Tipps zum richtigen Heckenschnitt

Damit Ihre Hecke gesund wachsen kann, sollten Sie diese mindestens einmal im Jahr in Form bringen. Möchten Sie Ihre Hecke schneiden, ist dies jedoch nicht ohne weiteres erlaubt. In Deutschland gibt es Regelungen, die bestimmen, wann das Heckeschneiden verboten ist. Unsere BAUHAUS-Fachleute erklären Ihnen in diesem Ratgeber, wie und wann Sie verschiedene Hecken-Arten kürzen sollten.


Heckenschnitt – wann erlaubt?

Vogelnest in Hecke

Wichtig zu wissen: Der Heckenschnitt ist nicht das ganze Jahr über erlaubt. Der Grund dafür sind etwa Vögel und andere Tiere, die in Ihrer Hecke ein Nest bauen könnten und geschützt werden müssen.

Beachten Sie, dass Sie Ihre Hecke nicht zwischen dem 1. März und 30. September stark zurückschneiden oder roden dürfen. Vorgegeben wird dies durch das Bundesnaturschutzgesetz.


Ideale Helfer beim Heckenschnitt

Möchten Sie Ihre Hecke schneiden, benötigen Sie das passende Werkzeug. Hilfreich sind dabei scharfe Gartenscheren oder auch Elektro-Heckenscheren. Mit ihnen gelingen glatte Schnitte. Zudem wird die Hecke beim Kürzen nicht beschädigt. Besonders die Thuja-Hecke und die Liguster-Hecke sind dankbar, wenn Sie zu scharfem Werkzeug greifen.

Wichtig: Einige Heckenarten – wie der Kirschlorbeer oder die Eibe – sind giftig. Seien Sie daher vorsichtig und tragen Sie Gartenhandschuhe. Nach dem Heckenschnitt waschen Sie Ihre Hände gründlich.


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Anforderungen unterschiedlicher Heckenarten

Es gibt verschiedene Arten von Hecken, die wiederum spezifische Bedürfnisse haben. Diese hängen etwa von Wuchseigenarten ab oder davon, wie robust eine bestimmte Hecke ist. Was Sie jeweils beim Schnitt beachten sollten, erfahren Sie im Folgenden.

Kirschlorbeer schneiden

Der Kirschlorbeer wird auch als Lorbeerkirsche bezeichnet und sollte regelmäßig in Form gebracht werden, um sein Wachstum zu regulieren. Wenn Sie die immergrüne Hecke schneiden möchten, tun Sie dies am besten in der Herbstzeit. Dabei entfernen Sie alte, verholzte sowie überstehende Triebe. Da Kirschlorbeer nach oben strebt, sollten Sie auch hier kürzen. Damit fördern Sie das Wachstum.

Mann beim Hecken-Schneiden mit einer elektrischen Heckenschere

Thuja schneiden

Thuja oder Lebensbaum ist ebenfalls eine immergrüne Heckenpflanze. Diese schneiden Sie frühzeitig im erlaubten Zeitrahmen, damit sie bis zum Winter ausreichend Zeit hat, sich zu erholen. Lassen Sie das ältere Holz unangetastet und vermeiden Sie es, mehr als ein Drittel des Wachstums zu entfernen. Dies kann Stress für die Thuja bedeuten und sie beim weiteren Wachsen hindern. Im Anschluss wässern Sie die Pflanze ausreichend.

Liguster schneiden

Auch die Ligusterhecke schneiden Sie möglichst frühzeitig. Entfernen Sie dabei nicht zu viel von der Pflanze und konzentrieren Sie sich auf beschädigte Zweige sowie braune, vertrocknete Spitzen. Nach dem Heckenschnitt erweist sich Düngemittel als sinnvoll. Achten Sie auf die richtige Menge, um die Pflanze nicht zu überdüngen.

Buchenhecke schneiden

Im Frühjahr oder Spätsommer ist der ideale Zeitpunkt, um eine Buchenhecke zu schneiden – am besten, bevor sich neue Triebe bilden. Da Buchenhecken in der Regel langsamer wachsen als andere Heckenarten, gehen Sie beim Heckenschnitt besonders vorsichtig vor und schneiden nicht zu viel auf einmal zurück. So halten Sie Ihre Hecke gesund, und sie kann problemlos weiterwachsen.

Eibenhecke schneiden

Eibenhecken kürzen Sie im Frühjahr, da darauf ein großer Wachstumsschub folgt. Leichte Veränderungen können Sie auch vor dem Winter vornehmen. Sie haben versehentlich zu viel abgeschnitten? In diesem Fall ist das kein Problem: Den robusten Eibenhecken gelingt es mühelos, sich schnell zu regenerieren.

