Chlorgehalt im Poolwasser richtig messen

Ein sauberer Pool mit dem richtigen Chlorgehalt ist der Schlüssel zu einem unbeschwerten Badeerlebnis. Erfahren Sie in unserem Ratgeber, wie Sie den Chlorwert des Poolwassers richtig messen, welche Faktoren ihn beeinflussen und wo der ideale Chlorgehalt für Ihren Pool liegt.


Warum ist die Messung des Chlorwerts wichtig?

Chlor spielt eine zentrale Rolle bei der Desinfektion des Poolwassers: Es tötet Bakterien, Viren und Algen effektiv ab und sorgt für sauberes und sicheres Wasser. Doch neben einer Unterversorgung des Pools mit Chlor kann auch eine Überdosierung mit Chlor zum Problem werden. Zu viel Chlor kann Haut und Augen reizen sowie Poolzubehör beschädigen.

Daher: Messen Sie den Chlorwert regelmäßig, um sicherzustellen, dass die Wasserwerte die richtigen Konzentrationen für eine effektive Desinfektion aufweisen und gleichzeitig die Sicherheit und den Komfort für die Nutzer gewährleisten.


Welche Faktoren beeinflussen den Chlorgehalt im Pool?

Der Chlorgehalt im Poolwasser kann durch verschiedene Faktoren beeinflusst werden, die zu Schwankungen führen und somit die Wasserqualität beeinträchtigen. Im Folgenden stellen wir Ihnen einige der häufigsten Faktoren vor:

Regenwasser: Starke Regenfälle oder Gewitter bringen zusätzliches Wasser in den Pool, wodurch der Chlorgehalt im Poolwasser verdünnt wird.

Sonnenlicht: UV-Strahlen führen zum Abbau von Chlor, was zu einer Verringerung des Chlorgehalts beiträgt.

Wassertemperatur: Höhere Wassertemperaturen beschleunigen den Chlorabbau im Wasser. Bei niedrigeren Temperaturen bleibt der Chlorgehalt hingegen länger stabil.

Badeaktivität: Eine erhöhte Anzahl von Badenden führt durch vermehrte Verunreinigungen, wie Schweiß und Hautpartikel, zu einem schnelleren Abbau von Chlor.

Umgebungsfaktoren: Wind, Luftverschmutzung und weitere Umwelteinflüsse können den Chlorgehalt beeinflussen, indem sie zusätzliche Verunreinigungen in den Pool bringen oder den Chlorabbau beschleunigen.


Tipp: Um das Poolchlor vor der Zersetzung durch UV-Strahlen zu schützen, können Sie Cyanursäure als Stabilisator einsetzen. Sie bildet eine Schutzschicht um das freie Chlor herum, die verhindert, dass es zu schnell abgebaut wird.


Methoden zur Messung des Chlorgehalts

Die regelmäßige Messung des Chlorgehalts im Poolwasser ist essenziell für ungetrübten Badespaß. Dabei stehen Poolbesitzern verschiedene Methoden zur Verfügung, um den Wert genau zu bestimmen und ihn entsprechend zu regulieren.


Tipp: Messen Sie den Chlorwert am besten abends, da Sonnenlicht das Chlor im Wasser abbauen kann. So erhalten Sie ein genaueres Bild des Chlorbedarfs für Ihren Pool.

Teststreifen: einfach und schnell

Teststreifen sind eine schnelle Methode zur Messung des Chlorgehalts im Wasser. Die Anwendung ist denkbar einfach: Tauchen Sie den Teststreifen für einige Sekunden in das Poolwasser. Vergleichen Sie anschließend den Teststreifen mit der Farbskala auf der Verpackung und lesen Sie den aktuellen Chlorgehalt ab. Das Ergebnis wird in der Regel in ppm (parts per million) angegeben.


Tipp: Lagern Sie die Teststreifen an einem kühlen, trockenen Ort, um die Genauigkeit zu bewahren. Achten Sie auch darauf, das Verfallsdatum nicht zu überschreiten.


Flüssigreagenzien: präzise, aber komplex

Flüssige Reagenzien bieten eine genaue Methode zur Messung des Chlorgehalts, die jedoch in der Anwendung etwas komplizierter ist als die Verwendung von Teststreifen. Zunächst muss eine Wasserprobe aus dem Schwimmbecken entnommen werden. Diese Probe wird dann mit einer bestimmten Menge eines flüssigen Reagenzes (chemische Lösung) vermischt. Die Flüssigkeit verfärbt sich entsprechend dem Chlorgehalt des Wassers. Der Chlorgehalt kann anschließend mithilfe einer Farbvergleichstabelle oder eines photometrischen Testkits abgelesen werden.


