Ihr Suchergebnis für Erde
-
8 Fragen und Antworten zur Heidelbeere
Die echte Heidelbeere gehört zur Familie der Heidekrautgewächse und ist nicht nur lecker, sondern aufgrund ihrer Inhaltsstoffe sehr gesund. Sie stärkt das Immunsystem und wirkt entzündungshemmend.Welche Sorte soll man wählen?Es gibt Heidelbeeren (fast) für das ganze Jahr. Mit dem richtigen Sorten-Mix können Sie eine fortgesetzte Ernte von Frühsommer bis weit in den Herbst hinein ermöglichen. Wie sieht der ideale Standort aus? Die Heidelbeere kann in der Sonne oder im Halbschatten stehen. Sie gedeiht im Garten oder im Kübel auf dem Balkon. Sie ist nicht wählerisch, was ihren Standort betrifft.Die Bodenbeschaffenheit?Hier droht bei schlechter Vorbereitung großes Unheil: Heidelbeeren wachsen nur in typischer Erdbeer- oder Rhododendron-Erde, pH 5,3. Fachleute sprechen von einem „Moorbeet“. Was passiert, wenn man Heidelbeeren in normalen Gartenboden setzt? Wenn Sie nicht gerade in der Lüneburger Heide wohnen: Die Pflanze wird leider niemals in Ihrem Garten richtig anwachsen. Hier droht ein Totalverlust. Ist die Kultur in Töpfen oder Kübeln eine Alternative? Ja. Der Topf erspart Ihnen das Anlegen des speziellen Tiefbeets. Es gibt Gärtnereien, die ihre Heidelbeeren komplett in Töpfen ziehen. Eine überlegenswerte Alternative.Wo bekomme ich die spezielle Pflanzerde?Jederzeit im BAUHAUS Stadtgarten. Rhododendron-Erde oder Beeren-Erde sind perfekt für Ihre Heidelbeeren. Lassen Sie sich beraten! Muss man Heidelbeeren eigentlich düngen? Die Heidelbeere benötigt fast keinen Dünger. Pflanzen aus dem Moorbeet sind keine Starkzehrer. Erdbeer- oder Beerendünger auf organischer Basis reicht völlig. Kriege ich von Heidelbeeren blaue Zähne? Wenn überhaupt noch, dann nur bei den Naturheidelbeeren. Die meisten Kulturheidelbeeren (90%) sind heute “Amerikanische Heidelbeeren“, bei denen keine Gefahr mehr für Kleidung oder Zahnfleisch droht. Hier sitzt der Farbstoff nur noch in der Schale.Heidelbeeren: für jeden Geschmack die richtige SorteKraftzentrum im Garten - BrombeerenDie wichtigsten Tipps vom Gärtner: Die meisten Sorten bevorzugen Halbschatten Nährstoffreicher Boden. Kübel ist möglich Praktisch alle Brombeeren brauchen ein Spalier Die meisten Sorten wachsen nach unten Immer mit reichlich Platz pflanzen Junge Triebe ins Spalier hochziehen Gießen unten am Stamm, nie auf die Blätter Triebe, die getragen haben, abschneiden Rückschnitt: auf Breite achten, Triebe möglichst himmelwärts gerichtet
-
Die besten Gartentipps für jeden Monat
Gärtnern im JanuarDer ausgediente Weihnachtsbaum lässt sich im Garten hervorragend recyceln. Jetzt ist außerdem die richtige Zeit, um unerwünschte Wurzelausläufer zu entfernen. Paprika und Chili haben eine sehr lange Kulturzeit und sollten daher bis Ende Januar ausgesät werden. Gartentipps Januar >Gärtnern im FebruarEnde Februar beginnt die Aussaat-Saison für Sommerblumen . Es gibt eine ganze Reihe Arten, die sich ganz leicht durch Samen anziehen lassen, z.B. Zinnien. Jetzt ist es auch an der Zeit Wege aus Mulch in Ihrem Garten zu erneuern. Spätestens Ende Februar sollten Sie dann die Pflanzkartoffeln für die neue Saison vorkeimen. Gartentipps Februar >Gärtnern im MärzDie Rosen benötigen einen Rückschnitt, und Blütenstauden wie die Taglilie können geteilt werden. Narzissen freuen sich über eine Extra-Portion Dünger. Zudem dürfen Sie nun Ihre liebsten Tomatensorten aussäen Gartentipps März >Gärtnern im AprilKübelpflanzen benötigen jetzt frische Erde und oft auch einen neuen, größeren Topf. Sie können Salate ins Beet säen oder Ihren Garten mit einer frisch gepflanzten Clematis bereichern. Lernen Sie zudem die besten Buchsbaum -Alternativen kennen. Gartentipps April >Gärtnern im MaiDahlienknollen werden ausgepflanzt, und mit einem Gärtnertrick können Sie jetzt die Blütezeit von prächtigen Stauden-Phlox im Sommer verlängern. Ernten Sie saftigen Rhabarber und pflanzen Sie einen neuen Stachelbeer -Strauch. Gartentipps Mai >Gärtnern im JuniBalkongeranien und andere Sommerblüher brauchen regelmäßig Nährstoffe für eine monatelange Blüte. Bringen Sie Laubhecken neu in Form, verteilen Sie Rasenschnitt zwischen den Tomaten und lockern Sie die Erde im Beet mit der Hacke. Gartentipps Juni >Gärtnern im JuliHortensien benötigen jetzt viel Wasser - also regelmäßig gießen! Ebenso benötigt der Rasen pflege, der mit frisch gestochenen Kanten gleich viel schöner aussieht. Schneiden Sie Verblühtes von Rosen und legen Sie ein neues Erdbeer -Beet an. Gartentipps Juli >Gärtnern im AugustLavendel nach der Blüte zurückschneiden. Reifende Gurken häufig pflücken, damit immer wieder neue Gurken geerntet werden können. Spinat verträgt Sonne und Hitze nicht, deshalb erst ab August aussäen. Gartentipps August >Gärtnern im SeptemberDahlien ausputzen, um die Blütezeit zu verlängern. Nistkästen reinigen und ihn so für die nächsten Besucher fit machen. Sonnenblumen sollten Sie gut mit Vlies einpacken, um sie vor gefräßigen Vögeln zu schützen. Schritt-für-Schritt einen tollen Herbstkasten bepflanzen. Gartentipps September >Gärtnern im OktoberQuitten ernten! Sie sind reif, wenn sie voll ausgefärbt sind und die Schale den weißlichen Flaum verliert. Herbst- Chrysanthemen , sobald die ersten Nachtfröste anstehen, in wärmendes Vlies einpacken. Bäume sturmsicher befestigen, damit sie im Herbst Wind und Wetter standhalten. Gartentipps Oktober >Gärtnern im NovemberFeldsalat oder Spinat mit einem Vlies abdecken und schützen. Mit einem sogenannte Eisfreihalter können Sie Teiche mit Fischbesatz vor Frost schützen. Kübelpflanzen, zum Beispiel Rosen oder Hortensien , auf Tonfüßchen stellen. Gartentipps November >Gärtnern im DezemberNicht vergessen: Am 04. Dezember einen Barbarazweig abschneiden und drinnen in eine Vase stellen. Kübelpflanzen können Sie mit isolierende Materialien wie Luftpolsterfolie vor der Kälte schützen. Außerdem freuen sich Ihre Tontöpfe über eine gründliche Reinigung. Gartentipps Dezember >
-
Erdbeeren: Pflanzen, Pflege & Ernte
Sie sind saftig, süß und knallrot: Kein Wunder, dass Erdbeeren sich so großer Beliebtheit erfreuen. Egal, ob als Eis, Kuchen oder Marmelade: Erdbeeren gehen immer. Rein botanisch ist die Erdbeere keine Beere, sondern eine sogenannte Sammelnussfrucht. Als Nüsse gelten hierbei die kleinen gelblichen Samen, die auf der roten Haut der Erdbeere sitzen. Sie möchten selbst Erdbeeren anpflanzen und mehr über die roten Früchtchen erfahren? Hier gibt's spannende Infos und hilfreiche Tipps.Woher kommen Erdbeeren?Wilde Erdbeeren gab es schon in der Steinzeit, auch damals wurden sie schon von Menschen geerntet und verzehrt. Bei uns heimisch ist vor allem die wilde Wald-Erdbeere – im Mittelalter wurde sie in Europa auch flächig angebaut. Der größte Nachteil der europäischen Wald-Erdbeere: Ihre Früchte sind eher klein. Deshalb wurde im 18. Jahrhundert die Garten-Erdbeere gezüchtet. Eie ist eine als Kreuzung der beiden großfruchtigen amerikanischen Sorten Scharlach-Erdbeere und Chile-Erdbeere. Die neue Erdbeer-Sorte verbreitete sich schnell in Europa und wurde überall kultiviert – ihre größeren Früchte ließen sich einfacher ernten als die Wald-Erdbeeren. Die meisten der heute verbreiteten Erdbeer-Sorten stammen von dieser Ur-Kreuzung ab.Welchen Standort benötigen Erdbeeren?Der ideale Standort für Erdbeeren ist sonnig, auch für die spätere Reife der Früchte. Denn: je mehr Sonne die Erdbeerpflanze bekommt, desto süßer sind ihre Früchte! Erdbeeren sind mehrjährig, die meisten Pflanzen tragen bis zu vier Jahre lang Früchte. Sie sind außerdem leicht über Ableger zu vermehren – wer keine Jungpflanzen braucht, sollte die zahlreichen Ableger kappen, um die Mutterpflanze zu stärken. Die kleinwüchsigen Wald-Erdbeeren eignen sich auch für den Balkonanbau und sind besonders intensiv im Geschmack.Wann pflanzt man Erdbeeren am besten?Die Erdbeerzeit wird im Frühjahr wohl ebenso ungeduldig erwartet wie der Spargel. Zwar gibt es beides das ganze Jahr über im Supermarkt, doch geschmacklich können weit gereiste Erdbeeren oft nicht mithalten. Da warten wir lieber auf die heimischen Früchte – am allerliebsten aus dem eigenen Garten. Um den süßen Lohn der Gartenarbei t genießen zu können, müssen wir rechtzeitig vorsorgen: Wer sein Erdbeerbeet nicht schon im vorigen Spätsommer bestellt hat und trotzdem ab Juni eigene Erdbeeren ernten möchte, sollte die Setzlinge im April, spätestens Anfang Mai auspflanzen. Beim Kauf darauf achten, dass die Pflanzen schon ein kräftiges Wurzelwerk ausgebildet haben, damit sie eventuellen Spätfrösten widerstehen können. Reiche Ernte: Ab dem zweiten Jahr tragen Garten-Erdbeeren noch reicher. In den frühen Morgenstunden gepflückt, sind sie besonders aromatisch.Was kann man mit Erdbeeren machen?Ob pur, mit Schlagsahne oder in der Bowle: Die süßen Früchtchen sind nicht nur lecker, sondern auch gesund, denn tatsächlich enthalten Erdbeeren mehr Vitamin C als Orangen – und sind dabei kalorienarm! Erdbeeren krönen viele Desserts und Kuchen – je mehr, desto besser. Selbst gemachte Konfitüre tröstet über die erdbeerarme Zeit. Wer braucht schon Aromastoffe, wenn man frische Früchte verarbeiten kann?
-
Saisonkalender für Obst und Gemüse
Säen, pflanzen, ernten: Wer von Anfang an weiß, welche Obstsorten, Gemüsesorten oder Salate er heranziehen möchte, ist klar im Vorteil: Denn dann ist es möglich, die besten Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen. Für Gärtner und Köche ist deshalb der Saisonkalender (siehe unten) nicht nur ein nice-to-have, sondern Pflicht. Sie müssen für ihre Arbeit wissen, welche Pflanze Saison hat.Selbstanzucht hinter GlasBei warmen 20 °C auf der Fensterbank oder im Frühbeet lassen sich Pflänzchen schon ab Februar selbst vorziehen. Das gelingt nur, wenn genug Licht, aber nicht zu viele Nährstoffe zur Verfügung stehen. Anzuchterde ist deshalb ein Muss. Sonst wachsen die Pflänzchen viel zu dünn und lang in die Höhe, ohne kräftige Wurzeln zu bilden. Geeignet zum Vorziehen sind z. B. Tomaten und Paprika, Salat, Lauch, Zucchini und Gurken , aber auch fast alle Kohlsorten.Korn für Korn direkt ins BeetViele Gemüsearten können ganz unkompliziert bei geeigneter Witterung ausgesät werden und gedeihen dadurch sogar besser. Vor allem Wurzelgemüse, aber auch Erbsen und Bohnen wachsen bei Direktaussaat kräftiger heran. Alle Samen, deren Ursprung in Mitteleuropa liegt, meistern das Klima hier besser und dürfen früher in die Erde als typische „Südeuropäer“.Wenn Sie wissen möchten, welches Gemüse Saison hat, ist unser Saisonkalender genau das richtige Hilfsmittel. Hier erfahren Sie, wann die Tomate im Gewächshaus wächst und wann im Freien. Sie möchten gerne wissen, welche Standortbedingungen Rhabarber hat? Sie warten schon sehnsüchtig auf die Ernte Ihrer Kartoffeln? Oder die Ihres Salates? Unser Gemüsekalender verrät es Ihnen! Hobby-Köche können mit Hilfe des Kalenders herausfinden, dass in den kalten Monaten Rosenkohl, Grünkohl und Feldsalat nahezu alternativlos als saisonales Gemüse sind. Mit der Hilfe des Saisonkalenders finden Sie schneller die Gemüsesorten, die Sie im jeweiligen Monat anbauen können. Saisonkalender für GemüseSaisonkalender für Gemüse: Hilfsmittel für Köche und GärtnerHinweis: Die individuell besten Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten können regional und sortenabhängig von den genannten Zeiten abweichen. *Nährstoffbedarf: Man unterscheidet grob zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern – eine Einteilung, die erkennen lässt, wie viel Stickstoff eine Pflanze für ihr gesundes Wachstum benötigt. Idealerweise pflanzt man diese jährlich aufeinander folgend. Saisonkalender für Obst: Wann wächst heimisches Obst? In unserem Saisonkalender für Obst erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu den heimischen Obstsorten. Wann sind Birnen erntereif? Ab welchem Monat werden Erdbeeren günstiger? Auf welches regionale Obst kann ich ausweichen, wenn in Deutschland gerade kein Apfel wächst? All das beantwortet unser Obstkalender auf einem Blick. Sie sind Hobby-Gärtner? Für Gärtner haben wir alle wichtigen Zeitpunkte der Saison vermerkt. So haben Sie einen guten Überblick über kommende Monate. Durch den Saisonkalender wissen Sie im ganzen Jahr, wann der Augenblick gekommen ist, den Anbau zu beginnen oder sich an den Rückschnitt zu erinnern. Saisonkalender für Obst Grün und lecker: Kräuter aus dem eigenen GartenWenn Sie wissen möchten, welches Kraut Saison hat, ist unser Saisonkalender für Kräuter genau das richtige Hilfsmittel für Sie. Hier erfährt jeder Hobby-Gärtner alles über den besten Zeitpunkt, um Kräuter auszusäen. Zum Saisonkalender für KräuterLeckerer, gesünder, klimaschonend – die Vorteile von saisonalen Lebensmitteln sind enorm. Deswegen sollten sie in jeder Küche Platz finden. Regionale und saisonale Lebensmittel profitieren von kurzen Lieferwegen und einer geringeren Lagerzeit. Das Ergebnis? Es bleiben mehr Vitamine erhalten und der Geschmack ist aromatischer. Das Klima profitiert von saisonalen Produkten doppelt . Denn auf der einen Seite entfällt durch das regionale Wachstum der lange Transport von nicht-saisonalem Obst und Gemüse. Zum anderen wird eine lange Lagerung oft nur durch Kühlung möglich. Das wiederum erfordert Strom und belastet die Umwelt. Oder aber das Gemüse oder Obst wird regional unter künstlich geschaffenen Bedingungen angebaut. Dann müssen Gewächshäuser beheizt werden, das verursacht ebenfalls eine schlechtere Klimabilanz. Noch ein Wermutropfen: Vitamingehalt und Aroma von unter Planen gezüchtetem Obst und Gemüse. Tomaten, Erdbeeren und Co. sind klar im Nachteil gegenüber konventionell angebautem Obst und Gemüse. Und auf langen Schiffswegen oder LKW-Transporten wird Gemüse und Obst oft stark heruntergekühlt. Das wirkt sich negativ auf Konsistenz und Geschmack aus.Welche Vorteile bieten saisonale Lebensmittel?Ein Apfel aus Neuseeland , der im März geerntet wird und vier Wochen später mit dem Schiff in Deutschland ankommt, hat eine bessere Ökobilanz als ein deutscher Apfel, der im Oktober gepflügt und seitdem gelagert wurde. Die Saison entscheidet also – und frisch kann heimisch schlagen. So überrascht es nicht, dass saisonales Obst und Gemüse einen weiteren Vorteil haben . Und der ist für viele Verbraucher sogar entscheidend! In der Erntezeit ist das Angebot an saisonalem Obst und Gemüse so groß, dass der Preis sinkt. Günstige, regionale Leckerbissen kommen mit gutem Gewissen inklusive.Kurios:Obst für Ihren Garten:
-
Krankheiten im Gemüsebeet erkennen
Was kann man tun, wenn eine Erkrankung an den Gemüsepflanzen auftritt? Wie bekommt man Braunfäule, Gemüsefliege und Kohlhernie sicher in den Griff? Und was kann man tun, damit sie gar nicht erst ausbrechen? Die wichtigsten Krankheitsbilder im Gemüsebeet im Überblick Um Ihnen die Arbeit mit Ihren erkrankten Pflanzen etwas zu erleichtern, haben wir hier die sechs wichtigsten Krankheitsbilder zusammengestellt. Hilfe bei der Bestimmung des Schadens und seiner Behebung bietet aber natürlich immer auch die kompetente Beratung im BAUHAUS Stadtgarten .Kraut- und Braunfäule an TomatenWas ist das? Kraut- und Braunfäule ist ein Pilz, der in verregneten Sommern Freilandtomaten befallen kann. Auch Kulturen in Gewächshäusern sind nicht sicher. Erst bilden sich braune Flecken, dann werden die Blätter braunschwarz und sterben ab. Was kann man dagegen tun? Ein Fungizid wirkt vorbeugend und auch noch bei leichtem Befall. Das Präparat häufiger wechseln, es drohen Resistenzen. Was kann ich vorbeugend tun? Tomatenpflanzen nicht der Nässe aussetzen, Spritzwasser auf den Blättern vermeiden. Hygiene, befallene Blätter vernichten. Möglichst resistente Sorten anpflanzen.Gemüsefliegen an Kohl, Möhren, Sellerie & Co.Was ist das? Gemüsefliegen sind kleine Fliegen, die Ihr Gemüse genauso gern mögen, wie Sie! Die Larven verursachen Bohrgänge im Gemüse und hemmen das Wachstum. Was kann ich vorbeugend tun? Bei Kulturbeginn ein Schädlings-Schutz-Netz über die Kulturfläche ziehen. Das Netz sollte bis zur Ernte auf den Pflanzen bleiben. Zur Gesunderhaltung der Gemüsepflanzen Gemüse-Streumittel verwenden.Echter Mehltau an Gurken und ZucchiniWas ist das? Echter Mehltau ist ein Pilz, der im Hochsommer weiße Flecken und einen grauen, zähen Belag auf den Blättern hinterlässt. Fachleute sprechen von „Pilzrasen“. Die Krankheit tritt im Freiland wie im Gewächshaus auf. Am Ende sterben die Pflanzen ab. Was kann man tun? Ein Fungizid wirkt vorbeugend und auch noch bei leichtem Befall. In jedem Fall die nicht befallenen Früchte sofort ernten! Was kann ich vorbeugend tun? Resistente F1-Sorten anbauen.Blattläuse an Spinat und SalatWas ist das? Blattläuse sind Pflanzensaft saugende kleine Insekten, vor denen kaum ein junger, saftiger Trieb sicher ist. Können fast überall auftreten. Sie saugen die Blätter regelrecht aus und hinterlassen eine Spur der Verwüstung. Was kann man tun? Beim ersten Auftreten sofort absammeln und vernichten. Auch das Abduschen der Pflanzen mit scharfem Strahl kann helfen. Sonst Einsatz von Nützlingen ! Marienkäfer, Florfliegen, Vögel und Spinnen – alle lieben Blattläuse! Zur Not: Einsatz von Insektiziden. Was kann ich vorbeugend tun? Bohnenkraut und Lavendel sowie andere Pflanzen mit ätherischen Ölen mag die Blattlaus auch nicht. Mischkulturen sind besser gegen Befall geschützt.Falscher Mehltau an Rettich, Wurzeln, Erbsen …Was ist das? Falscher Mehltau fasst eine ganze Familie von hartnäckigen Pilzerkrankungen zusammen, die an fast allen Gemüsepflanzen auftreten kann. An der Blattoberseite bilden sich gelbe und braune Flecken, ein grauer Belag an der Unterseite. Befallen Pflanzenteile sterben in kurzer Zeit ab. Was kann man tun? Bei ersten Anzeichen sofort bekämpfen! Abgestorbene Blätter entfernen, Pflanze zurückschneiden bzw. ausreißen. Gute Belüftung, Pflanzen abtrocknen lassen. Einsatz von Fungiziden. Was kann ich vorbeugend tun? Möglichst resistente Sorten aussäen. Auf möglichst trockene Blätter achten. Fruchtfolge einhalten.Drahtwürmer in WurzelgemüseWas ist das? Als Drahtwürmer bezeichnet man Larven von Käfern. Es handelt sich hierbei um harte, gelbe Würmer. Eigentlich sind sie eher an totem Material interessiert, greifen aber auch bodenwachsendes Gemüse – von der Kartoffel bis zur Erdbeere – an. Was kann ich vorbeugend tun? Da die Würmer feuchten, komprimierten Boden lieben, sollten Sie die Erde möglichst trocken und locker halten. Umgraben hilft. Vorsicht bei der Bewässerung.
-
Automatisch Gießen
Ohne Wasser geht nichts – auch nicht in Ihrem Garten. Ihr Rasen, Ihre Pflanzen und auch Ihre Bäume benötigen stets ausreichend Wasser, um gesund zu bleiben und schön zu blühen. Richtig gießen ist aber gar nicht mal so einfach, schließlich kommt es nicht nur auf die Dosierung , sondern auch auf den Zeitpunkt und die Technik an. Was sollten Sie also vor und bei dem Gießen beachten? Wie viel Wasser brauchen Rasen und Bäume in Ihrem Garten? Und wie gießen Sie Ihre Pflanzen richtig? Wir haben die Antworten für Sie.Die Menge macht's: Beim Gießen Ihres Gartens sollten Sie die richtige Dosis an Wasser verwenden. Gerade beim Gießen von Rasen und Bäumen werden schnell Fehler gemacht. Ein Micro-Drip-System kann Ihnen in Ihrem Garten helfen, immer die richtige Dosierung zu gewährleisten. Wie gieße ich meine Pflanzen mit einem Micro-Drip-System? Nachhaltigkeit spielt beim Umgang mit Wasser eine besonders wichtige Rolle. Ein Micro-Drip-System schickt nur exakt so viel Wasser zur Wurzel, wie die Pflanze benötigt. Tropfen für Tropfen bringt es also genau die richtige Wassermenge direkt zu Ihren Pflanzen – im Garten, auf der Terrasse und auf dem Balkon! Micro-Drip-Systeme bewässern Nutz- und Ziergartenbeete, Pflanzreihen sowie Töpfe und Kübelpflanzen auf der Terrasse oder im Garten oberirdisch ideal. Und das dauerhaft, nahezu automatisch, wassersparend und somit auch ökologisch – profitabel für Gärtner und die Umwelt!Wie hoch ist der Wasserbedarf meines Gartens?1. Woher nehme ich das Wasser? Wenn Sie die Möglichkeit haben mit Regenwasser aus Ihrer Zisterne oder Regentonne den Garten zu bewässern, dann nutzen Sie dieses Wasser. Das kalkarme Wasser ist besser für Ihre Pflanzen und es kostet Sie keine Abwassergebühren! 2. Woran erkenne ich, dass der Boden genug Wasser bekommen hat? Unser Geheimtipp vom alten Gärtnermeister hilft auch Ihnen: Stellen Sie eine normale Kaffeetasse auf die zu bewässernde Fläche . Wenn die Tasse mit Wasser gefüllt ist, dann ist die Fläche ausreichend bewässert. 3. Kann ich mit Bewässerung etwas falsch machen? Verwöhnen Sie Ihre Pflanzen nicht zu sehr – dann haben sie an heißen Tagen ein erhöhtes Bedürfnis nach Wasser, das nur schwer zu stillen ist. Bewässern Sie daher erst, wenn es wirklich nötig ist, also etwa ab dem Frühsommer. Hinweis: Viele Pflanzenarten können Sie durch das richtige Bewässern regelrecht trainieren , wodurch sie heiße Sommer besser überstehen werden.Unsere drei Tipps für den richtigen Umgang mit WasserEine Micro-Drip-Anlage baut auf dem Basisgerät auf. Dieses reduziert den Wasserdruck, filtert das Wasser und definiert die Menge, die abgegeben werden soll. Dabei können die Anzahl und Größe der Tropfer und Sprayer eingestellt werden, welche sich aus dem Bedarf der Pflanzen ergeben. Die maximale Strecke, die bewässert werden kann, hängt von der Durchflussmenge des Anschlusses ab. Sie möchten, dass Ihre Anlage auch automatisch läuft? Dann können Sie zwischen Wasserhahn und Basis eine Bewässerungssteuerung montieren. Micro-Drip-Systeme werden ganz leicht und in kurzer Zeit eingebaut und verbunden: Die Rohre werden einfach mit der Schere zugeschnitten, die Tropfer und Düsen in die Rohre eingedreht bzw. zwischen die Rohre gesetzt und die Rohrverbinder schaffen im Handumdrehen Verlängerungen oder Abzweigungen – ganz nach Bedarf. Übrigens: Micro-Drip-Systeme können das ganze Jahr im Beet liegen bleiben. Es muss nur das Basisgerät am Kopf der Schlauchleitung vor Frost geschützt werden und sollte deshalb drinnen überwintern . Auch über die Urlaubszeit brauchen Sie sich keine Gedanken machen. Mit einer Wasseruhr oder einem Bewässerungscomputer versorgt das Micro-Drip-System Ihre Pflanzen im Sommer sicher, auch wenn Sie weg sind. Sprinklersysteme & Tropfbewässerung >Wie ist und wird ein Micro-Drip-System aufgebaut?Nicht jede Pflanze können Sie auf die gleiche Art und Weise gießen, Sie müssen die richtige Bewässerungsmethode wählen! Generell unterscheidet man zwischen flächenweisem, tröpfchenweisem und reihenweisem Gießen. Für diese Bewässerungsmethoden gibt es unterschiedliche Düsen oder Tropfer , die Sie in Ihre Micro-Drip-Anlage integrieren können. Welche Methode sich für welche Pflanzen eignet, erfahren Sie hier:Welche Bewässerungsmethode eignet sich für welche Pflanzen?Ganze Beete mit Salat, Bohnen, Erdbeeren oder auch blühfreudigen Stauden werden am besten mit einem oberirdisch verlegten dickeren Rohr von 13 mm versorgt, denn es bietet mehr Druck und damit mehr Wasser. Je nach Fläche , Pflanzenart und -abstand eignen sich unterschiedliche Tropfer , Sprühdüsen oder Regner .FlächenweiseKübelpflanzen werden über die Tropfbewässerung versorgt. Dafür genügen dünnere Rohre von 4,6 mm, die kaum sichtbar sind. Daran werden pro Topf ein Endtropfer und bei Trögen oder Kästen mehrere Reihentropfer montiert, die entweder eine gleichbleibende oder regulierbare Wassermenge absondern. Außerdem sind extra wassersparende Modelle erhältlich, die mit ihrer integrierten Labyrinth-Technik Verkalken verhindern und sich selbst reinigen oder dank Auto-Stopp nicht nachtropfen.TröpchenweiseFür Hecken und andere Pflanzreihen wird ein Tropfrohr verlegt, das die Pflanzen über oder unter der Erde mit Wasser versorgt. Die unterirdische Montage ist eher für dauerhafte Bepflanzungen wie Hecken, Sträucher oder Stauden geeignet, oberirdische Rohre hingegen dienen zur Versorgung von jährigen Pflanzungen .ReihenweiseEgal, ob Sie sich für ein Micro-Drip-System oder eine andere Bewässerungstechnik entscheiden: Diese 5 Grundregeln für richtiges Gießen gelten immer: Gießen Sie lieber zwei- bis dreimal in der Woche richtig als jeden Tag ein wenig. Bewässern Sie früh morgens oder spät abends und nicht in der Mittagshitze. Das Wasser sollte 15 cm tief in die Erde zur Wurzel sickern. Bildet das Wasser Pfützen, ist der Boden feucht genug und gesättigt. Sie sollten das Sprengen einstellen, um Staunässe zu vermeiden. Eine vollgelaufene Kaffeetasse auf dem Rasen zeigt an, wann Sie den Regner versetzen können.Alles für Ihr Micro-Drip-System:
-
Gartentipps im September
