Jedes Jahr stellt sich vor Weihnachten für viele Menschen wieder die Frage: Welchen Baum kaufe ich? Viele wünschen sich einen natürlichen Baum, jedoch soll der Kauf des Baums nicht zu Lasten der Umwelt gehen.
BAUHAUS bietet 2021 in seinen Fachcentren für diese Kunden genau den richtigen Baum an: Mit dem Naturbaumsiegel des Verbands Natürlicher Weihnachtsbaum e. V. ausgezeichnete Bäume kombinieren den traditionsreichen, natürlichen Weihnachtsbaum mit einem nachhaltigen Anbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette. Da kann jeder beim Kauf ein gutes grünes Gewissen haben!
Strenge Vorgaben für Erzeuger
Die Bäume mit dem Naturbaumsiegel stammen aus zertifiziert kontrolliertem Anbau. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette – vom Saatgut bis zum Schlagen – wird damit gewährleistet, dass der Baumzüchter sich an die strengen Vorgaben des Siegels hält. Eine Voraussetzung, damit die Erzeuger ihre Bäume mit dem Naturbaumsiegel auszeichnen dürfen, ist zum Beispiel ein gültiges Global G.A.P- oder PEFC-Zertifikat. Für die hohe Glaubwürdigkeit des Siegels spricht beispielsweise auch der zweite Platz in der Kategorie „Bestes Konzept Umwelt & Nachhaltigkeit“ beim renommierten TASPO Award 2021.
Transparentes Siegel mit hoher Glaubwürdigkeit
Insgesamt muss der Erzeuger 23 Kriterien aus sechs Schwerpunkten erfüllen, um das begehrte Siegel zu bekommen:
Konkret umfasst das viele Maßnahmen. Zum Beispiel garantiert der Erzeuger, dass für jeden geernteten Baum ein neuer Baum nachgepflanzt wird. Die Zertifikatsinhaber sorgen auch dafür, Blühflächen anzulegen. Damit wirken sie beispielsweise dem Insektensterben entgegen. Emissionen müssen sie so weit wie möglich vermeiden und Ressourcen schonen. Pflanzenschutzmittel werden nur in sehr geringem Umfang und nur streng kontrolliert eingesetzt.
Über das Naturbaumsiegel und den Verband
Der Verband natürlicher Weihnachtsbaum e.V. vereinigt mittelständische und führende Weihnachtsbaumerzeuger mit dem Ziel, den traditionellen, natürlich gewachsenen Weihnachtsbaum zu fördern.
Der Verband ist unabhängig und nicht an Baumarten oder Herkunftsregionen gebunden. Er arbeitet eng mit supranationalen, nationalen und regionalen Verbänden zusammen. Der 2019 gegründete Verband kommt mit dem Naturbaumsiegel seinem Ziel, naturnah gewachsene Weihnachtsbäume europaweit zu fördern, einen großen Schritt näher.
Mit dem Siegel setzt der Verband ein klares Statement für den Naturschutz und gegen die Verunsicherung beim Verbraucher. Anhand von insgesamt 23 einzuhaltenden Kriterien zeigt die Branche, dass der Anbau von Weihnachtsbäumen Hand in Hand mit dem Artenschutz geht und Pflanzenschutzmittel oder Dünger stark reglementiert sind. Mit überzeugenden Argumenten ausgestattet, steht dem Handel 2021 somit eine wertvolle Verkaufshilfe zur Verfügung.
Statement für die Artenvielfalt
Ein natürlicher Weihnachtsbaum sieht nicht nur schön aus, er fördert auch die Vielfalt der heimischen Pflanzen- und Tierwelt. Durch die Beschaffenheit einer Weihnachtsbaumkultur und die Erhaltung des Offenlandcharakters in den acht bis zehn Jahren bis zur Ernte entstehen für viele Lebewesen und Pflanzen günstige Lebensbedingungen.
In dem geschützten Lebensraum einer Weihnachtsbaumkultur entwickelt sich so eine artenreiche Fauna und Flora. Aufgrund ihrer Ansprüche bieten Weihnachtsbaumkulturen zum Beispiel ein ideales Brut- und Nahrungshabitat für Vogelarten wie die Heidelerche, die Goldammer, den Bluthänfling und die Heckenbraunelle. Zudem besiedeln auch andere sogenannte Bodenbrüter, wie der Baumpieper und der Neuntöter, diesen Lebensraum.
Das belegen unabhängige Studien, zum Beispiel der Universität Münster oder der Universität Osnabrück.
Naturbaum: Ökologischer Vorteil
Weihnachtsbäume aus Kunststoff können zwar mehrfach verwendet werden, die Herstellung selbst belastet die Umwelt aber. Häufig bestehen künstliche Christbäume aus Polyvinylchlorid (PVC) oder Polyethylen (PE). Diese Kunststoffe werden aus fossilen Brennstoffen wie Erdöl oder Kohle hergestellt; der Baum ist damit biologisch nicht abbaubar.
Ein natürlich gewachsener Weihnachtsbaum ist hingegen grundsätzlich CO2-neutral. Das belegen mehrere unabhängige Studien, beispielweise des kanadischen Ellipsos-Instituts oder des britischen Consultingunternehmens Carbon Trust. Während er wächst, spaltet der Baum Kohlendioxid aus der Luft durch Photosynthese in Kohlenstoff und Sauerstoff. Den Kohlenstoff nutzt der Baum zum Wachstum und speichert ihn in Stamm, Ästen und Nadeln. Den Sauerstoff gibt der Baum ab. Am Ende des Baumlebens gelangt der gespeicherte Kohlenstoff beispielsweise durch Verbrennen als CO2 in die Atmosphäre – sofern das Holz nicht für andere Zwecke genutzt wird. In konkreten Zahlen gerechnet, filtert ein Hektar Weihnachtsbaumkultur während der üblichen zehn Jahre Standzeit bis zu 149 Tonnen CO2 aus der Luft und gibt ihr etwa 100 Tonnen Sauerstoff an die Atmosphäre zurück.