Ziergras gibt es in vielen Varianten – alle Ziergräser lassen sich gut kombinieren. Mit diesen sieben Ziergrasarten blühen Garten, Terrasse und Balkon optisch auf.
1. Die Vielseitige: Segge
Sie ist der Liebling unter den Gärtnern, die ganz unterschiedliche Akzente im heimischen Grün setzen wollen.
Die größte Stärke dieser robusten Ziergrasart ist nämlich ihr Variantenreichtum. Es gibt zahlreiche Seggen-Sorten mit außergewöhnlichen Musterungen auf den Blättern. Wer sich zum Beispiel warme, bronze-rote Töne in seinem Beet wünscht, pflanzt am besten die „Fuchsrote Segge“.
Allgemein fühlt sich die Segge vor allem an feucht-nassen Standorten wohl und wächst meist etwa einen halben Meter hoch.
2. Der Kraftvolle: Blauschwingel
Gräser sind immer grün? Von wegen! Der Blauschwingel kündigt seinen markanten Farbauftritt bereits im Namen an.
Es gilt: Je karger und trockener der Standort, desto intensiver ist seine Blaufärbung. Idealerweise pflanzen Sie ihn in sandige Böden und Steingärten, dort fühlt er sich am wohlsten.
Insgesamt gibt es rund 350 Schwingelarten, aber der Blauschwingel – mit seinen auffälligen graublauen Halmen – ist mit Abstand die kraftvollste Erscheinung.
Ab Mai beginnt er zu blühen: Dann ist „Blauschwingel-Time“ in Ihrem Garten.
3. Das Pflegeleichte: Lampenputzergras
Dichte Blätterhorste, flauschige Blütenbüschel: Das Lampenputzergras versprüht seinen ganz eigenen Charme.
Aus Asien und Australien stammend hat es sich mittlerweile einen festen Platz in deutschen Gärten erobert.
Kein Wunder: Dieses Ziergras ist winterhart, blüht mehrjährig und macht auch in Kübeln auf Terrasse oder Balkon eine gute Figur. Alles, was diese Art benötigt, ist ein sonniger Standort.
Sie wollen ein Ziergras im Garten mit reichlich optischer Power? Dann wählen Sie „Paul´s Giant“. Bis zu 1,50 Meter wächst dieses Lampenputzergras hoch.
4. Das Exotische: Zebra-Chinaschilf
In Ihrem Garten kann es zwar nicht herumlaufen, aber die Ziergrasart „Zebra-Chinaschilf“ hat andere Qualitäten. Vor allem optisch!
Besonders gut eignet sich dieser Hingucker mit seinem gelben Streifenmuster auf den Blättern als halbhohe Hecke. Die Halme sind bambusartig und bilden ab August federartige Blüten aus, die je nach Sorte weiß, silbrig oder rötlich leuchten.
Eins ist sicher: Zebra-Chinaschilf bringt eine Prise Exotik in Ihren Garten.
5. Das Imposante: Pampasgras
Im Sommer kann dieses stattliche Ziergras tatsächlich eine Höhe von bis zu 2,50 Metern erreichen. Dann werden auch langsam die edel anmutenden weißen Blütenrispen sichtbar.
Wenn es etwas mehr Farbe im Garten sein soll, ist die Pampasgrassorte „Rosea“ die richtige Wahl. Sie bildet dekorative rosafarbene Blüten aus, die locker mit der Strahlkraft der schönsten Blühpflanzen mithalten können.
Als Standort mögen Pampasgräser wasserdurchlässige, nährstoffreiche Böden und vor allem: sonnige Plätze – ein Beleg für die Herkunft aus Südamerika.
6. Der Schattenliebhaber: Goldbandgras
Tatsache: Das Goldbandgras fühlt sich – im Gegensatz zu den meisten anderen Ziergräsern – im lichten Schatten am wohlsten.
Mit seinen gelb gestreiften Blättern bringt es Licht an Orte, wo sonst keines hinfällt. Überhaupt ist das Goldbandgras genügsam und überaus pflegeleicht. Auch als Kübelpflanze bietet es sich an.
Beliebte Beetnachbarn sind Funkien oder Purpurglöckchen. Sie finden ganz bestimmt einen guten Platz für diesen kleinen Ziergras-Sonnenschein.
7. Das Grazile: Engelshaar-Federgras
Wie die Wellen im Meer scheinen sich die feinen Blätter und die schmalen, silbernen Blütenrispen sanft im Wind zu wiegen. Meist wird Engelshaar-Federgras in Gruppen gepflanzt, um diesen optischen Effekt zu verstärken.
Wie bei den meisten Gräsern gilt auch hier beim Standort: Möglichst durchlässig und trocken sollte er sein. Dann kann diese Ziergrasart ihren Zauber im Garten optimal entfalten.