Mit unseren Gartentipps für den September wissen Sie genau, welche Arbeiten jetzt anstehen. Von Nistkasten reinigen über Dahlien ausputzen bis hin zu Leimring anbringen: Diese Dinge können Sie jetzt im Garten erledigen.Dahlien ausputzenDahlien sind echte Dauerblüher und sorgen mit ihrem bunten Flor für gute Laune im Garten. Wenn Sie sie konsequent ausputzen, können Sie die Blütezeit der Dahlien bis zum ersten Frost verlängern. Bei kleinblütigen Vertretern wird dadurch die Blütenanzahl vervielfacht. Bei großblütigen Arten und Sorten beeinflussen Sie damit die Blütengröße. Manche werden tellergroß und erreichen einen Umfang von 25 Zentimeter. Schneiden Sie Verblühtes an den Dahlien im September jeweils bis auf ein gut entwickeltes Blattpaar zurück und vereinzeln Sie die Blütenstiele ähnlich wie beim Ausgeizen von Tomaten.Gartentipps für den Ziergarten im SeptemberTaglilien schneidenEigentlich ist vertrocknetes Laub ein perfekter Winterschutz für Stauden. Bei Taglilien fault es allerdings leicht und wird matschig. Schadpilze haben dann leichtes Spiel. Schneiden Sie die gelb gewordenen und vertrocknenden Blätter der Stauden eine Handbreit über dem Boden ab und mulchen Sie die Erde rings um die Pflanzen mit trockenem Laub oder Grasschnitt.Für mehr Sommerflieder-Blüten sorgenDie robusten Sträucher (Buddleja davidii) werden zwei bis drei Meter hoch und stecken pralle Sonne im Garten ebenso gut weg wie kargen Boden. Ob Violett, Pink oder Weiß – die Blüten vom Sommerflieder erscheinen ab Juni bis Oktober und ziehen Insekten und Falter geradezu magisch an. Die winterharten Gehölze blühen an den einjährigen Trieben. Schneiden Sie sie deshalb einmal im Jahr im zeitigen Frühjahr beherzt zurück, um den Neuaustrieb anzuregen. Es reicht, wenn dabei von den vorjährigen Blütentrieben nur zwei bis vier Knospen stehen bleiben. Damit sich der Sommerflieder nach der Blüte nicht unkontrolliert im Garten versamt, sollten Sie verblühte Blütenrispen rechtzeitig abschneiden, bevor sie Samen bilden. Das führt nebenbei auch zur Bildung neuer Knospen und verlängert damit die Blütezeit. Im September ist eine gute Zeit dafür.Prächtige Kaiserkronen pflanzenDie Zwiebelblüher werden 60 bis 100 Zentimeter hoch, daher ist ein Pflanzabstand von etwa einem halben Meter angemessen. Wählen Sie einen sonnigen Standort in Ihrem Garten. Die Erde sollte tiefgründig sein und über einen guten Wasserabzug verfügen. Schwere Lehmböden machen Sie vorher mit Kies oder Sand durchlässiger. Kaiserkronen brauchen viele Nährstoffe, damit sie Jahr für Jahr wieder blühen. Allerdings brauchen Sie etwas Geduld: Oft benötigen die Pflanzen ein bis zwei Jahre, bis sich die ersten Blüten zeigen. Tipp : Die Zwiebeln der Kaiserkrone setzen Sie möglichst Anfang September in die Erde. Das Loch sollte 20 bis 30 Zentimeter tief sein. Mit einem handelsüblichen Zwiebelpflanzer können Sie rund die Hälfte der Erde ausheben. Um die endgültige Pflanztiefe in Ihrem Garten zu erreichen, nehmen Sie eine Handschaufel. Graben Sie damit noch einige Zentimeter nach.Jetzt im September ist eine gute Pflanzzeit für immergrüne Hecken wie den Kirschlorbeer (Prunus laurocerasus). Pflanzen, die Sie jetzt setzen, können vor dem Winter noch gut anwachsen. Kirschlorbeer ist robust, wüchsig und ganzjährig blickdicht. Da sieht man es ihm schon mal nach, dass er bei strengem Frost braune Blätter bekommen kann. Ist das einmal passiert, wächst sich das Malheur aber auch schnell wieder aus.Zeit für eine neue Hecke1. Schnur spannen und einpflanzenSpannen Sie vor dem Einpflanzen eine Schnur, an der Sie die Sträucher ausrichten können. Kleinere Exemplare setzen Sie in einen Pflanzgraben, größere in einzelne Pflanzlöcher. Wässern Sie ausgiebig und schneiden Sie die Pflanzen zum Schluss beherzt zurück (etwa um die Hälfte). Bei längeren Hecken hilft Ihnen dabei eine Hand-Heckenschere. Dieser sogenannte Pflanzschnitt sieht rabiat aus, regt die Hecke aber zur Verzweigung an.2. DüngenVerteilen Sie nach dem Pflanzen organischen Dünger wie Hornmehl rund um die Sträucher in Ihrem Garten. Der Dünger verhindert einen Stickstoffmangel, wenn Sie später eine Mulchschicht ausbringen.3. MulchenGeben Sie danach Rindenmulch oder Häckselgut an die Hecke, damit der Boden feucht bleibt und die frisch angewachsenen Pflanzen im Winter gut vor Frost geschützt sind.Späte Blüten für InsektenIn den kommenden Wochen wird das Futter für Wildbienen und andere wichtige Bestäuber im Garten knapp. Damit die wertvollen Insekten vor der Winterruhe noch ausreichend Nahrung finden, sind sie auf späte Blüten angewiesen. Im BAUHAUS Stadtgarten gibt es eine große Auswahl insektenfreundlicher Pflanzen, die verlässlich im Spätsommer und Herbst blühen, etwa Fetthennen, Astern, Strauchveronika und Glockenheide.Nistkasten reinigenIm Frühherbst sind die letzten Jungvögel ausgeflogen und die Wintergäste noch nicht eingetroffen. Somit ist im September die ideale Zeit für einen Hausputz im Nistkasten. Das Reinigen ist eine wichtige Maßnahme, denn in den Kästen im Garten nisten nicht nur Tiere und Insekten, sondern auch Parasiten wie Milben, Zecken, Läuse und Vogelflöhe. Diese können auch auf den Menschen überspringen. Erfahrungsgemäß reicht es, das Innere auszuleeren und auszubürsten. Stärkere Verschmutzungen bekommen Sie mit Wasser und einer Bürste weg. Verzichten Sie zum Wohl der Tiere auf Sprays oder Desinfektionsmittel. Nach dem Trocknen ist der Nistkasten bereit für die nächsten Besucher. Im Herbst und Winter finden darin unter anderem Fledermäuse, Siebenschläfer oder Hummelköniginnen Zuflucht und einen sicheren Unterschlupf.Astern pflegen und schützenHerbst-Astern gelten als mehltauanfällig. Mittlerweile gibt es aber Züchtungen, die weniger gefährdet sind. Um Ihre Pflanzen zu schützen, können Sie vorbeugend die empfohlenen Pflanzabstände im Garten einhalten und die Gewächse nie austrocknen lassen. Astern sind je nach Größe und Wuchsform fürs Beet, für den Topf oder sogar den Balkonkasten geeignet. Die Farbpalette der Körbchenblüten reicht von Weiß über Rosa bis hin zu Violett und Blau.Chilis im TopfIm Schnitt dauert es ab Fruchtansatz zwei Monate, bis man Chilis ernten kann. Dann sind die Schoten ausgereift und je nach Sorte gelb, orange oder feuerrot gefärbt. Zudem sollten sich die Früchte knackig anfühlen und samt Stiel leicht von der Pflanze ablösen lassen. Dann schmecken sie am besten und enthalten viel gesundes Betacarotin. Wussten Sie , dass für die Schärfe das sogenannte Capsaicin verantwortlich ist? Das ist ein Stoff, der auch für Pfeffersprays verwendet wird. Der Gehalt ist nicht etwa in den Samen am höchsten, sondern in dem hellen Gewebe im Inneren der Früchte. Als eine der schärfsten Chilis der Welt gilt die amerikanische Sorte „Carolina Reaper“.Gartentipps für den Nutzgarten im SeptemberUnser Gartentipp für September: Leckere Apfelsorten‘Elstar’ In den 1950er-Jahren in den Niederlanden entstanden, zählt „Elstar“ heute zu den beliebtesten Apfelsorten – im Garten und im Supermarktregal. Damit die Ernte üppig ausfällt, benötigt der Baum einen Befruchter in der Nähe. ‘Goldparmäne’ Hier kann man fast schon von einer historischen Apfelsorte sprechen: Sie entstand um das Jahr 1510 herum, vermutlich in der Normandie. Das Obst zeichnet sich durch ein sehr würziges Aroma aus. Die sonst gelbe Schale der mittelgroßen, saftigen Frucht ist sonnenseits gerötet und teilweise kräftig gestreift. ‘Cox Orange’ Diese alte Sorte von 1825 überzeugt unter anderem mit einer langen Lagerfähigkeit. Die Frucht mit gelblich-weißem Fleisch ist knackig, saftig und zeigt ein edles Aroma. Dieser Baum ist ein guter Pollenspender mit langer Blütezeit. ‘James Grieve’ Diese ursprünglich aus Schottland stammende, alte Apfelsorte hat sich ab 1880 schnell verbreitet. „James Grieve“ liefert süßsaure, mittelgroße Äpfel. Die Sorte ist sehr robust und wenig empfindlich gegenüber einem Schorfbefall. Extratipp : Je nach Standort und Sorte reifen Äpfel von August bis Oktober. Früchte auf der Sonnenseite der Krone reifen früher. Sie erkennen die Reife daran, dass sich das Obst leicht vom Zweig abdrehen lässt. Man unterscheidet zwischen Pflückreife und Genussreife. Während die sogenannten Sommeräpfel schon direkt vom Baum genießbar sind, müssen die meisten spät reifenden Äpfel nach dem Pflücken noch ein paar Wochen lagern, um ihr typisches Aroma zu entfalten. Apfelsorten im Vergleich >1. In Vlies hüllenPacken Sie einige der Fruchtstände in luftdurchlässiges Vlies. Binden Sie es am Stiel fest. So können Sie die Samen vor gefräßigen Vögeln schützen und sie später als Saatgut oder Winterfutter im Garten nutzen.Sonnenblumen einpacken2. Abschneiden und ErntenIst seine Rückseite gelbbraun geworden, können Sie den Fruchtstand abschneiden. Lassen Sie ihn ein paar Tage lang trocknen und nachreifen, ehe Sie die Kerne herausschütteln. Bewahren Sie sie kühl und trocken auf.Die Raupen des Kleinen Frostspanners schaden Obstgehölzen wie dem Apfelbaum (Foto). Ein Leimring verhindert, dass die im Herbst schlüpfenden Weibchen Eier in der Krone ablegen. Sie sind flugunfähig und bleiben beim Hochklettern am Stamm an dem klebrigen Material haften.Leimring am Apfelbaum1. Leimring zuschneidenSchneiden Sie den Leimring so zu, dass die Enden sich um ein paar Zentimeter überlappen und der gesamte Stamm umschlossen ist.2. Leimring befestigenBefestigen Sie den Ring mit Bindedraht auf mittlerer Höhe und lassen Sie ihn bis Dezember dort hängen.Jetzt Kartoffeln erntenMit einer Grabegabel bekommen Sie Kartoffeln selbst aus schweren Lehmböden ohne Schwierigkeiten heraus. Die Zinken lockern nämlich die Erde, ohne die Knollen zu verletzen. Erntereif sind die Kartoffeln ungefähr im September, wenn das Laub an der Oberfläche abstirbt, also verdorrt und unansehnlich gelb wird. Nur Frühkartoffeln dürfen noch grüne Blätter haben. Holen Sie zunächst eine Pflanze heraus und prüfen Sie, ob sich die Knollen leicht lösen lassen und ihre Schale abriebfest ist. Erst dann beginnt die große Ernte. Übrigens : Wer seine Kartoffeln einlagern möchte, sollte sie nicht putzen, sondern Erdreste daran lassen. Sie schützen die Knollen vor Fäulnis und machen sie so länger haltbar.Bohnen laufend erntenBusch- und Stangenbohnen sind zwei bis drei Monate nach der Aussaat erntereif. Sie erkennen den richtigen Zeitpunkt, indem Sie eine Bohne probeweise durchbrechen. Reife Bohnen haben eine glatte, grüne und saftige Bruchstelle. Knipsen Sie die Hülsen einfach mit den Fingern ab, das geht am schnellsten. Je früher Sie ernten, desto zarter sind die Bohnen. Die regelmäßige Ernte regt die Pflanzen zur Bildung weiterer Blüten und Früchte an. Nach der Ernte hacken Sie die Pflanzen ab, damit sich die Düngewirkung der Wurzelknöllchen entfaltet.Feldsalat säenDamit im Herbst und Winter der Genuss von knackigem Feldsalat gesichert ist, müssen Sie das Blattgemüse bis Mitte September aussäen. Der auch als „Rapunzel“ bekannte Salat bevorzugt einen sonnigen Platz und einen nicht allzu trockenen Boden. Lockern Sie ihn vor dem Säen und zupfen Sie Beikräuter aus. Bis zur Keimung halten Sie ihn feucht, dann kann ab November geerntet werden. Für die Überwinterung im Freiland greifen Sie auf frostfeste Züchtungen zurück.Kräuter trocknenFür reichlich Aroma auf Vorrat können Sie viele Kräuter trocknen. Geeignet sind z. B. mediterrane Schätze wie Thymian, Oregano, Rosmarin und Lorbeer. Aber auch Minze, Kamille und Bohnenkraut lassen sich trocknen. Bündeln Sie die Kräuter einfach zu Sträußen und hängen Sie sie etwa zwei Tage lang kopfüber an einem warmen (20 bis 30 °C), gut durchlüfteten Ort auf. Sobald die Blätter brüchig sind, streifen Sie sie von den Stängeln und füllen sie in dicht verschließbare Gläser.Oleander pflegen und vermehrenDer Wasserbedarf von Oleander im Kübel ist fast ganzjährig hoch. Von Frühjahr bis Herbst braucht er reichliche Wassergaben, im Sommer sogar täglich. Nur im Winterquartier müssen Sie weniger gießen. Dorthin, also ins Winterquartier, muss der mediterrane Blütenstrauch erst ziehen, wenn die Temperaturen unter -5 °C fallen. Ein Rückschnitt vor dem Einräumen ins Winterquartier ist nur dann nötig, wenn die Pflanze entweder von Schildläusen befallen oder viel zu groß geworden ist. Auch kranke Triebe können Sie natürlich entfernen. Bei diesem Schnitt sollten Sie aber vorsichtig zu Werke gehen, da die Pflanze bereits die Knospen für das nächste Jahr angelegt hat. Zum Vermehren schneiden Sie etwa zehn Zentimeter lange Stecklinge von blütenlosen Triebspitzen ab. In einem Wasserglas an einem hellen Ort bilden sie bald Wurzeln aus.Gartentipps für Balkon und Terrasse im SeptemberFreiluftsaison ausläutenFrische Luft, warmer Regen und optimales Licht: Viele Zimmerpflanzen können den Sommer an geschützten Plätzen im Garten oder auf der Terrasse verbringen. Sowohl Hibiskus (Hibiscus rosa-sinensis) als auch die Birkenfeige (Ficus benajmina) gehören zu den robusten Pflanzen, die gerne im Freien übersommern. Ab September werden die Nächte je nach Region allerdings zu kalt für die oft aus tropischen oder subtropischen Gegenden stammenden Pflanzen, sodass sie wieder ins Haus kommen. Kontrollieren Sie die Pflanzen vor dem Einräumen auf Anzeichen von Blatt- und Schildläusen oder anderen Schaderregern. Nichts ist ärgerlicher, als sich im Haus damit herumplagen zu müssen. Hinzu kommt, dass die Pflanzen in der lichtarmen Zeit ohnehin anfälliger sind.Auf dem Balkon ist die Hauptsaison vorbei. Die Sommerblumen verblühen langsam. Jetzt ist somit eine gute Gelegenheit, um die Kästen neu zu bepflanzen. Dieses Mal kommen Herbstblüher und herbstlicher Blattschmuck hinein. Eine tolle Kombination ergibt sich wie in diesem Beispiel aus Kissen-Aster (violett mit gelber Mitte), Glocken-Heide (weiß) und rostfarbenem Purpurglöckchen als Blattschmuck. Ist noch Platz im Kasten, können Sie beispielsweise Bleiwurz (Ceratostigma plumbaginoides) dazusetzen, die im Herbst blau blüht und zusätzlich das Laub schön färbt. Spät blühende Chrysanthemen und Dahlien sorgen auch gegen Jahresende noch für gute Laune. Die blauen Büschel der Bartblumen strahlen manchmal bis in den November hinein, und Lampionblumen bezaubern mit ihren kleinen orangefarbenen Laternen. Blühende Heidekräuter wie Erica und Besenheide überstehen mit ihren geschlossenen Blüten selbst Fröste bis -10 °C. Gießen Sie diese Pflanzen auch im Winter regelmäßig.Schritt-für-Schritt: Herbstkasten pflanzen1. Drainage einfüllenEine etwa fünf Zentimeter hohe Schicht Blähton sichert den Wasserabzug und beugt Staunässe vor. Damit schützen Sie die Wurzeln der Pflanzen. Verteilen Sie die Tonkügelchen gleichmäßig im Bodenraum.2. Blumenerde verteilenDecken Sie den Blähton mit Vlies oder einem alten Baumwolltuch vollständig ab. So gelangt keine Erde hinein. Anschließend geben Sie nährstoffreiche Blumenerde als Substrat in den Kasten.3. Pflanzen einsetzenHolen Sie die Pflanzen vorsichtig aus ihren Töpfen. Achten Sie darauf, die Wurzeln nicht zu verletzen und keine Triebe abzuknicken. Setzen Sie sie auf die Erde und füllen Sie die Zwischenräume. Gut angießen!Alles für die Gartenpflege im September:ChecklisteKürbisse betten Sie zum Ausreifen auf Stroh. Das bewahrt sie vor Fäulnis. Rasen pflegen : Die optimale Schnitthöhe für Ihren Rasen liegt jetzt bei fünf Zentimetern. Bei feuchtwarmer Witterung im September können Sie gut neuen Rasen aussäen, er keimt dann sehr schnell. Patentkali fördert bei Rosen die Frosthärte. Bringen Sie ihn spätestens Mitte September aus. Mangold -Stiele mit einer Länge von gut 30 Zentimetern ernten Sie von außen. So wachsen innen immer neue Blätter nach. Für immergrüne Nadel- oder Laubgehölze ist die Pflanzung im Spätsommer oder frühen Herbst günstig, damit sie bis zum Winter noch gut einwurzeln können. Als Fallobst am Boden liegende Äpfel, Birnen und Pflaumen sammeln Sie möglichst schnell ein. Das bremst die Ausbreitung von Krankheiten und Schädlingen.
-
Bunte Farbtupfer: Sommerblumen zum Aussäen
Wenn Sie sich die leuchtenden Farben des Sommers in den Garten holen möchten, müssen Sie Sommerblumen säen. Die einjährigen Blüher sind pflegeleicht, wachsen schnell und strahlen Natürlichkeit aus. Viele von ihnen locken Wildbienen und andere Insekten an, und für die Vase lassen sich daraus schöne Sommerblumensträuße kombinieren.Sommerblumen ins Beet aussäen: So geht'sSie können das Saatgut ab Februar oder März im Haus vorziehen oder ab April direkt ins Beet säen. Der Boden muss dazu feinkrümelig gelockert und unkrautfrei sein. Verteilen Sie nun die Samen und bedecken Sie sie mit einer dünnen, am besten gesiebten Schicht Erde. Damit die Samen einen guten Bodenschluss haben, drücken Sie die Fläche mit der Rückseite des Rechens leicht an. Zum Schluss mit einer feinen Wasserbrause angießen, um ein Wegschwemmen der Saat zu verhindern. Achten Sie darauf, die jungen Keimlinge nicht austrocknen zu lassen. Selbst im Juni können Sie noch aussäen: Setzen Sie dann zum Beispiel auf Ringelblumen, die rasch keimen und nach 6 bis 8 Wochen zur Blüte kommen. Auch andere Einjährige wie die Kapuzinerkresse produzieren bereits nach wenigen Wochen leuchtende Blüten.Schritt für Schritt: Sommerblumen im Haus vorziehenBereits im Februar oder März können Sie für Ihre bunte Blumenpracht im Sommer vorsorgen und Sommerblumen im Haus vorziehen.1. Saatschale vorbereitenFüllen Sie das Saatgefäß mit nährstoffarmer Gardol Aussaaterde. Diese wird verteilt und leicht angedrückt. Es sollten keinerlei Hohlräume verbleiben.2. Saatgut ausstreuenSamen verteilen, mit Erde übersieben. Je kleiner die Samen, desto weniger Erde benötigen Sie. Ausnahme sind Lichtkeimer (s. Angabe auf der Saattüte).3. Samen andrückenDamit die Samen ringsum sicheren Bodenkontakt bekommen, drücken Sie die Erde nun mit einem Brettchen vorsichtig und nicht zu fest an.4. Wässern und feucht haltenDie Erde mit dem Pumpsprüher gut anfeuchten und bis zum Keimen nicht austrocknen lassen. Bedecken Sie die Schale mit transparenter Folie.Das richtige Saatgut für SommerblumenSamentütchen mit Sommerblumen-Mischungen gibt es schon für wenig Geld, sodass Sie frei experimentieren können. Bitte beachten Sie aber: Blumensamen, die zu tief in der Erde liegen, keimen schlecht. Oft wird die ideale Saattiefe auf der Saattüte angegeben. Wenn nicht, reicht es generell, eine eher dünne Erdschicht über die Samen zu streuen. Blumensamen, die schon ein paar Jahre gelagert wurden, sind oft nicht mehr richtig keimfähig. Verwenden Sie für einen sicheren Keimerfolg also lieber frisches Saatgut.Alles für Ihr Sommerblumen-Beet:Sommerblumenbeet mit Mehl-Salbei und Zauberglöckchen in Blau, Schmuckkörbchen, Duftsteinrich und Bacopa in Weiß sowie Kapuzinerkresse, Bartfaden, Zauberglöckchen und Zinnie in Rosarot-Tönen.3 bunte Beetideen mit SommerblumenStolz recken sich die weißen Löwenmäulchen der Sonne entgegen, Zinnien und Schmuckkörbchen sind passende Begleiter. Die Blütenpracht kann man bei guter Pflege bis weit in den Spätsommer genießen.Hohe Sonnenblumen sind hier der Blickfang, Schmuckkörbchen, Zinnien, Löwenmäulchen und Duftnesseln haben sich dazugesellt.
-
Tipps für die Anzucht von Gemüse
Wenn Sie bald Ihr eigenes Gemüse ernten möchten, ist vor allem ein gutes Timing zum Start entscheidend. Wir verraten Ihnen, welche Gemüsesorten Sie auf der Fensterbank vorziehen können, und welche Sämereien Sie besser direkt ins Beet geben.Aussaat auf der Fensterbank Mit der Aussaat auf der warmen Fensterbank beginnt im Februar die neue die Gemüsesaison. Langsam wachsen aus winzigen Saatkörnern richtige Pflanzen heran, die es im Freien später leichter haben. Besonders gut eignen sich dafür torffreie Anzuchttöpfe, die die Pflanze im Laufe ihres Wachstums durchwurzeln kann. Wenn die Pflänzchen ins Freiland umziehen, können Sie den Topf mit auspflanzen – er ist biologisch abbaubar und zerfällt rückstandsfrei. Der perfekte Standort zur Anzucht Stimmt die Grundlage, also Standort, Substrat und Saatgut, kann jeder Gemüse auf der Fensterbank vorziehen. Am besten eignen sich helle Fensterbänke mit Süd- bis Ostlage, die nicht direkt über einer Heizung stehen. Durch zu viel Wärme trocknet das Substrat schnell aus. Sind die Lichtverhältnisse zu schlecht, versucht die Pflanze mit aller Kraft zum Licht hin zu wachsen, wodurch sie lang und dünn würde. Dies ist eine schlechte Grundlage, um später schwere Früchte zu tragen und Krankheiten zu trotzen. Optimal ist immer ein langsames und kontinuierliches Wachstum.Ihr passendes Equipment für die Indoor-Anzucht:Wann säe ich was? Da nicht jedes Gemüse zum gleichen Zeitpunkt keimt, ist es wichtig, die Angaben auf den Saatgutverpackungen zu beachten. Sie geben Auskunft über die Aussaattiefe und den richtigen Zeitpunkt für die Aussaat. Paprika , Auberginen oder Chili können z.B. bereits im Februar vorgezogen werden, Tomaten , Zucchini oder Kürbisse erst Ende März, Anfang April. Sorten, die unterirdisch wachsen, zum Beispiel Möhren oder Rote Bete , gedeihen besser, wenn sie direkt im Freiland ausgesät werden. Der Unterschied zwischen Licht- und Dunkelkeimer Für die Aussaat ist es grundsätzlich wichtig zu wissen, ob es sich um einen Licht- oder Dunkelkeimer handelt. Lichtkeimer , wie Tomaten , Kopfsalat oder Möhren , sind meist kleine und leichte Samen, die nur wenig Energie speichern können. Sie benötigen Sonnenlicht als Keim-Impuls und werden daher einfach auf die Erde gelegt und oberflächlich angedrückt. Da ihnen die schützende Erdschicht fehlt, können sie schneller austrocknen und es ist ratsam, sie in Mini-Gewächshäusern oder unter Folie vorzuziehen. Die größeren und schwereren Samen der Dunkelkeimer , wie Kürbis, Gurke, Aubergine oder Zucchini, stellen dem Keimling mehr Energie zur Verfügung und werden mit Erde bedeckt, sie werden doppelt so tief unter die Erde gesetzt, wie der Samen hoch ist.Das richtige Substrat Achten Sie bei der Aussaat darauf, dass Sie keine normale Blumenerde, sondern nährstoffarmes, ungedüngtes, feines und wasserdurchlässiges Substrat wie spezielle Anzuchterde oder Quelltabletten verwenden. Die Wurzeln der Pflanzen suchen aktiv nach Nährstoffen und wachsen zu ihnen hin. Finden sie keine Nährstoffe, wird die Pflanze genötigt, ein verstärktes Wurzelwerk auszubilden – genau das, was Gemüsepflanzen benötigen. Worauf Sie bei der Aussaat achten sollten Die hochwertige Anzuchterde bzw. die Quelltabletten werden in Pflanztöpfe oder Aussaatschalen mit passendem Deckel gegeben, die sich gut zum Vorkultivieren eignen. Die Erde glatt streichen und mit einer feiner Blumenbrause gut anfeuchten, bevor das Saatgut darauf gegeben wird. Gießt man erst nach der Aussaat, wird es leicht weggeschwemmt. Damit die Keimlinge später genug Platz haben, nicht zu dicht, mit etwa 1 bis 2 Zentimeter Abstand, aussäen. Einzeln stehende Gemüsepflanzen wie Mangold, Gurken oder Tomaten am besten direkt in kleine Töpfe sähen. Die Erde leicht andrücken, damit um die Samen herum keine Luftlöcher bleiben.Wofür eignet sich ein Frühbeet? Frühbeetkästen eignen sich gut für die Anzucht von vielen Gemüsesorten wie z.B. Salat , Mangold oder Bohnen. Gute Bodenverhältnisse sind die Grundbedingung für eine erfolgreiche Anzucht. Auf den vorhandenen, aufgelockerten Gartenboden wird eine Schicht Komposterde eingearbeitet und gut eingeebnet, um Luftlöcher zu vermeiden. Wenn sich die Erde im Kasten auf ca. 8 °C erwärmt hat, kann z.B. Spinat ausgesät werden. Achten Sie darauf, nur die Erde mit Wasser in Zimmertemperatur zu befeuchten – nicht die Pflanzen selbst. Ein Frühbeet verlängert die Gemüsesaison Ein Frühbeet im Garten bringt einige Vorteile mit sich. Sobald kein strenger Frost mehr droht, kann bereits im Februar ausgesät und dementsprechend auch früher im Jahr geerntet werden. Auch die Erntezeit zum Ende der Saison ist länger, sogar im Winter können noch Wintersalate im Frühbeet kultiviert werden. Die Temperaturen im Frühbeet sind höher als im Garten, sodass ein tolles Klima für Pflanzen entsteht. Die Pflanzen stehen außerdem geschützt vor Nachtfrost und Schneckenfraß. Zudem härtet der Aufenthalt im Frühbeetkasten die Pflanzen ab, so dass sie später viel robuster und widerstandsfähiger sind. Robuste Sorten können früher geerntet werden und liefern hohe Erträge auf der kleinen Fläche. Außerdem benötigt man im Garten nur wenig Platz für ein Frühbeet, so dass es auch wunderbar in kleinen Gärten genutzt werden kann.Frühbeetkästen funktionieren wie kleine Gewächshäuser : Wärme entsteht über das einfallende Licht. Ein sonniger Standort ohne Schattenwurf durch hohe Hecken oder Bäume ist daher für das Frühbeet ideal. Der Kasten sollte mindestens 30 Zentimeter hoch sein, damit die Pflanzen sich gut entfalten können, und für eine optimale Lichtausbeute nach Süden hin abgeschrägt sein. Da die schönen Tage zu dieser Jahreszeit noch begrenzt sind, muss das Licht ausgiebig genutzt werden. Die Temperaturen im Frühbeet sollten immer zwischen 22 und 25 °C liegen. Bei frostigen Nächten kann das Frühbeet mit Vlies, Luftpolsterfolie oder Stroh isoliert werden. Es ist ratsam, die Deckel mit einem automatischen Fensterheber auszustatten, damit sie sich bei höheren Temperaturen öffnen. Die frische einströmende Luft härtet die Pflanzen ab und beugt Hitzeschäden vor. Nachmittags sollte der Deckel jedoch immer geschossen sein, damit die Wärme gespeichert bleibt.Temperaturen im Frühbeet steuernWir zeigen Ihnen, wie Sie in fünf einfachen Schritten Ihre eigenen Radieschen säen und schon bald von Ihrem eigenen Gemüse naschen können. Los geht's!Gärtner-Tipp für die Radieschenaussaat1. Anzuchterde einfüllenEine Aussaatschale oder das Unterteil von einem Minigewächshaus sind ideal, wenn im Freibeet noch Nachtfrost droht. Die Schale mit Anzuchterde füllen und überstehende Erde abstreichen.2. Anzuchterde verdichtenDie Anzuchterde wird nur leicht komprimiert, Radieschen lieben lockeren Boden. Wenn gewünscht, würde man jetzt 1 cm tiefe Saatrillen in die Aussaaterde ziehen.3. Die AussaatDie Körner werden mit 3 bis 4 cm Abstand ausgebracht. Bei Saatreihen 10 bis 15 cm Abstand zwischen den Rillen. Für einen Quadratmeter brauchen Sie etwa 200 Körner.4. Schale mit Erde bedeckenJetzt wird die Saat locker mit Erde bedeckt. Faustregel: das Saatgut immer mit soviel Erde abdecken wie das Saatkorn dick ist! Werden die Samen zu tief bedeckt, werden die Radieschen lang aber nicht rund!5. Gut wässernWasser ist extrem wichtig bei der Anzucht von Radieschen: Die Erde muss immer leicht feucht bleiben. Dabei aber kein Feuchtbiotop anlegen – das wäre genauso schädlich wie Trockenheit!Vier Tipps für die Anzucht mit ErfolgLampen Wer keine Fensterbank zur Verfügung hat, kann sich auch mit Anzuchtlampen behelfen. Deren Lichtfarbe entspricht dem Tageslicht und ersetzt die Sonne. Wir bevorzugen aber echtes Sonnenlicht… Beschilderung Werden mehrere Gemüsesorten ausgesät, lohnt es sich, die Anzuchttöpfe mit Pflanzschildern oder Etiketten zu markieren. So kann man sich die Sortennamen besser einprägen und es gibt keine Verwechslungen. Pikieren Dem Gärtner tut es in der Seele weh, gesunde junge Pflanzen zu vernichten. Es muss aber sein, um den Artgenossen den Raum für ein starkes Wachstum zu geben. Die Sämlinge kann man meist wie Sprossen essen – oder sie schlicht auf dem Kompost entsorgen. Gießen Beim Gießen werden die Samen oft weggeschwemmt, sogar wenn man vorsichtig eine Brause verwendet. Deckt man die Erde aber mit einem Stück Küchentuch ab, saugt das Papier das Wasser auf und verteilt es gleichmäßig, ohne die Keimlinge zu gefährden.
-
3 Bodentypen und der passende Dünger
Um Gemüse, Salat & Co. selbst zu ziehen, braucht es nicht nur Begeisterung fürs Gärtnern an sich. Auch einige andere wichtige Voraussetzungen wie Bodenbeschaffenheit oder Aussaat tragen deutlich zum Ernteerfolg bei. Der geeignete Boden Boden ist nicht gleich Boden, und nicht jeder bietet eine gute Basis für gesundes Pflanzenwachstum. Also sollten Sie im ersten Schritt herausfinden, welche Beschaffenheit die Erde in Ihrem Beeten besitzt, ob sie genügend Nährstoffe zur Versorgung des Grüns bietet und wie es um ihren Wasserhaushalt steht.Bei der Bestimmung des Gartenbodens begrenzt man sich auf den Oberboden, seine Zusammensetzung und seine Eigenschaften. Die tieferen Horizonte beeinflussen ihn zwar, spielen aber für den Hobbyanbau kaum eine Rolle. Den größten Einfluss auf die Versorgung Ihrer Pflanzen mit Nährstoffen, Luft und Wasser hat die Zusammensetzung des Bodens. Das heißt, ob die Erde aus groben oder feinen Bestandteilchen bzw. Steinchen besteht und wie hoch der Gehalt an organischem Humus ist. Hinzu kommt der Zusammenhalt des Substrats, also ob die Erde nur locker gefügt ist oder eine kompakte Masse bildet. Außerdem spielt natürlich der pH-Wert – von sauer bis basisch – sowie der Gehalt an Nährstoffen wie Stickstoff, Kalium, Phosphor und Kalzium für das gesunde Gedeihen von Pflanzen eine entscheidende Rolle.Welchen Bodentyp hat Ihr Garten?SandbodenLässt sich Ihr Boden in den Händen beim Kneten gar nicht zu einem Klumpen formen, sondern krümelt einfach auseinander, handelt es sich um einen sandigen Boden. Das bedeutet, der Anteil an Mineralkörnern (Korngröße zwischen 0,063 und 2,0 mm) ist so hoch, dass die Erde sehr locker und durchlässig ist. Dadurch ist der Wassergehalt sehr niedrig und das Substrat haftet nicht. Er enthält wenig organische Bestandteile. Damit verbessern SIe Sandboden: Um die Speicherfähigkeit für Wasser zu erhöhen, können Lehm oder Tonmineralien untergemischt werden. Die Zugabe von Laub, Humus oder Kompost erfüllt den gleichen Zweck und erhöht zusätzlich noch den Nährstoffgehalt.Kneten Sie den Boden in den Händen, das Ergebnis sagt Ihnen, welchen Bodentyp Ihr Garten hat.Lehm-Ton-BodenKönnen Sie die Erde zu klebrigen Klumpen formen, liegt ein Lehm-Ton-Boden vor. Hier ist der Anteil sehr kleiner Körnchen unter 0,063 mm sehr groß. Wegen dieser geringen Korngröße speichert er sehr leicht Wasser. Trocknet er aus, kann er sehr hart werden. Aufgrund dessen lässt er sich schwer bearbeiten, denn entweder haftet er feucht und schwer an den Gartengeräten oder lässt sie kaum durchdringen. So optimieren Sie Lehm-Ton-Boden: Da dieser Bodentyp zu Staunässe neigt und die Versorgung der Pflanzenwurzel mit Luft sehr schlecht ist, empfiehlt es sich, ihn oft umzugraben sowie Sand oder Kompost unterzumischen. Dadurch wird er lockerer und nährstoffreicher.Humoser Lehm-Sand-BodenDiese Bodenart vereint die Eigenschaften der beiden anderen Typen zum eigentlich idealen Gartenboden. Man erkennt die humose Lehm-Sand-Mischung nach dem Kneten am glatten Klumpen. Sie speichert genügend Wasser zur Versorgung der Pflanzen, enthält ein ausreichendes Maß an Nährstoffen und ist locker genug, um Luft an die Wurzeln heranzulassen. Dank seiner ausgewogenen Struktur erwärmt sich dieser Bodentyp auch schnell, was dem Pflanzenwachstum ebenfalls zugutekommt. Selbst hier geht es noch besser: Trotz aller positiven Voraussetzung braucht auch dieser Boden hin und wieder eine Düngergabe, um auf Dauer genug Nährstoffe zu bieten.Klassische Blumen- bzw. Pflanzerde eignet sich für die meisten Gewächse. Gute Qualität erkennt man z. B. am Geruch nach viel Humus enthaltendem Waldboden. Der Nährstoffgehalt reicht bei hochwertiger Erde für ca. sechs bis acht Wochen. Danach sollten Sie mit Dünger nachhelfen. Spezialerden können im Pflanzkübel sinnvoll sein, denn dort sollten optimale Bedingungen geschaffen werden. Auch Teicherde (für die Bepflanzung im Gartenteich), Anzuchterde (für Aussaaten und Stecklinge), Orchideensubstrat und Kakteenerde erleichtern Ihnen die jeweilige Bepflanzung. Wie viel Dünger die Erde enthält, erklärt die Deklaration auf jedem Beutel.Kleine „Erdkunde“: Erdsorten im VergleichRichtig düngen: Bedarf erkennen und deckenEhe Sie zur Tat schreiten und Dünger ausbringen, sollten Sie den Nährstoffgehalt Ihrer Gartenerde bestimmen. Dies gelingt am leichtesten mit einem Schnelltest. Wer Wert auf exakte Ergebnisse legt, kann auch eine Probe in ein Labor geben. Wichtig ist die Bestimmung des Boden- pH-Werts sowie der Hauptnährelemente Stickstoff, Phosphor, Kali, Kalk und Magnesium. Mineralische Dünger Um den Boden mit den fehlenden Nährstoffen zu versorgen, eignen sich spezielle Mineraldünger mit immer gleichen Bestandteilen. Dadurch lassen sie sich exakter dosieren als sogenannte Naturdünger wie Hornoder Gesteinsmehle. Sie sind einfach in der Handhabung, sehr gut pflanzenverfügbar und aktuell oft aus rein natürlichen Rohstoffen. Auf die biologische Art Neben dem Klassiker Kompost aus eigner Produktion oder Stallmist vom Bauern nebenan sind auch rein biologische Düngemittel im Handel auf dem Vormarsch. Durch die natürlichen Komponenten ist zwar die Dosierung etwas schwerer, aber die organischen Zusammensetzungen erhöhen den Humusgehalt des Bodens und damit dessen Qualität.
-
Balkongemüse: Die besten Arten zur Selbstversorgung
Frisch, gesund, lecker, nachhaltig – es gibt viele gute Gründe, Gemüse und Kräuter auf dem Balkon anzubauen. Selbstversorgung wird auch in der Stadt gerade zum Trend. Wir sagen Ihnen, wann Sie Ihren Balkon bepflanzen sollten, welche Gemüsesorten infrage kommen und wie Sie sie pflegen können.Gemüse für Ihren Garten und eine reiche Ernte:Gemüse im Balkonkasten anbauenEigenes Gemüse und Kräuter stehen hoch im Kurs. Ein Garten ist nicht nötig: Auch Balkonbewohner können neben ihren Kübeln mit Blumen einen kleinen Gemüsegarten anlegen und in Bio-Qualität ernten. Beliebt sind Topfgemüse, die eine kurze Kulturdauer haben und viele Früchte ansetzen. Insbesondere Wärme liebende Pflanzen wie Tomaten , Paprika und Peperoni oder Auberginen und Salatgurken passen dafür. Der richtige Zeitpunkt für die Aussaat ist je nach Gemüse und Sorte unterschiedlich. Salat etwa kann je nach Sorte praktisch das ganze Jahr über gesät werden. Tomaten und Gurken sät man ab Mai im Freien aus, Auberginen besser erst ab Juni. Kräuter sollten von Mitte Februar bis Mitte März in der Wohnung vorgezogen werden. Wer es unkompliziert mag, kauft Jungpflanzen. Absoluter Pluspunkt der Topfkultur : das im Gegensatz zum Beet geringere Erdvolumen im Topf. Zwar muss man vergleichsweise mehr gießen. Da sich die Erde in den Töpfen aber viel rascher erwärmt als im Beet und eine perfekte Umgebung schafft, wird das Gemüse Ihnen den warmen Standort mit gesundem Wuchs und reicher Ernte danken.Salate kann jederMit Salaten haben selbst ungeduldige Gärtner Erfolg. Sie wachsen schnell und brauchen wenig Pflege. Sehr praktisch sind Schnittsalate und Rauke, die man direkt in Töpfe und Kästen säen oder pflanzen und wochenlang ernten kann, weil sie nachwachsen. Auch Pflücksalate lohnen sich. Man kann den ganzen Kopf ernten, aber pflückt man nur die älteren Blätter, ohne das Herz zu beschädigen, wachsen neue Blätter nach. Für Abwechslung sorgen Salate mit roten Blättern wie Lollo rosso oder Salanova rot. Wer die japanische Küche liebt, greift zu Asia-Salaten mit einer würzig-scharfen Note.Tomaten und Gurken mögen PlatzWährend für Salate kleine Gefäße ausreichen, fühlen sich rankende Tomaten und Salatgurken nur in großen Kübeln und kleinen Hochbeeten wohl. Damit ihre Triebe nicht unter dem Gewicht der vielen Früchte abknicken, sollte man ihnen festen Halt anbieten. Gut zum Aufbinden eignen sich stabile Rankgerüste, die man tief in die Erde stecken kann. Bei Tomaten, Paprika und Gurken lohnt es sich, für den Balkongarten kleinfruchtige Sorten zu kaufen, weil sie schneller reifen und mehr Früchte ansetzen. Wer gern nascht, pflanzt am besten Snack-Paprika oder Snack-Gurken, die keine Kerne haben. Wenn man die Früchte regelmäßig pflückt, setzen die Pflanzen fortlaufend neue an.Kräuter sorgen für AromaLebendig wirkt ein Mini-Gemüsegarten, wenn das Gemüse von Sommerblumen mit essbaren Blüten wie Kapuzinerkresse oder Ringelblumen begleitet wird. Oder von Kräutern mit schönen Blüten wie Dill und Ananassalbei. Apropos Kräuter : Ein Platz für ein privates Kräutergärtchen in Töpfen findet sich auf jedem Balkon. Mit Kräutern kann man wunderbar sinnliche Momente schaffen. Zum Beispiel mit Minzen, die nach Ananas oder Schokolade duften. Wer gerne kocht, weiß das klassische Aroma frisch geernteter Zweige von Rosmarin, Thymian und Salbei zu schätzen. Aber auch Küchenkräuter wie Schnittlauch und Petersilie dürfen in den Töpfen nicht fehlen, denn sie zaubern Finesse in Quarkspeisen und Salate.Balkongemüse vorbereitenSie sollten die Pflanzen vorher unbedingt erst ein paar Tage halb schattig aufstellen und so langsam auf den Standort im Freien vorbereiten, damit sie keinen Sonnenbrand bekommen. Pflanzen Sie Tomaten und Paprika tiefer ein, als sie im Anzuchttopf standen. An den Stängeln bilden sich dann noch weitere Wurzeln. Gemüse braucht möglichst große Gefäße. Darin fühlen sich die Pflanzen nicht nur wohler, Sie verlängern damit auch die Gießintervalle deutlich.Versorgung für die reiche ErnteAlle Gemüsepflanzen mögen viel Sonne, mediterrane Gemüse haben es auch gerne windgeschützt – besonders jene, die Früchte tragen. Es lohnt sich, eine Erde zu kaufen, die das Wasser und auch die Nährstoffe gut speichert . In der Regel enthalten hochwertige Blumenerden bereits einen Dünger. Damit alles zügig wächst, sollte man spätestens nach vier bis sechs Wochen die Versorgung übernehmen: entweder mit einem organischen Flüssigdünger oder einem Granulat, welches oberflächig in die Erde eingearbeitet wird. Düngen Sie hungriges Gemüse wie Tomaten, Zucchini oder Paprika während der Wachstumszeit wöchentlich mit flüssigem Gemüsedünger; im Beet können auch Brennnesseljauchen zum Einsatz kommen.Balkongemüse richtig gießenDas Wässern erfordert ein wenig Fingerspitzengefühl. Ein bisschen hier und da die obere Erde zu befeuchten reicht nicht. Man gießt immer so viel, wie der Ballen aufnehmen kann. Vorher sollten aber die Finger fühlen, ob die Erde noch feucht ist. Dauernässe mögen die meisten Pflanzen gar nicht! An heißen Tagen kann es durchaus nötig sein, dass Sie große Tomaten- oder Paprikapflanzen zweimal gießen. Wer dazu keine Lust hat, setzt sein Balkongemüse in Gefäße mit Wasserspeicher . Diese verlängern die Gießintervalle mit ihrem integrierten Vorratsbehälter deutlich, da sich die Pflanzen selbstständig bedienen können. Beim Dosieren hilft der Wasserstandsanzeiger. Allerdings reicht der Vorrat bei großer Hitze nicht länger als zwei bis drei Tage. Die Speicherkästen funktionieren erst perfekt, wenn die Pflanzen eingewachsen sind und die Erde gut durchwurzelt haben. In den ersten zwei bis drei Wochen sollte man daher normal gießen. Automatische Systeme sorgen auch während des Urlaubs für bestens versorgte Pflanzen. Ganz wichtig: Ohne Abzugsloch taugt ein Kübel allenfalls als Übertopf, da sich dauerhaft Gießwasser staut. Als Folge faulen die Wurzeln. Es gibt viele Töpfe, in die Abzugslöcher eingestanzt sind. Die Vertiefungen können mit einem Akkuschrauber aber schnell durchbohrt werden. Wenn dann noch eine Drainage-Schicht am Gefäßboden eingestreut wird, steht einer guten Ernte nichts mehr im Wege!Zucchini im Kübel pflanzenBeste Voraussetzungen: Zucchini braucht Sonne und mindestens 40 l Erde im Topf. Wenn Sie Ende April säen, können Sie Ende Mai pflanzen. Am besten zwei Töpfe mit verschiedenen Sorten, dann geht die Befruchtung leichter. Gute Erde, viel Wasser: Pflanzen Sie in Gardol Tomaten- und Gemüseerde. Die Pflanze kommt bis zu den Keimblättern in die Erde, der Kübel muss einen guten Wasserabzug haben. Bis zur Ernte viel gießen und regelmäßig düngen. Junge Früchte ernten: Haben Zucchini Früchte angesetzt, sollten Sie kontinuierlich junge, nicht zu große Früchte ernten. Das regt die Pflanzen zur Bildung weiterer Blüten und Früchte an, sodass man bis zum ersten Frost ernten kann.Balkongemüse: Die besten Sorten zum AnbauenTomaten auf dem Balkon anpflanzenTomaten sind das beliebteste Gemüse für den eigenen Anbau. Sie eignen sich toll als Balkongemüse. Tomaten brauchen Sonne, eine gleichmäßige Wasserversorgung und beim Pflanzen organischen Dünger. Erntezeit ab Juli: Gepflückt wird, wenn Tomaten ihre sortentypische Farbe gebildet haben und sich leicht vom Stiel lösen. Kleine Sorten: Buschtomaten brauchen keine Stütze und eignen sich für Kästen und Töpfe. Ausgepflanzt ins Beet: Robuste Sorten wachsen auch im Beet, sind aber für einen Regenschutz dankbar.Aubergine: Anbau im TopfMini-Auberginen eignen sich bestens als Balkongemüse im Kübel. Pflanzzeit: Säen Sie im März je drei Saatkörner pro Saattopf, die nach 1–2 Wochen keimen und Mitte Mai in die Kübel dürfen. Schnitt: Knipsen Sie die Königsblüte an der Spitze der Pflanze ab, also die erste Blüte, die sich am Haupttrieb über dem ersten Seitentrieb befindet.Veredelte Gurken als BalkongemüseGurke und Kürbis im Team: Bei Rosen ist die Veredlung gang und gäbe. Aber bei Gurken? Ja, auch das geht! Bei Schlangengurken etwa. Dabei werden empfindliche Sorten auf robuste Unterlagen wie den Feigenblatt-Kürbis (Cucurbita ficifolia) gepfropft und damit widerstandsfähiger gegen Pilze oder Nematoden. Veredelte Gurken sind wüchsiger und liefern daher mehr Ertrag. Sie können veredelte Jungpflanzen kaufen oder mit etwas Geschick auch selbst veredeln. Gurken sind sehr trockenheitsempfindlich. Achten Sie beim Pflanzen im Topf darauf, dass sie genügend Erdvolumen haben.
-
BUGA / Mehr auf dem Kasten für Nachhaltigkeit
Auch bei Blumenkästen und deren Bepflanzung wird das Thema Nachhaltigkeit immer wichtiger. Bei der Neuanschaffung von Pflanzgefäßen aus Kunststoff sollte man beispielsweise darauf achten, dass diese aus Rezyklaten hergestellt sind. Je nach Anforderungen der Bepflanzung ist ein entsprechendes Substrat zu wählen. Zum Schutz und Erhalt von Mooren und dem Lebensraum der dort ansässigen Pflanzen und Tiere ist torffreie Erde eine nachhaltige Option. Und auch durch moderne Bewässerungssysteme kann man Wasser und Energie sparen. Expertentipps und Empfehlungen erhalten Sie hier. Die Wahl des BlumenkastensBalkonkästen aus Kunststoff haben ein geringes Gewicht, sind leicht zu handhaben. BAUHAUS bietet eine breite Auswahl an langlebigen Balkonkästen , auch aus recyceltem Kunststoff, an. Die BAUHAUS Blumenkästen auf der BUGA 23 sind übrigens aus 100% Recycling-Material und wurden klimafreundlich mit Strom aus Wind-Energie produziert. Die Sommer werden immer heißer. Wer nicht jeden Tag Wasserkannen schleppen und auch mal guten Gewissens übers Wochenende verreisen möchte, für den sind Balkonkästen mit Wasserspeicher ideal. Daraus können sich Balkonblumen tagelang bedienen. Wasserspeicherkästen funktionieren nach dem Prinzip doppelter Boden: Unten wird das Wasser in einem mehrere Liter umfassenden Freiraum gespeichert und langsam an Erde und Pflanzen abgegeben. Ein integrierter Wasserstandsanzeiger gibt Auskunft über den Füllstand, so dass auch eine Überwässerung ausgeschlossen ist. Wer Naturmaterialien mag, kann auch Holz- oder Terrakottagefäße verwenden. Holz ist frostbeständig und je nach Art lange haltbar. Unglasierte Terrakotta dagegen ist nicht frostsicher und durch die hohe Verdunstung trocknet die Erde schneller aus. Beide haben außerdem ein hohes Eigengewicht.
-
Mehr auf dem Kasten zum Naschen
Duftende Erdbeeren oder Tomaten, direkt vom Balkonkasten in den Mund. Es gibt kaum etwas Leckereres als die eigene Ernte von Obst, Gemüse oder Kräutern vom eigenen Naschbalkon. Neben dem Gefühl, sich selbst etwas Gutes zu tun und genau zu wissen, was man isst, kann man mit dem Anbau und der Pflege von z.B. auch mehrjährigen Pflanzen einen nachhaltigen Beitrag leisten und dabei noch Geld sparen. Ideen, Inspirationen und zugehörige Pflanzenportraits erhalten Sie hier. Video: Kräuter, Obst und Gemüse im Balkonkasten anbauen Unsere BAUHAUS Workshop-Moderatorin Anja zeigt in diesem Video Schritt für Schritt, wie ein Balkonkasten mit Kräutern, ein weiterer mit Gemüse und dann noch ein Kasten mit Obst bepflanzt wird. Neben vielen Pflanzbeispielen und Ideen erhalten Sie in diesem Video jede Menge Tipps, wie der Anbau garantiert gelingt.Selbst angebautAuch wer wenig Platz hat, muss auf selbst gezogenes Gemüse und passende Kräuter nicht verzichten. Kompakt wachsende Arten ermöglichen eine Ernte direkt aus dem Balkonkasten. Hier zum Beispiel Chili und Paprika in Kombination mit Rosmarin und Zitronenthymian . Mit der richtigen Planung und Pflege kann eine große Vielfalt frischer und gesunder Lebensmittel angebaut und die eigene Küche das ganze Jahr über nachhaltig mit leckerem Gemüse versorgt werden.Kräuter für alleFrische Kräuter sind oft der besondere würzige Kick, der ein Gericht perfekt macht. Zum Glück lassen sie sich hervorragend auch auf kleinem Platz selbst anbauen. Durch ihre unterschiedliche Struktur, Blattform und Höhe zeigen sich Varianten von Rosmarin und Thymian , Lorbeer , Currykraut und Lavendel auf dem Balkon auch von ihrer dekorativen Seite.Vitamine im KastenNeben der beliebten Erdbeere lassen sich auch Exoten wie die Andenbeere , auch Physalis genannt , gut im Kasten pflanzen und naschen! Gewohnte Begleiter sind Marokkanische oder Schweizer Minze mit ihrer erfsichenden Note. Doch es gibt auch alternative Geschmackskombinationen: wie wäre es mit Zitronenthymian oder Basilikum als Begleiter für Dessert oder Cocktail? Holen Sie sich mit diesen Pflanzen den essbaren Kasten nach Hause:
-
Die schönsten Frühlingsblumen pflanzen
Endlich wird es in Schalen und Töpfen auf Terrasse und Balkon wieder richtig bunt. Mit dabei: unsere Pflanz-Ideen für die beliebtesten Frühlingsblumen.Farbige Frühlingsblumen machen StimmungDie Auswahl an vorgezogenen Frühlingsblumen wie Tulpen, Narzissen, Maßliebchen (Bellis), Primeln oder Stiefmütterchen ist im zeitigen Frühjahr riesig. Endlich darf wieder nach Herzenslust gepflanzt und kombiniert werden. Mit den wenig kälteempfindlichen Frühlingsblumen überbrücken Sie die Zeit bis Mai, wenn wieder Geranien, Petunien und Co. in die Töpfe und Kästen einziehen. Und hat der Winter bei Ihnen Lücken im Beet hinterlassen, dann können Sie diese auf die Schnelle auch mit Frühlingsblumen füllen. Nach der Blüte lassen sich diese ohnehin im Garten auspflanzen, die Pflanzen kommen im nächsten Jahr wieder, wenn auch meist nicht mehr so üppig wie die von BAUHAUS Partnergärtnereien vorgezogenen Pflanzen im Topf. Lassen Sie die Frühlingsblumen als Team arbeiten und stellen Sie sich beim Einkauf ein Arrangement zusammen, das in Farbe und Pflanzenhöhe harmoniert: Hohe Pflanzen kommen in den Hintergrund oder in die Mitte. Sie können Ton in Ton pflanzen, mit starken Komplementärfarben Akzente setzen oder in den Töpfen und Schalen kunterbunte Blüten-Potpourris schaffen. In einem Zinkeimer kommen auch Kissenprimeln, Traubenhyazinthen, Hyazinthen, Bellis und Horn-Veilchen gut zur Geltung.Frühling auf die schnelle TourWenn Sie die Pflanzenauswahl getroffen haben, fehlt nur noch das Gefäß. Neben den bestens geeigneten Produkten aus dem Stadtgarten kann man auch mal mit Alternativen experimentieren, z.B. einer ausgedienten Stofftasche. Diese wird zur Heimat für die in einem großen Topf wachsenden, früh blühenden Tulpen , zarte Trompeten-Narzissen und eine Korsische Nieswurz (Helleborus argutifolius). Zu Füßen des hängenden Gartens blühen weitere Narzissen im Terrassenbeet. Körbe und Holzkisten sollten Sie allerdings von innen mit Folie auskleiden, damit es keine Fäulnis gibt. Außerdem sollte jedes Gefäß ein Wasserabzugsloch haben. Wo das nicht möglich ist, dient eine Schicht Blähton als Drainage. So vermeiden Sie Staunässe und Wurzelfäule.Frühlingsblumen pflanzen und pflegenBei Frühlingsblumen brauchen Sie keine größeren Pflanzabstände einzuhalten: Sie können sie dicht an dicht pflanzen, denn die Blumen werden nicht mehr viel wachsen. Dazu ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig aus ihrem Topf und lockern den Wurzelballen mit den Fingern. Als Substrat dient am besten eine lockere Blumenerde aus dem Stadtgarten. Achten Sie beim Einpflanzen darauf, die Lücken zwischen den Wurzelballen gut mit Erde zu füllen. Nun müssen Sie nur noch bei Trockenheit gießen und regelmäßig verwelkte Blüten entfernen. Nur dann kommen immer wieder neue Knospen nach. Eine zusätzliche Nährstoffgabe ist bei vorgedüngter Blumenerde nicht nötig. Achtung: Drohen tiefe nächtliche Minustemperaturen, sollten Sie die Pflanzen mit Gartenvlies abdecken, ansonsten macht ihnen kurzfristige Kälte nichts aus. Meldet sich der Frost doch noch einmal dauerhaft zurück, stellt man die Töpfe und Kästen zum Beispiel an eine windgeschützte Hauswand.Frühlingsblumen vertikal pflanzenWenn Ihnen die klassischen Blumentöpfe und Pflanzkästen nicht genug sind oder Sie nur wenig Platz haben und sich trotzdem über viele farbenfrohe Pflanzen freuen möchten, dann ist eine vertikale Pflanzidee das richtige für Sie. Eine Blumentreppe schafft zum Beispiel Platz für viele Pflanzen auf der Terrasse oder dem Balkon. Neben Hornveilchen machen sich auch Stiefmütterchen und Thymian gut auf den Treppenstufen. Und: Eine Blumentreppe eignet sich je nach Höhe auch als beweglicher Sichtschutz für die Terrasse. Die Bepflanzung können Sie dann ganz nach Lust und Laune ändern. Auf die Frühjahrsblüher können dann zum Beispiel bald die Sommerblumen folgen.Hornveilchen – Bunte DauerblüherDie fröhlichen Blütengesichter leuchten an einem sonnigen bis halbschattigen Standort bis weit in den Sommer hinein. Ab und zu düngen, nach der ersten Blüte zurückschneiden – und dann auf ein Neues!Alles was Sie für's Bepflanzen brauchen:Eine Schale mit Frühlingsblumen bepflanzen: So geht'sPflanzschale mit Erde füllen Für diese Schale in Pink und Hellblau brauchen Sie hochwertige Pflanzerde, Primeln, Horn-Veilchen, Bellis und Vergissmeinnicht. Die Farbe der Pflanzschale passt sehr gut zu den Blüten. Zunächst füllen Sie die Schale etwa bis zur Hälfte mit Erde auf.Frühlingsblumen positionierenAls Nächstes stellen Sie die Frühlingsblumen zur Probe in den Topf. Wenn die Positionen passen, können Sie sie einzeln in die Erde setzen und von der Seite andrücken. Dann füllen Sie die Zwischenräume mit Erde auf. Achten Sie aber darauf, einen etw 2 - 3 cm hohen Gießrand zu lassen.Gut wässernNach der Pflanzung der Frühlingsblumen sollten Sie unbedingt durchdringend gießen, damit die Wurzeln einen guten Bodenkontakt bekommen.Platz für die Schale auswählenTipp: Die Frühlingsblumen brauchen nur wenig Erde. Daher sind flache, aber breite Gefäße für selbst gestaltete Arrangements ideal. Wichtig ist immer ein Wasserabzugsloch.Noch mehr bunte Pflanzideen mit Frühblühern
-
Aussaatkalender und Tipps für die Anzucht von Gemüsepflanzen
