Viel Gießen ist in diesem Monat das A und O im Garten! Was es im Juli sonst noch zu tun gibt, verraten wir Ihnen in unseren Gartentipps.
Gartentipps für den Ziergarten im Juli
Tipps für einen schönen Rasen
Bei Hitze streckt der Rasen im Sommer schnell die Halme von sich, wenn er nicht wöchentlich etwa 15 Liter Wasser pro Quadratmeter bekommt. Verwöhnen Sie ihn aber nicht täglich mit nur kleinen Schlückchen, sondern geben Sie ihm bei Trockenheit – und wenn er auf Lehmboden wächst – einmal in der Woche üppig Wasser. Bei Sandböden wässern Sie ihn alle drei bis vier Tage richtig gründlich. Nur bei großer Hitze im Sommer von über 30 °C ist tägliches Wässern angesagt.
Die Menge ist beim Gießen entscheidend, denn geben Sie nur wenig Wasser, dringt es kaum in die Erde ein. Die Gräser haben dann keinen Grund, ihre Wurzeln in tiefere Erdschichten zu schicken. Stellen Sie einen Regenmesser auf und merken Sie sich beim ersten Wässern, wie lange Ihr Sprenger im Garten für 15 Liter laufen muss.
Damit Ihr Rasen sich nicht in angrenzenden Beeten breitmacht, sollten Sie ihm immer wieder seine Grenzen aufzeigen. Ein klarer, nahtloser Übergang ist dabei wohl die schönste Methode, um Rasen und Beet im Garten zu trennen. Sie müssen aber keine Kantensteine wuchten: Es reicht, ab und zu einen Rasenkantenstecher zu bemühen. Mit dem gelingt auch Anfängern eine gerade Trennlinie, wenn man ihn an einem Brett gerade entlangführt. Der abgetrennte Rasenstreifen kommt auf den Kompost. Lockern Sie zudem den Boden entlang der Kante mit einem Grubber auf, um restliche Gräserwurzeln zu kappen.
Margeriten: So pflegen Sie sie richtig
Margeriten (Argyranthemum) mögen einen Platz an der Sonne, sollten aber frostfrei überwintern. Die Pflanzen lieben Wärme und durchlässiges, nahrhaftes Substrat. Ideal ist die Gardol-Kübelpflanzenerde aus dem BAUHAUS Stadtgarten. Darin fühlen sich die robusten Pflanzen bis zum nächsten Umtopfen in gut zwei Jahren pudelwohl.
Margeriten brauchen viel Wasser und zwei- bis dreimal pro Monat Flüssigdünger. Gießen Sie sie an heißen Tagen am besten morgens und abends und stellen Sie den Topf in einen Untersetzer.
Die Sträucher werfen Verblühtes nicht von selbst ab, daher sollten Sie mit einer scharfen Schere nachhelfen. Werden die Pflanzen Ende Juli also blühfaul, schneiden Sie die ganze Krone ein paar Zentimeter weit zurück. Das fördert einen raschen Neuaustrieb mit einem zweiten Blütenflor. Außerdem beugen Sie so einem Pilzbefall vor.
Im Juli heißt es: Hortensien viel gießen!
Die Ziersträucher mögen leicht sauren, lockeren, humosen Boden, der viel Feuchtigkeit speichert. Der schier unstillbare Durst ist ein Haupt-Charakterzug der Hortensie. Dazu sind sie auch noch Flachwurzler und bringen deshalb schlechte Voraussetzungen für tropisch-heiße Sommertage in Ihrem Garten mit.
Gießen Sie die Pflanzen reichlich und durchdringend, statt häufig kleine Schlückchen zu verteilen. An heißen Tagen geben Sie ihnen zweimal täglich Wasser. Allerhöchste Zeit wird es, wenn die Blätter mittags schlaff herunterhängen.
Verwenden Sie zum Gießen am besten weiches Regenwasser. Kalkhaltiges Leitungswasser ist vor allem für Hortensien, die schön in der Lieblingsfarbe Blau blühen sollen, leider ungeeignet.
Regelmäßiger Rückschnitt von Bourgainvilleen
Bourgainvilleen, auch Drillingsblumen genannt, blühen an den Enden neuer Triebe. Doch mit zunehmender Größe werden sie blühfaul. Schneiden Sie die Kübelpflanzen in Ihrem Garten daher zurück, sobald im Sommer die leuchtenden Hochblätter des ersten Flors vertrocknen.
