Er begleitet uns im Dezember durch die Weihnachtstage und steht in zahllosen Wohnzimmern: Der Weihnachtsbaum. Egal, ob künstlich, frisch geschlagen oder im Topf: festlich geschmückt bringt er nicht nur Glanz in Kinderaugen.
Aber wussten Sie, dass der erste künstliche Weihnachtsbaum der Welt bereits im 18. Jahrhundert hergestellt wurde? Und zwar in Deutschland – er bestand aus grün gefärbten Gänsefedern.
Wir haben weitere interessante Fakten rund um den Christbaum für Sie zusammengestellt.
Wie die roten Kugeln an den Christbaum kamen
Die heute überall typischen Weihnachtskugeln – gerne in rot – sind die Nachfahren von Äpfeln, die man früher an den Christbaum hängte. Auch in Goethes „Die Leiden des jungen Werthers“ von 1774 wird ein mit Äpfeln herausgeputzter Weihnachtsbaum erwähnt.
Groß, größer, Dortmund!
Der größte Weihnachtsbaum der Welt steht Jahr für Jahr auf dem Dortmunder Weihnachtsmarkt: 45 Meter ist das Prachtstück hoch.
Dabei wird allerdings kräftig geschummelt – der Rekordbaum setzt sich aus 1700 Rotfichten zusammen, der Aufbau dauert vier Wochen. Geschmückt wird der Mega-Baum mit 48.000 Lämpchen, Kugeln und Leuchtornamenten.
Die 20 roten Kerzen sind je 2,50 Meter groß, der Engel auf der Baumspitze misst vier Meter und wiegt 200 Kilo.
Nachgezählt
Wie viele Nadeln hat ein Weihnachtsbaum? In einer Folge der Sendung „Frag doch mal die Maus“ gingen mehrere Schulklassen dieser Frage nach. An einer 1,63 Meter großen Nordmanntanne zählten sie 187.333 Nadeln.
Prunk & Protz in New York
Zweifelsohne einer der bekanntesten Weihnachtsbäume der Welt ist der Weihnachtsbaum vor dem Rockefeller Center in New York. Seit mehr als 80 Jahren begeistert er seine Besucher – rund 125 Millionen besuchen ihn jedes Jahr.
Ende November wird feierlich die Beleuchtung angeknipst, der Baum kann bis Anfang Januar bestaunt werden. Geschmückt wird der Baum mit 50.000 LED-Lämpchen, auf seiner Spitze thront ein fast 410 Kilo schwerer Stern aus Swarovski-Kristall. 2018 nahm Star-Architekt Daniel Libeskind ein Re-Design des Sterns vor – die 70 Zacken des Sterns sind mit rund 3 Millionen Swarovski-Steinchen besetzt.
Nach der Weihnachtszeit wird der Baum übrigens recycelt: Er wird einer Wohltätigkeitsorganisation gespendet, die aus seinem Holz Häuser für Bedürftige baut.
Weihnachtlicher Rekord
Mit einem nicht ganz so besinnlichen Rekord sicherte sich die US-Amerikanerin Erin LaVoie einen Eintrag ins Guinness-Buch: Sie fällte innerhalb von 2 Minuten stattliche 27 Weihnachtsbäume!