Jede Pflanze hat ihre ganz eigenen Vorlieben, an die Sie beim Gärtnern denken müssen. Vor allem der Pflanzzeitpunkt spielt eine große Rolle. Ein Aussaatkalender hilft Ihnen dabei, Ihr Gartenjahr vorauszuplanen und eine reiche Ernte zu erzielen. Daher geben wir Ihnen hier einen Überblick über die Aussaat und Anzucht von besonders beliebten Gemüsepflanzen !Ein Aussaatkalender ist ein Kalender, der Ihnen zeigt, wann welches Gemüse gesät werden sollte . Der Pflanzzeitpunkt ist für eine reiche Ernte sehr wichtig. Bei nicht heimischen Pflanzen entscheidet er oft sogar darüber, ob Sie ernten können oder nicht. Um den eigenen Gemüsegarten optimal nutzen zu können, planen viele Gärtner ihr Gartenjahr im Voraus . Damit das gelingt, braucht es ein paar Hintergrundinformationen zu den einzelnen Gemüsesorten. Folgende Fragen müssen in Bezug auf die zeitliche Abfolge beantwortet werden: • Ist eine Voranzucht notwendig und wenn ja, wann beginnt diese? • Wann können die Pflanzen ins Beet gesät oder ausgepflanzt werden? • Wie viel Zeit benötigen die Gemüsesorten bis zur ersten Ernte? • Bis wann können die Pflanzen geerntet werden? An diesen Fragen orientiert sich deshalb auch unser Aussaatkalender – er ist dabei nicht nach Monaten sortiert, sondern in die Jahreszeiten, zu denen Sie die jeweilige Gemüsesorte säen oder Ihre angezüchtete Jungpflanze auspflanzen können . Zusätzlich finden Sie Angaben zu geeigneten Beetnachbarn (Mischkulturen) sowie praktische Anzuchttipps.Der Aussaatkalender: Ihr Begleiter durch das GartenjahrVoranzucht Aussaat Ernte Ein gut geplanter Aussaatkalender ist das A und O für eine reiche Ernte . Damit Sie wissen, wann der ideale Zeitpunkt für die Aussaat und die Ernte Ihrer Lieblingsgemüsesorten ist, haben wir für Sie eine übersichtliche Jahresplanung zusammengestellt. J F M A M J J A S O N D Kopfsalat Ernte Kartoffeln Ernte Radieschen Ernte Karotten Ernte Zucchini Ernte Tomaten Ernte Gurke Ernte Paprika Ernte Zuckermais Ernte Erbsen Ernte Knoblauch Ernte Zwiebeln Ernte Spinat Ernte Blumenkohl Ernte Rucola ErnteÜbersicht: Aussaatkalender fürs ganze JahrVorbereitende Arbeiten im GartenMit Beginn des Frühlings werden die Temperaturen milder. Der Startschuss für das Gartenjahr fällt für gewöhnlich nach dem letzten Frost Ende April, Anfang Mai. Doch auch schon vorher gibt es einiges für Sie zu tun. So stehen zum Beispiel bereits die Voranzucht einiger Gemüsesorten sowie die Vorbereitung des Gartens auf dem Programm. Außerdem müssen Sie sich für Ihren Gemüsegarten natürlich Gemüsesamen aussuchen oder bereits vorgezogene Gemüsepflanzen in Betracht ziehen. Mit diesen sparen Sie nämlich erheblich Zeit. Weiterhin steht aber auch die Vorbereitung des Bodens im Beet an. Im Frühling wird der Frostschutz entfernt und der Boden aufgelockert. Vor der Aussaat des Gemüses müssen Sie zudem Nährstoffe in die Erde einarbeiten, etwa in Form von Komposterde. FAQ: Was ist eine Vorkultur bzw. Voranzucht? Die Voranzucht ist eine Alternative zur Direktsaat. Hierbei ziehen Sie aus dem Saatgut Sämlinge in geschützter Umgebung, zum Beispiel in einem Gewächshaus, vor. Meistens verwendet man hierfür Anzuchtschalen und nährstoffarme Anzuchterde . Diese Methode kommt zum Beispiel dann zum Einsatz, wenn es draußen noch zu kalt für die empfindlichen Jungpflanzen ist.Wir geben Ihnen einen Überblick über die Anzucht von sechs besonders beliebten Gemüsesorten im Frühling . Sie erfahren, wann die Pflanzen am besten ins Beet gesetzt werden und ob eine Voranzucht notwendig ist. Außerdem verraten wir Ihnen, wie lange es bis zur Ernte dauert und welche Pflanzen in einer Mischkultur gut zueinanderpassen.Direktsaaten und Auspflanzungen im Frühling• Voranzucht: Ende Januar bis Anfang Februar • Direktsaat/ Auspflanzen: März bis Oktober • Kulturdauer: 8–10 Wochen • Erntezeit: Mai bis November • Mischkultur: Zwiebeln, Spinat, Karotten • Tipp: Setzen Sie den Wurzelballen des vorgezogenen Salats nur wenige Zentimeter tief in die Erde, um für eine gute Belüftung zu sorgen.Kopfsalat• Voranzucht: Kartoffeln ab März keimen lassen • Direktsaat/Auspflanzen: April bis Mai • Kulturdauer: 2–5 Monate • Erntezeit: Juni bis September • Mischkultur: Knoblauch, Bohnen, Spinat, Dill • Tipp: Lassen Sie die Kartoffeln an einem kühlen, hellen Ort vorkeimen, z. B. in einem Eierkarton.Kartoffeln• Voranzucht: nicht empfohlen • Direktsaat/Auspflanzen: März bis April • Kulturdauer: Frühjahr und Herbst 8 Wochen, Sommer 3–4 Wochen • Erntezeit: Mai bis Oktober • Mischkultur: Tomaten, Bohnen, Salat • Tipp: Radieschen können aufgrund ihrer kurzen Kulturdauer und geringen Platzbedarf Lücken im Beet füllen.Radieschen• Voranzucht: 3–4 Tage vor Aussaat keimen lassen • Direktsaat/Auspflanzen: April bis Juni • Kulturdauer: 4–5 Monate • Erntezeit: Juli bis September • Mischkultur: Zwiebeln, Knoblauch, Tomaten • Tipp: Karottensamen bei der Voranzucht in Wasser legen, um die Keimung zu beschleunigen.Karotten• Voranzucht: April bis Mai • Direktsaat/ Auspflanzen: Mai bis Juni • Kulturdauer: 6–8 Wochen • Erntezeit: Juni bis Oktober • Mischkultur: Bohnen, Zwiebeln, Mais, Mangold • Tipp: Männliche Blüten verwenden, um weibliche Blüten zu bestäuben und die Fruchtbildung zu fördern.Zucchini• Voranzucht: ab Ende Februar • Direktsaat/Auspflanzen: März bis Mai • Kulturdauer: 2–3 Monate • Erntezeit: Mai–August • Mischkultur: Kohl, Zucchini, Möhren • Tipp: Erbsen in einer alten Regenrinne vorziehen und dann ins Beet setzen.ErbsenDer Höhepunkt des Gartenjahres: Auspflanzungen und Direktsaaten in den Sommermonaten Die Zaghaftigkeit der ersten Frühlingstage ist Ende Mai kaum noch zu spüren und spätestens Mitte Juni endgültig vergessen. Nun wächst und sprießt alles in Hülle und Fülle. Und das bedeutet, dass die Zeit für die Aussaat und Auspflanzung von wärmeliebenden Gemüsesorten sowie für Ihre erste Ernte gekommen ist . Einige Gemüsesorten wachsen erst dann richtig gut, wenn kalte Nächte Geschichte sind und steigende Temperaturen den Sommer ankündigen. Dazu gehören zum Beispiel Starkzehrer wie Tomaten und auch Paprikapflanzen, die eigentlich in wärmeren Regionen beheimatet sind.• Voranzucht: ab Mitte März • Direktsaat/Auspflanzen: ab Mitte Mai • Kulturdauer: 8–10 Wochen • Erntezeit: Juli bis Oktober • Mischkultur: Knoblauch, Salat, Kohlrabi, Blumenkohl • Tipp: Tomaten benötigen viel Wasser und Nährstoffe, daher regelmäßig düngen und gießen.Tomaten• Voranzucht: Mitte März bis Mitte April • Direktsaat/Auspflanzen: ab Mitte Mai oder ab 25 cm Wuchshöhe • Kulturdauer: 7–10 Wochen • Erntezeit: Juli bis Oktober • Mischkultur: Bohnen, Dill, Erbsen, Zwiebeln • Tipp: Gurkenpflanzen an Rankgerüsten hochwachsen lassen, um Platz zu sparen.Gurken• Voranzucht: ab Ende Februar • Direktsaat/Auspflanzen: ab Mitte Mai auspflanzen, Direktsaat nicht empfohlen • Kulturdauer: 6–8 Monate • Erntezeit: August bis Oktober • Mischkultur: Gurke, Tomate, Karotten, Kohl • Tipp: Terminalblüte und kleine Nebentriebe entfernen, um die Fruchtbildung zu fördern.Paprika• Voranzucht: nicht notwendig • Direktsaat/Auspflanzen: April bis September • Kulturdauer: 4–6 Wochen • Erntezeit: bis Ende Oktober • Mischkultur: Tomaten, Salat, Möhren • Tipp: Rucola wächst schlecht neben Rotkohl, Weißkohl und anderen Kreuzblütlern.Rucola• Voranzucht: ab Ende März • Direktsaat/Auspflanzen: ab Mitte Mai • Kulturdauer: 4–6 Monate • Erntezeit: Juli bis September • Mischkultur: Erbsen, Zucchini, Kürbis, Buschbohnen • Tipp: Mais wirft Schatten auf umliegende Pflanzen, was bei der Beetplanung berücksichtigt werden sollte.ZuckermaisSpätsommer und Herbst gelten als die Erntesaison schlechthin. Doch auch jetzt lassen sich noch Pflanzen aussäen. Gemüsesorten, die im Herbst gesät oder ausgepflanzt werden , haben entweder eine sehr kurze Kulturdauer oder können im Boden bis zum nächsten Jahr überwintern. Viele der Pflanzen in diesem Abschnitt können sowohl im Frühjahr als auch im Herbst gesät werden. Die Angaben beziehen sich jedoch auf die Herbst- bzw. Wintervariante.Ende der Gartensaison: Herbstaussaaten und -pflanzungen• Voranzucht: nicht notwendig • Direktsaat/Auspflanzen: September bis Oktober • Kulturdauer: 9–10 Monate • Erntezeit: ab Juli • Mischkultur: Gurken, Möhren, Tomaten, Erdbeeren • Tipp: Verwenden Sie heimische Mutterknollen statt Supermarktknoblauch.Knoblauch• Voranzucht: nicht notwendig • Direktsaat/Auspflanzen: zwischen August und Oktober Steckzwiebel stecken • Kulturdauer: 8–12 Wochen • Erntezeit: ab Mai • Mischkultur: Karotten, Rote Bete • Tipp: Karotten schützen Zwiebeln vor Zwiebelfliegen und umgekehrt.Zwiebeln• Voranzucht: nicht notwendig • Direktsaat/Auspflanzen: September bis Mitte Oktober • Kulturdauer: 6–7 Wochen • Erntezeit: November bis April • Mischkultur: Gurke, Erbse, Kartoffel • Tipp: Spinat benötigt nur wenig Dünger, da er ein Schwachzehrer ist.Spinat• Voranzucht: ab August • Direktsaat/Auspflanzen: ab September • Kulturdauer: 8–12 Wochen • Erntezeit: ab Oktober • Mischkultur: Kartoffeln, Kohl, Spinat • Tipp: Blumenkohl so tief pflanzen, dass die Keimblätter nah am Boden sitzen.BlumenkohlDas könnte Sie auch interessieren
-
Gemüse-Anbau im Hochbeet
Mit einem Hochbeet kann man Gemüse auch in kleinen Gärten problemlos anbauen. Unsere Autorin Antje große Feldhaus verrät Ihnen, worauf es beim Gemüse-Anbau im Hochbeet ankommt.In einem Hochbeet findet Gemüse auch auf kleinem Raum PlatzAntje große Feldhaus ist ein großer Fan von Hochbeeten. Sie peppen ihren Küchengarten auf und schenken ihr eine reiche Ernte. Noch bevor die ersten warmen Sonnenstrahlen die Forsythie zum Leuchten bringen, radelt Antje so oft wie möglich zu ihrem 700 Quadratmeter großen Schrebergarten. Sie düngt die Beete, schneidet die eine oder andere Staude zurück und füllt ihre Hochbeete auf. Denn als passionierte Gärtnerin möchte sie gut vorbereitet in die Saison starten. Am liebsten verbringt sie Zeit in ihrem Küchengarten – auch weil sie in den vergangenen sechs Jahren sehr viel Arbeit in den vernachlässigten Bereich investiert hat. Bei der Übernahme des Schrebergartens hatten dort Quecke, Giersch und ein paar wilde Brombeeren das Sagen. Nun geben rund um den alten Apfelbaum und in ihrem Gewächshaus Obststräucher, Kräuter, essbare Sommerblumen und Einfassungen aus Lavendel und Schnittlauch den Ton an.Ein Hochbeet mit Gemüse macht weniger ArbeitIm Herzstück des Küchengartens thronen drei Hochbeete aus recyceltem Kunststoff. Seitdem Antje die Hochbeete gebaut hat, klappt es auch wunderbar mit dem Gemüseanbau. Zuvor fiel ihre Ernte in den eigens dafür angelegten Beeten Jahr für Jahr eher mager aus. Obwohl sie streng auf die Regeln der Fruchtfolge achtete und nur Gemüse und Kräuter nebeneinander pflanzte, die sich gut verstehen. Aber der fette lehmige Boden behagte Möhren und Salaten gar nicht. Obendrein fühlten sich die Wühlmäuse und Schnecken geradezu eingeladen, an den Stängeln und Knollen von Kohl, Zuckerhut und Roter Bete zu nagen. Doch das ist für Antje Schnee von gestern. Denn der sonnig-warme Standort der Hochbeete und das geschichtete Innenleben garantieren, dass alle Gemüse und Kräuter gesund und munter wachsen. Zudem machen die Hochbeete ihr wenig Arbeit. Sie muss nur im zeitigen Frühjahr die fehlenden Zentimeter mit einem Gemisch aus Kompost und Gartenerde aufschütten, die im Laufe des Jahres beim Verrotten der Schichten gesackt sind.Am besten unkompliziertes Gemüse im Hochbeet pflanzenNach dem Befüllen kann Antje mit dem Aussäen und Bepflanzen loslegen. In den Hochbeeten muss nicht alles schnurgerade zugehen. Am besten gefällt ihr ein sinnvolles Durcheinander von Sommerblumen, einjährigen Kräutern und Gemüse. Im Frühling sät sie gern schnelle und unkomplizierte Arten wie Kohlrabi, Radieschen und Spinat aus, die schnell Platz machen für Rote Bete, Lauch und Kopfsalat. Hier und da streut sie Gewürztagetes und Ringelblumen ein. Nicht nur weil sie die Bodenqualität verbessern und Schädlinge vertreiben, sondern, weil sie so schön leuchten! Für Dauergäste wie Erdbeeren hat sie noch keinen Platz. Denn der Sommer gehört den Tomaten , Paprika und Zucchini. Aber das will sie bald ändern. Der Ort für zwei weitere Hochbeete ist bereits gefunden.Mit Saatbändern lässt sich Gemüse im Hochbeet einfach aussäenRadieschen sind dankbar, denn man braucht sich nicht groß um sie kümmern. Für frühe Aussaat-Termine gibt es spezielle Sorten, die man bereits nach vier bis sechs Wochen ernten kann. Im Frühling kauft Antje die Samen von Radieschen als Saatbänder. So erspart sie sich das mühselige Vereinzeln der kleinen Pflanzen. Das Saatband auszulegen, geht schnell. Damit das Saatband auf ganzer Länge feucht ist und einen guten Bodenkontakt hat, gießt sie es zweimal an: Gleich nach dem Einlegen und sobald das Saatband mit Erde bedeckt istUnkomplizierte Salate sind das perfekte Gemüse für ein Hochbeet Grüne Buttersalate ‘John’ und rote Kopfsalate ‘Salanova’ sehen nicht nur gut aus! Da sie resistent gegen Falschen Mehltau und grüne Blattläuse sind, brauchen sie nicht viel Aufmerksamkeit.Dieses Hochbeet-Gemüse darf nicht fehlenBlauer Kohlrabi und gelbe Zucchini sind ausdrucksstarke Gäste. Zucchini ist anders als Kohlrabi sehr platzbedürftig. Am besten pflanzt man sie an den Rand, wo ihre Früchte überhängen.Hochbeete sind wie eine natürliche HeizungDurch das Aufschichten verschiedener organischer Materialien bildet sich viel Humus im Hochbeet. Er versorgt die Pflanzen über mehrere Jahre mit wertvollen Nährstoffen. Da beim Verrotten auch Wärme entsteht, funktioniert das Schichtsystem wie eine natürliche Heizung. So ist es möglich, dass man im Hochbeet früher aussäen kann. Zugleich erklärt es die im Vergleich zu normalen Gemüsebeeten höheren Erträge. Beim Verrotten sackt die Füllung des Hochbeets nach und nach in sich zusammen. Im Frühjahr muss daher jährlich etwas Gartenerde und Kompost aufgefüllt werden. Nach etwa fünf bis sieben Jahren sollte man das Hochbeet mit frischem Material schichtweise neu befüllen. Zuerst wird zum Schutz vor Wühlmäusen ein Maschendrahtgeflecht ausgelegt. Stabile Folien schützt die Innenwände des Hochbeets vor Verrottung. Direkt darauf füllt man dann als 25 bis 30 cm dicke Basis eine Mischung aus Schnittholz-Abfällen ein. (1) Wenn Sie die Rasensoden zur Verfügung haben, können sie diese kopfüber auf den Strauchschnitt legen. Sie bilden einen guten Übergang zu der darüber liegenden Kompostschicht. (2) Kernstück : Das Innere besteht aus halbreifem Kompost, unter den man, wenn verfügbar, halb verrotteten Pferde- oder Rindermist mischen kann. Diese Schicht kann je nach Material zwischen 5 und 25 cm hoch sein. (3) Deckschicht : Die oberen Zentimeter füllt man mit hochwertiger Pflanzenerde auf. b> Alternative: Gartenerde, die man mit Kompost verbessert. Danach steht der Bepflanzung mit Gemüse, Kräutern oder Blumen nichts mehr im Wege. (4) Hochbeete in großer Auswahl
-
Gemüse-Anzucht auf der Fensterbank
Wer keinen eigenen Garten oder Balkon hat, muss nicht auf schmackhaftes Gemüse und frische Kräuter verzichten. Die Anzucht auf der Fensterbank ist eine ausgezeichnete Alternative, um Gemüse, Kräuter und Blumen zu kultivieren. Wir verraten Ihnen, welches Equipment Sie für Ihre Indoor-Bepflanzung benötigen, und geben Tipps und Tricks, damit Ihre Sämlinge besser gedeihen.Anzuchttopf oder Pflanzentöpfe?Relativ grobkörniges und zuverlässig keimendes Saatgut – wie beispielsweise Tomaten oder Zucchini – pflanzen Sie idealerweise in kleine Pflanztöpfe. Dazu nehmen Sie jeweils zwei bis vier Samen und platzieren diese mithilfe einer Handblumenkelle in ausreichendem Abstand in die Erde. Der Vorteil: Durch die breit gestreute Aussaat können Sie die Sämlinge später leichter vereinzeln und sparen sich das aufwändige Pikieren. Feines Saatgut – wie beispielsweise Petersilie oder Basilikum – sähen Sie in einem kleinen Anzuchttopf aus. So lassen sich aus einer Vielzahl von Sämlingen die kräftigsten heraussuchen, um diese anschließend in einen größeren Pflanzentopf umzupflanzen. Anzuchttöpfe bieten Ihnen bei der Indoor-Bepflanzung noch einen weiteren Vorteil: Empfindliche Sämlinge können nach dem Keimen mitsamt ihrem Erdballen entnommen werden. Auf diese Weise wachsen sie ohne Unterbrechung weiter, da die Wurzeln nicht beschädigt werden. Um die jungen Sämlinge nach dem Keimen schnell identifizieren zu können, sind beschriftbare Steck-Etiketten eine große Hilfe. Sie lassen sich leicht im Anzucht- oder Pflanzentopf platzieren. So haben Sie stets den Überblick über Ihre grüne Kinderstube.Anzuchterde und Blumenerde – die Unterschiede im DetailAuf den ersten Blick sieht Aussaaterde wie herkömmliche Blumenerde aus. Doch der Schein trügt: Sie ist in der Regel reich an Spurenelementen und hilft Ihrem Setzling dabei, sich in den ersten Wochen voll zu entwickeln und schnell zu wachsen. Am besten verwenden Sie dazu eine torffreie Bio-Anzuchterde. Die wird auf Basis von Kompost, Rindenhumus oder Holzfasern hergestellt und verzichtet auf künstlichen Dünger. Anzuchterde ist vergleichsweise nährstoff- und salzarm. Herkömmliche Blumenerde dagegen enthält einen für Jungpflanzen zu hohen Anteil an Stickstoff und Salzen. Sie fragen sich, ob das schlecht ist? Leider ja. Denn wenn die Jungpflanze zu schnell alle benötigten Nährstoffe erhält, fährt sie ihr Wurzelwachstum herunter oder stellt es sogar ganz ein. Als Folge des weniger verzweigten Wurzelnetzes verlangsamt sich dann das gesamte Wachstum des Sämlings.Kräuter und Gemüse lieben KokoserdeEine spezielle Form der Aussaaterde ist die sogenannte Kokoserde. Sie besteht aus gepressten Kokosfasern, die aufgrund ihrer weichen Eigenschaften optimal für die Anzucht von Gemüse und Kräutern geeignet sind. Besonderheit: Vor dem Gebrauch muss die Kokoserde aufquellen. Dazu geben Sie die im Block erhältliche Kokoserde in einen großen Eimer, den Sie mit Wasser füllen. Als Faustformel gilt: Auf ca. 600 Gramm Kokoserde kommen 4 Liter Wasser. Ist die Kokoserde nach ungefähr 1 bis 2 Stunden vollständig aufgequollen, können Sie sie verwenden. Tipp: Einige Kräuter benötigen für ihr Wachstum besondere Nährstoffe. Kräutererde verfügt über eine optimale Zusammensetzung und enthält alle notwendigen Nährstoffe, um Ihre Jungpflanzen zu würzigen Kräutern heranwachsen zu lassen.Vorsicht beim Gießen: Staunässe vermeidenEine gut dosierte Feuchtigkeitszufuhr ist essenziell für die erfolgreiche Anzucht von Gemüse und Kräutern auf der Fensterbank. Nach dem Aussäen befeuchten Sie die Erde erstmalig mit einem Handsprüher. Damit lässt sich das Wasser gleichmäßig und schonend über die Erde verteilen, so dass die Saat nicht herausherausgespült wird. Sobald die ersten Keime aus der Erde ragen, nutzen Sie zum Gießen eine Gießkanne. Dabei gilt: Anzuchterde sollte stets feucht sein – jedoch niemals tropfnass. Im Zweifel ist weniger mehr. Ganz austrocknen darf sie natürlich auch nicht. Stehen die Wurzeln Ihrer Jungpflanze permanent im Wasser, können sie irgendwann keinen Sauerstoff mehr aufnehmen. Dadurch werden die wichtigen Nährstoffe aus der Erde nicht richtig gefiltert und weitergeleitet, die Staunässe schränkt die Wurzelbildung und somit auch das Wachstum Ihres Sämlings ein. Hält die Staunässe zu lange an, kann die Jungpflanze sogar eingehen. Sorgen Sie also immer dafür, dass die Anzuchterde locker bleibt und Luft an die Wurzeln des Sämlings gelangen kann.Standort und TemperaturAuch Standort und Temperatur beeinflussen das Wachstum Ihrer Jungpflanze. Die Tage im Frühjahr sind noch relativ kurz – und somit lichtarm. Umso wichtiger ist es, für die Anzucht auf der Fensterbank einen möglichst hellen Platz zu wählen mit einer Süd- oder Südwestausrichtung. Auf diese Weise erhalten Ihre Sämlinge das meiste Licht. Sollte sich Ihre Fensterbank direkt über einem Heizkörper befinden, müssen Sie besonders auf Ihre Sämlinge aufpassen, denn für die Wurzelbildung benötigen diese eine milde Wärme. Je nach Sorte sind 18 bis 25 Grad ausreichend, drehen Sie das Thermostat also ruhig etwas zurück. So schützen Sie auch die Erde vor dem Austrocknen.Anzucht-Set erleichtert den EinstiegSie möchten erst einmal ausprobieren, ob Ihnen die Anzucht von Gemüse und Kräutern auf der Fensterbank überhaupt Spaß macht? Anzucht-Sets erleichtern das Handling und enthalten alles, was Sie für die Indoor Bepflanzung benötigen: Anzuchttöpfe, Aussaaterde, Saatgut sowie ein dazu passendes Mini-Gewächshaus. Der Clou: Im Inneren des Gewächshauses herrscht – eine konstante Raumtemperatur vorausgesetzt – die optimale Keimtemperatur und Luftfeuchtigkeit. Der Deckel sorgt dafür, dass ein Großteil der Feuchtigkeit im Inneren des Gewächshauses bleibt. Auf diese Weise gedeihen Ihre Sämlinge noch besser, und Sie können bereits binnen weniger Wochen Ihr erstes selbst gezogenes Gemüse genießen.Sobald Ihre Jungpflanzen eine gewisse Größe erreicht haben, müssen Sie sie umpflanzen. Dies geschieht üblicherweise ab einer Höhe von 5 bis 10 Zentimetern oder zu dem Zeitpunkt, an dem die Wurzeln der Sämlinge aus dem Anzuchtgefäß herauswachsen. Achten Sie beim Umtopfen darauf, Ihre Jungpflanzen nicht zu beschädigen. Heben Sie den Sämling mitsamt der umliegenden Erde vorsichtig an und setzen Sie ihn in einen mit Pflanzen- oder Blumenerde befüllten Pflanztopf. Drücken Sie die Jungpflanze anschließend sanft fest, so dass sie nicht umkippt.Jungpflanzen umtopfen – wann ist der richtige Zeitpunkt?
-
Lilien optimal pflegen
Lilien begeistern als Topfpflanzen mit einer üppigen Blütenpracht und sind ein echter Blickfang. Doch bei der richtigen Pflege gilt es einiges zu beachten.Die Lilie: Eine Blume, viele ArtenStrahlendes Weiß, leuchtendes Pink, gedecktes Orange – die Lilie (Lateinischer Name: Lilium) gibt es in allen erdenklichen Farben. Rund 125 Arten dieser Pflanzengattung existieren weltweit, zwei davon sind sogar in Deutschland und unseren hiesigen Breitengraden heimisch: die Türkenbundlilie (L. martagon) und die Feuerlilie (L. bulbiferum). Beide stehen unter Schutz. Ihre auffälligen und oft strahlend bunten Blütenblätter sind der Grund dafür, dass die Zwiebelpflanze eine der ältesten Schmuck- und Zierpflanzen der Welt ist. In Asien wird sie übrigens heute noch gern als Heilpflanze eingesetzt. Doch nicht nur als Schnittblume ist die Lilie in Wohnzimmern auf der ganzen Welt beliebt – auch im Topf oder Beet gibt sie ein gutes Bild ab. Wer lange Freude an ihr haben will, sollte bei der Pflege, Standortwahl oder bei ihren Beetnachbarn jedoch einige Dinge beachten. Was genau, das lesen Sie im Folgenden.Der perfekte Standort: Hier fühlen sich Lilien im Garten wohlSonne? Ja gerne – aber nicht zu viel. Je nach Art unterscheiden sich die Ansprüche der Lilien an ihren Standort etwas voneinander. Allen Arten gemein ist jedoch, dass sie sich an einem halbschattigen bis sonnigen Platz am wohlsten fühlen. Ein sonniges Plätzchen macht der Pflanze nichts aus, ein trockener Boden hingegen schon. Daher ist es wichtig, dass die umliegende Erde im Schatten liegt. Im Zweifel sollten Sie eher einen halbschattigen Standort wählen oder die Erde mit einer Mulch-Schicht oder mit Rindenhumus abdecken. Da auch Staunässe der Lilie schnell zusetzen kann, empfiehlt es sich, eine Drainageschicht unter der Pflanzerde zu haben. Am besten nehmen Sie dafür eine lockere Erde, zum Beispiel ein leicht saures Substrat. Doch wann ist dafür die richtige Zeit? Die meisten Lilien-Arten können Sie problemlos im Herbst von September bis November oder im Frühjahr von Ende März bis Mai pflanzen. Kleiner Tipp: Wenn Sie die Lilien zeitlich etwas versetzt pflanzen, haben Sie eine unterschiedliche Blütezeit und damit noch länger einen Hingucker im Garten.Die richtige Pflege: reichlich Wasser, gelegentliche DüngungVor allem im Sommer sollten Sie sich auf tägliches Gießen einstellen. Die Lilie hat es gern feucht und benötigt im Beet reichlich Wasser. Aber Vorsicht: Staunässe muss unbedingt vermieden werden, denn sie schadet jeder Lilien-Art. Achten Sie daher unbedingt auf einen Untergrund, der auch große Regenwassermengen gut abführen kann. Generell gilt: Ist die Erdoberfläche um die Lilie herum trocken, sollte wieder gegossen werden. Entspannter können Sie beim Thema Düngung sein. Zweimal im Jahr reicht der generell nicht allzu anspruchsvollen Pflanze völlig. Sie sollten zudem unbedingt im Frühjahr düngen – genauer gesagt einmal vor und einmal während des Austriebs. Am besten setzen Sie dabei auf einen organischen Dünger, da dieser seine Nährstoffe gleichmäßig und über einen längeren Zeitraum hinweg abgibt. Ein mineralisch-organischer Dünger funktioniert aber ebenso gut und selbst mit Kompost lässt sich eine Lilie hervorragend düngen.Etwas anspruchsvoller: Die Lilie als Topf- oder ZimmerpflanzeSie können zwar bei einer eingetopften Lilie problemlos ihren Standort anpassen, dafür ist sie aufgrund des beengten Platzes und der begrenzten Menge an Erde auch etwas anspruchsvoller als im Beet. Weiterhin gilt: Ein sonniger bis halbschattiger Standort ist perfekt. Auch als Zimmerpflanze sollten Sie die Erde der Lilie stets feucht halten und Staunässe unbedingt vermeiden. Achten Sie darauf, dass der Topf unten Steine oder Tongranulat sowie ein Loch hat, aus dem das überschüssige Wasser ablaufen kann. Die Lilie sollte in einem nicht zu heißen Zimmer stehen und die Raumtemperatur 20 Grad nicht übersteigen, da die Pflanze sonst schnell ihre Blüten verliert. Wächst sie im Topf, sollten Sie die Lilie etwa zweimal im Monat mit einem stickstoffarmen Volldünger düngen, den Sie dem Gießwasser beimischen. Im Herbst können Sie dann die verblühte Pflanze zurückschneiden und die eingepflanzte Zwiebel bei etwa zehn Grad Celsius an einem dunklen Ort überwintern lassen. Auch in der Vase machen Lilien eine gute Figur.Auf gute Nachbarschaft: Die passenden BeetnachbarnWeiter oben haben wir bereits empfohlen, dass die Erde um die eingepflanzte Lilie herum am besten im Schatten liegen sollte, damit sie nicht zu schnell austrocknet. Statt auf Rindenmulch oder Humus kann man hier natürlich auch auf gute Nachbarschaft setzen und die passenden Beetnachbarn den Job als Schattenspender übernehmen lassen. Flache, immergrüne Pflanzen sind hierfür perfekt geeignet. Johanniskraut und Lavendel sind hervorragende Beetnachbarn der Lilie. Aber auch die Heilpflanze Eibisch passt in die unmittelbare Nachbarschaft – die beiden Pflanzen treten bei der Entnahme der Nährstoffe aus dem Boden nicht in Konkurrenz zueinander.
