Kommt mit auf die dunkle Seite des Gartens! Nachts ist alles anders. So haben Sie Ihren Garten noch nie gesehen: mit anderen Tieren, Geräuschen und völlig neuen Eindrücken. Nicht nur für Kids ist eine Nacht im Zelt im Garten ein gigantisches Erlebnis. Denn Schlafen unter Sternen ist für alle Altersgruppen dringend zur Nachahmung empfohlen.
Auf der dunklen Seite
Die Natur und die Tiere warten nur darauf, dass die Menschen endlich in ihre Häuser gehen, die Fenster schließen und schlafen gehen. Wenn das letzte Licht im Haus verlöscht ist, übernimmt die dunkle Seite den Garten. Und nichts ist mehr so wie tagsüber. Der größte Unterschied ist nicht das Fehlen von Licht und Schatten, es sind die Geräusche, die anders sind. Die Autobahn hört man nicht mehr. Auch die Flieger sind weg vom Himmel. Dafür hört man das Knacken einer Astgabel meilenweit. Ein Fuchs hustet, eine Eule schreit, eine Nachtigall singt. Damit es nachts noch spannender wird: Die Waldspechte - der Podcast von BAUHAUS.
Vorbereitung der Outdoor-Nacht
Ohne Zelt geht es nicht. Es muss nicht groß sein, denn wir wollen darin ja nur schlafen. Wichtig ist aber eine gute Imprägnierung, denn der Morgentau ist so nass wie ein Regenschauer. Genauso gehört eine warme Unterlage als Isolierung zum kalten Boden dazu. Ob man lieber im Schlafsack oder in der Bettdecke schläft ist, ist egal.
Licht braucht man nicht viel, aber eine Taschenlampe ist so etwas wie ein Rückflugticket in die Zivilisation. Gartenschlaf-Profis schwören übrigens auf Taschenlampen mit (Akkuschrauber-) Akku. Die halten stundenlang durch.
Ausrüstung, das gehört dazu
Begegnungen in der Nacht
Nachts sind Tiere in unserem Garten unterwegs, die wir so gar nicht kennen. Das fängt mit dem Igel an, der laut schmatzend durch den Garten läuft. Um Fuchs, Dachs und Waschbär zu sehen, braucht man scharfe Augen und etwas Glück. Einfacher ist das bei den Fledermäusen, die in jeder Sommernacht zu sehen sind: Es sind wirklich keine Vögel, die da im Sommer durch den Garten jagen. Und wenn Sie schon den Nachthimmel betrachten, erkennen Sie Sternschnuppen, Milchstraße und Sternbilder?
Tiere, die man nachts im Garten trifft:
Am Nachthimmel
Mit der App zu den Sternen
Welches Sternbild ist das? War das gerade ein Satellit? Wann geht der Mond auf? Diese Fragen kann man heute ganz leicht beantworten: mit der passenden App! Eine ganze Reihe von Smartphone-Anwendungen haben sich darauf spezialisiert, Objekte am Nachthimmel zu identifizieren. Die bekanntesten sind SkyLive, Star Walk, Sky Guide und Sternenkarte. Alles, was man machen muss, ist das Handy auf das gewünschte Sternbild zu richten. Die Antwort kommt sofort. Meist kann man sich auch alarmieren lassen, wenn die Raumstation ISS vorbeikommt oder ein besonders attraktiver Meteorschauer ansteht. Der Suchbegriff im App-Store ist „Sternenhimmel“, die Kosten liegen zwischen umsonst und 6 Euro.
Tipp: Gartenhaus statt Zelt
Man kann auch das Gartenhaus für eine Nacht ausräumen und als Zeltersatz benutzen. Die geöffneten Flügeltüren sind die Augen zum Garten. Vorteil: warm und trocken. Nachteil: morgens muss man alles wieder einräumen…