Kürzen Sie die neuen Triebe – also die mit grüner Rinde – um die Hälfte ein. Die Pflanze bildet so Seitenzweige, die drei bis vier Wochen später neue Blüten tragen.
Bougainvilleen sind von Haus aus Kletterpflanzen, die sich mit langen, dornigen Trieben an Rankhilfen festkrallen. Sie können bei konsequentem Schnitt auch als Hochstämmchen mit einer Kugelkrone gezogen werden. Schneiden Sie hierfür im vierwöchentlichen Rhythmus alle Triebe zurück, die aus der Krone ragen.
Lavendel schneiden
Lavendel ist ein Halbstrauch mit verholzender Basis und krautigen Trieben. Damit die Pflanzen auch nach vielen Jahren noch kompakt in Ihrem Garten wachsen, sollten Sie die Triebe nach der Blüte um gut ein Drittel zurückschneiden.
Danach hat der Lavendel noch genügend Zeit, um bis zum Herbst neue Triebe zu bilden. Ein weiterer Rückschnitt erfolgt dann im März vor dem Neuaustrieb.
Astilben im Juli
Astilben sind robuste Stauden, die von Juni bis September mit leuchtenden, federartigen Blüten im Garten auftrumpfen. Zu den wichtigen Tipps rund um die Schönheiten gehören diese: Die Pflanzen bevorzugen einen Platz im Halbschatten oder Schatten mit hoher Luftfeuchte und lassen sich gut mit Farnen, Funkien und Anemonen kombinieren.
Der Boden sollte stets feucht sein, sonst kräuseln sich die Blätter und die Staude kümmert. Gießen Sie also durchdringend – auch im Schatten. Astilben schneiden Sie im Frühjahr zurück, als Dünger gibt’s etwas Kompost im Juni.
Duftende Blumen pflanzen
Es gibt Blumen, die nicht nur durch ihre Blütenformen und -farben begeistern, – sie verströmen auch einen betörenden Duft. Daher sind zum Beispiel Engelstrompete, Nachtjasmin, Levkoje, Sternbalsam, Ziertabak und Wunderblume ideal dafür geeignet, in der Nähe eines Sitzplatzes im Beet oder im Kübel ihr Quartier aufzuschlagen. Der BAUHAUS Stadtgarten hält viele solcher Duftschätze bereit.
Rosen schneiden und pflegen
Ein Garten ohne Rosen ist kaum vorstellbar – zu faszinierend sind die Farben und Formen. Damit ihre Schönheit lange anhält, ist nach der ersten Blühphase – also ab Anfang Juli – eine Gabe mit dem organisch-mineralischen Gardol-Rosendünger von BAUHAUS wichtig. Er hat eine Sofort- und Langzeitwirkung.
Die auf die edlen Pflanzen abgestimmten Nährstoffe wirken rasch und fördern die Bildung neuer Blüten ebenso wie die Blattgesundheit. Sie verhindern außerdem einen Pilzbefall. Düngen Sie am besten gleich Anfang Juli, sonst reifen die neuen Triebe bis zum Winter nicht mehr aus.
Ob Beet- oder Kletterrose – schneiden Sie verwelkte Blüten oder Blütenstände regelmäßig ab, um den Pflanzen die kräftezehrende Samenbildung zu ersparen. Damit verhindern Sie auch, dass welke Blütenblätter bei Regen zusammenkleben und Pilzkrankheiten anziehen. Das hat nichts mit dem eigentlichen Rosenschnitt während der Forsythienblüte zu tun, sondern gehört zur laufenden Pflege.
Schneiden Sie die Rose im Juli bis auf das erste gut entwickelte Blattpaar unterhalb der Blüte zurück. Das ist meist ein fünffach gefiedertes Laubblatt. Einige Sorten haben allerdings auch siebenfach gefiederte Laubblätter, die man sonst nur an Wildrosen und Wildtrieben findet.
Kakteen nach draußen stellen
Kakteen sind echte Sonnenkinder. Rund um die stachligen Gesellen gibt es viele Tipps. Dieser hier lohnt sich: Im Sommer können Sie die Pflanzen von der Fensterbank auf den Balkon oder die Terrasse umziehen. Dann versprühen sie dort ihren außergewöhnlichen Charme.