-
Zitrusfrüchte & Südfrüchte
Auch ohne globale Erwärmung kann man in Deutschland schon lange Kiwifrüchte anbauen, ernten und genießen. Hier sind unsere Favoriten. Mediterraner Genuss – So lecker kann der Süden sein Verlegen Sie Früchte-Tresen aus dem Supermarkt in Ihren Garten! Es gibt viel mehr Südfrüchte, die mit unserem Klima zurechtkommen, als man denken sollte. Von der Zitrone über die Feige , von Kiwi bis Granatapfel ist alles möglich. Und dass Wein in Deutschland gut wächst, braucht auch keine Begründung mehr. Allen Zitrus- und Südfrüchten ist gemein, dass sie in der kalten Jahreszeit etwas Aufmerksamkeit brauchen. Wer einen Wintergarten oder eine Loggia besitzt, braucht sich keine Gedanken zu machen. Alle anderen sollten solche Pflanzen auswählen, die sie auch gut im Winter beherbergen können. Deswegen spricht auch viel für die Kübelpflanzung , die dem Gärtner mehr Freiheit bei der Platzierung im Herbst lässt. Übrigens : Gerade bei den Zitrus- und Südfrüchten gibt es neue Forschungsergebnisse, die belegen, dass viele alte Pflegetipps überholt sind. So soll jetzt möglichst immer mit kalkhaltigem, hartem Leitungswasser gegossen werden. Auch im Winter soll gedüngt werden: viel Stickstoff und Kalzium. Dazu kommen möglichst geringe Schwankungen bei der regelmäßigen Wassergabe. Noch mehr Obst & GemüseFeigeSommer : Feigen am besten vollsonnig, gerne warm stellen oder pflanzen. Hitze ist unproblematisch, sofern die Wasserversorgung stimmt! Pflege im Sommer : Gießen Sie die Feige im Sommer im belaubten Zustand reich und regelmäßig. Im Topf so dosieren, dass die Erde bis zum Boden durchfeuchtet wird. Bleibt im Garten der Regen aus, sollte man zwei Mal pro Woche intensiv wässern . Winter : Auch bei Dauerfrost bleiben die Wurzeln intakt und treiben neue Sprosse. Bei strenger Kälte: Umhüllung mit Vlies-/Bastmatten. Pflege im Winter : Gleichmäßige Bodenfeuchte im Topf beibehalten, Mengen und Häufigkeit an den geringeren Bedarf anpassen. Schnitt : Kein regelmäßiger Schnitt. Wenn einzelne Triebe zu lang werden, einkürzen! Substrat : Gut durchlässige, humusreiche Böden. 5 Feigen-Facts Je dunkler die Farbe, umso süßer Älteste Kulturpflanze Europas Am besten mit Schale essen Schmeckt roh oder gekocht Stärkt das ImmunsystemZitroneSommer : Zitronen wollen im Sommer ins Freie, da hier die Lichtausbeute am größten ist. Die Wurzeln dürfen dabei aber nicht überhitzen. Folge wäre das Welken der Pflanze. Pflege im Sommer : Zitronen brauchen im Sommer viel Wasser, vor allem wenn sie sonnig stehen. Eine reichliche Wassergabe pro Tag. Für große Töpfe ist eine Gießkanne nicht ausreichend, Regen reicht sowieso nie aus. Winter : Zitronen hell bei +3 bis +15 °C stellen. Je wärmer der Standort, umso lichtreicher muss er sein. In der Dunkelheit droht Blattabwurf. Den können die Pflanzen aber oft kompensieren. Pflege im Winter : Im Winter brauchen Zitronen eine konstant leicht feuchte Erde. Fußbodenheizung ist kein Problem, erhöht lediglich die Verdunstungsrate etwas. Schnitt : Je konsequenter geschnitten wird, umso schöner werden die Zitronen. Stutzen der Zweige schon im Sommer. Geschnitten wird über einem Blatt oder einer Knospe, die zum Kronenäußeren zeigt. Substrat : Zitronen brauchen gut durchlässige, stabile Erde , da sie oft jahrelang im gleichen Gefäß bleiben.OliveSommer : Oliven lieben vollsonnige, gerne auch warme Standorte. Selbst Hitze ist für sie unproblematisch. Dabei den Wasserbedarf nicht unterschätzen! Pflege im Sommer : Täglich gießen. Die Erde bis zum Topfboden durchfeuchten, kurz warten, dann erneut gießen. Staunässe vermeiden . Winter : Sehr hell bei 5 °C. Laubabwurf weist auf Trockenheit hin, eher selten auf mangelndes Licht. Neuaustrieb ab März/April. Kein Frost, kurzzeitiges Temperaturminimum ist -8 °C. Merke: Auch in der Toskana können Olivenbäume erfrieren! Pflege im Winter : Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an den deutlich geringeren Bedarf anpassen. Schnitt : Völlig unkritisch: Der beste Zeitpunkt zum Schnitt ist im Herbst nach der Ernte. Substrat : Am besten Kübelpflanzenerde verwenden, die durch Lava oder Blähton luftig gehalten wird. Wenig Humus.GranatapfelSommer : Granatäpfel lieben es sonnig . Der buschige Strauch wird bis zu 4 Meter hoch. Bei Boden und Wasser stellt er keine großen Ansprüche, nur Nährstoffe müssen da sein. Pflege im Sommer : Kurze Trockenperioden sind in Ordnung, im Hochsommer sollte aber täglich gegossen werden. Flüssigdünger wird in der Wachstumsperiode gern genommen. Rechtzeitig umtopfen. Winter : Der Granatapfel ist (fast) winterhart. Lange Frostperioden mag er nicht . Kübelpflanzen sicherheitshalber im Herbst spät reinholen und im Frühjahr zeitig wieder rausstellen. Pflege im Winter : Dünger im frühen Herbst herunterfahren. Gleichzeitig die Wassergabe deutlich reduzieren. Jede Art von Sonnenlicht ist besonders im Frühjahr gut für den Granatapfel. Schnitt : Rückschnitt nach der Ernte, vor dem Einwintern. Lange Triebe einkürzen. Schnitt über der Knospe. Kreuzende oder abgestorbene Triebe entfernen! Substrat : Der Granatapfel liebt lockere, durchlässige Erde . Diese darf einen hohen Anteil an Mineralien haben: also Lavasplitt, Sand, Blähton.KiwiSommer : Gern vollsonnig bis halbschattig , immer warm. Hitze ist unproblematisch, Wind mögen die getrennt-geschlechtlichen Pflanzen weniger. Pflege im Sommer : Kiwis in Töpfen in belaubtem Zustand immer regelmäßig gießen, da der Bedarf aufgrund der vielen Blätter hoch ist. Wasser so dosieren, dass die Erde bis zum Topfboden durchfeuchtet wird. Winter : Als Topfpflanzen lichtarm bei 5 °C. Natürlicher, vollständiger Laubabwurf im Herbst, dadurch geringer Lichtbedarf. Neuaustrieb ab März. Kurzzeitiges Temperatur-Minimum -20 °C. Pflege im Winter : Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an den deutlich geringeren Bedarf anpassen. Schnitt : Einkürzen aller Seitentriebe ab Mitte Februar, vor Beginn des Saftflusses. Triebe auslichten. Substrat : Kiwis mögen durchlässige, humusreiche, saure Böden mit vielen Nährstoffen.WeinSommer : Vollsonnig bis maximal halbschattig , gerne warm. Hitze ist unproblematisch, Wind hingegen nicht gut. Pflege im Sommer : Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und Gießhäufigkeit aber in der kalten Jahreszeit an den deutlich geringeren Bedarf anpassen, da kein Laub mehr an den Reben ist. Winter : Relativ unproblematisch: Als Topfpflanzen hell oder lichtarm bei 5 °C, da Wein ab Herbst laublos ist. Neuaustrieb ab März/April. Kurzzeitiges Temperaturminimum von -15 °C. Pflege im Winter : Gleichmäßige Bodenfeuchte beibehalten, Gießmenge und -häufigkeit aber an den deutlich geringeren Bedarf anpassen. Schnitt : Einkürzen aller Seitentriebe auf 5 bis 7 Blätter nach dem letzten Fruchtansatz. Starker Rückschnitt am Ende des Winters . Nur die einjährigen Triebe tragen! Substrat : Gut durchlässige, leicht säuerliche Böden mit vielen Nährstoffen. Lehmböden zusätzlich mit Kies auflockern.Zitrusfrüchte und Südfrüchte - Die vier wichtigsten PflegetippsStandort : Standort: Kein Wunder – Südfrüchte brauchen Sonne! Die Wurzeln dürfen im Topf aber nicht überhitzen . Blattschäden wären die Folge. Perfekt wäre ein ungeheizter Wintergarten. Pflanzung : Beim Einsetzen in Kübel oder Mutterboden die Erde mit der Hand auflockern . Veredlungsstellen dürfen nicht mit Erde bedeckt werden. Danach Wässern! Wasser : Alle Zitrusfrüchte haben einen hohen Wasserbedarf , aber Staunässe ist unbedingt zu vermeiden. Im Winterquartier nur wenig gießen aber nicht austrocknen lassen! Umtopfen : Das ist fällig, wenn der Kübel mit feinen Wurzeln durchzogen ist. Das neue Gefäß muss nicht viel größer sein. Bester Zeitpunkt: Frühjahr, vor der Wachstumsperiode . Im Winter: Finger weg vom Topf!Damit pflegen Sie Ihre Zitrusfrüchte
-
Frühlingsblumen im Topf
Wie das leuchtet! Blühende Frühlingsblumen im Topf setzen auf dem Balkon und der Terrasse farbige Akzente. Eine kunterbunte Vielfalt bringt den Frühling nach Hause - und duftet dazu einfach wunderbar! Wie Sie Frühlingsblumen im Topf pflanzen und welche Kombinationen besonders schön sind, erfahren Sie hier.Den Frühling begrüßen mit bunten BlütenRaus vor die Tür und einfach mal frische Luft schnuppern! Das mögen nicht nur Frühlingsblüher, sondern auch wintermüde Hobbygärtner. Man benötigt lediglich etwas Pflanzsubstrat, Gefäße – und natürlich bunte Frühlingsblüher als Hauptdarsteller! Wenn alles bereitsteht, können Sie Töpfe , Schalen oder Balkonkästen bepflanzen. Die Zutaten gibt es in jedem BAUHAUS Stadtgarten . Und es müssen auch keineswegs immer nur Klassiker wie Tulpen , Narzissen und Primeln in die Töpfe. Probieren Sie einfach mal etwas Neues. Dazu brauchen Sie keinen grünen Daumen, sondern nur unsere Ideen. Denn auch Ziergräser wie Schwingel oder Seggen, frühlingsblühende Stauden und sogar Sträucher laden geradezu zum Experimentieren ein und sind als Frühlingsblumen im Topf ebenso pflegeleicht wie im Garten. Falsch machen können Sie damit nichts – außer Sie lassen die Erde vernässen: Das nehmen die Pflanzen übel.Frühlingsblumen im Topf pflanzen & pflegenSträucher & Stauden im Topf: Darauf sollten Sie achten Auch blühende Zweige von größeren Frühlingssträuchern wie Weigelien, Brautspieren, Gelbem Ranunkelstrauch, Ginster oder Forsythie können Sie durchaus für Frühlingsgefäße verwenden- allerdings eher als Schnittware. Bewurzelte Sträucher eignen sich nur für große Kübel. Für kleinere Schalen oder Töpfe integrieren Sie einfach ein Glas als Vase und stellen geschnittene Blütenzweige mit hinein. Entweder direkt ins Wasser oder in Steckmasse aus dem Floristikbedarf. Stauden und Gräser pflanzt man genauso wie Tausendschön (Bellis), Vergissmeinnicht (Myosotis) oder Horn-Veilchen (Viola cornuta): austopfen, einsetzen, andrücken. Den Stauden steht allerdings später noch eine Karriere als Gartenpflanzen bevor, während man Saisonblüher meist entsorgt. Sträucher wie Zierkirschen (Prunus) gibt es auch als Zwergsorten für Kübel, auch die Bäumchen-Weide (Salix arbuscula) wird beispielsweise nicht höher als 50 Zentimeter. Solche Gehölze brauchen natürlich entsprechend große, kippsichere Schalen mit breiter Standfläche. Besonders standfest sind Modelle aus Terrakotta oder Zement. Diese können Sie später auch gleich als dauerhaftes Kulturgefäß nehmen. Die kleineren Pflanzen müssen dann allerdings ausziehen, sonst wird es auf Dauer zu eng. Sollen Stauden oder Gehölze dauerhaft im Kübel wachsen, ist ein strukturstabiles Substrat wichtig, das auch nach zwei oder drei Jahren nicht in sich zusammensackt und das man gut nachdüngen kann.Winterharte Frühblüher im Pflanzkübel Auch winterharte Frühblüher sind im Team unschlagbar: Kombinieren Sie Stauden oder auch zweijährige Blumen wie Vergissmeinnicht oder Tausendschön einfach mit Zwiebelblumen wie Narzissen oder Traubenhyazinthen. Als Kombination eignen sich Ton-in-Ton-Pflanzungen oder auch ganz bewusste Farbkontraste. Prinzipiell eignen sich alle Gefäße mit entsprechender Höhe, sie müssen nur ein ausreichend großes Wasserabzugsloch haben; denn bei Staunässe faulen die Zwiebeln ganz besonders schnell. Im Pflanzkübel können Sie Zwiebelblumen ruhig dichter als im Garten zusammenpflanzen. TIPP: Lassen Sie die Erde in Pflanzschalen nie ganz austrocknen. Und wenn alles verblüht ist? Winterharte Pflanzen können Sie natürlich weiter kultivieren. Entweder im selben Topf, sofern dieser groß genug, mit guter Erde gefüllt und frostfest ist. Oder Sie pflanzen Stauden und Gräser im Garten aus. Auch verblühte Narzissen können Sie einfach ins sonnige Beet setzen.Idee 1: Romantisch arrangiert in Rosa, Blau und WeißLiebevoll in Szene gesetzt und mit den richtigen Partnern werden selbst aus den eher schlichten Ranunkeln und Tausendschön (Bellis) hinreißende Diven. Hier geben sich rosafarbene Bellis und satt pinkfarbene Ranunkeln ein Stelldichein mit weiteren, eher ungewöhnlichen Frühblühern – der Gartennelke (Dianthus ‘Pink Kiss’), panaschierten Seggen (Carex) und violetten Blaukissen (Aubrieta). Als Begleiter dienen Hyazinthen und Primeln. Da Gartennelken, Blaukissen und die Seggen winterhart sind, dürfen sie später in den Garten umziehen. Alle Pflanzen erhältlich im BAUHAUS Stadtgarten ab Mitte Februar, Gartennelken ab Anfang März.Die schönsten Farb-Kombinationen von FrühlingsblumenIdee 2: Frühlingsblumen in Blau und GelbVereinen Sie Frühlingsblumen im Balkonkasten zu einem traumhaften Potpourri aus satten Farben, in dem Blau und Gelb dominieren. Neben Klassikern wie Primeln (Primula vulgaris), mehrblütigen Narzissen ‘Tête à Tête’, Horn-Veilchen (Viola cornuta) und Traubenhyazinthen (Muscari) haben auch eine winterharte Schleifenblume sowie Blauschwingelgras (Festuca glauca) einen Platz in dem Kasten gefunden. Alle Pflanzen erhältlich im BAUHAUS Stadtgarten ab Mitte Februar, Blauschwingelgras ab Mitte März.Idee 3: Eleganter Look in Weiß und GrünDieses Arrangement wird dominiert von den Farben Grün und Weiß. Hier und da sorgen noch die orangefarbenen Blütenmitten von weißer Primel, Horn-Veilchen und Tausendschön für kecke Farbkleckse. Die eigentlichen Stars dieses Kastens würde man allerdings eher im Garten vermuten als auf dem Balkon oder der Terrasse, denn es sind frostfeste Stauden oder Sträucher: Eine grünblättrige Segge (Carex), ein Spindelstrauch (Euonymus), eine Schleifenblume (Iberis) und eine Dachwurz (Sempervivum). Achten Sie daher auf guten Wasserabzug. Alle Pflanzen erhältlich im BAUHAUS Stadtgarten ab Mitte Februar, Schleifenblume ab März.Diese illustre Blumenclique ruft förmlich nach warmer Frühlingssonne. Auch farblich passt bei Ranunkel, Goldlack, Horn-Veilchen, Traubenhyazinthe und Greiskraut alles.Frühlingsblumen im Topf: Die schönsten SortenKleiner Frühlingsgruß: Hier spielen Goldlack, hellblättriges Purpurglöckchen und Zwerg-Kalmus die Hauptrollen. Ein schöner Begleiter ist die klassische Primel.Hier tummeln sich weiße Bellis mit blauen Vergissmeinnicht in einem dekorativen Vintage-Kasten. Kleide Holzkästen mit Folie aus, damit sie nicht vernässen. Das gilt auch für Körbe, aus denen zudem keine Erde mehr herausrieselt.Romantisches Blau zaubern Vergissmeinnicht und Horn-Veilchen auf die Terrasse. Den sattgelben Farbton steuern Narzissen ‘Tête à Tête’ bei. Eine schöne Deko sind kleine Kränze aus Strauchtrieben. Wie könnte man feurige Blüten besser in Szene setzen als mit einer alten Feuerschale! Darin fühlen sich gefüllte Primeln, Steinbrech, Bellis, Goldlack und Heuchera pudelwohl.Himmelblau und Wolkenweiß bringen garantiert frischen Wind auf jede Terrasse – dank der Hauptdarsteller Narzissen, Hyazinthen, Bellis, Vergissmeinnicht und Horn-Veilchen.So pflanzen Sie Frühlingsblumen im TopfDarauf sollten Sie achten: Wichtig bei der Pflanzenauswahl ist gute Qualität. Die Frühlingsblumen sollten bereits blühen, kräftig und gut entwickelt sein, aber auch noch viele Knospen haben. Die fertig bepflanzten Kästen und Schalen sollten Sie regelmäßig wässern. Aber erst, wenn sich die oberste Erdschicht trocken anfühlt, denn patschnasse Erde ist das Einzige, was selbst robuste Pflanzen nicht mögen. Blumenerde enthält immer Dünger, zusätzliche Gaben sind nicht nötig. Bei typischen Frühlingsblühern müssen Sie auf leichte Spätfröste keine Rücksicht nehmen – denn die können den Pflanzen nichts anhaben. Nur wenn nachts tiefe Minusgrade drohen, ist etwas Schutz erforderlich.1. Pflanzen vorbereitenUm die Frühlingsblumen im Topf zu pflanzen, sollten Sie die Pflanzen zunächst vorbereiten. Tauchen Sie die Töpfe unter Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Um die Töpfe abzuziehen, drücken Sie leicht auf deren Seitenwände. Legen Sie Tonscherben über die Wasserabzugslöcher und füllen Sie Blähton als Drainageschicht ein. Aber nicht zu viel, etwa 5 cm reichen.2. Große Pflanzen zuerstIm Zentrum der Schale steht in unserem Beispiel die Zwergkirsche, deswegen wird sie zuerst gepflanzt. Die Schale etwa zur Hälfte mit Erde füllen. Stellen Sie die ausgetopfte Pflanze mittig ins Gefäß und füllen Sie weiteres Substrat ein, sodass sie sicher steht. Drücken Sie dann die Erde an.3. Schale komplett bepflanzenDann sind die anderen Frühlingsblüher dran, die Sie um die Kirsche arrangieren und gut andrücken. Haben Ihre Hände dabei etwas Platz, stimmt der Pflanzabstand. Füllen Sie die Erde bis etwa 2 cm unter den Schalenrand auf (Gießrand). Wässern Sie anschließend gründlich.
-
Kakteen: Richtig gießen, umtopfen & pflegen
Kakteen haben einen guten Ruf: Sie geben sich mit wenig Wasser zufrieden, sind pflegeleicht und dekorativ. Und: Sie können sogar blühen. Damit sich jedoch Blüten auf ihnen bilden, müssen Sie sie richtig pflegen. Wie? Das erfahren Sie hier.Kakteen richtig gießenKakteen zählen zu den Sukkulenten . Das bedeutet: Sie speichern Wasser über einen sehr langen Zeitraum. Die wulstigen Pflanzen kommen ursprünglich vom amerikanischen Kontinent und bewohnen dort Steppen, Halbwüsten, Trockenwüsten oder Wälder. Dort steht ihnen nur begrenzt Wasser zur Verfügung. Zu gut gemeintes und zu häufiges Gießen schadet ihnen daher eher und führt zur Wurzelfäule. Wie oft sollten Sie Kakteen gießen? In ihren Heimatgebieten prasseln in regelmäßigen Abständen schwere Regengüsse auf die Pflanzen herab. Genau diese Wasserversorgung sollten Sie zu Hause nachahmen: Gießen Sie Kakteen etwa einmal im Monat, dann dafür aber etwas stärker, sodass die Erde durchdringend nass ist. Tipp: Halten Sie Ihre Kakteen in einem Kunststoff-Topf mit Wasserabzug und füllen Sie in den Übertopf ein wenig Tongranulat. So legen Sie eine Drainage und verhindern, dass die Pflanzen permanent im überschüssigen Wasser stehen und ertrinken.Kakteen umtopfen: Nur selten nötigKakteen wachsen an einem sonnigen Standort mit der richtigen Wasserration unaufhörlich – jedoch sehr langsam. Daher können Sie sie zwei bis drei Jahre im gleichen Topf lassen. Umtopfen ist nur nötig, wenn bei kugelartigen Gewächsen kaum noch Erde zwischen ihren Wulsten und dem Topfrand sichtbar ist. Kakteen, die in die Höhe wachsen, sollten Sie ab und an aus ihrem Übertopf nehmen und nachsehen, ob die Wurzeln bereits aus den Löchern für den Wasserabzug ragen. Nur dann ist ein Umtopfen nötig. Wählen Sie in diesem Fall einen Topf, der etwa vier bis sechs Zentimeter mehr Durchmesser als der alte hat.In der Winterpause den Kaktus zum Blühen bringenKakteen können im Frühjahr sogar Blüten tragen. Bedenken Sie dabei aber, dass vornehmlich in der Wüste vorkommende Kakteen-Arten längerfristig blühen, etwa Espostoa lanata, Parodia microsperma oder der Feigenkaktus. Ob Ihre Kakteen überhaupt blühen, entscheidet Ihre Pflege : Die Sukkulenten dürfen von Oktober bis Februar nur einmal im Monat mit ein paar Tropfen Wasser in Berührung kommen, Dünger lassen Sie in dieser Zeit besser ganz weg. Je weniger Nährstoffe ihnen zur Verfügung stehen, desto mehr werden sie zum Austreiben angeregt. Denn in der Natur würden sie über die Blüte Nährstoffe aus der Luft aufnehmen. Zudem sollten Sie Ihre Kakteen von November bis Februar an einem kühlen Ort zwischen fünf und zwölf Grad lagern. Dazu würde sich beispielsweise ein ungeheizter Flur mit Fenstern eignen. Tipp: Haben Sie in Ihrem Gartenbeet winterharte Kakteen gepflanzt, sollten Sie sie mit einer Gewächshausfolie vor Regen und Schnee schützen. Bis zu -30 Grad überwintern Kakteen problemlos, aber die Feuchtigkeit durch Schnee und Regen würde dafür sorgen, dass sie im Frühjahr keine Blüten ausbilden.Welche Erde brauchen Kakteen?Kakteen benötigen eine lockere und eher krümelige Erde, durch die ihre feinen Wurzeln leicht wachsen können. Das Substrat sollte allerdings nicht zu grobkörnig sein, da die Pflanzen darin eher schlecht Halt finden. Spezielles Kakteen-Substrat, etwa von Seramis, bietet ihnen den idealen Mix aus körnig und fest – und weist einen schwach sauren pH-Wert auf, der sie mit allen nötigen Nährstoffen versorgt.
-
Tipps für eine reiche Tomatenernte
Die saftig-süßen Früchte will man am liebsten gleich vom Strauch naschen: Mit diesen bewährten Profi-Tipps können sich auch Einsteiger über eine reiche Tomatenernte freuen.Tomatenernte: Die Qual der WahlEine üppige Tomatenernte ist der Traum vieler Hobbygärtner. Dazu benötigt man vor allem eins: einen sonnigen und möglichst warmen Standort . Tomaten sind nämlich frostempfindliche Pflanzen , die man im Garten einjährig anbaut. Die Auswahl an unterschiedlichen Tomatensorten ist riesig: Es gibt Fleischtomaten mit großen und gerippten Früchten, Stabtomaten, kleine, süß schmeckende Cocktailtomaten oder kompakt wachsende Buschtomaten. Sie haben also die Wahl zwischen ganz unterschiedlichen Typen, die bis auf Buschtomaten alle eine Stütze brauchen. Damit die Tomatenernte auch garantiert üppig ausfällt, brauchen die Pflanzen natürlich auch Pflege. Schützen Sie die Jungpflanzen nach dem Auspflanzen auf jeden Fall vor Kälte. Achten Sie auch auf die Pflanztiefe, denn unveredelte Tomaten pflanzt man tiefer als veredelte, die aber wesentlich wüchsiger und robuster sind. Man erkennt sie an einer kleinen Wulst an der Stängelbasis – das ist die Veredlungsstelle. Alles für Ihre Tomatenernte >Tomatenernte: Vielfalt in Form und FarbeWer sich auf eine Tomatenernte aus dem eigenen Garten freut, kann die Tomaten als Jungpflanzen kaufen oder sie selber im Frühjahr aussäen . Das dauert zwar länger, aber als Saatgut bekommt man auch besondere Sorten, die es in keinem Supermarkt zu kaufen gibt wie ‘Arielle’, ‘Romello’, ‘Nectar’, Fleischtomate ‘Ananas’ oder die Schokoladentomate ‘Sacher’. Schließlich entsprechen manche dieser oft kunterbunten oder untypisch geformten Tomaten so gar nicht den gängigen Handelsnormen. Sobald im Herbst die ersten Fröste drohen, werden noch verbliebene Tomaten geerntet. Sie reifen im Haus nach und schmecken auch noch nach vier Wochen. Damit das funktioniert, schneiden Sie je nach Witterung etwa Mitte September den Haupttrieb der Pflanze ab und beenden damit dessen Wachstum. Wird es dann nachts kühler, schneiden Sie die kompletten Fruchtrispen samt einem Triebstück ab. An einem warmen und dunklen Platz stehen die Chancen gut, dass sogar noch grüne Früchte nachreifen. Große Auswahl an Gemüsesamen >Kübelweise Tomaten im GartenTomaten pflanzt man nicht nach Tomaten – viele Gärten sind aber zu klein für ständige Standortwechsel. Die Lösung können größere Pflanzgefäße mit Wasserabzugslöchern unter einem Überdach sein. So ist man vom Mutterboden unabhängig und tauscht die Erde nach der Saison einfach aus, damit Pilzsporen keinen Ärger machen. In jedem Kübel können mehrere Tomaten eine Wohngemeinschaft bilden . Das ist besser als viele Einzelpflanzen in kleinen Töpfen, die leicht umfallen und ständig gegossen werden wollen. Wichtig : Auch im Kübel brauchen Tomaten eine Stütze ! Für die eintriebig gezogenen sogenannten Stabtomaten haben sich Spiralstäbe aus Metall bewährt. Man steckt sie am besten gleich beim Pflanzen mit in die Erde. Nach dem Auspflanzen in den Kübel wachsen Tomaten nämlich rasend schnell und der neue Zuwachs muss regelmäßig in den Stab hineingewunden werden. Rankhilfen in großer Auswahl >Unsere Expertentipps für eine gesunde Tomatenernte Eine der häufigsten Krankheiten an Tomaten ist die Braunfäule, die Sie aber in den Griff bekommen können. Die Pflanzen brauchen vor allem möglichst sicheren Schutz vor Regen. Wer kein Gewächshaus hat, pflanzt sie in ein Tomatenhaus oder unter ein Schutzdach – oder zieht sie in Kübeln an der Hauswand. Wichtig ist auch ein luftiger Standort . Wässern Sie nur von unten , egal ob im Kübel oder im Beet. Denn die Braunfäule ist ein Pilz, dessen Sporen zum Keimen einen dünnen Wasserfilm auf den Blättern brauchen und der die Pflanze meist von unten her befällt. Werden die unteren Blätter gelb, zupfen Sie diese besser rasch ab. Entscheiden Sie sich schon beim Einkauf für Sorten, die gegen die Braunfäule resistent beziehungsweise tolerant sind. Halten Sie die Erde beim Gießen gleichmäßig feucht , besonders wenn sich erste Früchte bilden, denn sonst platzen diese. Günstig ist auch eine Mulchschicht aus angetrocknetem Rasenschnitt. Gießen Sie neu gepflanzte Tomaten gut an, geben Sie ihnen in den nächsten Tagen aber nur wenig Wasser – so wurzeln sie besser ein. Tomaten ins Beet pflanzenEtwa 4 Wochen nach dem Pikieren dürfen Tomatenpflanzen an ihren endgültigen Platz ins Beet mit nahrhafter, lockerer Erde. Lassen Sie zwischen den Pflanzen mindestens 60 cm Platz , damit die Luft gut zirkulieren kann und feuchtes Laub schneller abtrocknet. Setzen Sie unveredelte Tomaten möglichst tief in die Erde, bis fast zum ersten Laubblatt. So bilden sie am Stängel zusätzliche Wurzeln und können mehr Wasser und Nährstoffe aufnehmen. Geben Sie als Startdünger etwas Kompost mit ins Pflanzloch. Im Topf sind Tomaten auf regelmäßige Wassergaben angewiesen. Wählen Sie am besten ein großes Pflanzgefäß! Die Erde trocknet besonders in kleinen Kübeln rasch aus, wird aber beim Gießen auch im Nu wieder pappnass – dadurch können die reifenden Früchte platzen.Pflegetipp für eine üppige Tomatenernte: Seitentriebe ausgeizenDie Kraft der Pflanze soll in die Früchte gehen und nicht in zielloses Wachstum: Deswegen werden alle Blätter unterhalb des ersten Fruchtstandes entfernt, weil diese oft auch mit Pilzsporen belegt sind. Wenn Blätter Fruchtstände verdecken – ebenfalls entfernen! Das Ausgeizen , also das Ausbrechen der Seitentriebe in den Blattachseln, ist eine wichtige Pflegemaßnahme, damit die Tomatenernte am Ende auch üppig ausfällt. Falls die Pflanze in den Blattachsen Geiztriebe (also kleine, weitere Ästchen) ausbildet, abknipsen! Die Pflanzen sollen sich nicht gegenseitig Licht und Wasser streitig machen. Lässt man sie einfach wachsen, sind Stabtomaten mit viel zu vielen Trieben überfordert. Nur Buschtomaten geizt man in der Regel nicht aus.Zubehör für Ihre Tomatenernte
-
Friesenwall bauen und bepflanzen – so wird’s gemacht
