Wenn Sie Ihre in die Jahre gekommene Badewanne gegen ein modernes Modell austauschen möchten, gibt es verschiedene Varianten: Sie entscheiden sich für ein justierbares Untergestell, dass Sie mit Wandauflageprofilen zusätzlich unterstützen. Alternativ stellen Sie die Badewanne in einen Wannenträger aus Hartschaum, den Sie anschließend verfliesen. Allerdings gibt es nicht für jede Wanne den passenden Träger. Als Verkleidung bieten sich dann zum Beispiel Kunststoffschürzen an. Sollten für Ihre Wannengröße und Einbausituation die vorgefertigten Modelle nicht passen, mauern Sie eine Umrandung aus Porenbeton oder Sie verwenden feuchtraumgeeignete stabile Bauplatten. Hier bieten sich insbesondere stabile Hartschaum-Elemente mit beidseitiger, armierter Mörtelschicht an.

1. Badewanne aufbauen und anschließen

Die alte Wanne ist bereits demontiert. Im gezeigten Beispiel wird die neue Wanne auf einem Untergestellt aufgestellt und ausgerichtet. Drehen Sie hierfür die Wanne um, montieren das Ablaufgehäuse, kürzen bei Bedarf das Überlaufrohr und verschrauben das Untergestell am Wannenboden.

Drehen Sie die Wanne wieder um und richten sie mithilfe der Stellfüße waagerecht aus. Messen Sie außerdem, wie lang das Rohr für das Abwasser sein muss. Stellen Sie hierfür die Wanne probeweise an ihren späteren Platz.

Montieren Sie nun das Abflussrohr und verlängern gegebenenfalls die Zuleitungen. Im gezeigten Beispiel wurden zudem die Wasserleitungen in der Wand verputzt, abgedichtet und dann überfliest.

Setzen Sie nun die Badewanne an ihren Platz und richten sie erneut aus.

Das Überlaufgehäuse ist im gezeigten Beispiel auch gleichzeitig der Wasserzulauf: Setzen Sie das Überlaufgehäuse von der Wanneninnenseite ein und ziehen die Hohlschraube mit der beiliegenden Montagehilfe fest. Den Zulauf schließen Sie nun am Überlauf an.

Beachten Sie: Der Ablaufstutzen ist direkt links daneben angeschlossen.

Die selbstgebaute Wannenschürze aus Hartschaum-Elementen ist werkseitig bereits eingeschnitten – ideal um Rundungen auszubilden. Die nach außen hin offenen Einschnitte verspachteln Sie anschließend einfach.

Beachten Sie: Die Oberfläche der Wannenschürze aus Hartschaum können Sie direkt verfliesen, zum Beispiel mit Mosaikfliesen.

2. Wannenrand abdichten

Verfugen Sie die Anschlussfugen zwischen Wanne und Fliesenbelag: Entfernen Sie hierfür sorgfältig alle Mörtel- und Kleberreste. Ist die Fuge außerdem sehr tief, drücken Sie eine Hinterfüllschnur ein.

Beachten Sie: Grundieren Sie die Fugen gegebenenfalls mit einem Dichtungsvorstrich. Dieser sorgt dafür, dass der Untergrund entfettet wird und das Silikon besser haftet.

Setzen Sie auf die mit Kreppband abgeklebte Fuge die Silikonkartusche an und tragen die Masse in Fugenbreite auf. Sprühen Sie mit einer Blumenspritze ein Gemisch aus Spülmittel und Wasser auf die Fugen. Ziehen Sie anschließend mit einem Fugenglätter oder Holzspatel überflüssiges Silikon ab und streichen mit den Fingern die Fuge glatt.

Setzen Sie auf die mit Kreppband abgeklebte Fuge die Silikonkartusche an und tragen die Masse in Fugenbreite auf. Sprühen Sie mit einer Blumenspritze ein Gemisch aus Spülmittel und Wasser auf die Fugen. Ziehen Sie anschließend mit einem Fugenglätter oder Holzspatel überflüssiges Silikon ab und streichen mit den Fingern die Fuge glatt.

3. Wannenarmatur anschließen

Zum Schluss montieren Sie die neue Badewannenarmatur. Das ist schnell erledigt, da die Warm- und Kaltwasseranschlüsse immer im Achsabstand von 150 Millimeter aus der Wand kommen. Geringe Abweichungen können Sie mit S-förmigen Distanzstücken ausgleichen.