Die Apfelsorten im Vergleich

Apfelbäume sind nicht ohne Grund die beliebtesten Obstbäume in Deutschland. Im Frühjahr bezaubern sie mit einer traumhaft schönen Blüte. Im Sommer spenden sie Schatten. Und im Herbst schenken sie uns eine reiche Ernte. Eine Auswahlhilfe.

Apfelbäume enttäuschen nie!

Und das ist gut so, denn dieses Obst ist ein treuer Begleiter durch Generationen. Nirgendwo bekommen Sie eine so große Ernte an hochwertigem Obst für so wenig Aufwand: Der Apfel ist ein extrem dankbarer Partner im Garten.

Alles, was vom Gärtner gefordert ist, ist ein regelmäßiger Obstbaumschnitt, gelegentlich etwas Dünger und das Zusammenrechen des Laubs im Herbst. Mehr steht nicht zwischen Ihnen und dem Apfelkuchen und dem Saft. Trotzdem sollten Sie nicht den erstbesten (Apfel-) Baum kaufen und in Ihren Garten stellen.

Erste Frage ist immer: Wie ist mein Grundstück und mein Boden beschaffen? Zu welcher Apfelsorte passen diese Rahmenbedingungen? Und auch diese Vorauswahl unterscheidet sich noch deutlich was Geschmack und Lagerfähigkeit betrifft.



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Der ist in aller Munde – 'Elstar'

Der Elstar kam Anfang der 70er Jahre aus den Niederlanden. Ein Hit mit weiß-rosa Blüten im April und sehr leckeren Äpfeln im Oktober. Die müssen nicht zwischengelagert werden. Der Baum wird ohne Schnitt schon mal vier Meter.

Frucht: Mittlere Größe. Gelb mit roter Sonnenseite. Guter Ertrag.


Alter Schönling – 'Cox Orange'

Der Cox ist einer der besten Herbstäpfel: Er wurde 1825 in England gezüchtet und ist bis heute englischer Nationalapfel. Der Cox liebt deswegen nasse Sommer und warme Winter. Sein Geschmack ist süß. Die Ernte im Oktober.

Frucht: Mehr breit als hoch und mittelgroß. Grün-gelbliche Farbe. Sonnenseite Erdbeer-Farben.


XXL Wintersportler – 'Jona Gold'

Der Jonagold kam in den 50er Jahren aus den USA. Große Früchte, die ab Oktober gepflückt werden, aber noch im Keller reifen müssen. Gut schmeckt der Jona zwischen November und April. Der Baum wird bis zu drei Meter hoch.

Frucht: Grüngelbe, große Früchte, die auf der Sonnenseite tiefrot sind. Das feste Fruchtfleisch ist süß.


Der Dauerläufer – 'Goldparmäne'

Goldparmänen gibt es seit 500 Jahren. Berühmt wegen ihrer Lagerfähigkeit: Anfang Oktober, frisch vom Baum, schmecken sie noch nicht. Der süßsäuerliche Geschmack bildet sich erst im Reifekeller aus. Hält weit bis ins nächste Jahr.

Frucht: Gelbe Schale, leichte Streifen. Sonnenseite gerötet. Saftiges, gelbweißes Fruchtfleisch.


Nachbarschaft erwünscht

Viele Obstbäume sind selbststeril, brauchen eine verwandte Sorte als Befruchter und Pollenspender in der unmittelbaren Nachbarschaft, um Früchte tragen zu können.

„Befruchtertabellen“ im Web zeigen Ihnen, welche Apfelsorten miteinander harmonieren.

Was es dann noch zur Befruchtung braucht, sind Bienen und Hummeln. Denn die Bestäubung durch Wind spielt bei Obstbäumen keine große Rolle.

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