Ob als Abtrennung zum Nachbargrundstück oder als schickes Gartenelement – ein Friesenwall aus Natursteinen verleiht jedem Garten den gewissen norddeutsch-rustikalen Flair. In diesem Artikel erfahren Sie daher Schritt für Schritt, wie Sie selbst einen Friesenwall bauen können, welche Materialien und Gartenwerkzeuge Sie dazu benötigen und wie Sie ihn im Anschluss bepflanzen.Zunächst ein kurzer Überblick über das Bauwerk: • Ein Friesenwall ist eine etwa 80–100 cm hohe Trockenmauer aus Natursteinen. • Ihren Ursprung hat die Natursteinmauer in Norddeutschland, wo sie hauptsächlich als Zaunersatz oder Windschutz gebaut wurde. • Die Zwischenräume der Steine und die Mauerkrone werden mit Erde aufgefüllt, die Sie bepflanzen können. So ist der Friesenwall nicht nur schön anzusehen, sondern auch unglaublich stabil und wetterbeständig . • Besonders gut macht sich der Friesenwall als schicke Abtrennung zum Nachbargarten, zur Terrasse oder zur Straße, als Alternative zur Grundstückumzäunung oder auch als rein optischer Hingucker.Der Friesenwall – kurz und knappWenn Sie jetzt Lust bekommen haben, auch Ihren Garten mit der norddeutschen Natursteinmauer zu verschönern, gibt es gute Nachrichten – eine Friesenmauer selbst zu bauen ist nämlich gar kein Hexenwerk. Damit Sie beim Bau alles Wichtige sofort zur Hand haben, finden Sie hier zunächst eine kleine Übersicht über die benötigten Materialien und Werkzeuge . Materialien Werkzeuge • Natursteine (Feldsteine oder Findlinge) • Erde und Sand (für das Fundament, die Mauerkrone und die Zwischenräume der Steine) • Schotter und Kies (für die Drainageschicht) • Optional: Landschaftsgewebe oder Geotextil (für eine zusätzliche Drainageschicht) • Schaufel oder Spaten • Handstampfer • Arbeitshandschuhe • Wasserwaage • Schnur (zur Markierung) • Gummihammer (zum Festklopfen der Steine) • Optional: Schubkarre , um Materialien zu transportierenSchritt-für-Schritt-Anleitung zum Bau der FriesenmauerSchritt 1: Planung und Design Planung ist das A und O – das gilt auch beim Bau eines Friesenwalls. Daher ist es vorab ratsam, dass Sie sich die folgenden 4 Fragen stellen: • Wo soll mein Friesenwall stehen? • Wie lang und hoch soll mein Friesenwall werden? • Welche Optik möchte ich mit meinem Friesenwall erzielen? • Welchen Zweck soll mein Friesenwall erfüllen? Um ein gutes Gefühl für die gewünschte Größe Ihres Walls zu bekommen, können Sie den vorgesehenen Bereich im Garten mit einer Schnur abstecken und so lange anpassen, bis sich ein harmonisches Gesamtbild ergibt. In Bezug auf das Design sind Ihnen keinerlei Grenzen gesetzt, sodass Sie Ihren Friesenwall bepflanzen, beleuchten oder ihn einfach ganz rustikal belassen können. Er muss auch nicht zwingend kerzengerade sein: Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie Kurven oder Biegungen einplanen, die Ihren Friesenwall optisch noch interessanter wirken lassen. Zu guter Letzt hat die Wahl der Steine ebenso große Auswirkungen auf die Optik. Kurz gesagt: Es gibt eine Menge Raum für Kreativität.Schritt 2: Die richtigen Steine finden In der Regel besteht ein Friesenwall aus unbehandelten Natursteinen oder Findlingen . Diese verleihen dem Wall ein besonders natürliches Aussehen und geben ihm gleichzeitig die nötige Stabilität. Da es aber besonders in städtischen Gegenden nicht immer möglich ist, mehrere hundert Kilogramm an Findlingen in der Natur aufzutreiben, können Sie auch auf Mauersteine von BAUHAUS zurückgreifen. Hier haben Sie für gewöhnlich sogar die Wahl zwischen unterschiedlichen Natursteinen wie Granit, Schiefer, Sandstein, Kalkstein oder Marmor – je nachdem, welche Optik Sie mit Ihrem Friesenwall erzielen möchten. FAQ: Wie viele Steine sollte man einplanen? Wie viele Steine Sie für den Bau des Friesenwalls benötigen, kommt ganz auf die Länge, Höhe und Dicke des Walls sowie die Größe der verwendeten Steine an. Als Faustregel gilt, dass Sie etwa eine halbe Tonne Steine pro Quadratmeter Wall benötigen.Schritt 3: Standort vorbereiten Wenn Sie entschieden haben, an welcher Stelle Sie den Friesenwall bauen möchten, können Sie in Ihre Arbeitshandschuhe schlüpfen und damit beginnen, den Standort vorzubereiten . Dieser Schritt ist unverzichtbar, damit der Wall am Ende stabil steht und eine möglichst lange Lebensdauer hat. Beginnen Sie damit, Unkraut, Äste oder Steine zu beseitigen, die am Boden liegen. Anschließend heben Sie den Boden mit der Schaufel oder dem Spaten aus . Bei Friesenwällen unter 40 cm Höhe, die auf einer geraden Ebene stehen, reicht ein 10 cm tiefer Aushub. Bei Friesenwällen über 40 cm oder solchen, die auf stark geneigten Ebenen gebaut werden, sollten Sie mindestens 40 cm tief ausheben. Was die Breite des Fundaments angeht, sollte diese etwa ein Drittel der geplanten Höhe betragen. Bei einem 90 cm hohen Friesenwall wäre das Fundament demnach 30 cm breit und mindestens 40 cm tief. Füllen Sie nun eine dünne Schicht Sand ein und verdichten Sie diese mit dem Handstampfer, sodass ein ebenmäßiges Sandbett entsteht. Ob Sie genau gearbeitet haben, können Sie ganz einfach mit der Wasserwaage überprüfen und bei Bedarf nachbessern.Schritt 4: Drainageschicht Um Staunässe und Bodenerosion zu vermeiden sowie die Struktur des Walls zu erhalten, kommt eine Drainageschicht zum Einsatz, bevor Sie den eigentlichen Friesenwall bauen. Dazu füllen Sie die Hälfte des zuvor ausgehobenen Fundaments mit einer Mischung aus Kies und Schotter und verdichten diese wieder mit dem Handstampfer. Bei Bedarf können Sie die Drainageschicht mit Landschaftsgewebe oder Geotextil weiter optimieren.Schritt 5: Bau der Trockensteinmauer Nachdem Sie die Drainageschicht angefertigt haben, können Sie mit dem Bau der Trockensteinmauer beginnen. Da eine Trockensteinmauer ganz ohne Mörtel auskommt, ist die korrekte Bauweise besonders wichtig für die Stabilität. Die Basis : Die unterste Schicht bildet das Grundgerüst. Dazu suchen Sie sich die größten Natursteine und setzen diese – so dicht wie möglich – mit der Spitze nach unten und der größten Fläche nach oben an die Ränder des Schotterbetts. Achten Sie darauf, dass die Flächen der Steine sich zu etwa 15° nach innen neigen und klopfen Sie sie mit dem Gummihammer fest. Den Zwischenraum füllen Sie anschließend mit einem Schotter-Erde-Gemisch aus. Schicht für Schicht : Bei der zweiten Schicht gehen Sie ähnlich vor, wie bei der ersten. Auch hier reihen Sie die Natursteine wieder dicht aneinander über die erste Schicht und neigen sie um 15° nach innen. Dieses Mal achten Sie zusätzlich darauf, dass Sie die Steine versetzt zur darunter liegenden Schicht anbauen. Da Sie bereits die Steine der ersten Schicht um 15° nach innen geneigt haben, dürfte die Mauer nun schmaler werden. Diese Bauweise (unten breit, oben schmal) erlaubt es dem Friesenwall, auch ohne Mörtel oder andere Bindestoffe stabil zu bleiben. Die Zwischenräume der Steinschichten füllen Sie wieder mit dem Erde-Schotter-Gemisch aus und klopfen die Steine daran fest. Wiederholen Sie diese Vorgehensweise so lange, bis Sie die Spitze Ihres Friesenwalls erreicht haben. Abschluss : Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihren Friesenwall zu bepflanzen, können Sie ihn im letzten Schritt oben offen lassen, sodass zwischen den Steinrändern eine Art Beet entsteht. Sollte eine Bepflanzung für Sie nicht infrage kommen, schichten Sie eine weitere Reihe Natursteine in der Mitte des Walls, sodass die Erde bedeckt ist.Friesenwall bepflanzen – diese Pflanzen eignen sichSobald Sie den Bau Ihres Friesenwalls abgeschlossen haben, sollten Sie ihn zunächst 2–3 Tage ruhen lassen , damit die Erde sich setzen kann. Anschließend können Sie dafür sorgen, dass Ihr Wall zu einem noch attraktiveren Blickfang wird, indem Sie ihn bepflanzen. Folgende Pflanzen eignen sich dafür besonders gut und können Ihnen als Inspiration dienen: Beispiele Vorteile Sukkulenten • Hauswurz • Sedum (Fetthenne) • Echeveria • Sehr trockenresistent • Geringe Pflegebedürftigkeit • Vielseitige Formen und Farben Rosen • Apfelrose • Kartoffelrose • Beetrose • robust und winterhart • salzvertäglich und ideal für Küstenregionen • schöne und dauerhafte Blüten Stauden • Zimbelkraut • Steinbrech • Lavendel • anpassungsfähig an karge Bedingungen • Farbvielfalt und Textur • einige Arten sind bienenfreundlich Nadelgehölze • Krummholzkiefer • Zwerg-Bergkiefer • strukturierendes Element mit ganzjährigem Grün • windresistent und pflegeleicht • geeignet für raue Standorte Bodendecker • Mauerpfeffer • Hornkraut • Schutz gegen Erosion • niedriger Wuchs verhindert Überwucherung • Blütenreichtum und Duft Mediterrane Gewürze • Thymian • Rosmarin • Salbei • Aromatische Blätter • Eigene Gewürze im Gartenp> • Blütenreichtum und Duft Sie können Ihren Friesenwall übrigens nicht nur auf der Mauerkrone bepflanzen: Auch die Zwischenräume der Steine an den Seiten des Walls bieten eine schöne Möglichkeit, um darin Gräser oder ein anderes Grün Ihrer Wahl zu pflanzen. Damit die Erde im Innenraum des Walls beim Gießen nicht aus den Fugen gespült wird, ist eine Gießkanne oder ein Gartenschlauch mit niedrigem Druck empfehlenswert.Mit dem Ziel, dass Ihr neuer Friesenwall so lange wie möglich schön und stabil bleibt, gibt es zum Abschluss noch die wichtigsten Pflegetipps: • Kontrollieren Sie Ihren Wall regelmäßig auf Unkraut und entfernen Sie dieses. • Achten Sie bei einem bepflanzten Wall darauf, dass die Pflanzen nicht zu hoch für den Wall werden und diesen damit instabil machen. • Bewässern Sie Ihren Friesenwall bei Trockenperioden auch dann, wenn Sie ihn nicht bepflanzt haben, damit die Erde nicht zu stark austrocknet. • Überprüfen Sie alle paar Monate, ob die Steine des Friesenwalls sich gelockert haben und klopfen Sie sie bei Bedarf erneut mit dem Gummihammer fest. Durch diese simplen Tipps erhalten Sie auch in Zukunft das Aussehen und die Funktion Ihres Friesenwalls, sodass Sie sich noch lange an Ihrem neuen Garten-Highlight erfreuen können.Tipps zur Pflege und Wartung der TrockenmauerDas könnte Sie auch interessieren
-
Pflegetipps für Sukkulenten
Was muss man bei der Pflege von sukkulenten Pflanzen beachten? Wie oft muss man sie gießen? Stehen sie lieber sonnig oder im Schatten, und wie bringt man einen Kaktus eigentlich zum Blühen? Antworten auf diese und viele weitere Fragen erfahren Sie hier.1. So gießen Sie Sukkulenten richtigMit Trockenheit haben die meisten Sukkulenten, also Wasser speichernden Pflanzen kein Problem – mit zu viel Nässe hingegen schon. Denkt man daran, dass Pflanzen wie Kakteen oder die Aloe Vera in extrem heißen Gegenden mit wenig Niederschlag heimisch sind, ist es naheliegend, dass gelegentliches Gießen völlig ausreichend ist. Denken Sie daran: Weniger ist mehr! Sukkulente Pflanzen speichern das Wasser im Stamm oder in ihren Blättern und können so auch heiße Tage problemlos überstehen. Staunässe führt hingegen schnell zu Fäulnis und zum Absterben. Sie sollten also immer erst nachwässern, wenn die Erde wieder gut abgetrocknet ist. Achtung: Am besten immer nur die Erde gießen und nicht die Pflanze – das kann zu unschönen gelben Stellen führen.Egal ob auf der Fensterbank oder im Garten: Sukkulenten lieben die Sonne und können kaum genug davon bekommen. Zwar verzeihen manche Arten auch einen Platz im Halbschatten, am besten gedeihen sie allerdings in der prallen Sonne. Ein schattiges Plätzchen sollten Sie daher lieber lichtempfindlichen tropischen Pflanzen wie etwa einer Calathea oder Monstera zuweisen.2. Auf der Sonnenseite des Gartens: Sukkulenten mögen LichtUm Staunässe zu vermeiden, empfiehlt sich ein Boden, der überschüssiges Wasser schnell abfließen lässt. Hierfür gibt es spezielle Kakteenerde. Alternativ können Sie auch Blumenerde mit Sand im Verhältnis 2:1 mischen, um ein durchlässigeres Substrat zu erhalten. Kommen die Sukkulenten in den Topf, sind Entwässerungslöcher im Boden absolute Pflicht. Kleiner Tipp: Wenn Sie auf die Erde einige Kieselsteine legen, kommen die Blätter nicht mit dem nassen Erdreich in Berührung und faulen nicht.3. Sandig, steinig, luftig: der richtige UntergrundIm Vergleich zu anderen Pflanzen sind sukkulente Pflanzen auch in dieser Hinsicht sehr genügsam. Es reicht völlig aus, sie etwa alle vier Wochen mit einer geringen Menge Flüssigdünger zu düngen. Nähere Infos hierzu finden Sie auf der Packung Ihrer Pflanze. Gerade Kakteen profitieren aber in den heißen Monaten von flüssigem Kakteendünger – er hilft ihnen, neue Blätter auszutreiben.4. Warum Sie Ihre Sukkulenten ab und zu düngen solltenDie Pflanzen sind äußerst robust und verzeihen selbst dem unerfahrenen Hobby-Gärtner so einiges. Das gilt auch für die Temperatur. Generell können Sie sukkulente Pflanzen sowohl im Außenbereich als auch in der Wohnung haben. Warme Raumtemperaturen machen ihnen nichts aus – im Winter mögen sie es aber etwas kühler. Wenn möglich, sollten sie dann im Keller oder Wintergarten untergebracht werden. Einige Arten wie die Fetthenne und der Hauswurz sind sogar frosthart und können im Freien überwintern.5. Gerne warm, im Winter eher kühl: die perfekte TemperaturSo einfach können Sie Ihre Sukkulente vermehren: Nebensprossen abschneiden, in ein kleines Pflanzgefäß mit ebenfalls wasserdurchlässigem Substrat setzen, nur leicht wässern, fertig. Die beste Zeit hierfür ist das Frühjahr. Bei einigen Arten wie etwa der Aloe Vera kann es sogar reichen, ein Blatt oder eine Blattrosette abzutrennen und einzupflanzen. Ist die Schnittstelle noch sehr feucht, sollten Sie sie vor dem Einsetzen noch zwei bis drei Tage antrocknen lassen. Für die Pflege eines Ablegers gelten die gleichen Regeln wie für die eigentliche Pflanze – vor allem in den ersten Tagen mögen sie es jedoch noch etwas schattiger.6. Wie Sie Sukkulenten richtig (und einfach) vermehren könnenGönnen Sie Ihren Kakteen eine Erholung! Vor allem die Wintermonate nutzen die Pflanzen, um Kraft zu schöpfen. Das ist von Art zu Art unterschiedlich, meist gilt jedoch, dass Sie das Gießen ab Oktober für etwa fünf Monate stark einschränken und die Kakteen mit sehr trockener Erde in einem kühlen Raum bei etwa 10 Grad überwintern lassen sollten. Gedüngt wird in dieser Zeit nicht – einige Tropfen Wasser pro Monat reichen aus. Ab März bringen Sie den Kaktus wieder ins Warme, besprühen ihn, wässern und düngen wieder normal und genießen die Blütenpracht.7. So bringen Sie Ihre Kakteen zum Blühen
-
Obstbäume pflanzen: wann und was beachten?
Obstbäume zu pflanzen und einen Obstgarten anzulegen ist nicht nur eine lohnende, sondern auch eine nachhaltige Investition in die eigene Ernte. Doch der Weg von der Idee zum blühenden Baum erfordert sorgfältige Planung und Pflege. Hier erfahren Sie, wie man einen Obstbaum pflanzt und was Sie dabei beachten sollten.Ein Apfelbaum , ein Kirschbaum oder soll es doch ein Pfirsichbaum sein? Die Auswahl eines Obstbaumes will wohlüberlegt sein. Schließlich werden die Bäume bis zu 100 Jahre alt. Im Folgenden haben wir deshalb für Sie die wichtigsten Auswahlkriterien zusammengetragen. • Lieblingsobst : Das wichtigste Kriterium bei der Auswahl eines Obstbaumes ist natürlich, welches Obst Sie am liebsten mögen. Schließlich muss die reiche Ernte auch verwertet werden. • Größe des Baumes : Die meisten Obstbäume können Sie in verschiedenen Größen erwerben. Zur Auswahl stehen Hochstämme, Halbstämme, Buschbäume und Spindelbüsche. • Wahl des Standortes : Beziehen Sie Faktoren wie die Sonneneinstrahlung und die Bodenbeschaffenheit in Ihre Auswahl ein. • Gießen, zurückschneiden, düngen : Pflegeaufwand und Wasserverbrauch variieren bei Obstbäumen je nach Art. Außerdem sind manche Obstsorten anfälliger für Schädlinge als andere. Entsprechend schwankt der Zeitaufwand, den Sie einplanen müssen.Tipps zur Auswahl des ObstbaumsWann ist die beste Pflanzzeit?Ein Obstbaum, den Sie im Freien pflanzen, sollte in jedem Fall winterhart sein. Sonst übersteht er den Frost nicht. In der Regel sind alle heimischen Obstbäume winterhart. Einige vertragen die Kälte aber besser als andere. Kälteempfindliche Gehölze wie Pfirsich, Quitte, Nektarine und Aprikose haben im milden Frühjahr einen besseren Start . Robuste Gehölze wie Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche werden am besten im Herbst gepflanzt . Das liegt daran, dass sie zu diesem Zeitpunkt bereits das meiste Laub verloren haben. Folglich können sie ihre volle Energie in die Wurzelbildung stecken. Zudem ist der Herbst oft feuchter als das Frühjahr, was bedeutet, dass Sie weniger gießen müssen. Exotische Obstgehölze wie zum Beispiel Zitrusbäume sind nicht winterhart. Sie werden besser in einem Kübel gepflanzt und gedeihen hierzulande nur in Treibhäusern.Tipp : Auch die Lieferform hat einen Einfluss auf den Zeitpunkt des Pflanzens. Containerware können Sie zum Beispiel das ganze Jahr über pflanzen, da hier die Wurzeln der Pflanze nicht abgestochen worden sind. Dahingegen sind Sie bei Ballenware und wurzelnackten Pflanzen – also solchen, die ohne Erde geliefert werden, an feste Zeiträume gebunden.Warum ist die Standortauswahl so wichtig beim Pflanzen eines Obstbaums? Standortbedingungen sind ausschlaggebend für das Wachstum aller Pflanzen. Zu den Bedingungen zählt zum Beispiel die zur Verfügung stehende Menge an Licht. Die meisten Obstbäume brauchen viel Sonnenlicht , um reichlich Blüten und Früchte ausbilden zu können. Kleinere Apfelbäume und Quittenbäume eignen sich jedoch auch als Bäume für den Halbschatten. Neben der Sonneneinstrahlung spielt auch die Bodenbeschaffenheit eine Rolle. Dabei liegt das Augenmerk vor allem auf der Durchlässigkeit des Bodens sowie der Menge an Nährstoffen. Ein lockerer Boden ist wichtig, damit die Obstbäume sich ausreichend verwurzeln können. Das macht sie vor allem gegen Wind widerstandsfähiger. Die richtigen Nährstoffe werden benötigt, um das Wachstum voranzutreiben und die Gesundheit des Baumes zu erhalten. Eine Übersicht über die besonderen Standortvorlieben der beliebtesten heimischen Obstbäume finden Sie hier: Bevorzugter Standort Bevorzugter Boden Apfelbaum • sonnig bis halbschattig • windgeschützt • ein passender Befruchter kann einer Befruchtertabelle entnommen werden • Lehmboden • nährstoffreich • pH-Wert Boden 6,5 • nicht in Senken, verträgt keine Staunässe Birnenbaum • am besten vor sonniger Hauswand • windgeschützt • ein passender Befruchter kann einer Befruchtertabelle entnommen werden • humusreich • kalkarm Kirschbaum • sonnig bis halbschattig • windgeschützt • Süßkirschen brauchen gleichzeitig blühenden Obstbaum als Befruchter, Sauerkirschen sind meist selbstfruchtbar • durchlässig • kalkhaltig Pflaumenbaum • sonnig • geschützt vor Spätfrösten und Wind • selbstfruchtbar, aber Ertrag mit zweiter Sorte meist besser • leicht kalkhaltig • nährstoffreich • keine Staunässe • pH-Wert Boden 6,5–7 Pfirsichbaum • sehr sonnig • warm und windgeschützt • geschützt vor Spätfrost • selbstfruchtbar • lehmige • nährstoffreich • wenig Kalk Aprikosenbaum • sehr sonnig • geschützt vor Wind und warm • möglichst südliche Ausrichtung • selbstfruchtbar • durchlässig • nährstoffreich Quittenbaum • sonnig bis halbschattig • windgeschützt und warm • meist selbstfruchtbar • nährstoffreich • tiefgründig • wenig Kalk Nussbaum (Walnuss) • sonnig, am besten durchgehend mildes Klima • benötigt viel Platz (mindestens 10 m Abstand zu Gebäuden) • selbstfruchtbar • humusreich • tiefgründig • kalkreichWir zeigen Ihnen in 7 Schritten, wie Sie Ihren Obstbaum pflanzen. Halten Sie dafür folgende Utensilien bereit: • Zum Ausheben und Auflockern der Erde brauchen Sie einen Spaten und eine Grabegabel . • Je nach Bodenbeschaffenheit verbessern Sie Ihren Boden mit Sand, Kompost, Kalk oder Mulch . • Die Wurzeln des Baumes kürzen Sie mit einer sauberen und scharfen Gartenschere . • Ein Holzpfahl kann Ihren Baum bei starkem Wind stützen. Zum Anbinden benötigen Sie außerdem Kokosschnur oder einen anderen Pflanzenbinder .Einen Obstbaum pflanzen in 7 einfachen SchrittenSchritt 1: Den Standort vorbereiten Wählen Sie einen möglichst sonnigen Standort. Denn auch, wenn einige Obstbäume ebenso im Halbschatten gedeihen können, gilt doch immer: je mehr Licht, desto besser. Darüber hinaus brauchen Sie ausreichend Platz, um einen Baum zu pflanzen. Zu viel Wind und Frost hemmen das Wachstum und können die junge Pflanze schädigen. Achten Sie daher bei der Wahl des Standortes auch auf ausreichend Schutz. Pflanzen Sie den Baum zum Beispiel vor einer schützenden Hauswand. Überprüfen Sie zudem sowohl die Qualität als auch den pH-Wert des Bodens am gewählten Standort. Tipp : Mit einem pH-Bodentest ermitteln Sie den pH-Wert Ihres Bodens unkompliziert und schnell. Nach der Anwendung können Sie die notwendige Kalkmenge anhand einfacher Tabellen und dem ermittelten pH-Wert ablesen. Entspricht der Untergrund nicht den Anforderungen Ihres Obstbaumes, muss der Boden verbessert werden: • Lockern Sie schwere, verdichtete Böden mit Sand auf. So können sich die Wurzeln gut verankern. • Bringen Sie fehlende Nährstoffe in Form von Bodenverbesserern wie Komposterde oder Humus in die umliegende Erde ein. • Passen Sie den pH-Wert mit Kalk an, wenn er zu niedrig ist. Ist der pH-Wert zu hoch, verwenden Sie Mulch .Schritt 2: Das Pflanzloch graben Heben Sie das Pflanzloch mit einem Spaten aus . Dieses muss so breit und so tief sein, dass die Wurzeln des Obstbaums ohne Knicken und Biegen hineinpassen. Auch zu den Seiten brauchen die Wurzeln ausreichend Platz, damit sie in die Breite wachsen können. Graben Sie das Loch jedoch nicht zu tief. Die Bäume sollten nicht tiefer in der Erde sitzen als im Topf. Bedenken Sie außerdem, dass der Boden des Pflanzloches ebenfalls gelockert und verbessert werden sollte. Unbedingt beachten : In der Regel hebt man für Obstgehölze ein Pflanzloch mit einer Tiefe zwischen 40 und 60 cm sowie einem Durchmesser zwischen 60 und 100 cm aus. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass die Veredelungsstelle nicht mit Erde bedeckt ist. Sonst könnte der Baum seine Unterlage überwachsen.Schritt 3: Den Wurzelballen vorbereiten Holen Sie den Baum vorsichtig aus dem Container. Wenn Sie sich für eine wurzelnackte Pflanze entschieden haben, überprüfen Sie die Wurzeln auf Beschädigungen . Gebrochene Wurzeln können Sie bis zur Bruchstelle kürzen. Verwenden Sie hierfür unbedingt eine scharfe und saubere Gartenschere.Schritt 4: Den Baum mit einem Baumpfahl stützen Den Baum mit einem Stützpfahl zu stützen , empfiehlt sich besonders an windigen Standorten. Steht der Baum bereits geschützt, können Sie auf die Unterstützung durch einen Pfahl verzichten. Damit der Pfahl die Wurzeln nicht verletzt, sollten Sie ihn vor dem Einsetzen des Obstbaumes einsetzen. Achten Sie darauf, den Pfahl gegen die Windrichtung einzuschlagen. Haben Sie sich für Containerware entschieden, schlagen Sie den Stützpfahl an den Wurzeln vorbei schräg ein.Schritt 5: Den Obstbaum einsetzen und ausrichten Reichern Sie den Aushub aus dem Pflanzloch mit Nährstoffen an. Dafür vermischen Sie ihn, wie zuvor schon den restlichen Boden, mit den Bodenverbesserern. Setzen Sie den Baum senkrecht ein und bedecken Sie ihn mit der angereicherten Erde . Am besten funktioniert das, wenn der Baum von einer zweiten Person gestützt wird. Rütteln Sie leicht an Ihrem Baum, während Sie die Erde einfüllen, damit Hohlräume weitgehend geschlossen werden. Im Anschluss treten Sie den Boden um den Baum herum mit dem Absatz fest.Schritt 6: Den Baum bewässern Ist die Erde komplett eingefüllt, geht es an die Bewässerung des Obstbaums. Formen Sie hierfür mit übrig gebliebener Erde einen Gießwall um den Stamm des Baums herum. Dieser sorgt dafür, dass das Gießwasser nicht in alle Richtungen davonfließt. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Obstbaum von nun an ausreichend und sehr regelmäßig gießen. Die Erde sollte stets feucht gehalten werden.Schritt 7: Den Obstbaum anbinden Haben Sie sich für einen Stützpfahl entschieden, binden Sie den Baum an. Dafür können Sie zum Beispiel Kokosstricke nutzen. Bedenken Sie unbedingt, dass sich das Erdreich und damit auch der Baum mit der Zeit noch etwas senken werden. Daher sollten Sie den Baum nur locker anbinden . Kontrollieren Sie zudem von nun an alle paar Wochen, dass die Schnur nicht in den Stamm einwächst. Dies könnte später nämlich zu einer Instabilität des Baums bei Stürmen führen.Die richtige Obstbaum-Pflege nach dem PflanzenIst der Obstbaum erfolgreich eingepflanzt, geht es daran, ihn zu hegen und zu pflegen. Denn nur bei guter Pflege und idealen Bedingungen trägt Ihr Baum viele und schmackhafte Früchte. Die wichtigsten Pflegemaßnahmen sind: • Obstbaum gießen : Gießen Sie 1–2 Mal die Woche ca. 30 L Wasser pro Quadratmeter unter dem Baum. Mulchen Sie die Fläche, denn dies begünstigt die Speicherung von Feuchtigkeit. Die ideale Gießmethode hierfür ist die Tropfbewässerung . • Obstbaum düngen : Bringen Sie im späten Frühjahr, nach den Eisheiligen, Komposterde als Langzeitdünger auf die Baumscheibe auf. So bezeichnet man die Fläche unter der Baumkrone. In unserem Ratgeber zum Thema “Obstbäume richtig düngen”, erhalten Sie weitere nützliche Tipps. • Obstbaum schneiden : Schneiden Sie Ihr Obstgehölz einmal im Jahr zurück, um die Verzweigung zu fördern. Das machen Sie am besten zwischen Oktober und Ende Februar. Nach dem Schnitt lenkt die Pflanze ihre Energie zudem in die Früchte statt in zu viele Triebe. In unserem Ratgeber zum Thema “Obstbaum schneiden" erfahren Sie alles, was Sie beim Schnitt beachten müssen. • Bekämpfung von Schädlingen und Krankheiten : Achten Sie bei der Baumpflege stets auf Sauberkeit und Pflanzenhygiene. Dies ist der wichtigste Schritt zur Prävention von Krankheiten und Schädlingen. Stellen Sie einen Befall mit Schädlingen oder einer Krankheit fest, können Sie diese in der Ruhephase der Pflanze bekämpfen. Entfernen Sie noch hängende Früchte und sammeln Sie Laub und Fallobst auf. Mittel wie Weißöl und Kalkanstrich befreien Ihren Obstbaum effektiv von Schädlingen, Pilzen, Moos und Flechten.Bis Sie Ihren Obstbaum das erste Mal ernten können, vergehen in der Regel einige Jahre . Schließlich muss der Baum erst einmal ordentlich wachsen. Das kann je nach Art unterschiedlich lange dauern. Deshalb haben wir Ihnen eine kleine Übersicht mit ungefähren Angaben zusammengestellt. Beachten Sie bitte, dass die Angaben zwischen den verschiedenen Sorten einer Art variieren können und dass auch klimatische Bedingungen Einfluss auf die Ernte haben. Zeit bis zur ersten Ernte (Angaben variieren nach Sorte) Erntezeitraum Apfelbaum 5–10 Jahre August bis Oktober Birnenbaum 1–3 Jahre August bis Oktober Kirschbaum 3–4 Jahre Juni bis Juli Pflaumenbaum 3–7 Jahre Juli bis Oktober Pfirsichbaum 5–8 Jahre Juli bis September Aprikosenbaum 4–6 Jahre Juli bis August Quittenbaum 3–5 Jahre Oktober bis zum ersten Frost Nussbaum (Walnuss) 10–20 Jahre September bis OktoberErste Erntezeit: Wann trägt Ihr Obstbaum Früchte?Tipps zur ErnteSobald Ihr Obstbaum gepflanzt ist, sollten Sie folgende Erntetipps berücksichtigen: Morgens geerntete Früchte sind länger haltbar, nachmittags geerntete Früchte haben einen intensiveren Geschmack . Achten Sie darauf, die Reife Ihrer Früchte sorgfältig zu überprüfen und gehen Sie bei der Ernte behutsam vor. Wählen Sie idealerweise einen trockenen Tag für das Pflücken, um Schäden und Fäulnis zu vermeiden. Die Haltbarmachung Ihrer Ernte durch Verarbeitung zu Kompott, Marmelade, eingelegtem Obst oder Dörrobst ist nicht nur praktisch, sondern steigert auch die Vorfreude auf die selbst angebauten Köstlichkeiten.Das könnte Sie auch interessieren
-
Die besten Tipps für Ihren Obstanbau
Sie möchten Obst im heimischen Garten anbauen? Eine tolle Idee! Aber: Wie finden Sie Ihre Favoriten inmitten der leckeren Vielfalt? Mit unseren Infos zu Beeren, Äpfeln, Zitrusfrüchten & Co fällt die Entscheidung gewiss leichter.Erdbeeren gehören vermutlich zu den beliebtesten Früchten überhaupt. Erfahren Sie alles über unterschiedliche Sorten und zur richtigen Pflege. Viel Spaß bei der Ernte!Erdbeeren: ganz schön süßLäuft Ihnen beim bloßen Anblick dieser Beerenbilder nicht auch das Wasser im Munde zusammen? Uns definitiv! Daher präsentieren wir Ihnen mit großer Freude die volle Beerenvielfalt. Beerenobst: ganz schön leckerDass es ziemlich viele Apfelsorten gibt, ist vermutlich bekannt. Aber wussten Sie, dass sich auch bei Steinobst und Süßkirschen eine beachtliche Vielfalt auftut? Wir stellen sie Ihnen vor.Kern- und Steinobst: ganz schön vielfältigSauer macht lustig? Vor allem machen saure Früchtchen jede Menge Spaß. Erst recht, wenn sie zur Erfrischung direkt aus dem heimischen Garten ins kühle Mineralwasser wandern. Zitrus- und Südfrüchte: ganz schön frisch
-
Die beliebtesten Küchenkräuter
