Der Sommer neigt sich dem Ende zu und Sie sind noch nicht bereit, die Poolsaison zu verabschieden? Oder wollen Sie schon im April die ersten Sonnenstrahlen nutzen, um ins Becken zu springen? Vor zu kaltem Wasser müssen Sie zumindest keine Angst haben! Mit der richtigen Poolheizung verlängern Sie die Badesaison im Garten vom Frühling bis in den Herbst hinein. Doch welche Poolheizungen gibt es? Und welches Modell ist das richtige für Sie? Wir stellen Ihnen drei verschiedene Heizmethoden vor.
Solarpoolheizung – nachhaltig & günstig
Sonnenenergie erlebt zurzeit einen richtigen Boom – auch beim Plantschen! Solarpoolheizungen sind darum bei vielen Poolbesitzern ein beliebtes Mittel, um die Wassertemperatur zu erhöhen. Aber wie funktioniert das?
Wie funktioniert die Poolheizung mit Solarenergie?
Wer eine Solarheizung für den eigenen Pool betreiben möchte, muss zunächst eine Entscheidung treffen: Brauche ich einen Sonnenkollektor oder einen Solarabsorber?
Diese Vorrichtung – egal, ob in Form eines Solarabsorbers oder Sonnenkollektors – wird dann in den Wasserkreislauf Ihrer Filteranlage integriert. Die Sonneneinstrahlung erwärmt die schwarzen Paneele der Photovoltaik-Poolheizung. Das Pumpsystem gibt die erzeugte Energie dann ans Wasser weiter und erwärmt es kontinuierlich.
Achten Sie darauf, dass Ihre Pumpe leistungsstark genug ist, um die entsprechende Energie auch an das Wasser abzugeben. Vor allem, wenn der Abstand zwischen Pumpe und Solarpaneelen relativ groß ist, braucht sie ordentlich Power, um die Wärme weiterzuleiten.
Wie groß sollte meine Solarpoolheizung sein?
Die Größe der Solarpoolheizung richtet sich nach der Poolgröße. Generell gilt in Mitteleuropa die Faustregel: Solaroberfläche = Beckenoberfläche.
Für ein rechteckiges Becken gilt: Oberfläche = Länge x Breite
Für ein rundes Becken gilt: Oberfläche = π x Radius²
Haben Sie also ein rechteckiges Becken, das 4 m lang und 3 m breit ist, beträgt die Oberfläche 12 m². Dementsprechend sollten auch die Sonnenpaneele eine Fläche von 12 m² haben.
Vorteile einer Solarpoolheizung
Nachteile einer Solarpoolheizung
Wärmepumpen als Poolheizung
Eine andere beliebte Art der Schwimmbeckenheizung ist die Wärmepumpe. Das lohnt sich für alle, die nicht direkt auf die Sonneneinstrahlung angewiesen sein möchten und eine besonders unkomplizierte Form der Poolbeheizung suchen.
Wie funktioniert die Wärmepumpe?
Luftwärmepumpen für Pools funktionieren mit einem integrierten Ventilator. Dieser saugt die Luft aus der Umgebung ein. Das vorhandene Kältemittel entzieht der gewonnenen Luft die Wärme und gibt sie über den Wärmetauscher an das Poolwasser weiter. Auch bei Wärmepumpen kommt Ihre Filteranlage zum Einsatz; denn diese sorgt dafür, dass das Wasser durch die Poolheizung zirkuliert.
Mit der Wärmepumpe bzw. dem Wärmetauscher sind Sie also unabhängig von der Stärke der Sonneneinstrahlung. Allerdings spielt die Außentemperatur eine wichtige Rolle: Je kälter die Umgebungsluft, desto mehr Zeit und Energie braucht die Pumpe, um das Poolwasser zu erwärmen.
Vorteile einer Wärmepumpe
Nachteile einer Wärmepumpe
Pool heizen mit Holz – skandinavisch gut
Wer kennt sie nicht, die typischen skandinavischen Whirlpools aus Holz – die Luft ist kühl, doch das Wasser dampft. Tatsächlich ist die Beheizung des Pools durch Holz auch hierzulande eine einfache und fast schon romantische Alternative zu den üblichen Wärmepumpen und Solarpoolheizungen. Vor allem Hobbyhandwerker und Outdoor-Bastler nutzen Holz und Feuertonne. Schließlich ist dies eine besonders atmosphärische Art, die eigene Poolheizung selbst zu bauen.
So funktioniert die Poolheizung mit Holz
Das Prinzip der Poolheizung durch Holz ist einfach: In einem Edelstahlofen bzw. einer Feuertonne wird Holz (z. B. Fichte, Birke oder Kiefer) befeuert. Die dabei entstehende Wärme wird ans Poolwasser abgegeben. Die Folge: Die Wassertemperatur steigt.
Wer sich gänzlich vom skandinavischen Stil inspirieren lässt, installiert eine solche Feuertonne direkt im Pool: Das Material aus Edelstahl leitet die Wärme ans Wasser weiter. Da dabei keine Schläuche notwendig sind, geht auch keine Energie durch lange Leitungen verloren.
Das Holz kann direkt aus dem Becken heraus befeuert werden. Diese Methode ist hauptsächlich für kleinere Pools geeignet, bei denen die zu erwärmende Wassermenge nicht zu groß ist.
Für die meisten Schwimmbecken ist hierzulande ein externer Holzofen als Poolheizung üblicher. Dabei steht die Feuertonne außerhalb, aber in der Nähe des Pools. Durch dünne Kupferrohre wird der Ofen mit der Filterpumpe verbunden. Das Wasser wird dann in die Schläuche gepumpt, im Ofen durch das Feuer erhitzt und anschließend wieder in den Pool geleitet. Das Prinzip ähnelt dem eines Durchlauferhitzers.
Vorteile eines Holzofens
Nachteile eines Holzofens
Solarmatten und Solarabdeckplanen
Um die Wassertemperatur Ihres Pools zu halten oder nur leicht zu erhöhen, gibt es neben den gängigen Poolabdeckungen noch weitere, günstigere und einfachere Methoden: