Die Natur ist Ihr bester Helfer im Kampf gegen Schädlinge! Denn für (fast) jeden Schädling gibt es auch einen Fressfeind. Wir bringen im Gemüsebeet zusammen, was zusammengehört. Die Folge ist Pflanzenschutz auf natürlichste Weise, ganz ohne Chemie.
Die Natur kann es besser
Ohne tierische Hilfe geht praktisch nichts im Garten: Bienen und Hummeln bestäuben Blüten, Igel vertilgen schleimige Schnecken und Vögel fressen störende Mücken. Solange die Balance zwischen Störenfried und Fressfeind nicht durch Menschenhand verschoben wird, ist alles im Gleichgewicht. Doch leider hat der übermäßige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln und Düngern in der Landwirtschaft in den letzten 100 Jahren seine Spuren in der Umwelt hinterlassen. Das Bienensterben ist nur eine der sichtbaren Konsequenzen.
Natürlich gegen Schädlinge vorgehen – die Vorteile
Wenn Sie mit Nützlingen gegen den Befall von Schädlingen vorgehen, müssen Sie nicht die Giftspritze einsetzen. Das ist ein großer Vorteil.
Die tolle Wirkung von Schmetterling, Marienkäfer & Co. geht aber noch viel weiter: Nützlinge haben keine negative Auswirkung auf die Umwelt. Sie hinterlassen keine Rückstände in Nahrungsmitteln und haben auch kein Risiko für den Anwender.
Die Wartezeiten sind extrem kurz und meist tritt auch eine nachhaltige, dauerhafte Wirkung ein. Und mit dem Auftreten von Resistenzen muss man auch nicht rechnen.
Das passende Umfeld für Nützlinge
Damit sich die fleißigen Helfer in Ihrem Garten wohl fühlen, sollte dieser möglichst naturnah angelegt sein. Verzichten Sie so konsequent wie möglich auf Insektizide.
Mit Laub- und Reisighaufen sowie Wildgehölzhecken bieten Sie Insekten, Säugetieren und Vögeln sowohl Unterschlupf als auch Jagdrevier. Damit sich Bodennützlinge wohlfühlen, sollte das Erdreich möglichst frei von Chemie bleiben. Besonders beliebt bei den hilfreichen Würmern und Mikroorganismen: der Kompost!
Und für Insekten bieten abgestorbene Blütenstände oder gar Insektenhotels einen willkommenen Unterschlupf.
Die Top Nine der kleinen Helfer
Mit diesen Nützlingen können Sie Schädlinge wie Blattläuse, Thripsen, Milben & Co. bekämpfen und dafür sorgen, dass Gut und Böse in Ihrem Garten nie aus dem Gleichgewicht kommen.-
Siebenpunkt-Marienkäfer
Nicht nur der Freund aller Kinder, auch für die Gärtner ein unverzichtbarer Helfer gegen Läuse aller Art. 1 Marienkäfer kann ca. 250 Blattläuse vertilgen.
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CC-Florfliege
Die Florfliege frisst Blattläuse, Thripse und andere weichhäutige Insekten – besonders auf Salat und Kohl. Ihre Lieblingsspeise ist die grüne Salatblattlaus. 1 Larve kann in etwa 300 Schädlinge töten.
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Schlupfwespe
Nur Millimeter-Bruchteile groß, aber nimmersatt an Raupen und Fliegen. Besonders aktiv gegen die Weiße Fliege und die Kohlmottenschildlaus, denn die saugen besonders gern grüne, bodennahe Gemüseblätter aus. Schlupfwespen legen ihre Eier in die Larven der Weißen Fliege. Daraus schlüpfen Larven, die die Fliegenbrut von innen angreifen.
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SC-Nematoden
Kleine Fadenwürmer, die die Larven von Schnecken befallen. Denn die Ackerschnecke frisst so ziemlich alles, was ihr unterkommt. Besonders gern Salat. Übrigens: Nematoden helfen auch gegen Apfelwickler in Obstbäumen.
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Raubmilbe
Kleine, aktive Killerkäfer. Sie lieben Gewittertierchen (Thrispe) und verschmähen auch Spinnenmilben nicht. Thrispe sind ein Übel, saugen mit ihrem scharfen Rüssel Porree, Zwiebel & Co aus, können auch Menschen stechen.
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Spitzmaus
Die sieht nicht nur süß aus, sie ist gleichzeitig die Gesundheitspolizei des Gartens und vertilgt die ungeliebten Trittbrettfahrer des Kompostes: Engerlinge, Schnecken und Fliegenmaden. Zu schade als Katzenbeute!
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Erdkröte
Sie ist sicher kein Schönling, aber ein Riese, wenn es darum geht, Insekten, Raupen, Schnecken und deren Eier zu vertilgen. Merke: Das Schnecken-Ei von heute ist der Vorbote von noch mehr Ärger im Salatbeet morgen!
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Schwarze Laufkäfer
Die kennt jeder: die Nachtpatrouille im Garten. Vertilgen nachts, was am Morgen nicht vermisst wird: Schneckeneier, Larven, Drahtwürmer und alles was sonst so am Boden herumkriecht und dort nicht hingehört.
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Asseln, Bakterien und Pilze
Selten mit dem Auge gesehen und doch immer im Einsatz: Sie arbeiten ohne Pause daran, Gartenabfälle wieder in verwertbaren Humus zu verwandeln. Mit ihrer Hilfe wird aus Bioabfall Dünger und Erde.
Freund und Feind
Da nur die wenigsten täglich mit Pflanzenschutz und erst recht mit Nützlingen zu tun haben, sollten Sie sich vor dem Einsatz gegen Schädlinge im BAUHAUS Fachcentrum beraten lassen.
Welcher Nützling ist der Fressfeind Ihres Schädlings? Welche Mengen an Nützlingen setzt man wie ein? Hier hilft Ihnen der Fachberater zuverlässig.