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Die einzige Pflanze, die nach einem Datum benannt ist: Die Ernte der Johannisbeeren beginnt um „Johanni“, also ab dem 23. Juni im Frühsommer. Dieser Tag wird von vielen Gärtnern herbeigesehnt, denn alle lieben die kleinen, roten, süßsauren Beeren! Ihr Anbau ist nicht schwer. Wir haben die wichtigsten Regeln zusammengefasst.
Wann pflanze ich die Johannisbeere?
Da kann man wenig falsch machen: Johannisbeeren kann man fast das ganze Jahr über pflanzen. Für wurzelnackte Pflanzen ist der Herbst die ideale Pflanzzeit, denn dann hat der Strauch bis zum Frühjahr Zeit, sich zu akklimatisieren. Containerpflanzen sind schon vorkultiviert und können von Februar bis Oktober jederzeit gepflanzt werden. Johannisbeeren sind absolut frostfest, deswegen gehören sie zu den ersten Pflanzen, die schon im zeitigen Frühjahr ins Freiland gesetzt werden können.
Wo und wie pflanze ich die Johannisbeere?
Wenn Sie einen höheren Ertrag und Früchte mit mehr Süße haben möchten – und wer will das nicht? – empfiehlt sich ein sonniger Standort. Der Strauch wächst aber auch im Halbschatten. Sehr gut geeignet ist mittelschwerer, nährstoffreicher Boden, am besten neutral oder leicht sauer (pH 5,5). Der Boden muss nicht tiefgründen, sollte jedoch gut durchlässig sein - Staunässe vermeiden! Der Boden sollte gut aufgelockert werden, die Abstände zwischen den Büschen mindestens 1,50 Meter betragen. Johannisbeeren wachsen als Sträucher, sie benötigen keine Unterstützung durch Stützpfähle.
Wann kann ich ernten und wann muss ich die Johannisbeere schneiden?
Rote Johannisbeeren tragen an den zwei- und dreijährigen Trieben ihre Früchte. Deswegen dürfen Sie einjährige Triebe nicht kürzen. Der beste Zeitpunkt für den Schnitt ist gleich nach der Ernte. Immer die stärksten, aufrechten Triebe stehen lassen. Beim Erhaltungsschnitt erhalten Sie drei Triebe je Jahresstufe. Keine Johannisbeere sollte insgesamt mehr als 12 „Gerüstäste“ haben.
Muss ich die Beeren düngen?
Johannisbeeren sind hungrig. Sie dürfen und sollten also gedüngt werden. Am besten in drei Chargen im Laufe des Jahres, das Schwergewicht liegt dabei auf der Periode von Februar bis April. Kompost erst im Herbst, damit der sich über Winter zersetzen kann. Verwenden Sie sonst (organischen) Universaldünger.
Johannisbeeren - einfach lecker!
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Gut zu wissen!
Generell unterscheidet man bei Johannis- und auch Stachelbeeren Sträucher, Fußstämmchen (Verzweigung bei 60 cm) und Hochstämmchen (ab 80 cm).
Die wichtigsten Johannisbeer-Sorten im Vergleich
Jonkheer van Tets
Der Klassiker. Mittelgroße Beeren mit hohem Ertrag schon früh im Jahr. Wird auch von Profi-Gärtnereien gerne eingesetzt. Sehr robust gegen Schädlinge und Krankheiten.
Weiße Versailler
Ein echter Hingucker. Weiße Früchte mit fast durchsichtiger Schale. „Champagner Johannisbeeren“. Die Pflanzen sind (fast) identisch mit den roten, es fehlt nur der Farbstoff. Süß und lecker!
Titania
Die schwarze Alternative. Sehr gesund und ertragreich. Eine der wichtigsten Sorten überhaupt. Hohe Erträge bei geringer Anfälligkeit für Schädlinge und Krankheiten.