Damit sich die Kakteen draußen wie zu Hause fühlen, ist ein sonniger und regengeschützter Platz Voraussetzung. Wichtig: Stellen Sie die Pflanzen nicht gleich in die pralle Sonne, sondern härten Sie die Sukkulenten ein bis zwei Wochen lang im Halbschatten ab.
Wollen Sie die Kakteen neu pflanzen, versorgen Sie sie mit spezieller Kakteenerde sowie einer Drainage, z. B. aus Bimskies, um Staunässe vorzubeugen. Ende September geht's für die wärmeliebenden Pflanzen wieder ins Haus.
Sie halten die Feuchtigkeit im Boden und Unkräuter im Zaum: Sogenannte Bodendecker sorgen für einen natürlichen Verdunstungsschutz im Beet, beschatten den Boden und bewahren ihn so vor starken Temperaturschwankungen. Sie zeichnen sich durch einen niedrigen und dichten Wuchs sowie attraktiven Blatt- und Blütenschmuck aus.
Neben den u. g. Arten eignen sich als Bodendecker außerdem Bergenie (Bergenia), Stachelnüsschen (Acaena) sowie die Elfenblume (Epimedium).
Vielfältige Bodendecker
-
Immergrün (Vinca) hat schönes Laub und aparte blau-violette Blüten. Die Pflanze mag es sonnig bis schattig
-
Schaumblüte (Tiarella) gedeiht im Halbschatten bis Schatten und überzeugt mit dekorativem Laub und zarten Blütentrauben
-
Kriechspindel (Euonymus) punktet mit panaschiertem Laub und gedeiht an sonnigen bis halbschattigen Plätzen
-
Storchschnabel (Geranium) mag Halbschatten und trägt hübsche Blüten. Und: Schnecken meiden die krautige Pflanze.
Gartentipps für den Nutzgarten im Juli
Erdbeeren pflanzen
Erdbeeren lieben frische, nahrhafte, lockere Erde. Pflanze sie im Juli für eine Ernte im kommenden Jahr.
Stachelbeeren ernten
Stachelbeeren bevorzugen halbschattige Standorte, zum Beispiel im wandernden Schatten von Bäumen. An zu sonnigen Plätzen droht den Beeren ein Sonnenbrand. Die süßsauren, vitaminreichen Früchte sind ein perfektes Naschobst für heiße Sommertage.
Geerntet werden zunächst die Beeren in den äußeren Triebabschnitten. Im Strauchinnern wachsende Beeren reifen später. Je früher Sie mit der Ernte beginnen, umso mehr Pektin und Fruchtsäure enthalten die Beeren – das ist ideal für Marmelade. Wird später geerntet, steigt der Zuckergehalt und die Früchte eignen sich perfekt für den Frischverzehr.
Brokkoli ernten
Das vitaminreiche Kohlgemüse benötigt weniger Pflege und wächst schneller als der verwandte Blumenkohl. Sommerbrokkoli ist schon rund sieben Wochen nach der Pflanzung erntereif. Wenn die Blume in der Mitte angeschwollen ist, die Blütenknospen aber noch geschlossen sind, schneiden Sie das Gemüse am Strunk rund 15 Zentimeter unterhalb des Blütenstands mit einem scharfen Messer ab. Das Schöne ist: Nach dem Ernten treibt Brokkoli aus den verbliebenen Blattachseln weitere, kleinere Knospen.
Der richtige Erntezeitpunkt bei Zucchini
Oft kann man erste Früchte bereits sechs bis acht Wochen nach der Pflanzung ernten, je nach Standort und Wassergaben bis zu fünf Früchte pro Woche.
Auch Paprika, Tomaten oder Mini-Gurken haben im Juli Erntezeit.
Tomaten pflegen
Damit das Lieblingsgemüse von Krankheiten und Schädlingen wie Kraut- und Braunfäule oder Weißer Fliege verschont bleibt, gibt es ein paar hilfreiche Gartentipps: Ziehen Sie Ihre Tomaten möglichst unter einem Regenschutz, pflanzen Sie das Gemüse nicht zu eng und finden Sie einen sonnigen Standort.
Lassen Sie die Erde nicht austrocknen und gießen Sie die Pflanzen immer von unten, also nicht über die Blätter, sonst droht ein Pilzbefall.
Durch regelmäßiges Gießen lässt sich auch die Blütenendfäule verhindern. Denken Sie außerdem daran, dem Gemüse alle 14 Tage einen kaliumreichen Tomatendünger zu geben.
Checkliste im Juli