Erdbeeren: Pflanzen, Pflege & Ernte

Sie sind saftig, süß und knallrot: Kein Wunder, dass Erdbeeren sich so großer Beliebtheit erfreuen. Egal, ob als Eis, Kuchen oder Marmelade: Erdbeeren gehen immer.

Rein botanisch ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht. Als Nüsse gelten hierbei die kleinen gelblichen Samen, die auf der roten Haut der Erdbeere sitzen.
 
Sie möchten selbst Erdbeeren anpflanzen und mehr über die roten Früchtchen erfahren? Hier gibt's spannende Infos und hilfreiche Tipps.

Woher kommen Erdbeeren?

Wilde Erdbeeren gab es schon in der Steinzeit, auch damals wurden sie schon von Menschen geerntet und verzehrt. Bei uns heimisch ist vor allem die wilde Wald-Erdbeere – im Mittelalter wurde sie in Europa auch flächig angebaut. Der größte Nachteil der europäischen Wald-Erdbeere: Ihre Früchte sind eher klein.

Deshalb wurde im 18. Jahrhundert die Garten-Erdbeere gezüchtet. Eie ist eine als Kreuzung der beiden großfruchtigen amerikanischen Sorten Scharlach-Erdbeere und Chile-Erdbeere.

Die neue Erdbeer-Sorte verbreitete sich schnell in Europa und wurde überall kultiviert – ihre größeren Früchte ließen sich einfacher ernten als die Wald-Erdbeeren.

Die meisten der heute verbreiteten Erdbeer-Sorten stammen von dieser Ur-Kreuzung ab.


Welchen Standort benötigen Erdbeeren?

Der ideale Standort für Erdbeeren ist sonnig, auch für die spätere Reife der Früchte. Denn: je mehr Sonne die Erdbeerpflanze bekommt, desto süßer sind ihre Früchte!

Erdbeeren sind mehrjährig, die meisten Pflanzen tragen bis zu vier Jahre lang Früchte. Sie sind außerdem leicht über Ableger zu vermehren – wer keine Jungpflanzen braucht, sollte die zahlreichen Ableger kappen, um die Mutterpflanze zu stärken.

Die kleinwüchsigen Wald-Erdbeeren eignen sich auch für den Balkonanbau und sind besonders intensiv im Geschmack.


Wann pflanzt man Erdbeeren am besten?

Die Erdbeerzeit wird im Frühjahr wohl ebenso ungeduldig erwartet wie der Spargel. Zwar gibt es beides das ganze Jahr über im Supermarkt, doch geschmacklich können weit gereiste Erdbeeren oft nicht mithalten. Da warten wir lieber auf die heimischen Früchte – am allerliebsten aus dem eigenen Garten.

Um den süßen Lohn der Gartenarbeit genießen zu können, müssen wir rechtzeitig vorsorgen: Wer sein Erdbeerbeet nicht schon im vorigen Spätsommer bestellt hat und trotzdem ab Juni eigene Erdbeeren ernten möchte, sollte die Setzlinge im April, spätestens Anfang Mai auspflanzen.

Beim Kauf darauf achten, dass die Pflanzen schon ein kräftiges Wurzelwerk ausgebildet haben, damit sie eventuellen Spätfrösten widerstehen können.

Reiche Ernte: Ab dem zweiten Jahr tragen Garten-Erdbeeren noch reicher. In den frühen Morgenstunden gepflückt, sind sie besonders aromatisch.


Was kann man mit Erdbeeren machen?

Ob pur, mit Schlagsahne oder in der Bowle: Die süßen Früchtchen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund, denn tatsächlich enthalten Erdbeeren mehr Vitamin C als Orangen – und sind dabei kalorienarm!

Erdbeeren krönen viele Desserts und Kuchen – je mehr, desto besser. Selbst gemachte Konfitüre tröstet über die erdbeerarme Zeit. Wer braucht schon Aromastoffe, wenn man frische Früchte verarbeiten kann?


 

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