 


Probieren Sie beim Heckeschneiden neue Formen aus

gemalter Ziergarten

Nach dem Rückschnitt treiben die Hecken wieder aus. Nutzen Sie diese Eigenschaft gerne, um neue Formen auszuprobieren. Anstatt eines klassischen Kastenschnitts können Sie der Hecke etwa ein Wellenprofil verleihen. Oder Sie lassen einzelne Triebe stehen und schneiden sie zu kleinen Baumkronen. Torbogen und Fenster erzeugen Sichtachsen und damit Spannung.

Tipp: Sehr gut formbar sind Eibe und Hainbuche.

 

Die beliebtesten Heckenschnitte

Kennen Sie die beliebtesten Formen? Wir haben sie für Sie zusammengefasst:

● rechteckige Kastenform: Dabei handelt es sich um die klassische Form des Heckenschnitts.

● Trapezform: Hier wird die Hecke nach oben hin schmaler. Dadurch bekommen auch untere Astpartien genügend Licht und verkahlen nicht.

● Nach oben abgerundetes Profil: Ein solches Profil bietet sich für breite Wuchsformen an, z. B. von Kirschlorbeer, Glanzmispel und Liguster. Auch diese Form sollte nach unten hin breiter werden. Sonnenliebhaber wie Lebensbaum und Berberitze sind dafür besonders dankbar.

Tipp: Sie möchten Ihrem gesamten Garten ein Update verpassen und Ihren Rasen in Form bringen? Mit unserem BAUHAUS Rasenmäher-Berater finden Sie den perfekten Rasenmäher. 


Hecken schneiden in Ihrem Bundesland

Wie bereits erwähnt, dürfen Sie Ihre Hecke nicht das ganze Jahr über schneiden. Im Zeitraum zwischen März und Ende September sind lediglich leichte Pflege- und Formschnitte erlaubt. Verstöße können dabei mit je nach Bundesland festgelegten Bußgeldern geahndet werden. Wie hoch der Betrag ist, den Sie zahlen müssen, hängt meist davon ab, um wie viele Meter Sie Ihrer Hecke zurückgeschnitten haben.

Übersicht möglicher Bußgelder

In folgender Liste können Sie nachsehen, mit welchem Bußgeld Sie in Ihrem Bundesland rechnen müssen.

● Baden-Württemberg: bis zu 10.000 Euro

● Bayern: zwischen 50 und 15.000 Euro

● Berlin: wird individuell je nach Fall festgelegt

● Brandenburg: zwischen 50 und mehreren tausend Euro

● Bremen: bis zu 7.500 Euro

● Hamburg: wird individuell je nach Fall festgelegt

● Hessen: bis zu 50.000 Euro

● Mecklenburg-Vorpommern: zwischen 100 und 100.000 Euro

● Niedersachsen: bis zu 25.000 Euro

● Nordrhein-Westfalen: zwischen 40 und 750 Euro

● Rheinland-Pfalz: ein bis zu fünfstelliger Betrag

● Saarland: bis zu 7.000 Euro

● Sachsen: bis zu 15.000 Euro

● Sachsen-Anhalt: wird individuell je nach Fall festgelegt

● Schleswig-Holstein: wird individuell je nach Fall festgelegt

● Thüringen: bis zu 10.000 Euro


Häufige Fragen zum Hecke schneiden

Was kostet Hecke-Schneiden?

Möchten Sie Ihre Hecke vom Profi schneiden lassen, variiert der Preis je nach Aufwand. So spielen etwa die Art der Hecke, deren Größe und Zustand eine Rolle. Zudem kann der Preis steigen, wenn sich Ihre Hecke an einem schwer zugänglichen Platz befindet. Rechnen Sie mit einem Betrag von drei bis rund 40 Euro pro laufendem Meter.

 

Wer muss die Hecke schneiden?

Sie müssen Ihre Hecke schneiden, wenn Ihnen das Grundstück gehört, auf dem sich diese befindet. Mieten Sie dieses, ist in der Regel die vermietende Person für die Pflege der Hecken verantwortlich.

 

Wie oft muss ich die Hecke schneiden?

Es ist ratsam, dass Sie den Heckenschnitt mindestens einmal im Jahr – besser zweimal – erledigen. Je nachdem, wie Ihre Hecke wächst, ist ein leichter Formschnitt zwischendurch eine gute Idee.

 

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