Ob Rosmarin zur Kartoffel, Minze zur Kichererbse oder Dill zur Gurke: Küchenkräuter machen Ihr Essen perfekt. Wir stellen Ihnen die beliebtesten Sorten vor – und zeigen Ihnen, wie Sie sie am besten pflegen.Wer seine Kräuter kennt, wird beim Kochen noch mehr Zuspruch ernten. Doch nicht alle Kräuter werden gleich behandelt: Klassiker wie Petersilie , Dill , Basilikum oder Schnittlauch können gar nicht frisch genug auf den Teller kommen. Der Zeitraum zwischen Ernte und Verzehr sollte kurz sein, sie kommen zuletzt auf den Teller oder in den Salat. „Topping“ sagen Fachleute dazu. Andere Kräuter funktionieren sowohl frisch als auch getrocknet oder pulverisiert : Oregano , Rosmarin , Estragon und Thymian sind typische Vertreter. Sie dürfen bereits früh in den Topf, denn sie entfalten ihre starke Wirkung über lange Zeit. Ausdauer in der Zubereitung bedeutet bei ihnen mehr Geschmack. Deswegen ist hier auch etwas Vorsicht bei der Dosierung angeraten.Kochen mit KräuternBasilikum – Sommer in der KücheBasilikum (Ocimum basilicum) trägt nicht ohne Grund den Namen „Königskraut“: Sein süß-scharfes Aroma und sein intensiver Duft verleihen Frische pur. Basilikum ist das wohl bekannteste und beliebteste Gewürzkraut überhaupt. Die italienische Küche wäre ohne Basilikum nicht vorstellbar. Mit seinen starken ätherischen Ölen ist es vielseitig einsetzbar. Die bis zu 40 cm hohe Pflanze liebt Licht oder Halbschatten und immer Wärme, wächst erst ab 12° Temperatur im Kräutergarten. Bis dahin: Fensterbrett oder Gewächshaus! Blätter abzupfen, über Tomaten- und Mozzarella-Scheiben streuen, genießen – welches Küchenkraut macht es Ihnen so einfach? Besonders zu empfehlen ist Basilikum auch für Brotaufstriche, Dips sowie zu verschiedenen Pasta- und Tomatengerichten.Dill – ein Klassiker für Fisch und SalatDill (Anethum graveolens) ist ein aromatisches, ertragreiches Würzkraut . Sein leicht süßlicher Geschmack erinnert an das Aroma von Anis und passt perfekt zu Fisch wie z. B. Lachs oder Heilbutt. Auch die Samen eignen sich als Gewürz und werden vor allem in der indischen Küche als Würzmittel für Salate und Brotaufstriche verwendet. Bei uns sind Gurke und Dill, verfeinert mit Joghurt oder Quark, ein köstliches Team. Die Saat ist von April bis August, die Ernte von Juni bis September.Petersilie – Universalgewürz mit TraditionWer kennt sie nicht? Die Petersilie (Petroselinum crispum) kommt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und ist heute nicht mehr aus der Küche wegzudenken. Ihre attraktiven Blätter sind ungewöhnlich kräftig im Aroma und runden nicht nur Fleischgerichte sondern auch Suppen perfekt ab. Ob glatt oder kraus – der Platzhirsch unter den Küchenkräutern harmoniert aufgrund seiner dezenten Schärfe mit vielen anderen Küchenkräutern und liefert Ihnen obendrein ordentlich Vitamin C . Das frische Grün begleitet Eintöpfe, Fleisch und Salate. Zudem verfeinert Petersilie Saucen, Brühen und Dips. Auch zum Dekorieren ist Petersilie in vielen Küchen die erste Wahl. Die Petersilie liebt sonnige Standorte und freut sich über etwas Kräuterdünger oder Kompost im Frühjahr. Die Ernte kann meist im April beginnen. Unverzichtbar!Oregano – wilde Würze mit pfeffriger NoteDas „Muss“ für viele Nudelsaucen und kaum wegzudenken aus Pizza. Oregano oder auch „wilder Majoran“ ist im Geschmack herb-würzig und leicht pfeffrig. Das Küchenkraut harmoniert mit Fisch und Suppen und entfaltet seine intensive Würze am besten im getrockneten Zustand. 15 Minuten mitkochen oder -garen, damit der Geschmack optimal zur Geltung kommt.Rosmarin – für Wild- und KartoffelgerichteRosmarin (Rosmarinus officinalis) ist ein duftendes, aromatisches, immergrünes Würzkraut. Es ist das einzige Küchenkraut mit Nadeln und durch sein ätherisches Aroma unverkennbar: Rosmarin hat eine lange kulinarische Tradition – in Schmorgerichten, zu Grillfleisch und -gemüse sowie Ofenkartoffeln. Seine Blüten sind ebenfalls genießbar und eine hübsche Dekoration auf Salaten. Rosmarin ist für sonnige und geschützte Standorte geeignet. Aussaat ist von Mai bis Juli, die Ernte von Mai bis Oktober.Schnittlauch – fein-würzig zu Suppen und SaucenSchnittlauch (Allium schoenoprasum) ist unverzichtbar in Küche und Garten. Schon die alten Chinesen, welche die grünen Halme als „Juwel der Gemüsepflanzen“ bezeichneten, verwendeten Schnittlauch zum Würzen ihrer Speisen. Sowohl Blüte als auch Halme sind vielfältig einsetzbar. Aufgrund seiner leichten Schärfe passt er hervorragend zu Suppen, Soßen und frischen Salaten. Die im Sommer erscheinenden Blüten sind eine willkommene Nektarquelle für Bienen und Schmetterlinge . Schnittlauch selber zeigt sehr gute Eigenschaften im Freiland, ist aber auch für die Anzucht im Winter auf der Fensterbank gesetzt.Koriander – mehr als ein ScharfmacherDer Koriander (Coriandrum sativum) ist aus der asiatischen, arabischen und indischen Küche nicht wegzudenken. Er macht häufig gemeinsame Sache mit der Chili und würzt asiatisch angehauchte Suppen und Currys. Als frisches Kraut harmoniert er mit Möhren und Zucchini. Seine Körner geben Fleisch eine wärmende Würze, sollten jedoch vorher in der Pfanne geröstet werden.Rezept für Grüne Gazpacho mit Koriander und Tomaten (vegan)Zutaten für 4 Portionen: Für die Suppe 2 Gurken Zitrone, Bio 1/2 Handvoll Koriandergrün 2 Frühlingszwiebeln Salz Pfeffer, schwarz, aus der Mühle TL Zucker EL Olivenöl Außerdem: 1/4 Gurke 8 Kirschtomaten 1/2 Handvoll Koriandergrün 1 FrühlingszwiebelDie Gurken waschen, putzen und in Stücke schneiden. Die Zitrone heiß waschen, trockentupfen, die Schale fein abreiben und den Saft auspressen. Das Koriandergrün waschen, trockenschütteln und die Blätter abzupfen. Die Frühlingszwiebeln waschen, putzen und in Ringe schneiden. Die vorbereiteten Zutaten mit etwas Salz, Pfeffer, Zucker und dem Olivenöl in den Mixer geben. Alles auf hoher Stufe sehr fein mixen und die Gazpacho ca. 30 Minuten kaltstellen. Inzwischen die Gurke waschen, putzen und fein würfeln. Kirschtomaten waschen, trockentupfen und achteln. Koriandergrün waschen, trockenschütteln und die Blätter abzupfen. Die Frühlingszwiebel waschen, putzen und in feine Ringe schneiden. Die gekühlte Gazpacho nochmals durchmixen oder durchrühren und abschmecken. In Schalen verteilen, mit Gurkenwürfeln, Tomatenspalten, Frühlingszwiebelringen und Korianderblättchen toppen und servieren.Zubereitung:Rucola – von nussig bis bitter-scharfDer Rucola ist ein Salatkraut mit einem besonders aromatisch würzigen Geschmack . Sein Aroma kommt mitunter leicht scharf und bitter daher. Kein Wunder, hier ist Senföl im Spiel. Das gibt dem Rucola das gewisse Etwas als Begleiter zu Tomate, Möhren, oder auch Erdbeeren. Auch als Pizzabelag ist Rucola sehr beliebt. Das schnellwüchsige Würzkraut hat ganzrandige, zarte, leicht gewellte Blätter und erreicht eine Wuchshöhe von ca. 20 cm. Rucola benötigt einen nahrhaften, lockeren und gut durchlüfteten Boden in sonniger Lage. Der Anbau ist in Töpfen auf der Fensterbank oder im Gewächshaus ganzjährig möglich. Achtung, unter dem Namen Rucola sind zwei verschiedene Pflanzenarten erhältlich: zum einen Wilde Rauke (Diplotaxis tenuifolia) und Garten-Rauke (Eruca vesicaria) – der mit den breiteren Blättern.Liebstöckel – verdauungsfördernd und harntreibendLiebstöckel (Levisticum officinale) , auch unter dem Namen Maggikraut bekannt, eignet sich besonders für feine Suppen, rustikale Eintöpfe und Soßen. Auch zu Käse ist Liebstöckel sehr zu empfehlen. Für die Zubereitung einfach die zarten Blätter fein zerhacken oder ganze Zweige mitkochen. Liebstöckel wirkt krampf- und schleimlösend , ist verdauungsfördernd und harntreibend . Ab dem zweitem Jahr die Wurzeln für Tee ausgraben. Maggikraut braucht wenig Licht, liebt tiefe, humusreiche, feuchte Erde. Damit sind Standorte möglich, die anderen Pflanzen nicht bekommen.Rezept für Liebstöckel-PestoZutaten: 150 g Liebstöckelblätter 100 g Pinienkerne 100 g Parmesan (grob) 1 Knoblauchzehe 250 ml Olivenöl 1 Zitrone Schalenabrieb 1 TL Zucker 1 Prise Salz Zubereitung: Zuerst den Liebstöckel waschen, trockenschleudern und anschließend Blätter abzupfen. Die Pinienkerne in einer Pfanne goldbraun anrösten. Jetzt alle Zutaten, bis auf den Zitronenabrieb und das Salz, in einen Mixer geben und zerkleinern. Jetzt mit Zitronenabrieb mischen und mit dem Salz abschmecken. Das Liebstöckel-Pesto in Twist-off Gläser füllen und mit Olivenöl bedecken, um es haltbar zu machen. So hält sich das Pesto einige Zeit im Kühlschrank.Pflegetipps für KüchenkräuterDer Standort Vor allem in der Küche ist die Wahl des Standorts ausschlaggebend für eine lange Freude an Ihren Küchenkräutern. Nur bei ausreichendem Lichteinfall gedeihen Basilikum, Dill und Co. Platzieren Sie Ihre Anzucht- oder Pflanztöpfe oder gekauften Kräuter im Topf möglichst nah am Fenster . Auf diese Weise erhalten sie viel Helligkeit und können optimal wachsen. Unser Tipp : Möchten Sie verschiedener Küchenkräuter züchten, stellen Sie diese in zwei Gruppen – je nach Wasserbedarf – auf. Auf dem Balkon oder im Garten bevorzugen Kräuter einen sonnigen Standort, der vor direktem Regen geschützt sein sollte. Ein Beet an der Hauswand oder ein überdachtes Hochbeet sind perfekt geeignet. Auch hier empfiehlt es sich, getrennt nach Gießbedarf zu pflanzen, damit überschüssiges Wasser der Pflanzen mit hohem Wasserbedarf nicht zu den Wurzeln derjenigen Kräuter dringt, die weniger Feuchtigkeit bevorzugen. Substrat und Boden Handelsübliche Blumenerde ist für Küchenkräuter nicht geeignet – sie enthält zu viele Nährstoffe und verfügt üblicherweise über einen für Kräuter schädlichen Stickstoff-Anteil. Verwenden Sie besser Garten- oder Kräutererde, welche Sie für eine bessere Wasserdurchlässigkeit mit ein wenig Sand vermischen. Gießen und Düngen Küchenkräuter sind pflegeleicht und genügsam. Kräuter, die Sie im Garten oder auf dem Balkon gepflanzt haben, müssen lediglich in den heißen Sommermonaten gegossen werden. Bei Kräutern, die Sie in der Küche aufgestellt haben, gilt: Halten Sie die Erde grundsätzlich feucht, aber vermeiden Sie Staunässe. Lediglich bei schwachem Wachstum können Sie mit ein wenig Flüssigdünger nachhelfen. Schneiden Küchenkräuter werden „automatisch“ geschnitten, wenn Sie Blätter oder Stängel zum Kochen ernten. Kommt es jedoch vor, dass Ihre Kräuterpflanzen zu üppig wachsen – beispielsweise, weil Sie im Urlaub waren –, sollten Sie diese zurückschneiden. Die abgeschnittenen Zweige können Sie je nach Sorte trocknen oder einfrieren, um sie später zu verwenden.
-
Farn im Fokus: Pflege, Standort und Tipps
Mit seinen bizarren Wedeln ist Farn derzeit eine angesagte Topfpflanze für Urban-Jungle-Fans . Wie man den idealen Standort in der Wohnung findet und worauf es bei der Pflege ankommt zeigen wir Ihnen hier.Hier fühlen sich Farne wohlFarne mögen es schattig und feucht. In der Natur findet man sie deshalb im Wald, in Felsspalten sowie an den Ufern von Bächen und Seen. In der Wohnung platziert man sie in Übertöpfen oder in Hängeampeln . Am besten eignet sich ein Nordfenster, wo das Licht gleichbleibend ist, keine direkten Sonnenstrahlen hingelangen und es zu keinen großen Temperaturschwankungen kommt. Ab 15 Grad fühlt sich Farn wohl. Auf Zugluft, beispielsweise durch ein gekipptes Fenster, reagiert die Pflanze eventuell mit braunen Blättern.Richtig gießen und Luftfeuchtigkeit erhöhenBei der Bewässerung sind Farne empfindlich. Die Erde – am besten ein humusreiches und lockeres Substrat – sollte daher feucht gehalten werden. Weder darf der Wurzelballen austrocknen, noch zu nass sein. Eine Drainage aus Blähton zwischen Topf und Übertopf hilft gegen Staunässe. Gegossen wird mit zimmerwarmem und idealerweise enthärtetem Wasser – direkt auf die Erde, nicht auf die Blätter. Auch eine Möglichkeit: den Topf gelegentlich komplett in Wasser eintauchen. Um die Luftfeuchtigkeit im Zimmer zu erhöhen, kann man Farn auch besprühen. Hierfür kalkarmes Wasser verwenden, sonst bekommen die Blätter braune Flecken. Es empfiehlt sich, eine Schale mit Kieseln und Wasser zu füllen und den Topf ohne Wasserkontakt daraufzustellen. Noch ein Tipp für ein besseres Raumklima im Winter: eine Wasserschüssel auf die Heizung stellen oder einen Zimmerbrunnen verwenden.Wie vermehrt sich Farn?Das Geheimnis ihrer Fortpflanzung liegt in den kleinen, braunen Punkten auf der Unterseite der Farnwedel. Das sind nicht etwa Schädlinge, sondern Sporen, mit denen sich der Farn vermehrt. Er blüht nämlich nicht, also gibt es auch keine Samen. Die reifen Sporen fallen auf den Boden und bilden Keime, auf denen männliche und weibliche Zellen entstehen. Ein Wassertropfen genügt und es kommt zur Befruchtung. Nach etwa einem Monat zeigen sich die ersten grünen Triebe. Wer sich auf das zeitintensive und komplexe Abenteuer der Vermehrung einlassen möchte, findet bei der Gesellschaft der Staudenfreunde e. V. hier weitere Informationen.Es gibt rund 12.000 Farnarten. Die meisten wachsen in tropischen Regionen. In Deutschland gibt es etwa 100 Arten in der Natur. Viele der Zierfarne, die in unseren Wohnungen als Zimmerpflanze gedeihen, haben ihren Ursprung in den feuchtwarmen Tropen. Alle Farne stammen von nur einer Urform ab, trotzdem sehen sie heute total unterschiedlich aus. Ihre Namen regen die Fantasie an:So unterschiedlich kann Farn aussehenDer Palmfarn gleicht einer solitären Zimmerpalme.Den Schwertfarn verbinden wir aufgrund seiner filigranen Wedel am ehesten mit seiner Art.Der Frauenhaarfarn zeigt viele feine Blättchen.Der Geweihfarn bildet stabile verzweigte Wedel und ist gut für Hängeampeln geeignet.Eine weitere Facette: Getrocknet oder mit Farbe besprüht ist der Farn zudem als Deko-Element derzeit nicht mehr wegzudenken.Farne: Die Dinos unter den PflanzenAls vor etwa 235 Millionen Jahren die ersten Dinosaurier die Erde bevölkerten, waren die Farne schon lange da. Ihre Zeit begann schon vor rund 350 Millionen Jahren in der Karbonzeit. So klein wie heute waren sie zu Urzeiten natürlich nicht. Als große Baumfarne bildeten sie zusammen mit XXL-Schachtelhalmen und Bärlappgewächsen riesige Wälder und damit den Grundstock für heutige Stein- und Braunkohlevorkommen. Farne sind quasi lebende Fossilien – das könnte auch die Faszination für die Pflanzen mit den gefiederten Blättern erklären.
-
Besenheide: Farbiger Herbstblüher
Wenn sich die Sommerblumen verabschiedet haben, feiert die Besenheide ihren großen Auftritt. Wir zeigen, wie man den Herbstblüher gekonnt auf Balkon und Terrasse einsetzt.Die Besenheide (Calluna vulgaris)Während Zuchtformen der Besenheide auf Balkon und Terrasse beliebt sind, eignet sich die Wildform gut für Naturgärten – und für Insekten. Die Zuchtsorten überzeugen uns mit leuchtenden Blütenknospen, außergewöhnlichen Wuchsformen und langer Haltbarkeit. Die Blüten der Ursprungsform sind auch bei Bienen sehr beliebt. Der bekannteste Naturstandort in unseren Breiten ist die Lüneburger Heide. 12 % - so hoch war 2020 der Anteil der Ausgaben für Besenheide in Deutschland, wenn man alle Beet und Balkonpflanzen in den Vergleich zieht. Damit liegt der Herbstblüher Calluna vulgaris sogar vor den klassischen Sommerblühern wie Balkon-Geranien und Petunien.Riesige Sortenvielfalt Die ursprüngliche wilde Besenheide wurde dank intensiver Züchtung zum Star auf dem Herbstbalkon und im Garten und ist inzwischen nicht nur in Rosa, sondern in vielen anderen Farben und Formen zu haben. Besonderer Wert wurde auf Leuchtkraft, Krankheitsresistenz sowie satten Knospenbesatz gelegt. Die neuen Züchtungen werden je nach Eigenschaften in Sortimentsgruppen zusammengefasst, bei den „Beauty Ladies“ sind das zum Beispiel „Skyline, „Champs“, „Beauty Bells“ oder „High Five“. Bei ihnen werden die Knospen im Laufe der Zeit nicht mehr braun, nur die Leuchtkraft nimmt etwas ab. Geselliger Pflanzennachbar Besenheide ist sehr gesellig und wächst in Balkonkästen und Kübeln gerne in Kombination mit verschiedenen Calluna-Sorten, aber auch mit anderen Herbstblühern oder Ziergräsern. Heidekraut hält im Beet den ganzen Winter durch. Auch in Schalen oder Kästen ausgepflanzte Heide kann im Winter draußen bleiben. Zum Überwintern eignet sich ein vor Regen und Sonne geschützter Platz an der Hauswand am besten. Wichtig: Die Erde darf niemals ganz austrocknen!Die laubschönen Sorten "Calluna Skyline" sorgen mit Trieben in sattem Gelb, Orange oder Grün für warme FarbenDie Besenheide Sorte "Calluna King Crown" blüht Zweifarbig und hat ihren Namen von der kronenförmigen WuchsrichtungDie Besenheide Sorte "Calluna High Five" liefert den totalen Farbknaller. Aus den Farben Rosa, Rot, Gelb, Weiß und Lila wird eine schöne Farbkombination geschaffenEine große Leuchtkraft mit langer Blütezeit verspricht die Besenheide Sorte "Calluna Beuty Lady Trio". Wächst in verschiedenen FarbmischungenUnser Tipp: So hält Besenheide lange durchDas Wichtigste sind regelmäßige Wassergaben, sodass die Erde immer leicht feucht ist. Ein trockener Wurzelballen lässt Blätter und Blütenknospen rieseln und die sonst buschigen Pflanzen stehen fast nackt da. Besenheide liebt saure, nährstoffarme Erde und verträgt wie alle Heidearten keine Staunässe. Solange sich neue Knospen bilden, mischen Sie im Topf alle 14 Tage etwas Dünger mit ins Gießwasser.Der bunte Herbstblüher Besenheide mit seinen vielseitigen Sorten ist ein echter Blickfang und eignet sich gut als Deko im Garten.Dekoratives HighlightBesenheide mit HagebuttenSchon einzelne Töpfe mit Heidekraut machen als Tischdeko richtig was her – hier in geflochtenen Übertöpfen und mit Zieräpfeln als herbstliche Unterstützung.Besenheide im Topf aus BirkenrindeHeide ganz schick in Schale, oder besser – in Birkenrinde. Diese lässt sich um jeden üblichen Blumentopf wickeln und mit Heißkleber fixieren. Fertig ist ein individueller Blickfang. Wenn die Rinde feucht ist, lässt sie sich übrigens bestens biegen.Blumenampel mit BesenheideIm oberen Stockwerk des Hängekörbchens sind Horn-Veilchen gute Pflanzpartner. Tolle Deko: Zieräpfel und Hagebutten.Pflanzleiter mit Besenheide und verschiedenen PflanzenWenig Platz auf dem Balkon? Hier präsentieren wir eine Pflanzenleiter: Knospenheide, Silberblatt, Alpenveilchen und Felsen-Fetthenne auf drei Etagen.Besenheide in grauen KübelnDezente Farbkombination in Rosa, Rot und Grau mit Beeren der Torfmyrthe, Schneeheide und Greiskraut in schlichten grauen Pflanzkübeln.Pflanzplan Besenheide Hier finden Sie den Pflanzplan für Ihre Besenheide.Finden Sie hier noch mehr Ideen für Ihre Besenheide:
-
Die 10 besten Pflanzen für den Balkon
Im Sommer auf einem hübsch begrünten Balkon sitzen, ein gutes Buch in der einen, ein kühles Getränk in der anderen Hand – klingt gut, oder? Doch nicht immer ist der Balkon nur Erholung – der Balkon kann auch viel Gutes für die Natur tun . Wer auf eine Bepflanzung setzt, die wenig Mühe macht, kann sich den Rest des Sommers entspannt zurücklehnen und über die grüne Pracht freuen. Wir verraten Ihnen, welche Grün- und Blühpflanzen absolut stressfrei und deshalb super für Ihren Balkon sind.Jeder Balkon hilft der Natur Auch Ihr Balkon macht einen Unterschied ! Immer mehr Flächen in Stadt und Vorstadt werden durch Bauten oder Straßen versiegelt und Kleingartenanlagen der Wohnungsnot geopfert. Und die wenigen verbliebenen Freiräume werden durch Monokulturen wie Rasen oder Steingärten ökologisch blockiert. Umso wichtiger ist jede naturnahe Insel, die Insekten Nahrung und Rückzugsorte bietet , wie zum Beispiel Ihr Balkon. Viel Lebensraum Es gibt vieles, was ein Balkon sogar besser kann als ein großer Garten: Er kann im Regelfall an der warmen Südseite des Gebäudes angebracht werden und Schutz gegen Wind und Sonne bieten. So herrschen schon im Frühling angenehme Temperaturen. Was hindert Sie also daran, hier ein kleines, nachhaltiges Biotop auf Ihrem Balkon zu gründen? Ein zweiter, nicht zu unterschätzender Vorteil des Balkons ist, dass er immer unter Ihrem Schutz und Ihrer Aufsicht steht. Es wird nichts vertrocknen, von Schädlingen angeknabbert oder durch einen Wetterschaden geschwächt, ohne dass Sie es bemerken und etwas dagegen unternehmen können.Möbel für Blumen und Gemüse Neben Balkonkästen wird aufgrund des beschränkten Platzangebots meist auf dem Balkon in die Höhe gebaut : damit sind Blumenampeln und Hochbeete die erste Wahl. Deshalb achten Sie darauf, dass das Ensemble nicht zu groß und damit zu schwer wird. Nicht nur der Platz auf dem Balkon ist begrenzt, sondern auch die Tragfähigkeit des Balkons . Balkonblumen für Bienen & Co. Soviel steht fest: vermeiden Sie Geranien und Forsythien , denn mit denen können unsere Bienen & Co. nur wenig anfangen. Verwenden Sie lieber heimische Pflanzen und keine Exoten. Sie sind nicht nur widerstandsfähiger gegen Schädlinge und unserem Klima besser angepasst, sondern sie sind auch die Zielpflanzen für Wildbienen , die nur den Pollen einzelner, heimischer Pflanzen verarbeiten können. Noch besser sind bienenfreundliche Kräuter, die auch in Ihrer Küche gern gesehen sind: dazu gehören Salbei, Thymian, Oregano und Pfefferminze . Weitere bunte Anziehungspunkte für Insekten sind beispielsweise Löwenmäulchen, Ringelblume, Primel und Kapuzinerkresse auf Ihrem Balkon.Natürlich brauchen Sie Wasser und Erde für die Pflanzen auf dem Balkon. Während es die Erde in reicher Auswahl im Fachcentrum gibt, müssen Sie für die richtige Bewässerung etwas mehr Aufwand treiben: Entweder trägt man das Wasser mit der Gießkanne auf den Balkon, oder man nutzt eine moderne Stretch-Schlauchleitung mit einem praktischen Hahnverbinder .Alles beginnt mit ErdeMargeritenSie ist eine wetterfeste Blühpflanze und liebt sonnige Standorte. Die weißen Blüten erfreuen uns im Hochsommer. Margeriten werden als Busch oder Halbstamm angeboten.Highlights für Ihr Biotop auf dem BalkonLavendelEine wunderschöne Heil- und Duftpflanze , die ein echter Bienen-Magnet ist. Die Blüten erfreuen uns im Juni und Juli. Die Pflanze liebt den Platz an der Sonne. Gestaltungsideen und Pflegetipps >SonnenblumenEin Hingucker auf jedem Balkon. Im Frühling gesät, im Sommer unübersehbar. Braucht gute Wasser- und Nährstoffversorgung, bietet eine lange Blütezeit.Wenig Arbeit machen vor allem mehrjährige Grün- und Blühpflanzen. Wenn Sie darauf achten, dass sie winterhart und frostfrei sind, haben Sie daran jahrelang Freude. Achten Sie bei der Auswahl am besten darauf, dass die Pflanzen nicht nur schön aussehen – sondern in Bezug auf Erde und Standort auch pflegeleicht sind.10 pflegeleichte Pflanzen für den BalkonBambus (Phyllostachys)Pflanzzeit: bis spätestens Oktober Saison: ganzjährig immergrün, frosthart Standort: warm, sonnig bis halbschattig Boden: gedeiht optimal in normaler Gartenerde Gießen: ständig feucht halten, keine Staunässe Tipp: Wurzelsperre (Rhizomsperre) erforderlichRispen - Hortensie (Hydrangea paniculata)Pflanzzeit: März – Oktober Saison: Blüte Juli – September, sommergrün, frosthart Standort: sonnig bis halbschattig Boden: gedeiht optimal in normaler Gartenerde Gießen: hoher Wasserbedarf, darf nicht austrocknenZypresse (Cupressus sempervirens)Pflanzzeit: März – Oktober Saison: ganzjährig immergrün, Winterschutz erforderlich Standort: sonnig und windgeschützt Boden: normaler Gartenboden genügt Gießen: mittlerer Wasserbedarf 5 beliebte mediterrane Kübelpflanzen >Strauch-RosePflanzzeit: August – Oktober Saison: Blüte Juni –September, sommergrün, frosthart Standort: sonnig Boden: normaler Gartenboden, gemischt mit Rosen-Pflanzerde Gießen: regelmäßig, dazwischen abtrocknen lassenBuchsbaum (Buxus sempervirens)Pflanzzeit: März – Oktober Saison: ganzjährig immergrün, frosthart Standort: sonnig bis halbschattig Boden: normaler Gartenboden genügt Gießen: mittlerer Wasserbedarf Pflegetipps für Ihren Buchsbaum >Glockenblume (campanula portenschlagiana)Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr Saison: Blüte Juni – August, sommergrün, frosthart Standort: sonnig bis halbschattig Boden: lockere, nährstoffreiche Erde Gießen: regelmäßig, dazwischen trocknen lassenPampasgras (Cortaderia selloana)Pflanzzeit: März – Juni Saison: Blüte September – November immergrün, frosthart Standort: sonnig Boden: gedeiht in normaler Gartenerde Gießen: regelmäßig, dazwischen abtrocknen lassen 7 tolle Ziergräser für Garten & Balkon >Dahlie (Dahlia hybride)Pflanzzeit: März – Juni Saison: Blüte Juni –November, Knollen frostfrei überwintern Standort: sonnig und windgeschützt Boden: normale Gartenerde genügt Gießen: hoher Wasserbedarf, darf nicht austrocknen Dahlien pflanzen >Gemeiner Efeu (Hedera helix)Pflanzzeit: März – Oktober Saison: Blüte September – Oktober, immergrün, frosthart Standort: halbschattig bis schattig Boden: normale Gartenerde ist ideal Gießen: regelmäßig, dazwischen abtrocknen lassenSonnenhut (Rudbeckia fulgida)Pflanzzeit: Herbst oder Frühjahr Saison: Blüte August, sommergrün, frosthart Standort: sonnig, anspruchslos Boden: gedeiht ideal in normaler Gartenerde Gießen: verträgt Wasser wie Trockenheit
-
Chili und Paprika selbst pflanzen