Digitaltester: modern und genau

Digitale Tester punkten mit einer höheren Genauigkeit und schnelleren Messung im Vergleich zu anderen Methoden. Diese Geräte messen den Chlorwert mittels Sensoren oder Elektroden und zeigen ihn digital an. Das ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch sehr effizient, da es menschliche Fehler bei der Ablesung minimiert und eine sofortige Datenauswertung ermöglicht.


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Der ideale Chlorwert für Ihren Pool

In der Regel liegt der ideale Chlorgehalt für Ihr Poolwasser zwischen 1 und 3 ppm. Werte in diesem Bereich gewährleisten eine effektive Entkeimung und schaffen eine angenehme Badeumgebung. Liegen die Messungen außerhalb dieses Bereichs, sind Anpassungen erforderlich.

Zu niedriger Wert:

Bei einem zu niedrigen Chlorgehalt können Sie den Wert durch die Zugabe von chlorhaltigen Produkten wie Chlorgranulat oder flüssigem Chlor erhöhen.

Zu hoher Wert:

Im Falle eines zu hohen Chlorgehalts sollten Sie das Wasser verdünnen oder chemische Neutralisatoren ins Poolwasser mischen, um den Chlorwert zu senken.

Die zu dosierende Chlormenge hängt von der Größe des Schwimmbeckens und vom vorhandenen Chlorgehalt ab. Beachten Sie die Verpackung des Chlorprodukts. Dort sollte eine Dosierungsanleitung für ein bestimmtes Wasservolumen angegeben sein.


Häufige Fragen

Entdecken Sie in unseren FAQs praktische Tipps und Ratschläge rund um das Messen des Chlorwerts im Poolwasser.

Wie oft sollte der Chlorwert gemessen werden?

Die Häufigkeit der Messung hängt von der Nutzung des Pools, den Wetterbedingungen und der Wasserqualität ab. Im Allgemeinen wird empfohlen, den Chlorgehalt bei der Poolpflege mindestens zwei- bis dreimal pro Woche zu überprüfen, insbesondere während der Hauptsaison und bei heißem Wetter. Auch bei starkem Regen, der das Poolwasser verdünnt, ist eine zusätzliche Überprüfung ratsam.


Welche Unterschiede gibt es zwischen freiem Chlor, gebundenem Chlor und Gesamtchlor?

Freies Chlor, gebundenes Chlor und Gesamtchlor sind drei verschiedene Formen von Chlor, die im Poolwasser vorhanden sein können und jeweils unterschiedliche Funktionen haben:

Freies Chlor ist das Chlor im Poolwasser, das noch nicht mit Verunreinigungen wie organischen Stoffen oder Bakterien reagiert hat. Es ist das Chlor, das aktiv für die Desinfektion des Wassers sorgt, indem es Krankheitserreger abtötet und organische Verunreinigungen oxidiert.

Gebundenes Chlor oder Chloramine entstehen, wenn freies Chlor mit organischen Verunreinigungen im Wasser reagiert. Es handelt sich um eine Form von Chlor, die bereits gebunden ist und nicht mehr aktiv für die Desinfektion des Wassers zur Verfügung steht. Durch Schockchlorung (auch Stoßchlorung) oder die Zugabe anderer Oxidationsmittel können Sie das gebundene Chlor wieder in freies Chlor umwandeln.

Gesamtchlor ist die Summe von gebundenem und freiem Chlor. Es gibt an, wie viel Chlor insgesamt im Poolwasser vorhanden ist, unabhängig davon, ob es frei oder gebunden ist. Indem Sie das Gesamtchlor messen und im Auge behalten, können Sie sicherstellen, dass genügend freies Chlor für eine Desinfektion vorhanden ist.


Gibt es Alternativen zu Chlor für die Desinfektion von Poolwasser?

Ja, es gibt mehrere desinfizierende Alternativen zu Chlor. In der folgenden Tabelle stellen wir Ihnen einige davon vor:

Vorteile Nachteile
Salzwassersysteme

• geringerer Chemikalienbedarf

• sanfter für Haut und Augen

• reduziertes Risiko von Chlorgeruch

• anfänglich höhere Investitionskosten

• mögliche Korrosion von Poolausstattung

• erfordert regelmäßige Überwachung und Wartung des Salzgehalts

Ozongeneratoren

• hohe Desinfektionswirkung

• effektive Beseitigung von Verunreinigungen

• keine Rückstände

• höhere Anschaffungskosten

• komplexere Installation und Wartung

• Ozon kann bei unsachgemäßer Handhabung gefährlich sein

UV-Lichtsysteme

• effektive Inaktivierung von Krankheitserregern

• keine Chemikalien erforderlich

• keine Geruchs- oder Geschmacksprobleme

• begrenzte Wirksamkeit gegen organische Verunreinigungen

• erfordert regelmäßigen Austausch der UV-Lampen

• anfänglich höhere Investitionskosten


Unter Berücksichtigung aller Alternativen können Sie die Desinfektionsmittel wählen, die für Sie und Ihren Pool am besten geeignet sind.


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