Säen, pflanzen, ernten: Wer von Anfang an weiß, welche Obstsorten, Gemüsesorten oder Salate er heranziehen möchte, ist klar im Vorteil: Denn dann ist es möglich, die besten Bedingungen für die Pflanzen zu schaffen. Für Gärtner und Köche ist deshalb der Saisonkalender (siehe unten) nicht nur ein nice-to-have, sondern Pflicht. Sie müssen für ihre Arbeit wissen, welche Pflanze Saison hat.
Selbstanzucht hinter Glas
Bei warmen 20 °C auf der Fensterbank oder im Frühbeet lassen sich Pflänzchen schon ab Februar selbst vorziehen. Das gelingt nur, wenn genug Licht, aber nicht zu viele Nährstoffe zur Verfügung stehen. Anzuchterde ist deshalb ein Muss. Sonst wachsen die Pflänzchen viel zu dünn und lang in die Höhe, ohne kräftige Wurzeln zu bilden.
Geeignet zum Vorziehen sind z. B. Tomaten und Paprika, Salat, Lauch, Zucchini und Gurken, aber auch fast alle Kohlsorten.
Korn für Korn direkt ins Beet
Viele Gemüsearten können ganz unkompliziert bei geeigneter Witterung ausgesät werden und gedeihen dadurch sogar besser. Vor allem Wurzelgemüse, aber auch Erbsen und Bohnen wachsen bei Direktaussaat kräftiger heran.
Alle Samen, deren Ursprung in Mitteleuropa liegt, meistern das Klima hier besser und dürfen früher in die Erde als typische „Südeuropäer“.
Saisonkalender für Gemüse: Hilfsmittel für Köche und Gärtner
Wenn Sie wissen möchten, welches Gemüse Saison hat, ist unser Saisonkalender genau das richtige Hilfsmittel. Hier erfahren Sie, wann die Tomate im Gewächshaus wächst und wann im Freien. Sie möchten gerne wissen, welche Standortbedingungen Rhabarber hat? Sie warten schon sehnsüchtig auf die Ernte Ihrer Kartoffeln? Oder die Ihres Salates? Unser Gemüsekalender verrät es Ihnen!
Hobby-Köche können mit Hilfe des Kalenders herausfinden, dass in den kalten Monaten Rosenkohl, Grünkohl und Feldsalat nahezu alternativlos als saisonales Gemüse sind.
Mit der Hilfe des Saisonkalenders finden Sie schneller die Gemüsesorten, die Sie im jeweiligen Monat anbauen können.
Saisonkalender für Gemüse
Hinweis:
Die individuell besten Aussaat-, Pflanz- und Erntezeiten können regional und sortenabhängig von den genannten Zeiten abweichen.
*Nährstoffbedarf: Man unterscheidet grob zwischen Stark-, Mittel- und Schwachzehrern – eine Einteilung, die erkennen lässt, wie viel Stickstoff eine Pflanze für ihr gesundes Wachstum benötigt. Idealerweise pflanzt man diese jährlich aufeinander folgend.
Saisonkalender für Obst: Wann wächst heimisches Obst?
In unserem Saisonkalender für Obst erhalten Sie alle wichtigen Informationen zu den heimischen Obstsorten. Wann sind Birnen erntereif? Ab welchem Monat werden Erdbeeren günstiger? Auf welches regionale Obst kann ich ausweichen, wenn in Deutschland gerade kein Apfel wächst? All das beantwortet unser Obstkalender auf einem Blick.
Sie sind Hobby-Gärtner? Für Gärtner haben wir alle wichtigen Zeitpunkte der Saison vermerkt. So haben Sie einen guten Überblick über kommende Monate. Durch den Saisonkalender wissen Sie im ganzen Jahr, wann der Augenblick gekommen ist, den Anbau zu beginnen oder sich an den Rückschnitt zu erinnern.
Saisonkalender für Obst
Grün und lecker: Kräuter aus dem eigenen Garten
Wenn Sie wissen möchten, welches Kraut Saison hat, ist unser Saisonkalender für Kräuter genau das richtige Hilfsmittel für Sie. Hier erfährt jeder Hobby-Gärtner alles über den besten Zeitpunkt, um Kräuter auszusäen.
Zum Saisonkalender für Kräuter
Welche Vorteile bieten saisonale Lebensmittel?
Leckerer, gesünder, klimaschonend – die Vorteile von saisonalen Lebensmitteln sind enorm. Deswegen sollten sie in jeder Küche Platz finden. Regionale und saisonale Lebensmittel profitieren von kurzen Lieferwegen und einer geringeren Lagerzeit. Das Ergebnis? Es bleiben mehr Vitamine erhalten und der Geschmack ist aromatischer.
Das Klima profitiert von saisonalen Produkten doppelt. Denn auf der einen Seite entfällt durch das regionale Wachstum der lange Transport von nicht-saisonalem Obst und Gemüse. Zum anderen wird eine lange Lagerung oft nur durch Kühlung möglich. Das wiederum erfordert Strom und belastet die Umwelt. Oder aber das Gemüse oder Obst wird regional unter künstlich geschaffenen Bedingungen angebaut. Dann müssen Gewächshäuser beheizt werden, das verursacht ebenfalls eine schlechtere Klimabilanz.
Noch ein Wermutropfen:
Vitamingehalt und Aroma von unter Planen gezüchtetem Obst und Gemüse. Tomaten, Erdbeeren und Co. sind klar im Nachteil gegenüber konventionell angebautem Obst und Gemüse. Und auf langen Schiffswegen oder LKW-Transporten wird Gemüse und Obst oft stark heruntergekühlt. Das wirkt sich negativ auf Konsistenz und Geschmack aus.