nach vorn geschoben bzw. destabilisiert werden. Regen- und Schmelzwasser leiten Sie durch eine Drainage hinter dem Mauerwerk ab. Bei Fragen wenden Sie sich an ein Fachcentrum.
2. Fundament markieren und ausgraben
Die unterste Reihe Ihrer Pflanzsteinmauer sollte einen Abstand von ca. 50 cm zum Gefälle haben. Nutzen Sie Richtschnüre, um Ihren Verlauf zu markieren. Dann heben Sie einen 60 bis 80 cm tiefen und ca. 20 cm starken Fundamentgraben aus. Bevor Sie diesen mit Beton füllen, schützen Sie den Untergrund mit einem Kies-Schotter-Mix gegen Frost.
3. Drainagerohr legen, Hang verschalen
Zwischen dem Fundament und der Hangbefestigung ist Platz für die Drainage wichtig. Das entsprechende Rohr verlegen Sie dort in einem Kiesbett. Bevor es ans Betongießen geht, decken Sie den Hang am besten mit Schalbrettern ab, damit später kein Erdreich in den flüssigen Beton rutscht.
4. Fundamentgrube mit Beton füllen
Jetzt können Sie den Beton gemäß den Herstellerangaben anmischen und in die Fundamentgrube einfüllen. Die Betonschicht sollte ca. 30 cm stark und etwa 5 cm breiter als die Pflanzsteine sein.
5. Pflanzsteine ins Betonbett setzen
Die erste Reihe Ihrer Pflanzsteine setzen Sie im erdfeuchten Betonbett so, dass sie mindestens zur Hälfte darin eingegraben sind. Halten Sie einen Fugenabstand von ca. 5 mm zwischen den Pflanzringen ein. Um das Hangwasser ins Drainagerohr zu leiten, füllen Sie und verdichten Sie den Raum zwischen Hang und Pflanzsteinen mit Kies.
6. Reihe für Reihe versetzt nach oben
Die weiteren Pflanzsteine ordnen Sie entsprechend der Hangneigung bzw. -höhe versetzt an und stapeln sie trocken aufeinander. Arbeiten Sie mit Richtschnur und Wasserwaage für einen geraden Verlauf. Hinterfüllen Sie wieder jede Reihe der Pflanzringe mit Kies für die Drainage.
7. Steine befüllen und bepflanzen
Die Steine selbst füllen Sie zu einem Drittel mit Lavamulch und Kies, den Rest mit sandigem Lehm oder Blumenerde. Nach dem Bepflanzen können Sie noch eine Schicht Zierkies oder Lavamulch als Pflanzraumbedeckung aufbringen – so bleibt die Feuchtigkeit in der Erde und diese wird bei Regen nicht aus den Pflanzsteinen geschwemmt.
Welche Pflanzen eignen sich für Pflanzsteinringe?
Wenn die Pflanzsteinwand errichtet und die Pflanzringe mit hochwertiger Erde befüllt sind, dreht sich alles um die Pflanzen. Wählen Sie für die Bestückung Ihrer Mauer am besten Gewächse, die nicht tief Wurzeln schlagen und nicht allzu hoch wachsen. Beachten Sie, dass Pflanzen von Vorteil sind, die mit Trockenheit und wenig Licht auskommen. Stellen Sie ansonsten sicher, dass Ihre Pflanzen genügend Sonne abbekommen und reichlich gegossen werden. So wachsen Ihre grünen Freunde auch schön.
Bei der Art der Pflanzen sind Ihnen kaum Grenzen gesetzt. Generell sind die Staudenclematis, Steinquendel oder Herbstmargeriten für Pflanzsteinringe eine gute Wahl. Aber damit nicht genug: In dieser Liste finden Sie noch mehr Inspirationen.
Kräuter
Kräuter fühlen sich in der Sonne wohl und sind besonders geeignet für das Bepflanzen von Pflanzsteinringen. Wählen Sie beispielsweise:
Wichtig: Pflanzen Sie nur eine Pflanze pro Pflanzring.
Polsterpflanzen
Polsterpflanzen bilden einen Pflanzenteppich und ragen häufig auch etwas über den Rand aus. Für Pflanzsteine eignen sich:
Kletterpflanzen
Werden Pflanzsteine versetzt übereinandergestapelt, haben Sie nicht so viel Platz für Pflanzen. Aber keine Sorge: Sie können trotzdem für viel Grün sorgen. Wie? Mit Kletterpflanzen! Diese schmücken Ihre Pflanzsteinmauer und sorgen für eine Art grüne Wand. Besonders beliebte Pflanzen sind der Efeu und die Clematis.
Sukkulenten
Sie mögen es modern und pflegeleicht? Dann sind Sukkulenten ideal für Sie. Sie brauchen wenig Wasser und keinen Rückschnitt. Außerdem sind sie meist winterhart und können so problemlos mehrere Jahre in den Pflanzsteinringen leben.