Gemüse aus dem eigenen Garten schmeckt immer noch am besten. Wir haben sechs gesunde und schmackhafte Gemüsesorten für Sie und verraten Ihnen, wie man sie ganz einfach anbaut. Hier sind Ernteerfolg und gesunde Ernährung garantiert.
Radieschen: rot, scharf, gesund
Warum? Die kleinen roten Rettiche bekommen ihren starken Eigengeschmack aus dem enthaltenen Senföl. Sie sind einjährig und schnell wachsend.
Wann und wie? Aussaat ab Ende März. In der Keimphase sollte die Temperatur für etwa 14 Tage nicht unter 12 Grad fallen. Die Samen kommen im dichten Abstand 0,5 bis ein Zentimeter in den Boden. Ernte nach fünf bis sechs Wochen.
Darauf achten! Die kleinen Rettiche lieben weder hohe Temperaturen noch zu tiefe. Nach der Ernte halten Radieschen ohne Laub erheblich länger als mit.
Erbsen: grün, lecker, genügsam
Warum? Sie schmecken alle klasse, trotzdem müssen Sie drei Gruppen unterscheiden: Schalerbsen sind besonders zart. Markerbsen sind extrem süß. Zuckererbsen sind besonders zart und werden mit der kompletten Hülse gegessen.
Wann und wie? Erbsen sind einjährig und wachsen am Boden. Ihre Wurzeln können bis zu einem Meter tief gehen. Die Aussaat beginnt bei den Schalerbsen bereits Ende März. Den Abschluss bilden die Zuckererbsen, die erst im Frühsommer dran sind.
Darauf achten! Auch Vögel lieben Erbsen, schützen Sie also Ihren Saat! Auf die Düngung können Sie meistens verzichten, Erbsen ziehen ihren Stickstoff aus der Luft.
Kohl: heimisches Superfood
Warum? Egal ob Rot-, Weiß- oder Grünkohl, es gibt kaum ein Gemüse mit dem Sie mehr für Ihre Gesundheit tun können, als mit Kohl, einer zweijährigen Pflanze. Bis zur Ernte können 250 Tage (Grünkohl) vergehen.
Wann und wie? Kohl wird meist in der zweiten Winterhälfte auf dem Fensterbrett vorgezogen, erst wenn sich drei bis fünf Laubblätter entwickelt haben, darf die Jungpflanze in den Garten.
Darauf achten! Spezielle Frühsorten können bereits Ende Mai geerntet werden. Trotzdem ist der Herbst die klassische Kohl-Zeit. Die Ernte beginnt erst im Oktober.
Zwiebel: anspruchsloser Freund
Warum? Zwiebeln sind sehr dankbare Pflanzen. Mindestens zweijährig, je nach Sorte auch wintertauglich, brauchen sie nur einen lockeren, durchlässigen Humusboden.
Wann und wie? Achten Sie darauf, ob Sie es mit Saat- (ganzjährig) oder Steckzwiebeln (Frühjahr) zu tun haben. Generell sät man 0,5 cm tief. Sommerzwiebeln sind früh dran, im März und April; Winterzwiebeln erst Ende August.
Darauf achten! Geerntet werden Zwiebeln, wenn etwa zwei Drittel des Laubs welk sind. Dabei sollte Trockenheit herrschen.
Gurken: nicht nur für den Salat
Warum? Seit der Antike gehört sie praktisch auf jeden Speiseplan. Egal ob für den Salat, zum Einlegen, Schmoren oder Schälen, die enge Verwandte des Kürbisses ist immer dabei.
Wann und wie? Gurken lieben es warm! Sie werden meist auf der Fensterbank vorgezogen. Wer gleich ins Freiland will, muss bis Ende Mai warten. Tiefe dabei 2 bis 3 cm, Abstand ca. 10 cm. Gleichmäßig Wasser geben.
Darauf achten! Kein Witz: Gurken können Stress empfinden! Wassermangel, Temperaturschwankungen etc. führen dazu, dass Knospen abgeworfen werden oder die Gurke bitter wird.
Rote Bete: Sehen Sie Rot?
Warum? Super gesund und dazu wenig Kalorien. Sie ist leicht anzubauen und kommt bis in den Herbst hinein frisch aus dem Garten auf den Tisch.
Wann und wie? Es gibt Sorten (fast) fürs ganze Jahr. Allen gemein ist der unproblematische Wuchs. Nur die Bodenvorbereitung muss stimmen. Nicht zu eng setzen!
Darauf achten! Sie sollten nicht zu lange mit der Ernte warten. Je früher Sie die Rote Bete ziehen, desto zarter ist sie. Blätter vorsichtig abdrehen, die Frucht kann „verbluten“.