Jetzt wird’s scharf: Paprika, Chili & Co. bringen Farbe auf den Teller und Leben auf die Zungenspitze. Aber keine Sorge: Wir lassen Sie nicht allein bei der Auswahl der passenden Sorte für Ihren Garten und Ihren Teller. In der Paprikafamilie gibt es Scharfmacher – in jedweder Ausprägung. Als Schärfekompass dient der Scoville-Test. Seine Skala reicht von 0 bis 10 für süßliche Gemüsepaprika bis 9.000.000 für Exoten wie die eigentlich waffenscheinpflichtige schärfste Chilisauce der Welt „Mad Dog 357 Plutonium“. Wichtig, wenn's brennt: Den scharfen Wirkstoff Capsaicin nimmt die Zunge als Brennen wahr. Man kann es weder mit Kälte noch mit Wasser bekämpfen. Einzig Fett und Milch lindern die Wirkung. Wie scharf eine Frucht ist, hängt natürlich auch vom eigenen Befinden ab. Dafür ist die Pflege der Pflanzen zum Glück einheitlich.Chili und Paprika selber anbauenLos geht die Saison für Chili und Paprika schon im Februar und März – zumindest, wenn Sie die Pflänzchen selber ziehen. Streuen Sie die Samen dafür gleichmäßig in einer mit Anzuchterde gefüllten Pflanzschale aus und bedecken Sie sie dünn mit Erde. Drücken Sie die Erde dann vorsichtig an. Nach dem gründlichen Angießen decken Sie die Schale mit einer transparenten Haube ab und stellen sie hell und möglichst warm auf. Die abgedeckten Samen brauchen mindestens 20 °C zum Keimen. Ideale Bedingungen bieten kleine Zimmergewächshäuser mit ihrem feucht-warmen Klima. Sobald sich die ersten echten Laubblätter gebildet haben, werden die Sämlinge pikiert und bei möglichst hoher Luftfeuchtigkeit hell und warm weiterkultiviert. Sie haben keine Lust oder keinen Platz selbst zu säen? Dann brauchen Sie nur etwas Geduld bis zum Frühling. Vorgezogene Chili- und Paprikapflanzen gibt es dann im BAUHAUS Stadtgarten zu kaufen.Paprika im Mai auspflanzenVor die Tür oder ins Beet kommen Chili und Paprika ab Mitte Mai, wenn kein Frost mehr droht. Versorgen Sie sie gut mit Dünger und Wasser, sind ab dem Hochsommer meist die ersten Früchte reif. Zum Ernten schneiden Sie sie mit einer Schere am Stiel ab. So bleiben die Triebe unversehrt und die übrigen Früchte können ausreifen.Eine gute Qualität der Jungpflanzen erkennen Sie daran, dass die Wurzeln die Erde fest zusammenhalten. Damit sie gut anwachsen, ist der Boden feinkrümelig gelockert und mit organischem Dünger versorgt.1. Setzlinge begutachtenGraben Sie mit der Handschaufel ein Loch, setzen Sie die Paprika ein und drücken Sie die Erde rund um den Trieb gut fest. Halten Sie bis zur nächsten Pflanze rund 50 cm Abstand ein und gießen Sie sie gut an.2. In die Erde pflanzenPaprika wachsen zwar nicht so hoch wie Tomaten, Spiral- oder Bambusstäbe sind aber trotzdem nützlich. Sie bewahren die Paprika bei stürmischem Wetter vor dem Umknicken.3. Für Halt sorgenAlles, was Sie für Ihren Anbau brauchen:Der Vorzeige-Snack: Paprika „Tribelli® Mini Orange“Ihre Markenzeichen sind: klein, knackig, saftig, süß und fruchtig. Sie können die 7 bis 9 cm langen Früchte entweder gleich nach dem Pflücken naschen oder damit Salate aufpeppen, sie kochen, braten, grillen – auch gefüllt. Im Februar bis März als Vorkultur bei 22 Grad aussäen, nach zwei Wochen in Töpfe umsiedeln und bei 15 Grad Außentemperatur ab ins Gewächshaus – oder nach dem letzten Nachtfrost ins Frühbeet. Erntezeit: Juli bis September8 Paprikasorten im VergleichDer Scharfmacher: Paprika „Shakira“Wer es scharf und würzig mag, wird die Peperoni-Sorte „Shakira“ lieben. Ihr Schärfegrad liegt zwischen 5 und 7. Die spitzen und schlanken Früchte, die bis zu 21 cm lang und 3 cm breit werden, reifen schon früh von Dunkelgrün nach Rot ab. Im Februar bis März als Vorkultur bei 22 Grad aussäen, nach zwei Wochen in Töpfe umsiedeln und bei 15 Grad Außentemperatur ab ins Gewächshaus – oder nach dem letzten Nachtfrost ins Frühbeet. Erntezeit: Juli bis SeptemberDer bunte Aroma-Mix: Paprika „Blocky Mix“Genießer lieben den süßaromatischen Blockpaprika-Mix in den Farben gelb, grün, dunkel-lila und orange. Jede Sorte bringt ihr eigenes Aroma mit: Die lila „Mavras“ schmeckt kräftig-würzig, die gelbe „Coletti“ süß-aromatisch, die grüne „Bendigo“ knackig-herzhaft, die orange „Milena“ mild-fruchtig. Im Februar bis März Vorkultur und einen sonnigen Standort wählen. Die Fruchtgewichte liegen bei 150 bis 180 g; die Wuchshöhe beträgt ca. 80 cm.Der würzige Küchenfreund: Paprika „Sumher F1“Gern gesehen in jeder Küche sind die schlanken Früchte von „Sumher“. Sie sind gut 24 cm lang und färben sich beim Reifen von grün nach rot. Die grünen Früchte sind würzig aromatisch; die vollreifen, roten Früchte sind schärfer (ca. 2.000 Scoville). Im März bis Mai als Vorkultur bei 22 Grad aussäen, nach zwei Wochen in Töpfe umsiedeln und bei 15 Grad Außentemperatur ab ins Gewächshaus – oder nach dem letzten Nachtfrost ins Frühbeet.Der Trendige: Paprika „Jalapeno“Mit Jalapeno-Paprika zu kochen, ist ein Genuss. Entweder Sie genießen sie gefüllt, als Scharfmacher in Hot Salsa Saucen und Dips oder gegrillt und in Öl eingelegt. Die Mexikaner nutzen die Früchte häufig schon grün und unreif. Sie färben sich früh rot und wachsen zu rund 120 cm hohen, buschigen Pflanzen heran. Im Februar oder März als Vorkultur aussäen und einen sonnigen Standort wählen. Jalapenos lassen sich gut in Kübeln auf Terrasse und Balkon kultivieren.Der Feurige: Paprika „Habanero rot“Klein, aber oho. Die kleine Chili-Sorte gehört zu den schärfsten Chilis der Welt (Scoville-Skala > 100.000). In den Küchen Mittel- und Südamerikas sind sie gesetzt und auch bei uns immer beliebter. Schon kleinste Mengen bringen Feuer in die Gerichte. Im März bis Mai als Vorkultur bei 22 Grad aussäen. Die Pflanzen eignen sich durch ihre Höhe von 50 bis 100 cm sehr gut für die Gefäßkultur auf Terrasse und Balkon.Der Salsa-Spezialist: Paprika „Fundador“Der dickwandige, rotfruchtige Jalapeno „Fundador“ ist mit seiner angenehmen Schärfe ideal für Salsa-Saucen und Chili con Carne. Die 7 cm langen, kleinen konischen Früchte sind aromatisch und pikant. Sie reifen auch in unserem Klima früh von grün nach rot ab. Zwischen März und Mai als Vorkultur bei 22 Grad aussäen, später in Töpfe umsiedeln und bei 15 Grad Außentemperatur ab ins Gewächshaus – oder nach dem letzten Nachtfrost ins Frühbeet. Erntezeit: August bis OktoberDer Allrounder: Paprika „Atris“Paprika „Atris“ ist ein Spitzpaprika vom Bullhorn-Typ. Die rund 20 cm großen Früchte haben fleischige, bis zu 1 cm dicke Fruchtwände. Sie sind saftig und schmecken angenehm süß-aromatisch. Die kräftigen Pflanzen bilden reichlich Früchte, die früh von grün nach rot abreifen. Im März bis Mai als Vorkultur bei 22 Grad aussäen, später in Töpfe umsiedeln. Die Pflanzen können auch im Kübel auf der Terrasse oder auf dem Balkon kultiviert werden. Erntezeit: Juli bis September
-
Blumenwiese anlegen: So geht's
Schön fürs Auge, gut für Insekten: Wilde Blumenwiesen sind pflegeleicht und mit ihrem Pollen- und Nektarangebot eine bunte Alternative zum schlichten grünen Rasen. Und das Beste ist, dass man Blumenwiesen ganz leicht anlegen kann. Wir zeigen Ihnen Schritt für Schritt, wie’s geht!Blumenwiese anlegen: So geht‘sWo vor wenigen Wochen noch ein Rasen war, präsentiert sich nun die kunterbunte Blumenwiese. In der Mitte wurde ein schmaler Streifen ausgespart, damit man die Blütenpracht aus nächster Nähe genießen und auch mal ein paar Stiele für die Blumenvase schneiden kann. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Blumenwiese ganz einfach selber anlegen können.Zuerst müssen Sie die Fläche lockern. Entfernen Sie dafür alte Rasensoden und lockern Sie den Boden mit dem Spaten oder einer Motorhacke etwa 15 Zentimeter tief. Wildblumen lieben meist nährstoffarme Erde. Daher sollten Sie bei einem Lehmboden noch etwas Sand einarbeiten.1. Boden lockernDanach ebnen Sie die Fläche mit einer Holzharke ein. Gleichzeitig zerkrümeln Sie dabei größere Erdklumpen und entfernen Steine sowie Wurzelunkräuter.2. Fläche ebnenLassen Sie den Boden vor dem Aussäen erst ein paar Tage ruhen, damit er sich setzen kann. Nach der Wartezeit füllen Sie das Saatgut in eine Wanne oder einen großen Eimer, um breitwürfig säen zu können. Feines Saatgut können Sie mit Sand strecken, damit Sie es dann leichter gleichmäßig verteilen können.3. Saatgut säen und gleichmäßig verteilenDamit das Saatgut für die ganze Fläche reicht, lassen Sie zunächst gut ein Viertel in der Packung, danach sähen Sie aus und schließen dann mit dem Rest die verbliebenen Lücken.4. Saatgutreserve einplanenMit einer Walze drücken Sie die Samen in den Boden. So sind sie nahezu komplett von Erde umgeben und die Wurzeln finden nach der Keimung sofort sicheren Halt.5. Boden walzenZum Schluss wässern Sie die Fläche mit einem Schwenkregner durchdringend, aber sanft. Sonst bilden sich Pfützen und das Saatgut wird weggespült. Die Samen sollten Sie bis zum Keimen feucht halten.6. Gut wässernEin Mix aus vielen Arten sorgt dafür, dass sich Hummeln, Wildbienen und andere nützliche Insekten im Naturgarten wie zu Hause fühlen.Kornblumen, Mohn und mehr:
-
Spielgeräte kleiner Garten
Sie möchten Ihren Kindern im Garten eine Alternative zum beliebten Spielplatzbesuch bieten, haben aber wenig Platz? Kein Problem: Wir verraten Ihnen, wie Sie auch auf kleiner Grünfläche großen Spielspaß schaffen können. Sandkasten ? Schaukel ? Kletterturm ? Welche Spielgeräte sind für kleinere Gärten geeignet? Und was gibt es rund um Spielgeräte für kleine Flächen grundsätzlich zu beachten? Die besten Tipps für Spielgeräte in kleinen GärtenWelche Spielgeräte im kleinen Garten?Wer eine vergleichsweise kleine Gartenfläche zur Verfügung hat, kann diese mit verschiedensten Spielgeräten ausstatten: - Sandkästen : In Form einer Sandmuschel sparen sie das Maximum an Platz. - Matschküchen : Klein, aber oho, wenn es ums kreative Spielen geht. - Kaufläden : Der platzsparende Klassiker kommt auch draußen gut an. - Rutschen : Lassen sich bereits mit ca. drei Quadratmetern freier Fläche realisieren. - Spielhaus : In kleinen Ausführungen als gemütlicher Rückzugsort erhältlich. - Spielturm: Die Kombi Kletterturm & Sandkasten findet auch in kleinen Gärten Platz. Spieltürme kommen in unterschiedlichsten Varianten daher - das gilt auch im Hinblick auf ihre Größe. Kombinationen aus Kletterturm und Rutsche fordern mehr Raum als solche aus Kletterturm und Sandkasten. Der große Vorteil der kompakten Türme liegt auf der Hand: Sie vereinen mehrere Spielgeräte in sich und sind daher platzsparend. In sehr kleinen Gärten sind Spieltürme dennoch eher fehl am Platz, da stets ausreichend Abstand zu Hauswänden, Zäunen etc. vorhanden sein muss. Welcher Spielturm für kleinen Garten?8 weitere Tipps für Spielgeräte in kleinen GärtenHer mit den F ö rmchen und ab in den Sand! Der Sandkasten ist der zeitlose Klassiker unter den Gartenspielgeräten. Weil er sich in einer großen Altersspanne großer Beliebtheit erfreut, geh ö rt er f ür viele Eltern als Spielangebot im Garten dazu. In Form einer kleinen Sandmuschel ist dieses Spielgerät nicht nur für kleine Gärten geeignet, sondern sogar eine praktische Option für Terrassen oder Balkone. Sinnvoll ist es in jedem Fall, den Sandkasten im Schatten zu platzieren - Sonnenschirme oder Sonnensegel helfen hier unkompliziert weiter. Auch auf einer kleinen Rasenfläche findet sich oft ein Plätzchen für ein Spielhaus. Und eben dieses Spielhaus ist - wenn man so will - nichts Geringeres als das erste Eigenheim der Kleinen bzw. ihrer Puppen und Kuscheltiere. Klar, ein Augenzwinkern geh ö rt an dieser Stelle dazu, aber: Passend eingerichtet bietet nicht nur ein Baumhaus M ö glichkeiten für kreatives und flexibles Spiel, sondern eben auch die bodenständige Alternative. Ein Spielhaus fungiert außerdem als verlässlicher Schattenspender und jederzeit als gemütlicher Rückzugsort für Lesestunden oder zum Musik h ö ren. Auch auf einer kleinen Rasenfläche findet sich oft ein Plätzchen für ein Spielhaus. Und eben dieses Spielhaus ist - wenn man so will - nichts Geringeres als das erste Eigenheim der Kleinen bzw. ihrer Puppen und Kuscheltiere. Klar, ein Augenzwinkern gehört an dieser Stelle dazu, aber: Passend eingerichtet bietet nicht nur ein Baumhaus Möglichkeiten für kreatives und flexibles Spiel, sondern eben auch die bodenständige Alternative. Ein Spielhaus fungiert außerdem als verlässlicher Schattenspender und jederzeit als gemütlicher Rückzugsort für Lesestunden oder zum Musik hören. Spieltürme kommen in unterschiedlichsten Ausführungen daher - das gilt auch im Hinblick auf ihre Größe. Kombinationen aus Kletterturm und Rutsche fordern mehr Raum als solche aus Kletterturm und Sandkasten. Der große Vorteil der kompakten Türme liegt auf der Hand: Sie vereinen mehrere Spielgeräte in sich und sind daher platzsparend. In sehr kleinen Gärten sind Spieltürme dennoch eher fehl am Platz, da stets ausreichend Abstand zu Hauswänden, Zäunen etc. vorhanden sein muss. So wichtig das Spielen im Freien für die Kleinen ist - es macht ebenso Sinn, mit den Kindern zu gärtnern. Von der Saat bis zur Ernte gibt es schließlich viel zu tun, bei dem kleine Nachwuchs-Gärtner:innen eine Menge lernen und viel Spaß haben können. Das Beste: Dafür braucht es nicht viel Platz. Denn es geht um die Tätigkeit als solche, nicht darum, Radieschen, Himbeeren oder Mini-Tomaten im großen Stil anzubauen. Wichtig: Gartenarbeit durch Kinder sollte stets von Erwachsenen beaufsichtigt werden. Tipp: Es gibt eine große Auswahl an Gartenwerkzeug für kleine Hände. Von der Mini-Gießkanne über die Kinder-Schubkarre bis hin zu Schaufeln und Handschuhen können Mama und Papa so tatkräftig unterstützt werden. Es muss nicht immer das Klettergerüst sein: Matschküchen sind voll im Spiele-Trend und bei Kindern überaus beliebt. Wen wundert's? Anders als in der klassischen Kinderküche für drinnen kann hier so richtig gekocht werden - mit Matsch! Das Schöne: Eine Matschküche ist ein absolut platzsparendes Spielgerät, das dennoch die Phantasie der Kleinen anregt und zum ausführlichen Spiel einlädt. Gleiches gilt beispielsweise für Kinderkaufläden, die speziell für draußen geeignet sind. Tipp: Selbst gezüchtete Erdbeeren oder Mini-Tomaten in das Spiel mit dem Outdoor-Kaufladen integrieren. So wird die eigene Ernte für Kinder noch viel greifbarer, bevor sie dann natürlich auch verspeist werden darf.Wie klein Ihr Garten auch sein mag: Für ein Planschbecken findet sich in der Regel immer ein Plätzchen. Schließlich gibt es die Becken in ganz verschiedenen Größen. Der fröhliche Wasserspaß kommt bei Kindern fantastisch an - und sorgt im Sommer für erfrischende Abkühlung ( Sonnenschirm aufstellen nicht vergessen!). Diese Fragen könnten Sie außerdem interessieren:Wie hoch darf ein Spielturm im Kleingarten sein? Wer einen Spielturm im Garten aufstellen möchte, muss sich insbesondere mit dem Abstand zum Nachbargrundstück beschäftigen. Hier gibt es klarere Einschränkungen als im Bereich der Höhe, zumindest bei Spielgeräten, die über zwei Meter hoch sind (drei Meter Abstand). Grundsätzlich ist es immer ratsam, vor der Montage die örtlichen Richtlinien bei der zuständigen lokalen Behörde zu erfragen. In der Regel benötigt man keine Baugenehmigung für einen Spielturm. Wir raten dennoch dazu, grundsätzlich die örtlich geltenden Richtlinien zu erfragen, da es Landesbauordnungen gibt, die Mindestabstände zu Nachbargrundstücken festlegen. Zudem vermeiden Sie so, dass Sie den Spielturm auf Grundstücksbereiche stellen, die laut örtlichem Bebauungsplan nicht bebaut werden dürfen.Wie verankert man einen Spielturm? Die stabile Verankerung eines Spielturms ist von größter Wichtigkeit für die sichere Nutzung dieses Spielgeräts. Beton-Fundamente, Erd-Anker oder Punktfundamente sind das Mittel der Wahl. Ist ein Spielturm genehmigungspflichtig?Spielgeräte Garten für ältere Kinder?Zugegeben - die kleinkindliche Begeisterung über den Sandkasten im heimischen Garten teilt ein Schulkind ab einem gewissen Alter möglicherweise nicht mehr. Spieltürme mit Kletterwand, Schaukeln oder Trampoline kommen aber auch bei größeren Kindern gut an.Ganz klar, diese Fragen stellen sich gewiss viele Eltern oder auch Großeltern. Unser Tipp: Legen Sie Ihren Fokus auf die ganz individuellen Bedürfnisse Ihres Kindes und fragen Sie sich: Was braucht mein (Enkel-)Kind im Garten? Womit beschäftigt sich mein Kind auf dem Spielplatz denn wirklich am häufigsten? Das kann selbstverständlich der Spielturm mit Rutsche sein, aber ebenso der schlichte Sandkasten, der in entsprechender Ausführung bedeutend weniger Raum einnimmt.Was braucht ein Kind im Garten?
-
Duftrosen: Die schönsten Sorten
Schöne Blüten und zartes Aroma: Duftrosen betören nicht nur Insekten, sondern bringen garantiert auch bisherige Rosenmuffel ins Schwärmen. Der Duft von Duftrosen wirkt beruhigend, wohltuend, und stimmungsaufhellend – sowohl im Garten als auch in der Aromatherapie. Man schnuppert sich im Prinzip richtig glücklich. Frische Blüten duften dabei am intensivsten. Die genialsten Dufttalente gibt’s bei Edelrosen, Alten Rosen und Englischen Rosen, auch wenn man häufig liest, dass fast nur Edelrosen duften. Nur Bodendeckerrosen und Beetrosensorten fehlt oft das Duftgen. Eine Ausnahme ist die Beetrose ‘Kosmos’ mit ihrem zarten Aroma. Weil Duftrosen auch in Ihrem Garten nicht fehlen sollten, verraten wir Ihnen die schönsten Sorten für den Garten.Der Duft hängt auch vom Standort abAm besten wirken Duftrosen in Sitzplatznähe, wo man sich auf Nasenhöhe daran erfreuen kann. Wärme und Luftfeuchte fördern die Duftstärke, weil die Rose verstärkt ätherische Öle bildet und freisetzt. Blütenpower samt üppiger Nachblüte stellen sich nur in humosem Boden und Lagen ohne Hitze und Staunässe ein. Ein und dieselbe Sorte kann auf Lehmboden stärker duften als auf Sand. Sonne muss sein, aber Hitze lässt den Duft regelrecht verbrennen, weshalb sich viele Duftrosen im Halbschatten wohler fühlen.Viele tolle Begleiter für DuftrosenOb blühende Prachtstaude, zierendes Gras oder duftendes Kraut – Die Begleiter der Duftrosen sollten natürlich identische Standort-Ansprüche haben. Stauden mit anderen Blütenformen oder in Komplementärfarben sind kontrastreiche und spannende Rosenbegleiter. Aber nicht zu groß – hohe Stauden sollen die Rose umspielen und nicht bedrängen. Duftende Stauden passen bestens, solange sie nicht aufdringlich sind oder sich mit Rosenduft unglücklich vermischen. Duftstauden sollten daher nicht gerade auf Augenhöhe mit den Duftrosen wachsen. Duftnesseln (Agastache rugosa) sind schöne Dauerblüher, hervorragende Insektenweiden und haben duftendes Laub. Schnittlauch passt nicht nur ins Küchen-, sondern auch ins Rosenbeet! Und zwar als dichte, niedrige Einfassung, die sich im Sommer mit kleinen blau-violetten Blütenkugeln schmückt – perfekt zu rosafarbenen Duftrosen. Das Kraut lässt sich natürlich auch ernten. Die Schokoladen-Kosmee (Cosmos atrosanguineus) hat tiefrote, fast braune Blüten und riecht nach Zartbitterschokolade. Sand-Thymian (Thymus serpyllum) ist ein Bodendecker mit wohlriechendem Duft, der in kurzer Zeit wahre Teppiche aus purpurfarbenen Blüten bildet und zudem viele nützliche Insekten anlockt. Ein hitzefester, aber im Winter schutzbedürftiger Rosenbegleiter ist die von Juni bis September weiß blühende Prachtkerze (Gaura), deren Blütentrauben unweigerlich an tanzende Schmetterlinge erinnern.Duftrosen: Diese Sorten dürfen nicht fehlenDie Mini-Duftrose Lilly Rose® ‘Wonder5’ ist schon ab Mitte Mai das reinste Blühwunder und fühlt sich in guter Kübelerde auch im Pflanztopf wohl. Mit dabei sind gerne andere Duftpflanzen wie Lavendel (Lavandula), Bergminze (Calamintha), Rosmarin (Rosmarinus) oder Majoran (Origanum). Katzenminze (Nepeta faassenii) bildet mit ihren blauen Blüten einen satten Kontrast zu Duftrosen. Ihre Lippenblüten dienen außerdem als wertvolle Bienenweide.‘A Whiter Shade of Pale’Die großen, zartrosafarbenen Blüten haben einen sinnlichen Rosenduft mit einem Hauch Zitrone und Orange Öfterblühend Bis 90 cm hoch‘Acapella’Innen kirschrot, außen silbrig, rundherum robust und außerdem recht pilztolerant Die sich reich verzweigende Rose duftet nach Apfel und Kirsche 90–120 cm hoch‘Annapurna’Nur die jungen Knospen sind leicht rosa, sonst ist diese Rose mit starkem Duft nach Holunderbeeren und Zitrone kompromisslos schneeweiß Gut 100 cm hoch‘Diamonds forever’Die reich blühende Rose ist ein echtes gelbes Schmuckstück mit orientalischem Rosenduft und einem Hauch von Moschus Etwa 90 cm hochBlütenrausch am WegesrandZur duftenden Strauchrose gesellen sich Nelken, Rohrglanzgras, Phlox, Storchschnabel und Thymian.Der Vorteil von Pflanzcontainern liegt auf der Hand: Man kann auch im Sommer pflanzen und erwirbt die Duftrosen in voller Blüte. Das geht bei den zugegebenermaßen preiswerteren Wurzelnackten nicht. Zudem bekommen Sie schon beim Einkauf eine Vorstellung von der Wuchsform der Sorte und vom richtigen Pflanzabstand – denn wurzelnackte Rosen pflanzt man versehentlich oft zu dicht.Duftrosen austopfen und pflanzenIst der Erdballen von dichtem Wurzelgeflecht durchzogen, lockern Sie ihn von Hand ein wenig auf.Heben Sie die Erde so weit aus, dass das Pflanzloch etwa doppelt so groß ist wie der Erdballen. Rosen sind Tiefwurzler. Lockern Sie daher die Sohle des Loches mit dem Spaten, um ein gutes Anwachsen zu erleichtern.Die Pflanztiefe richtet sich nach der Veredelungsstelle, diese sollte sich später 5 cm unter der Erde befinden. Bilde nach dem Pflanzen aus Erde einen Gießrand rund um die Rose und halten Sie den Boden anfangs feucht.Viel Zubehör für Ihre Rosen:
-
Urbane Selbstversorgung: Selber säen und ernten
Mit altbewährten Anbaumethoden und kreativen Ideen wird auf einem ehemaligen Lkw-Werkstattgelände urbane Selbstversorgung erprobt. Der Ort heißt: Minitopia."Jeder Einzelne kann Dinge im Kleinen tun. Und Großes bewirken." Stevie Engelbrecht, Gründerin von MinitopiaWürmer sorgen für gute Erde Stevie Engelbrecht steht in der großen Halle, die den vorderen Teil des Grundstücks dominiert. Die Gründerin von Minitopia ist dabei, die Kompostwürmer zu füttern. Die fleißigen Mitarbeiter helfen bei der Selbstversorgung mit Lebensmitteln. In den selbst gebauten Kisten, in denen die Würmer leben und Bioabfall in erstklassige Erde und allerfeinsten Naturdünger verwandeln, herrschen ganzjährig perfekte Bedingungen. Auf dem Gelände der ehemaligen Lkw-Werkstatt in Hamburg-Wilhelmsburg stehen die Wurmboxen überall dort, wo pflanzliche Abfälle anfallen. „So einen Wurmkomposter kann sich jeder einfach selbst bauen und in die Küche oder auf den Balkon stellen. Wer will, kann das bei uns in einem Workshop lernen“, erzählt Stevie. Beim Öffnen der großen Kiste, die neben dem Tresen steht, an dem sie kürzlich noch Saatgut sortiert hat, fällt auf: Es stinkt gar nicht, sondern riecht angenehm nach gesunder, nährstoffreicher Erde – der besten Grundlage für erfolgreiches Pflanzenwachstum.Hier ist jeder willkommen Zwischen alten Kränen, Bauwagen, Transportern und Reifen, die der vorherige Mieter zurückgelassen hat, wächst und gedeiht pralles Leben. Insgesamt stehen 1000 Quadratmeter Außenfläche sowie 260 Quadratmeter Halle samt Werkstatt zur kreativen Verfügung. Ob Teenager oder Senioren: Alle, die Lust haben, an einer Zukunft zu arbeiten, in der man sich in der Stadt selbst mit Lebensmitteln versorgen kann, können sich hier ausprobieren – mit den Ressourcen vor Ort und gegenseitiger Unterstützung. Über 50 Leute kommen inzwischen regelmäßig auf das Minitopia -Gelände. Stevie freut sich über die bunte Vielfalt an Menschen: „Alle gehen hier liebevoll miteinander um und respektieren sich.“Hochbeete und Mischkulturen Im Garten im hinteren Teil des Grundstücks bauen die Stadtfarmer Gemüse, Obst und Kräuter an. Da der Boden aber aufgrund seiner vorherigen Nutzung mit Schadstoffen kontaminiert ist und zudem große Flächen versiegelt sind, kann dies nicht direkt im Boden geschehen. Schlechte Voraussetzungen also für den Gartenbau. Doch für Stevie ist das Industriegelände ideal, „denn es stellt mit seinen belasteten Böden die Realität in Städten dar.“ Gegärtnert wird darum kurzerhand in selbstgebauten Hochbeeten . Jedes einzelne Hochbeet wird von einer festen kleinen Gärtnermannschaft betreut, die die unterschiedlichsten Arten- und Sortenkombinationen ausprobiert. Sie folgen dabei dem Prinzip der Permakultur. Diese in den 1970er Jahren entwickelte Anbaumethode basiert auf der Beobachtung natürlicher Kreisläufe in Ökosystemen und ahmt diese nach. In Beet-Tagebüchern wird jede neue Pflanzenkombination, deren Pflege und die resultierenden Ernteerfolge dokumentiert. Durch das ständige Ausprobieren und Beobachten hat sich ein beträchtliches Wissen angesammelt – von der richtigen Pflanzenauswahl über Wassermenge und Saatgut-Gewinnung bis hin zum optimalen Erntezeitpunkt.Das Wichtigste zur Samenzucht Samen können Sie ausschließlich aus „samenfesten“ Sorten ziehen, denn nur aus ihnen entstehen Nachkommen. Manche Gemüsesorten wie Tomaten , Erbsen und Paprika bilden ihre Samen in der Frucht aus. Mangold, Kohl, Rucola und Zwiebeln müssen hingegen erst einmal zum Blühen gebracht werden. Tipp : Für die Saatgutgewinnung zu Hause sind Bohnen zu empfehlen. Bis zur nächsten Aussaat können diese einfach in ihrer Schote bleiben. Saatgut selbst gewinnen – wie geht das? Wenn Sie Saatgut ernten möchten, sollten Sie beachten, dass die Samen vorher möglichst lange bei der Mutterpflanze ausgereift sind – das erhöht ihre Keimfähigkeit. Nach der Gewinnung muss das Saatgut dann gründlich gewaschen und zwei bis drei Wochen an der Luft getrocknet werden, damit es nicht anfängt zu keimen. Blatt- und Stängelreste sollten Sie vorher komplett entfernen. Stoffe und Teefilter eignen sich übrigens bestens zum Trocknen. Wichtig : Kürbis-, Gurken- und Zucchini-Samen sollten Sie besser nicht selber züchten. Es besteht das Risiko, dass dabei bitter schmeckende Stoffe entstehen. Kaufen Sie hingegen zertifiziertes Saatgut , sind die Früchte im Beet garantiert genießbar. Samen lagern – was ist zu beachten? Um Saatgut aufzubewahren, sollten Sie einen möglichst dunklen und trockenen Lagerort wählen. Ideal ist eine konstante Raumtemperatur zwischen 0 und 10° Celsius. Die Samen sollten komplett getrocknet sein, sonst fangen sie in ihren Aufbewahrungsbehältern irgendwann an zu schimmeln. Beschriften Sie sie mit dem Pflanzennamen, dem Erntedatum sowie einer Angabe zur Keimfähigkeit, die von Gemüse zu Gemüse schwanken kann – dann behalten Sie jederzeit den Überblick. Nach spätestens zwei bis drei Jahren sollten Sie die Samen wieder ausgesät haben. Ein Test verrät, wie es um die Keimfähigkeit bestellt ist: Legen Sie einige Samen auf feuchtes Küchenpapier. Nach einigen Tagen sollten erste Keimblättchen und Wurzeln zu sehen sein. Dann wissen Sie, dass Ihr Saatgut noch keimfähig ist.
-
Woher kommt der Weihnachtsstern?
Er ist wohl DIE Weihnachtspflanze in deutschen Haushalten: der Weihnachtsstern . Meist mit roten Blättern, inzwischen aber auch in Weiß, Creme, oder mit Goldstaub übersät. Die bunten Blätter sind übrigens nicht die Blüten, sondern farbige Hochblätter – die eigentlichen Blüten der Pflanze sind klein und gelb. Hier erfahren Sie, was Sie zu Herkunft und Pflege des Weihnachtssterns wissen müssen.Woher kommt der Weihnachtsstern?Auch, wenn der Weihnachtsstern hierzulande als Topfpflanze bekannt ist – die Urform der Pflanze stammt aus Mexiko und wird dort bis zu fünf Meter hoch. Von Mexiko brachte Alexander von Humboldt die Pflanze 1804 erstmals nach Europa. Wenig später importierte der US- Botschafter Mexikos die Pflanze in die USA. Zum weltweit bekannten Symbol für die Adventszeit wurde der Weihnachtsstern allerdings erst Anfang des 20. Jahrhunderts. Eine deutschstämmige Auswandererfamilie verkaufte Weihnachtssterne zunächst in Los Angeles als Schnittblumen in der Vorweihnachtszeit. Schon bald gab es sie im ganzen Land als Schnittblumen in der Vorweihnachtszeit zu kaufen. Erst später stellten sie die Produktion auf Topfpflanzen um. Zur Zimmerpflanze machten den Weihnachtsstern dann deutsche Züchter in den 50er-Jahren. Nach und nach erhielt er so Einzug in die europäischen Wohnungen.Worauf muss ich beim Kauf achten? Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Weihnachtssterne im Laden nicht in der Kälte oder im Zug stehen. Auch ein Griff in den Topf ist ratsam – die Erde sollte im Laden weder tropfnass, noch ausgetrocknet sein. Für den Transport nach Hause wickeln Sie den Weihnachtsstern am besten dick in Papier ein – aber Vorsicht, dass keine dünnen Triebe abbrechen!Der ideale Standort für den Weihnachtsstern Der Weihnachtsstern steht am liebsten warm, hell und vor Zugluft geschützt – eine Zimmertemperatur zwischen 15 und 22 Grad ist ideal. Im Winter kann der Weihnachtsstern auch am Fenster stehen – Sonne und Wärme kennt er schließlich aus seiner Heimat Mexiko. Vor dem Lüften sollte man die Pflanze allerdings entfernen – Zugluftgefahr!Weihnachtssterne richtig gießen Beim Gießen ist Fingerspitzengefühl gefragt – zu viel Wasser mag der Weihnachtsstern überhaupt nicht, vor allem Staunässe muss vermieden werden. Gießen sollten Sie erst, wenn der Topf nur noch wenig Wasser enthält. Im Durchschnitt reicht es, alle zwei bis drei Tage wenig zu gießen. Je kleiner der Topf, desto häufiger hat der Weihnachtsstern Durst. Bei Mini-Weihnachtssternen ist oft so wenig Erde im Topf, dass sie jeden Tag gegossen werden müssen.Wenn der Weihnachtsstern die bunten Blätter verliert Keine Sorge: Wenn nach Weihnachten die bunten Blätter des Weihnachtssterns abfallen, geht die Pflanze keineswegs ein. Sie begibt sich vielmehr in eine Phase der Ruhe und braucht bis etwa April fast kein Wasser. Dann sollte der Weihnachtsstern zurückgeschnitten und umgetopft werden. Im Sommer sollte die Pflanze möglichst kühl und hell stehen und regelmäßig gedüngt werden. Zum Winter hin legt der Weihnachtsstern dann wieder los und zeigt sich in seinem grün-roten Festtagskleid.